Oettinger soll Rede zurücknehmen
Foxi, Friday, 13.04.2007, 15:55 (vor 6824 Tagen)
Ist Deutschland etwa doch kein Hort der Freiheit? Bekanntlich wurde auch Bischof Mixa für seine Äusserungen zur Familienpolitik zum Rücktritt aufgefordert. Sind das Hinweise darauf, dass Deutschland auf dem Weg zur Meinungsdiktatur ist? Oder ist die gar schon gegeben? Warum meint dann Wickert, wir würden im freiheitlichsten Land überhaupt leben? Da stimmt doch was nicht!
Foxi
Oettinger soll Rede zurücknehmen
Zeitgenosse, Friday, 13.04.2007, 16:42 (vor 6824 Tagen) @ Foxi
Es darf jeder die Meinung frei äußern, die ihm die diskursbeherrschende politische Klasse zugesteht.
Gruß
Zeitgenosse
Oettinger soll Rede zurücknehmen
Foxi, Friday, 13.04.2007, 17:41 (vor 6824 Tagen) @ Zeitgenosse
Es darf jeder die Meinung frei äußern, die ihm die diskursbeherrschende
politische Klasse zugesteht.
Frei ist demnach nicht die öffentliche Meinung, sondern die veröffentlichte Meinung. Ist ein Riesenunterschied.
Der politsch-korrekte Zeitgeist bestimmt den Rahmen, nur wer sich in diesem Rahmen bewegt, darf sich frei äussern.
Gruss, Foxi
Oettinger soll Rede zurücknehmen
Zeitgenosse, Friday, 13.04.2007, 18:04 (vor 6824 Tagen) @ Foxi
Frei ist demnach nicht die öffentliche Meinung, sondern die
veröffentlichte Meinung. Ist ein Riesenunterschied.
Der politsch-korrekte Zeitgeist bestimmt den Rahmen, nur wer sich in
diesem Rahmen bewegt, darf sich frei äussern.
So hat das Alfred Herrhausen auch immer dargestellt. Habe ihn zweimal an der Uni Nürnberg bei Gastvorträgen erlebt.
Im Grund genommen ist es wie im Mittelalter, obwohl sich unsere Zeit so aufgeklärt wähnt, nur daß die Themenfelder, die Inquisitoren und die Mittel andere sind.
Arnulf Baring sagt immer, es dürfte heute nicht allzu schwer sein, die Wiedererrichtung von Zangsarbeitslagern mehrheitsfähig zu machen. Man müsse nur behaupten, diese seien zur Internierung Rechtsradikaler vorgesehen.
Gruß
Zeitgenosse
PS: Aus den Aktennotizen vom Alten Fritz ist eine Eingabe überliefert, in der ein Bürgermeister die Ablösung eines Pfarrers erbittet, weil dieser die Auferstehung am jüngsten Tag vor versammelter Kirchengemeinde geleugnet habe. Der Alte Fritz verfügte: "Der Pfarrer bleibt. Wenn er am jünsten Tag nicht mit aufstehen will, so kann er liegen bleiben."
Oettinger soll Rede zurücknehmen
Chato, Friday, 13.04.2007, 19:12 (vor 6824 Tagen) @ Zeitgenosse
Der Mensch bleibt sich gleich je und je, solange er nicht fundamental akzeptiert hat, daß er auf gar keinen Fall das dämliche Arschloch bleiben darf, das er ist - und zwar jeweils ER SELBST (höchstpersönlich). Die Alternative dazu ist zu allen Zeiten das kollektivistische "Ändern der Anderen". Die sollen gefälligst so sein, wie die Herde, in der man sich versteckt, das dumpf grunzende Kollektiv, in dem man mitgrunzen darf, ohne sich für eigenes Grunzen zu verantworten. Ich persönlich denke, daß diese naive Kollektiv-Selbstgerechtigkeit heute noch um Größenordnungen schlimmer ist als zu allen früheren Zeiten. Oberhalb des Kollektivs kommt heute ja vermeintlich nichts mehr. "Meinung" ist zum obersten Kriterium für wahr und falsch und die Masse damit zum selbstreferentiellen Götzen geworden. Das ist inzwischen derart schlimm, daß sogar einfaches "Sagen" ausreicht - Hauptsache man sagt, was die Mehrheit meint und findet. Lager braucht es da schon gar nicht mehr. Das ist natürlich die perfekte Garantie für unbegrenzte Verblödung auf der nach unten offenen Idiotenskala.
