Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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RA A.Fischer: Goslarer Hexenjagd auf Gleichstellungsbeauftragte?

Advokrit, Thursday, 28.04.2011, 00:53 (vor 5361 Tagen)

Nachdenkliches (copyright A. Fischer, Rechtsanwalt und CPA (USA)):

“Mais les braves gens n’aiment pas que. L’on suive une autre route qu’eux …” - die ehrenhaften Leute mögen es überhaupt nicht, wenn man einen anderen Weg geht als sie …” - an diese Worte aus dem wunderbaren Chanson “La mauvaise reputation” von Georges Brassens denkt man oft, wenn es um Familienrecht in Deutschland heute geht.

Die archaischen, vollkommen veralteten und rückständigen, z.T. direkt bis ins dritte Reich, ins Mittelalter, bzw. sogar in steinzeitliches Jäger-, Fallensteller-, und weibliches Kochtopfdenken hineinreichenden Strukturen, Wertungen und Mechanismen des heutigen “modernen” deutschen Familienrechts wurden hier bereits hinreichend angeprangert.

Einige wichtige, neuen Strukturen im Familienrecht gegenüber aufgeschlossene Ideen, die auch schon den deutschen Bundestag erreicht haben, kommen derzeit aus Goslar.

Und wie immer kommt nun die große Frage, wollen wir alles so belassen wie bisher und eine schöne, heile Welt vorgaukeln lassen, oder wollen wir uns den Problemen der Zeit stellen.

Hier hat Reinhard Mey bereits seine Anabelle besungen, die ihm die heile Welt kaputt gemacht hat. Nun, wir haben es hier mit Monika zu tun.

Wen erstaunt es, daß nun dort offensichtlich gegen die Gleichstellungsbeauftragte zum großen Hexentreiben aufgerufen wird.

Hier geht es zur Fundstelle:

http://manndat.de/geschlechterpolitik/darf-eine-gleichstellungsbeauftragte-jungen-und-maennerfreundlich-sein.html

Wer Macht und/ oder Einfluss hat oder haben möchte, hat auch Feinde, das versteht sich von selbst. aber hier geht es darum, erst einmal die Krusten aufzubrechen. Und da können wir “Diskredititerungskampagnen” überhaupt nicht brauchen.

Wir schließen uns darum der Hexenjagd ausdrücklich nicht an. Wir bescheinigen aber allen Seiten, nicht die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben. Statt sich gegenseitig anzufeinden, ist es an der Zeit, den Sachproblemen ins Auge zu sehen, denn darüber sind wir uns eigentlich alle einig, daß es nämlich so wie bisher in Punkto “Gleichberechtigung” überhaupt nicht weiter gehen kann.

Beitrag und Copyright April 2011 von:

A. Fischer, Rechtsanwalt und CPA (USA)
Pf. 100348
76484 B.- Baden
Tel. +49(0)7221-3939752
Fax +49(0)3212-3939752
Per Email an: Rechtsanwalt@anif.de

Auch wenn viele beim Wort Anwalt kollabieren werden, so ist dieser imho OK und hat sich schon auf anderen Beiträgen sehr kritisch zum Feminismus und Familienrecht geäußert.

vgl.: "Deutschland wieder verurteilt"

Dies gilt auch für RA Schulte-Frohlinde mit seinem Einsatz, da er als betroffener Vater und Anwalt genauso dran war, wie der normale, einfache Bürger.

vgl.: "Unterlassungsklage" gegen Stadt Berlin

RA A.Fischer: Goslarer Hexenjagd auf Gleichstellungsbeauftragte?

blendlampe, Thursday, 28.04.2011, 01:52 (vor 5361 Tagen) @ Advokrit

Soll das Imagewerbung für Anwälte sein? Verzweifelte Suche nach "guten" Anwälten in dem Dreckloch, das dieser Beruf darstellt?

Niemand mit Ehre und Verstand macht die zwei juristischen Staatsexamen. Wer die macht, weiss ganz genau auf was er sich einlässt und ergreift damit aktiv einen unehrenhaften Beruf. Von wegen "ich tu nur, was die Gesetze mir vorschreiben"! Gewiss kann man solche Leute mal als menschlich besser, mal als schlechter beurteilen. Die besseren stehen dann eben weiter hinten in der Reihe, für die Steinbruch oder Genickschuss die korrekte Verwendung wäre

Echt hilfreicher Beitrag

Advokrit, Thursday, 28.04.2011, 02:08 (vor 5361 Tagen) @ blendlampe

Soll das Imagewerbung für Anwälte sein? Verzweifelte Suche nach "guten"
Anwälten in dem Dreckloch, das dieser Beruf darstellt?

