Ein bisschen of topic: Wie die Psychobranche zur Industrie wird
Auf dem Online-Auftritt der Wiener Zeitung "Die Presse" gefunden:
Laut dem Bundesinstitut für Gesundheitswesen (ÖBIG) nehmen in Österreich rund 30.000 Menschen pro Jahr Psychotherapie in Anspruch. Mückstein schätzt den Bedarf aber auf rund 400.000 Personen. In Prozent liege der Bedarf bei 2,1 bis fünf Prozent der Bevölkerung. Ähnlich ist das bei Kindern, wobei sich hier der aktuelle Versorgungsgrad bei 0,3 Prozent bewegt. „Die Krankenkasse zahlt also nicht einmal ein Zehntel von dem, was benötigt wird", sagt Mückstein. Joachim Hagleitner vom ÖBIG meint dazu: „Der Bedarf wird nicht gedeckt, auch wenn es schwer zu sagen ist, wie hoch er tatsächlich ist." Auch stationär sei die Kinder- und Jugendpsychotherapie stark ausgelastet. „Es gibt oft Probleme, eine Anschlussbehandlung zu finden. Das weist auf einen Mangel hin."
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/661279/Psychotherapie-durch-Lehrlinge?from=home.panorama.oesterreich.s...
400.000 Personen mit Bedarf für Psycho-Behandlung. Für ein Land mit laut jüngster Berechnung 8.402.908 Einwohner. Ich habs mal ausgerechnet. Das wäre ziemlich genau jeder 21. Einwohner.
Also, ich muss sagen, das erinnert mich stark an Sachen wie "Jede zweite Frau hat in ihrem Leben schon einmal Gewalt erlebt" beziehungsweise die legendären 23 Prozent Einkommensunterschied.
Eine Branche, die sich immer aufs Neue die Opfer schafft, die sie für ihr wirtschaftliches Überleben braucht.
Gruß, Kurti
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Kurti,
12.05.2011, 04:52
- Say'sches Gesetz! -
Caligula,
12.05.2011, 05:41
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12.05.2011, 10:58
- Die Zukunft der Alleinentziehung - Borat Sagdijev, 12.05.2011, 15:08
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- Ein bisschen of topic: Wie die Psychobranche zur Industrie wird - Torsten, 12.05.2011, 09:36
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