Und zum "Alten Fritz": Wegen seines weisen, toleranten Humors heißt er ganz zurecht "der Große". Oh, wie ist das schön: "Der Pfarrer bleibt. Wenn er am jünsten Tag nicht mit aufstehen will, so kann er liegen bleiben." Mehr läßt sich über so ein Zeuchs einfach beim besten Willen nicht sagen! Würde er's freilich heute sagen, bzw. etwas unserer Epoche Analoges, dann wäre er solange mit der Forderung nach seinem sofortigen Rücktritt konfrontiert, bis er zurückgetreten wäre. Das macht den Unterschied aus zwischen gestern und heute, zwischen Weisheit und Narretei, zwischen individueller Toleranz und kollektivistischer Despotie.
Gruß vom
Nick
Oettinger soll Rede zurücknehmen
Zeitgenosse, Friday, 13.04.2007, 19:43 (vor 6824 Tagen) @ Chato
Und zum "Alten Fritz": Wegen seines weisen, toleranten Humors heißt er
ganz zurecht "der Große". Oh, wie ist das schön: "Der Pfarrer bleibt. Wenn
er am jünsten Tag nicht mit aufstehen will, so kann er liegen bleiben."
Mehr läßt sich über so ein Zeuchs einfach beim besten Willen nicht sagen!
Würde er's freilich heute sagen, bzw. etwas unserer Epoche Analoges, dann
wäre er solange mit der Forderung nach seinem sofortigen Rücktritt
konfrontiert, bis er zurückgetreten wäre. Das macht den Unterschied aus
zwischen gestern und heute, zwischen Weisheit und Narretei, zwischen
individueller Toleranz und kollektivistischer Despotie.
Unter die Strafakte eines Kavalleristen, die bei Sodomie mit seinem Pferd erwischt worden war, schrieb er, eine Versetzung des Schweines zur Infantrie genüge.
)
Gruß
Zeitgenosse
Oettinger soll Rede zurücknehmen
Max, Fliegentupfing, Friday, 13.04.2007, 21:20 (vor 6824 Tagen) @ Chato
bearbeitet von Max, Friday, 13.04.2007, 21:27
Es gibt für mich ein unübertroffenes Sinnbild der völligen kollektivistischen Verblödung, - und zwar auf der Autobahn. Es findet ein Elefantenrennen statt, ansich schon ziemlich blöde, aber es geht noch blöder: Ein Kollektivist nach dem anderen reiht sich auf der linken Spur nacheinander wie an der Perlenkette auf, ganz so, als stünde er bei Aldi in der Kassenschlange. Rechts bleibt alles frei. Auf Platz 20 hinter dem linken LKW irgendein stark untermotorisiertes Fahrzeug, für dessen FahrerIn selbst die dürftigste Motorleistung noch etwas von furchteinflössender Brachialgewalt hat.
Fünf Minuten später: Der linke LKW hat es endlich geschafft und ist an seinem 1,5 Stundenkilometer langsameren Kollegen vorbei, die Strecke frei. Vor dem Fahrzeug mit der ängstlichen FahrerIn und der asthmatischen Nähmaschine als Motor beschleunigt alles zügig und ist ratzfatz weg, allein zwischen der Träne und dem Heck des zu überholenden LKW klaffen schier unüberbrückbare 300 Meter. Da heisst es links geblieben, die Zähne zusammengebissen, den Blick starr nach vorn gerichtet und eine großes Wagnis mit Zuversicht anzugehen, im Klartext: Äußerst sachte Gas geben. Weitere fünf Minuten später ist dann das Heck des LKW schon erreicht ...
