VafK Karlsruhe - "Schlacht um Goslar"
Franzjörg Krieg, Väteraufbruch für Kinder Karlsruhe
Mit starken Worten und vielen Kommentaren wird zur Zeit ein Vorgang bedacht, der in Goslar spielt.
Die dortige Gleichstellungsbeauftragte Monika Ebeling (manchen noch unter dem Namen Monika Dittmer bekannt) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gleichstellung ernst zu nehmen. Dazu wurde sie auch klar und unmissverständlich durch die neue Koalition der Bundesregierung aufgefordert, die in ihrem Vertrag vereinbarte, dass Gleichstellung nicht mehr nur als reine Frauenförderung zu betrachten sei. Es müssten endlich auch männliche Interessen beachtet und Förderungsbedarf von Jungen und Männern ernst genommen werden.
Während ein Heer von Frauenbeauftragten sich auch „Gleichstellungsbeauftragte“ nennt, weil sie ausschließlich Frauen beachten und fördern, spricht Monika Ebeling offen von ihrem Herz, das auch für Jungs und Männer schlägt und verletzt damit empfindlich das eingeschränkte provinzielle goslarsche Verständnis von geglückter Gleichstellungsarbeit.
Die Fraktion der Linken fordert ihre Abberufung, worüber schon in den nächsten Tagen im Stadtrat entschieden werden soll. Auf welche Fakten sich diese Forderung beruft, ist nicht zu erfahren. Diese sollen mündlich im Stadtrat genannt werden. Öffentlich hält man (frau) sich aber bei Pauschalbeschuldigungen nicht zurück. In der Presse werden Vorwürfe genannt wie "fehlende Kompetenz, mangelhafte Kommunikation und Kooperation mit betroffenen Institutionen".
Im Detail hört man dann, dass z.B. folgende Positionen von Monika Ebeling gerügt werden:
◦Zur Kinderschutzwoche im September 2011 sieht eine Planungsgruppe in Goslar vor, Brötchentüten mit dem Aufdruck zu versehen: "Gewalt an Kindern und Frauen kommt nicht in die Tüte". Die klare Absicht, das Kinderschutzinteresse zum egoistischen Nutzen von Frauen zu instrumentalisieren, wird deutlich: Mütter als Täterinnen werden verschwiegen, Väter werden allein als Täter identifiziert. Monika Ebeling fand diese Absicht nicht gendergerecht und wollte bei der ideologischen Umdefinierung von Realität nicht mitwirken. Sie sprach sich gegen diese Entscheidung aus.
◦Eine weitere Planungsgruppe wollte eine vom Landeskriminalamt Niedersachsen entwickelte Ausstellung gegen "Gewalt in Paarbeziehungen" nach Goslar holen. In dieser Ausstellung werden Frauen pauschal als Opfer und Männer uniform als Täter dargestellt. Weibliche Täterschaft und männliche Opfer werden bewusst verschwiegen. Monika Ebeling trat aus der Planungsgruppe aus.
◦Auf der HP der Gleichstellungsbeauftragten verlinkte Monika Ebeling den „Väternotruf“, eine Initiative, die in ihrer Kritik an den realen Abläufen konkret wird und auch Namen von Richterinnen und Richtern nennt. Dies wird von Monika Ebelings GegnerInnen als möglicherweise verfassungswidrig deklariert und es wird ihr damit die Kollaboration mit Verfassungsgegnern unterstellt.
Es wird deutlich, wie unsachlich, emotional und hinterhältig diese „Schlacht“ geführt wird.
Warum?
Es geht um nichts weiter als um die Verteidigung der Pfründe, die sich überzogene Frauenförderanstrengungen auf Kosten der Männer inzwischen angeeignet haben.
Es geht um:
◦üppige Zuweisungen von Steuergeldern auf allen Ebenen zugunsten von reinen Fraueninteressen
◦den Erhalt von gut dotierten attraktiven Frauenförderposten
◦den Erhalt des pauschalen Opferstatus für alle Frauen
◦den Erhalt der pauschalen Täterzuweisung an alle Männer
◦den Erhalt der dadurch rechtswidrig auf politischer Ebene eingehandelten Bevorzugung von Frauen im Straftrecht
◦den Erhalt der grundgesetzwidrig politisch erschlichenen Umgehung der Unschuldsvermutung bei Vorliegen eines Gewaltvorwurfes einer Frau gegen einen Mann
◦den Erhalt der Frauenhäuser in ihrer ideologisch begründeten heutigen Form
◦den Erhalt der Bevorzugung von Müttern in familiengerichtlichen Auseinandersetzungen.
Die Reihe ließe sich nahezu beliebig und eindrucksvoll fortsetzen.
Das Problem ist, dass von Müttern zu kleinen Rittern erzogene Männer, bzw. opportunistische Männer, die ihr Mannsein darin erfüllt sehen, dass sie von Frauen gelobt werden, immer noch nicht das Sehen ohne Filter erlernt haben. Gesellschaftliche Realitäten können von den meisten Männern erst dann erkannt werden, wenn sie selbst davon negativ betroffen sind – z.B. im Rahmen einer Trennung mit Kindern. Dann erschlägt sie die Realität wie vom Blitz getroffen. Allen diesen Männern ist eines gemeinsam: Sie verzweifeln schlagartig an ihrem Glauben in den Rechtsstaat.
Solche Männer im Verein mit allen Frauen, die egoistische Fraueninteressen vertreten, fallen derzeit in Goslar über Monika Ebeling her.
◦Doris Juranek, die Fraktionsvorsitzende der Grünen, bezeichnet Ebeling öffentlich als "Männerbeauftragte"
◦Klaus Germer (SPD) distanzierte sich in der Presse von seiner Parteikollegin Monika Ebeling
Das Problem in Goslar ist absolut nicht speziell. Dass es gerade dort auftritt, ist allein dem Mut von Monika Ebeling zu schulden. Damit ist sie die Vorreiterin einer Bewegung, die die Bundesregierung in ihrer Koalitionsvereinbarung selbst iniziiert hat.
Wo dieses Problem zur Zeit nicht auftritt, ist dies allein Beweis für das Faktum, dass es Frauen mit dem entsprechenden Mut so selten gibt.
Und wie diese „Schlacht(ung)“ geführt wird, ist Spiegel der mehr oder weniger beschädigten Integrität der handelnden Personen mit politischer Verantwortung in Goslar.
http://www.vafk-karlsruhe.de/content/sonstiges/schlacht-um-goslar.php