Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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"Knötti" ist tot - die deutsche Betroffenheit und der "Gutmensch"

Joke, Saturday, 14.05.2011, 12:00 (vor 5344 Tagen)

Es gibt Schicksale, da weiß man nicht mehr, was man schreiben soll:

Krefeld - "Knötti" war sich keiner Schuld bewusst, so viel steht fest. Schließlich war er ein Frosch. Außerdem konnte er nicht quaken, nur leise knöttern. "Wohl ein Gendefekt", vermutet sein Besitzer Andreas van Straelen. Jedenfalls traf ausgerechnet ihn in der Nacht des 1. Juli 2010 in Krefeld eine Kugel tödlich. Am Donnerstag wurde Nachbar Frank H. vom Krefelder Amtsgericht zu 1500 Euro Geldstrafe verurteilt.

Die Vorgeschichte:

Kopfschuss, Frosch tot – 47-Jähriger vor Gericht

Vom Gequake genervt, hat ein Mann dem Frosch seines Nachbarn den Kopf weggeschossen. Jetzt steht er in Krefeld vor Gericht.

Ihm ging das Gequake aus dem Teich seines Nachbarn auf die Nerven. Darum soll ein 47-Jähriger aus der Nähe von Krefeld dem Frosch des Teichbesitzers den Kopf weggeschossen haben. Dafür muss der mutmaßliche Froschkiller nun auf die Anklagebank. Das Amtsgericht Krefeld verhandelt diesen Fall am Donnerstag (14. Mai).

Nachdem sich der Angeklagte lange mit dem Frosch- und Teichbesitzer wegen der nächtlichen Ruhestörung gestritten hatte, soll er kurzen Prozess gemacht haben. Im Juli 2010 soll er zum Luftgewehr gegriffen und in Wildwest-Manier seine Nachtruhe hergestellt haben.

Der Teichbesitzer alarmierte die Polizei. Ein Frosch war per Kopfschuss gemeuchelt worden, die Teichfolie wies Einschusslöcher auf.

Bei dem mutmaßlichen Froschkiller fanden Beamte zwei Waffen, für die der Mann keine Erlaubnis besessen haben soll. Der Froschkadaver ruht seitdem stocksteif in der Tiefkühltruhe des Teichbesitzers, bereit für einen Auftritt als Beweismittel vor Gericht.

Knötti hatte ein schönes Leben, einen Teich und er durfte die Nachbarn zutröten bis zur Morgenstund'. War das nun nötig, Knötti deswegen zu enthaupten? Armer Knötti, du wolltest doch nur dein Leben leben; so wie viele andere Menschen auch. Eine geschätzte Bekannte schrieb richtigerweise dazu:

Das ist es, was in diesem Land und mit der „Demokratie“ im Allgemeinen nicht stimmt. Das „Wohl“ eines Froschs ist hier mal wieder deutlich mehr wert, als die Ruhe der Spezies, die sich diesen Planeten mühsam von den Tieren erobert hat. Damit setzt man den Menschen ethisch und moralisch gesehen vielleicht eine Stufe herauf, andererseits werden Würde und Daseinsberechtigung des einzelnen Menschen auf die Stufe von Tieren oder im Falle von manch Grünen auf die von Pflanzen (oder im Falle von Veganern auf die Stufe von „alles was einen Schatten wirft“) herab. Und diese Daseinsberechtigung ist ja nicht Gottgegeben, die haben sich unsere Vorgänger ja mühsam von der Natur erkämpfen müssen (Mammuts und Giftpflanzen in der Steinzeit, Wildtiere im Mittelalter, Dschungel, der im Weg ist, in Afrika …). Hier werden darwinistische Naturgesetze (Selektive Auswahl…oder auch der, der zu dämlich oder zu schwach ist, stirbt aus! Na und, dann ensteht irgend’ne neue Spezies dafür…) ad absurdum geführt. Und diese Gesetzt hat der sich ja nicht ausgedacht, sondern beobachtet. Wer hat denn behauptet, daß dieser Planet unveränderlich ist, bzw. daß wir ein Recht auf einen Stillstand in der Artenentwicklung haben, nur um uns ein gutes Gewissen zu verschaffen. Und diese Gesellschaft scheißt auf alles, was sie dahin geführt hat, wo sie heute steht.

Und eines kannst du mir glauben: Könnte ein Frosch dir den Kopf abbeißen, er würde es tun. Und er müßte sich hinterher nicht dafür vor seinen eigenen Leuten dafür rechtfertigen.

Das Wohl der Frau im Mütterkultimulti steht allerdings bestimmt noch höher ;-)
Was aus Männern und anderen Menschen wird, dass ist nebensächlich ...
vgl. "Der Massenmord an Vätern" im FemokratieBlog.

Gedenken wir also Knötti, wieder ein sinnloses Opfer patriarchalischer Unterdrückung
- und ignorieren dabei weiterhin die väterlichen Überreste dieser Welt?!

Quellen (Die Welt):

- "Todesschuss auf Frosch Knötti"
- "Kopfschuss, Frosch tot - 47-jähriger vor Gericht"

Interessant dabei, dass der Frosch erst den Namen Knötti bekam, als er tot war.
Ich schreib's ungern: Aber diesmal danke an "Die Welt",
-> denn "Knötti" leben wohl die meisten hier im Land

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