Nicht, daß ich jetzt dieser lahmarschigen Träne große Vorwürfe machen würde, nein: Die muß das so machen, weil, wenn sie nämlich während des Elefantenrennens langsam an der Kollektivistenschlange rechts vorbeigefahren wäre, bis ans Heck des rechten LKW, dann hätten links alle getobt. "Die Sau drängelt sich vor!" Und keiner hätte sie die Spur wechseln lassen, um den LKW zu überholen. Da wären Kurzabstände zu Minimalabständen gemacht worden, nur damit die sich nicht "vordrängelt". Wenn sie aber in der linken Spur hängt und nicht vom Fleck kommt, fünf Minuten braucht, bis sie überhaupt erst mal an dem LKW dran ist, dann warten alle geduldig, bis sie vorbei ist. Das ist derartig bekloppt! Mit dem Bus geht´s mir laufend so. Diese kollektivistische Drecksbande "denkt" tatsächlich, daß ich mich 500 Meter hinter dem LKW in die kollektivistische Warteschlange auf der linken Spur einordnen muß, ohne sich je zu fragen, was ich da soll, wenn erstmal der linke LKW weg ist. Über 500 Meter Anlauf nehmen zum Überholen vielleicht? Mit einem Bus? Also fahre ich rechts vorbei, bis hinter den rechten LKW, und wenn das Elefantenrennen zu Ende ist, blinke ich links und überhole. Und zwar auf jeden Fall! Wenn dann von den hirnverbrannten Kollektivistenärschen einer meint, er muß mich nicht rauslassen, dann lernt er, was harte Tatsachen und unbeeinflußbare Fakten sind - und wo er sein Bremspedal hat.
Diesselben blöden Kollektivistenärsche haben aber keine Hemmungen, sich als Letzter in der Warteschlange an der Aldi-Kasse wie die Rennfahrer mit ihrem Einkaufswagen an eine neu geöffnete Kasse zu stürzen, ohne sich überhaupt zu überlegen, daß es vielleicht anständig wäre, dem vor sich Wartenden den Vortritt zu lassen.
Ich sage euch: Auf der Autobahn kann man hervorragend studieren, wie völlig hirnverbrannt dieses Volk tickt. Und ich denke mir oft: Ihr seid alle so blöd, daß es mir eigentlich wurscht ist, ob euch der Feminismus den Garaus macht. Hoffentlich schafft er´s wenigstens.
Kollektivismus ist auch nur eine von mehreren Bezeichnungen für Gehirnschwund.
Just my two cents - Max
--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")
Meinungsfreiheit für Oettinger - aber auch für seine Gegner
Beelzebub, Friday, 13.04.2007, 20:36 (vor 6824 Tagen) @ Zeitgenosse
Frei ist demnach nicht die öffentliche Meinung, sondern die
veröffentlichte Meinung. Ist ein Riesenunterschied.
Der politsch-korrekte Zeitgeist bestimmt den Rahmen, nur wer sich in
diesem Rahmen bewegt, darf sich frei äussern.
Wenn dem so wäre, gäbe es dieses Forum nicht.
Ansonsten: es ist selbstverständlich das Recht der Herrn Oettinger, Herrn Filbinger (der noch in britischer Gefangenschaft einen angeblichen Deserteur liquidieren liess) als Nazigegner zu bezeichnen.
Genauso wie es zum Recht auf Meinungsfreiheit eines jeden anderen gehört, einen gewissen Adolf Hitler als Gegner des NS-Regimes zu bezeichnen, denn der habe es schließlich in den Untergang geführt.
Allerdings nehme ich mir vice versa das Recht, Herrn Oettingers Geseich als unverschämte vorsätzliche Lüge zu bezeichnen.
Im Grund genommen ist es wie im Mittelalter, obwohl sich unsere Zeit so
aufgeklärt wähnt, nur daß die Themenfelder, die Inquisitoren und die
Mittel andere sind.
Dieser Spruch kann sich an dumm-dreister Unverfrorenheit mit dem von Alice Schwarzer messen, die einst das muslimische Kopftuch mit dem Judenstern verglichen hat.
Arnulf Baring sagt immer, es dürfte heute nicht allzu schwer sein, die
Wiedererrichtung von Zangsarbeitslagern mehrheitsfähig zu machen. Man
müsse nur behaupten, diese seien zur Internierung Rechtsradikaler
vorgesehen.
Wo lebt der denn? Ich sehe bislang hierzulande nur Rechtsradikale, die selbst nach ihrer Überführung als Mörder und Totschläger von der Strafjustiz mit allerweichsten Samthandschuhen getätschelt werden.
Greets
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Meinungsfreiheit für Oettinger - aber auch für seine Gegner
Max, Fliegentupfing, Saturday, 14.04.2007, 00:35 (vor 6824 Tagen) @ Beelzebub
Frei ist demnach nicht die öffentliche Meinung, sondern die
veröffentlichte Meinung. Ist ein Riesenunterschied.
