Medienwissenschaftler Bolz: »Kastrierter SPIEGEL ist Zentralorgan politischer Korrektheit«
Dem ist nicht zu widersprechen:
Der renommierte Medienwissenschaftler und Philosoph Norbert Bolz hat dem SPIEGEL Unfähigkeit vorgeworfen.
In einem Kommentar der Bild-Zeitung schreibt Bolz, wenn es den SPIEGEL nicht mehr gäbe, würde der deutschen Öffentlichkeit nichts fehlen. Das Magazin sei in die Bedeutungslosigkeit abgestürzt.
Früher sei der SPIEGEL eine große Maschine der Aufklärung gewesen, heute bestätige er jedoch nur noch das rot-grüne Weltbild. Nachdem Chefredakteur Aust vom Kartell der Mittelmäßigen wie ein böser Geist ausgetrieben worden sei, habe sich der SPIEGEL wieder ideologisiert. Heute dominiere der Ton frustrierter, alleinerziehender Mütter und apokalyptischer Ökopaxe. So sei aus dem Sturmgeschütz der Demokratie das Zentralorgan der politischen Korrektheit geworden. Der SPIEGEL sei kastriert.