Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wirres Gestammel einer österreichischen Ministerin

Kurti, Wien, Monday, 09.05.2011, 02:12 (vor 5349 Tagen)

Die Internet-Ausgabe der Wiener Zeitung "Die Presse" brachte anlässlich des Muttertages ein Interview mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Thema waren vor allem Familienmodelle.

Zitat:

Um es umzudrehen: Bliebe ein Mann ausschließlich als Hausmann bei den Kinder zu Hause, würden Sie das begrüßen?

Das sind seltene Ausnahmen, bei Männern würden das alle cool finden. Frauen haben das immer schon gemacht. Ich würde es auch bei einem Mann nur auf Zeit begrüßen. Wir können das Daheimbleiben nicht unterstützen. Das können wir uns nicht leisten.
http://anonym.to/?http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/660220/HeinischHosek_Maenner-duerfen-nicht-Ernaehrer...

Gehen wir diesen Schwachsinn mal Stück für Stück durch:

bei Männern würden das alle cool finden

Dazu eine aufschlussreiche Umfrage bei Parship:

http://www.wgvdl.com/info/feminismuskritiken/maennerhassbuch2010.htm#_T1426

Frauen haben das immer schon gemacht.

Und sich so erspart, in Kriegen abgeschlachtet zu werden.

Ich würde es auch bei einem Mann nur auf Zeit begrüßen.

Natürlich, Mann hat sich zu Tode zu schuften, damit Frauchen ihr Auskommen hat.

Wir können das Daheimbleiben nicht unterstützen. Das können wir uns nicht leisten.

Wer ist "Wir" im letzten Satz???

Gruß, Kurti

Wirres Gestammel einer österreichischen Ministerin

jojo, Monday, 09.05.2011, 02:18 (vor 5349 Tagen) @ Kurti

Wir können das Daheimbleiben nicht unterstützen. Das können wir uns
nicht leisten.

Wer ist "Wir" im letzten Satz???

"Wir", das sind die Politiker, die von Steuereinnahmen, also von der Arbeit der Menschen leben. DIE können es sich nicht leisten, wenn WIR zuwenig schuften

Wirres Gestammel einer österreichischen Ministerin

Oliver, Monday, 09.05.2011, 09:10 (vor 5349 Tagen) @ Kurti

Wirres Gestammel einer österreichischen Ministerin

Ekki, Monday, 09.05.2011, 10:14 (vor 5349 Tagen) @ Kurti

Hallo Kurti!

Wir können das Daheimbleiben nicht unterstützen. Das können wir uns
nicht leisten.

Wer ist "Wir" im letzten Satz???

Mir ist dieser Satz auch als ambivalent aufgefallen - aber aus einem anderen Grund:

WESSEN Daheimbleiben ist nach Meinung der Interviewten nicht unterstützenswert?

Das der Frauen?
Oder der Männer?
Oder beider?

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Wirres Gestammel einer österreichischen Ministerin

Mitlesender, Monday, 09.05.2011, 13:26 (vor 5349 Tagen) @ Ekki

Das der Frauen?

-Überhaupt nicht!

Oder der Männer?

"Nur auf Zeit"...was ich für ein Gerücht halte. Tatsächlich würde ihr furchtbar einer abgehen, wenn Männer nur noch als Hausmänner daheim blieben, die "Rollen" also komplett und widernatürlich vertauscht wären,
bedeutet es doch, dass Frauen dann im Emanzipations-Elysium angekommen sind.

Begleitet von der leisen Hoffnung, es den Männern gleich zu tun, Geschichte
zu schreiben, die nächsten Jahrtausende (Stichwort: Die Zukunft ist weiblich),
damit er nur ein Ende habe, der Komplex, den die meisten Feministinnen mit
sich herumschleppen, weil die Leistungen ihres Geschlechts, im Gegensatz
zu dem, was diese "Dreibeiner" die letzten Jahrtausende leisteten
eher marginal sind. Nur aussprechen mag sie es nicht.

Oder beider?

Auch das halte ich für ein Gerücht....siehe "Oder der Männer?"

Wirres Gestammel einer österreichischen Ministerin

Garfield, Monday, 09.05.2011, 15:52 (vor 5349 Tagen) @ Mitlesender

Hallo Mitlesender!

Tatsächlich würde ihr furchtbar einer abgehen, wenn Männer nur noch als Hausmänner daheim blieben, die "Rollen" also komplett und widernatürlich vertauscht wären, bedeutet es doch, dass Frauen dann im Emanzipations-Elysium angekommen sind.

Das wäre für Feministinnen doch höchst fatal! Dann hätte ihre gesamte Ideologie auf einmal ganz offensichtlich überhaupt keine Berechtigung mehr! Diejenigen, die das hobbymäßig machen, müßten sich ein neues Hobby suchen. Diejenigen, die sich beruflich mit Feminismus beschäftigen, wären arbeitslos. Das ist vielen Feministinnen durchaus bewußt; und allein deshalb wollen sie mehrheitlich gar keine Änderungen.