Der politsch-korrekte Zeitgeist bestimmt den Rahmen, nur wer sich in
diesem Rahmen bewegt, darf sich frei äussern.
Wenn dem so wäre, gäbe es dieses Forum nicht.
... falsch. Wenn dieses Forum, so wie es ist, grösser wäre, dann gäbe es dieses Forum nicht.
Ansonsten: es ist selbstverständlich das Recht der Herrn Oettinger, Herrn
Filbinger (der noch in britischer Gefangenschaft einen angeblichen
Deserteur liquidieren liess) als Nazigegner zu bezeichnen.Genauso wie es zum Recht auf Meinungsfreiheit eines jeden anderen gehört,
einen gewissen Adolf Hitler als Gegner des NS-Regimes zu bezeichnen, denn
der habe es schließlich in den Untergang geführt.
... schon mal was vom Fall Hohmann gehört? Günzel? Von der rechtswidrigen Überwachung der "Jungen Freiheit" durch den Verfassungsschutz NRW?
Allerdings nehme ich mir vice versa das Recht, Herrn Oettingers Geseich
als unverschämte vorsätzliche Lüge zu bezeichnen.
... meine Fresse. Es ging um eine Beerdigung. Hätte er sagen sollen: "Hier tragen wir Filbinger, den alten Nazi zu Grabe?" Woher diese Gnadenlosigkeit?
Im Grund genommen ist es wie im Mittelalter, obwohl sich unsere Zeit so
aufgeklärt wähnt, nur daß die Themenfelder, die Inquisitoren und die
Mittel andere sind.
Dieser Spruch kann sich an dumm-dreister Unverfrorenheit mit dem von Alice
Schwarzer messen, die einst das muslimische Kopftuch mit dem Judenstern
verglichen hat.
... wir leben in inquistorischen Zeiten. Wenn du das bestreitest, dann wüsste ich gerne, warum. Da scheinst du nämlich was zu wissen, das mich brennend interessiert.
Arnulf Baring sagt immer, es dürfte heute nicht allzu schwer sein, die
Wiedererrichtung von Zangsarbeitslagern mehrheitsfähig zu machen. Man
müsse nur behaupten, diese seien zur Internierung Rechtsradikaler
vorgesehen.
Wo lebt der denn? Ich sehe bislang hierzulande nur Rechtsradikale, die
selbst nach ihrer Überführung als Mörder und Totschläger von der
Strafjustiz mit allerweichsten Samthandschuhen getätschelt werden.
... du hast was an den Augen.
Scharfsichtig wie ein Adler - Max
--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")
Meinungsfreiheit für Oettinger - aber auch für seine Gegner
Sparrowhawk, Saturday, 14.04.2007, 02:44 (vor 6824 Tagen) @ Max
"Woher diese Gnadenlosigkeit?"
Ganz einfach... die Linken sind in diesem Lande unerträglich selbstgerecht bis zum Erbrechen... denn während sie den "Kampf gegen rechts" propagieren und führen und auf die deutsche geschichte hinweisen, werfen sie sich einer anderen mörderischen Ideologie, dem Kommunismus, an den Hals (über 10 Millionen Tote in derSojetunion, ein vielfaches davon an Toten in China zur Mao-Zeit, dazu in den "Kommunismus light", aka Sozialismusregimes diverse TOte, z.B. in Rumänien oder die Mauertoten in der D"DR").
Die SPD hat es durch ihre Machtprostitution mit der Stasipartei vorgemacht... und das war nur die Speerspitze.
Sparrowhawk
Meinungsfreiheit für Oettinger - aber auch für seine Gegner
chrima, Saturday, 14.04.2007, 02:53 (vor 6824 Tagen) @ Max
Frei ist demnach nicht die öffentliche Meinung, sondern die
veröffentlichte Meinung. Ist ein Riesenunterschied.
Der politsch-korrekte Zeitgeist bestimmt den Rahmen, nur wer sich in
diesem Rahmen bewegt, darf sich frei äussern.
Wenn dem so wäre, gäbe es dieses Forum nicht.
... falsch. Wenn dieses Forum, so wie es ist, grösser wäre, dann gäbe es
dieses Forum nicht.
Da hast Du allerdings Recht!