Nicht verstanden?

lies mal das hier, aus dem Link von S-F:

Ich habe von dem Inhalt des Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft erst Monate später mit der Einstellungsverfügung erfahren, mit der dann nach fünf Monaten schließlich auch dem Antrag meines Anwalts auf Akteneinsicht stattgegeben wurde. Die nachfolgende Akteneinsicht ergab, dass die Staatsanwaltschaft unmittelbar nach Eingang der Anzeige einen Bericht wegen des Verdachts häuslicher Gewalt (des Vaters) an das Jugendamt gesandt hatte, ohne mich zuvor dazu angehört zu haben, oder mich darüber zu informieren. Das Jugendamt wiederum hat die Kindesmutter dazu angehört, ebenfalls ohne mich über den Vorgang zu informieren, folglich auch ohne mir Gelegenheit zu einer Stellungnahme zu geben. Durch die Akteneinsicht bei der Staatsanwaltschaft und den darin enthaltenen Bericht an das Jugendamt habe ich aber wenigstens zum ersten Mal Kenntnis davon erhalten, dass es neben der Abteilung zur Vollstreckung von Unterhaltsansprüchen gegen den Vater auch andere Zuständigkeiten des Jugendamtes gibt.

Capice? Falls du nicht auf Links klicken magst, ok. Aber dann lass nicht so ein unreflektiert anmutendes "Gebrüll" raus, obwohl du sonst anders schreibst.

Menschlich nachvollziehbar, andererseits auch Kopfschütteln verursachend.

Diesen Männer & Vätern geht es -trotz- Fachwissen genauso beschixxen wie dir und mir. Wenn das nicht ankommt, ist es nicht mein Problem.

Und ja, ich kenne Anwaltschreiben zur Genüge. Aber diese beiden sind anders - und einer davon hat öffentlich mit Mut seinen eigenen Weg in diesem Irrsinnsland beschrieben. Und er schlägt sich mit dem BMJ herum um eine simple Akteneinsicht (dieser Einsatz dauerte 7 Jahre).

Da kann man nun als Blendlampe gegenblenden - aber die Realität scheinbar ungewollt ignorieren. Das sind Leute, die auf unserer Seite stehen, weil sie trotz Fachwissen den gleichen Mist mitmachen müssen.

Ist das so schwer zu begreifen?

Oder ist ein Müllmann, der nach Mist riecht stellvertretend für alle, die stinken?

Nur mal so, als Gedankenanstoß.

Schade, eigentlich

Echt hilfreicher Beitrag

blendlampe, Thursday, 28.04.2011, 02:23 (vor 5361 Tagen) @ Advokrit

Nicht verstanden?

Und du? Nicht verstanden, dass auch ein Anwalt SF mit den allerbesten Absichten immer noch über einen Rechtsbereich redet, in dem Anwälte nichts, aber auch gar nichts zu suchen haben? SF ist KEIN Korrektiv, sondern jemand mit unehrenhaftem Beruf, der ausnahmsweise die Verlogenheit der Rechtspflege -einschliesslich seiner Kollegen- verbalisiert. Das wäscht ihn nicht rein und heilt keines der Probleme

Pardon, du hängst fest ...

Advokrit, Thursday, 28.04.2011, 02:41 (vor 5361 Tagen) @ blendlampe

und das meine ich ohne Häme.

nichts, aber auch gar nichts zu suchen haben? SF ist KEIN Korrektiv,
sondern jemand mit unehrenhaftem Beruf, der ausnahmsweise die Verlogenheit
der Rechtspflege -einschliesslich seiner Kollegen- verbalisiert. Das
wäscht ihn nicht rein und heilt keines der Probleme

Was heilt denn deiner Meinung nach die Probleme, realistisch betrachtet?

Ich sprach auch nicht vom Korrektiv, den Begriff brachtest du ein. Die Themen kommen sukzessive bei der "Basis", dem mündigen Bürger an. Und nun?

Oder ist ein Informatik-Absolvent für dich schuldig an Überwachungsprogrammen, nur, weil er zufällig dieses Studium gewählt hat?

Noch platter: Hättest du dir vorher vorstellen können, was hinterher hier in diesem Land abgezogen wird und möglich ist?

Ich (auch) nicht - und ich hätte gerne darauf verzichten mögen.
Wir hocken auf einer Mogelpackung, die sich nicht nur "Femokratie" nennt.

Und damit belasse ich es auch, da ich deinen Ärger menschlich nachvollziehen kann. Kanalisiere ihn, alles andere kostet nur deine Energie.

Alles Gute dir; wirklich so gemeint

Lösung: Trennung durch Standesbeamte, wie in manchen Ländern üblich

Advokrit, Thursday, 28.04.2011, 02:52 (vor 5361 Tagen) @ Advokrit

Nachtrag:

Was heilt denn deiner Meinung nach die Probleme, realistisch
betrachtet?

Eine Scheidung durch Standesbeamte ist imho eine Alternative. Aber dazu muss Druck aufgebaut werden. Die beiden Anwälte, über die du dich so aufregst arbeiten dieser Idee doch zu; oder nicht?

In diesem Sinne, nun wirklich weg aus dem Strang

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