Außerdem sind ja nicht alle Feministinnen Lesben. Manche wünschen sich durchaus männliche Partner. Und da soll es dann natürlich auch nicht so sein, daß die Frau den Mann ernähren muß. Dazu gab es auch schon vor Jahren mal eine Umfrage unter Feministinnen - die Mehrheit gab dabei an, daß sie sich Partner wünscht, deren Einkommen mindestens genauso hoch ist wie ihr eigenes. Also nix mit Hausmann. Der wird zwar gefordert, aber nicht gewollt.

Begleitet von der leisen Hoffnung, es den Männern gleich zu tun...

Nein, das wollen sie mehrheitlich auch nicht. Sie wollen nicht dasselbe leisten wie Männer, sondern sie wollen mindestens dieselbe Anerkennung, notfalls auch ganz ohne Leistung. Deshalb wird ja auch dauernd nach Frauen-Quoten gebrüllt. Das Töchterchen aus gutem Hause möchte nach 20 Semestern Studium der Frauenwissenschaften doch bitteschön schnell einen Vorstandsposten auf dem Silbertablett serviert bekommen. Aber der soll dann natürlich vereinbar mit der Familie sein, sprich, die lästigen Arbeiten dabei (besonders Überstunden und weite Dienstreisen) sollen gefälligst weiterhin Männer erledigen.

Freundliche Grüße
von Garfield

Wirres Gestammel einer österreichischen Ministerin

Mitlesender, Monday, 09.05.2011, 18:12 (vor 5349 Tagen) @ Garfield

Hört sich irgendwie verrückt an, aber ich glaube, dass wir beide recht haben. Wie das geht? Ich weiss ich auch nicht genau, da bin ich überfragt. Ich denke, dass kann uns nicht einmal ne Feministin wirklich erklären

Wirres Gestammel einer österreichischen Ministerin

Garfield, Monday, 09.05.2011, 18:39 (vor 5349 Tagen) @ Mitlesender

Hallo Mitlesender!

Dazu gibt es doch einen alten Witz, der in diversen Varianten im Internet zu finden ist:

Ein Mann befreit einen Flaschengeist. Der sagt daraufhin, daß er dem Mann nun einen Wunsch erfüllen wird.

Der Mann überlegt; irgendwie braucht er eigentlich nichts so dringend, aber dann kommt ihm eine Idee: "Also, ich hätte gern eine Brücke über den Atlantik, damit ich jederzeit mit meinem Auto bequem von Europa nach Amerika fahren kann."

"Ja, bist du denn verrückt?" ruft der Flaschengeist. "Überleg doch mal, wie lang so eine Brücke sein müßte, und wie tief die Pfeiler hinabreichen müßten!!! Das übersteigt selbst meine Fähigkeiten!"

Das sieht der Mann ein und überlegt weiter. Dann fällt ihm noch etwas ein, und er sagt: "Dann möchte ich gern verstehen können, was Frauen wirklich wollen."

Der Flaschengeist sagt erst einmal gar nichts. Er überlegt hin, er überlegt her, dann seufzt er und fragt: "Wie viele Fahrspuren soll denn die Brücke haben?"

Freundliche Grüße
von Garfield

ROFL...Danke,kannte ich noch nicht[kT]

Mitlesender, Monday, 09.05.2011, 21:38 (vor 5349 Tagen) @ Garfield

- kein Text -

Wirres Gestammel einer österreichischen Ministerin

PW, Monday, 09.05.2011, 19:45 (vor 5349 Tagen) @ Kurti

In den angelsächsischen Ländern (hauptsächlich den USA) ist der Rollentausch mittlerweile vollkommen normal. Verläßt ein Mann mit Abschluß die Uni, tun es gleichzeitig drei Frauen.
So finden immer mehr Frauen in guten bis Toppositionenen keine Partner mehr auf "ihrer Ebene" (was immer das heißen mag....... :-))) und so kommt der Rollentausch (z.B. bei Ärztin und Krankenpfleger) zustande:

Dies ist bei den Amis immer eine pragmatische und KEINE ideologische Entscheidung. Wer mehr Kohle macht, geht arbeiten.

http://www.youtube.com/watch?v=YBC86_o_Swk
http://www.youtube.com/watch?v=fPT9d_koZMw
http://www.youtube.com/watch?v=zzFsiwtZlD8
http://www.youtube.com/watch?v=YbvEds7Gk4M
http://www.youtube.com/watch?v=5VyuAs1h3z8
http://www.youtube.com/watch?v=-wBndN1PGeg
http://www.youtube.com/watch?v=-C3qNVXdnRw&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=7HQvD0jd37Y&feature=fvw

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