Ansonsten: es ist selbstverständlich das Recht der Herrn Oettinger,
Herrn Filbinger (der noch in britischer Gefangenschaft einen
angeblichen Deserteur liquidieren liess) als Nazigegner zu
bezeichnen.Genauso wie es zum Recht auf Meinungsfreiheit eines jeden anderen
gehört, einen gewissen Adolf Hitler als Gegner des NS-Regimes zu
bezeichnen, denn der habe es schließlich in den Untergang geführt.
... schon mal was vom Fall Hohmann gehört? Günzel? Von der rechtswidrigen
Überwachung der "Jungen Freiheit" durch den Verfassungsschutz NRW?
Ja, die Nazikeule wird auch immer mal wieder aus nichtigem Anlass herausgeholt. So wie jeder Radikalitätsvorwurf. Und wie alles sollte man derartige Vorwürfe sorgfältig prüfen bevor man sie übernimmt.
Im Fall von Oettinger hast Du hier Gelegenheit dazu.
Und nach dem Lesen dieser Dokumentation schließe ich mich der folgenden Aussage durchaus an:
Allerdings nehme ich mir vice versa das Recht, Herrn Oettingers Geseich
als unverschämte vorsätzliche Lüge zu bezeichnen.
... meine Fresse. Es ging um eine Beerdigung. Hätte er sagen sollen: "Hier
tragen wir Filbinger, den alten Nazi zu Grabe?" Woher diese
Gnadenlosigkeit?
Wieso Gnadenlosigkeit? Herr Oettinger hätte es z.B. einfach unterlassen können auf diesen Teil der Geschichte Filbingers einzugehen.
Dann hätten ich und einige Andere vielleicht noch gedacht "Naja, ein tötlicher Nazimitläufer weniger", aber die meisten hätten sich an den Ministerpräsidenten Filbinger erinnert. Die Wenigsten hätten sich nach fast 30 Jahren noch erinnert warum Filbinger zurücktreten mußte.
Gnadenlos war Oettinger, der offensichtlich hoffte den äußerst rechten Rand sichern zu können und dabei den toten Filbinger dieser öffentlichen Diskussion aussetzte.
Vor dieser Trauerrede hat niemand von Filbingers Naziverstrickungen geredet, alle haben pietätsvoll geschwiegen. Erst danach war das wieder Thema öffentlicher Diskussion. Zu Recht!
Im Grund genommen ist es wie im Mittelalter, obwohl sich unsere Zeit
so aufgeklärt wähnt, nur daß die Themenfelder, die Inquisitoren und
die Mittel andere sind.
Dieser Spruch kann sich an dumm-dreister Unverfrorenheit mit dem von
Alice Schwarzer messen, die einst das muslimische Kopftuch mit dem
Judenstern verglichen hat.
... wir leben in inquistorischen Zeiten. Wenn du das bestreitest, dann
wüsste ich gerne, warum. Da scheinst du nämlich was zu wissen, das mich
brennend interessiert.
Da gebe ich Dir wiederum Recht. Jeder hier, der nicht nur in diesem Forum kritische Äußerungen gegen das was gemeinhin als Feminismus bekannt ist zu äußern wagt, wird entsprechende Erfahrungen haben.
Arnulf Baring sagt immer, es dürfte heute nicht allzu schwer sein,
die Wiedererrichtung von Zangsarbeitslagern mehrheitsfähig zu
machen. Man müsse nur behaupten, diese seien zur Internierung
Rechtsradikaler vorgesehen.
Wo lebt der denn? Ich sehe bislang hierzulande nur Rechtsradikale, die
selbst nach ihrer Überführung als Mörder und Totschläger von der
Strafjustiz mit allerweichsten Samthandschuhen getätschelt werden.
... du hast was an den Augen.Scharfsichtig wie ein Adler - Max
Mir scheint Dein rechtes Auge doch ein wenig getrübt. Nur weil der heutige Feminismus seine Wurzeln im linken Lager hat , ist rechts noch lange nicht gut. Zumal diese Wurzeln ja auch im rechten bürgerlichen Lager auf fruchtbaren Boden fallen wie an der vdL zu sehen ist.
Oettinger ist ein Esel
Beelzebub, Tuesday, 17.04.2007, 02:46 (vor 6821 Tagen) @ chrima
bearbeitet von Beelzebub, Tuesday, 17.04.2007, 02:50
Wieso Gnadenlosigkeit? Herr Oettinger hätte es z.B. einfach unterlassen
können auf diesen Teil der Geschichte Filbingers einzugehen.
Dann hätten ich und einige Andere vielleicht noch gedacht "Naja, ein
tötlicher Nazimitläufer weniger", aber die meisten hätten sich an den
Ministerpräsidenten Filbinger erinnert. Die Wenigsten hätten sich nach
fast 30 Jahren noch erinnert warum Filbinger zurücktreten mußte.
Gnadenlos war Oettinger, der offensichtlich hoffte den äußerst rechten
Rand sichern zu können und dabei den toten Filbinger dieser öffentlichen
Diskussion aussetzte.
Vor dieser Trauerrede hat niemand von Filbingers Naziverstrickungen
geredet, alle haben pietätsvoll geschwiegen. Erst danach war das wieder
Thema öffentlicher Diskussion. Zu Recht!
Das ist allerdings auch wieder richtig. Der gute Oettinger hat den Rechten einen Bärendienst erwiesen! *schadenfroh grins*
Wenn über eine alte Sache
so langsam Gras gewachsen ist,
kommt gleich ein Esel angetrottet,
der alles wieder 'runterfrisst.
... wir leben in inquistorischen Zeiten. Wenn du das bestreitest, dann
wüsste ich gerne, warum. Da scheinst du nämlich was zu wissen, das mich
brennend interessiert.
Da gebe ich Dir wiederum Recht. Jeder hier, der nicht nur in diesem Forum
kritische Äußerungen gegen das was gemeinhin als Feminismus bekannt ist zu
äußern wagt, wird entsprechende Erfahrungen haben.
Bei aller Kritik am "Tugendterror" der political correctness: zu Scheiterhaufen und Folterwerkzeug hat's dann doch noch nicht gereicht.
Scharfsichtig wie ein Adler - Max
Mir scheint Dein rechtes Auge doch ein wenig getrübt. Nur weil der heutige
Feminismus seine Wurzeln im linken Lager hat , ist rechts noch lange nicht
gut. Zumal diese Wurzeln ja auch im rechten bürgerlichen Lager auf
fruchtbaren Boden fallen wie an der vdL zu sehen ist.
Der Mann ist blind wie ein Maulwurf. Sucht die Femis immer noch nur im linken Lager, nachdem sie jetzt mittlerweile das politische Spektrum bis weit ins erzkonservative Lager durchseucht haben. Man denke nur mal an die unheilige Allianz zwischen Femis und klerikalen Mumien in Sachen PorNO und Prostitution. Oder an Alice Schwarzers Lobhudeleien von Hitlers Lieblingsregisseurin.
Und jede Wette: demnächst werden sich auch bei NPD und DVU "Kameradinnen" finden, denen die Lösung der "nationalen Frauenfrage" ein Anliegen ist.
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Meinungsfreiheit ? Immer gern...
Sparrowhawk, Saturday, 14.04.2007, 02:40 (vor 6824 Tagen) @ Beelzebub
Ich sehe bislang hierzulande nur Rechtsradikale, die selbst nach ihrer Überführung als Mörder und Totschläger von der Strafjustiz mit allerweichsten Samthandschuhen getätschelt werden.
ROFL... der war gut.
In Wahrheit sind es doch die linken Verbrecher, die nahezu straffrei davonkommen... die Honeckers durften in allen Ehren ausreisen, gegen die SAntifa macht sich doch keiner mehr die Mühe, vorzugehen, gerade weil es in dieser linksdominierten Schieflage aussichtslos ist (da können die auch hier und da mal Brandsätze werfen)... und von der RAF bekäme doch heute kaum einer mehr lebenslang, sondern ein paar Sozialarbeiter, dazu Bewährungsstrafe und das wär´s dann.
Sparrowhawk
PS: um deiner Frage zuvorzukommen, wo ich denn lebe: mitten in Deutschland, anno 2007 A.D.
Grüße ans Parallelluniversum
Beelzebub, Tuesday, 17.04.2007, 02:30 (vor 6821 Tagen) @ Sparrowhawk
ROFL... der war gut.
In Wahrheit sind es doch die linken Verbrecher, die nahezu straffrei
davonkommen...
Beispiele?
die Honeckers durften in allen Ehren ausreisen,
Du bist also dafür, gegen einen todkranken Mann einen Strafprozess zu führen und das auch dann noch dann, wenn abzusehen ist, dass er die Rechtskraft seines Urteils nicht mehr erleben wird.
Gehört zu deiner Meinungsfreiheit, soweit ok. Aber fasse dich künftig ans eigene Riechorgan, bevor du anderen "Gnadenlosigkeit" vorwirfst.
gegen die
SAntifa macht sich doch keiner mehr die Mühe, vorzugehen, gerade weil es
in dieser linksdominierten Schieflage aussichtslos ist
Hier frage ich mich: bist du ein Dummkopf oder ein Lügner?
(da können die auch
hier und da mal Brandsätze werfen)...
Das nächtliche Anzünden von Häusern voller schlafender Menschen ist hierzulande ausschließlich eine Spezialität von braunem Abschaum.
und von der RAF bekäme doch heute
kaum einer mehr lebenslang, sondern ein paar Sozialarbeiter, dazu
Bewährungsstrafe und das wär´s dann.
Alles klar, Frage beantwortet. Offenbar ein Dummkopf, denn so plump lügt niemand.
Das ehemalige RAF-Mitglied Brigitte Mohnhaupt (zu lebenslanger Haft verurteilt) wurde unlängst nach 24 Jahren entlassen. Der im selben Prozess wegen derselben Straftaten verurteilte Christian Klar sitzt noch auf unabsehbare Zeit. Der stand in der RAF-Hierarchie zwar unter Mohnhaupt, hat aber das Pech, die falschen Geschlechtsorgane zu haben.
Zum Vergleich: bei "normalen" Mördern dauert "lebenslänglich" hierzulande im Schnitt zwischen 18 und 19 Jahren.
Und um eines vorsorglich klarzuzstellen: ob letzgenannte Strafmaße zu mild sind oder nicht, sei hier ausdrücklich offen gelassen. Maßgeblich ist für mich, dass hier ganz unübersehbar mit zweierlei Maß gemessen wird.
PS: um deiner Frage zuvorzukommen, wo ich denn lebe: mitten in
Deutschland, anno 2007 A.D.
Aber ganz offensichtlich in einem Paralleluniversum. Wie kommt man da eigentlich 'rüber und wieder zurück?
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Oettinger soll Rede zurücknehmen
roser parks, Friday, 13.04.2007, 16:50 (vor 6824 Tagen) @ Foxi
Unterhalten sich ein Russe und ein Ami.
Prahlt der Ami: "Wir leben in Amerika so frei, da kann jeder machen, was er will. Neulich habe ich sogar vor dem Weißen Haus in Washington hingepinkelt, ohne, daß jemand was gesagt hat!"
Erzählt der Russe: "Und ich habe letztens sogar auf dem Roten Platz hingeschissen!"
Erklärt der Ami: "Na gut, ich gebe zu, ich habe sicherheitshalber vorher nach links und rechts geguckt, ob jemand in der Nähe ist ..."
Gesteht der Russe: "Und wenn ich ehrlich bin, ich habe die Hosen anbehalten ..."
Oettinger soll Rede zurücknehmen
CnndrBrbr, Friday, 13.04.2007, 17:14 (vor 6824 Tagen) @ Foxi
Zählt das eigentlich als strafbare Holocaust-Leugnung?
Oettinger soll Rede zurücknehmen
Anders, Friday, 13.04.2007, 18:29 (vor 6824 Tagen) @ Foxi
Da stimmt nur solange was nicht, solange man Meinungsäußerung mit Tatsachenbehauptungen verwechselt. Seine Meinung darf man frei äußern, falsche Tatsachen behaupten hingegen nicht, wenn sich dadurch jemand in seinen Rechten verletzt sieht.
Bishof Mixa hat lediglich seine Meinung geäußert.
Anders
Oettinger soll Rede zurücknehmen
Sparrowhawk, Saturday, 14.04.2007, 02:45 (vor 6824 Tagen) @ Anders
Seine Meinung darf man frei äußern, falsche Tatsachen behaupten hingegen nicht, wenn sich dadurch jemand in seinen Rechten verletzt sieht.
Auch das stimmt so icht, denn die alten Stasis dürfen ihre verbrechen in aller Seelenrugh verharmlosen, ja sogar leugnen... dß dies für die Stasi-Opfer ein Schlag ins Gesicht ist und damit ja deren Recht auf Entschädigung beeinträchtigt, interessiert dabei nicht.
Sparrowhawk