Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Für die einen ist es ein Sieg der Menschenrechte ...

Lucius I. Brutus, Wednesday, 11.04.2007, 02:28 (vor 6827 Tagen)

für die anderen ist das eine bestürzenden Tragödie.

Ein höchst interessanter Urteil hat heute das europäische Menschenrechtsgericht gefällt, indem er eine britische Frau untersagt hat gegen den Willen des Erzeugers Embryos einzupflanzen. Höchst erfreulich!

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,476502,00.html

Über einige Kommentare könnte man nur den Kopf Schütteln, wie die Anwaltin der Klägerin. Gott sei dank hat diesmal die Vernunft über Duselgefühle und das rechtsstaatliche Verständnis gewonnen. Zitat vom Mann :"Ich möchte aussuchen, wann und mit wem ich Vater werde". Begründung des Gerichts: "Der Wunsch der Frau nach einem leiblichen Kind dürfe nicht über die Interessen des Mannes gestellt werden. Dieser dürfe nicht zu einer Vaterschaft gezwungen werden". Hoffentlich bekommt die Zypresse Wind davon. Für Verfechter selbstbestimmter Vaterschaftstest kann dieser Urteil von großer Bedeutung werden.

Für die einen ist es ein Sieg der Menschenrechte ...

adler, Thursday, 12.04.2007, 02:37 (vor 6826 Tagen) @ Lucius I. Brutus

für die anderen ist das eine bestürzenden Tragödie.

Ein höchst interessanter Urteil hat heute das europäische
Menschenrechtsgericht gefällt, indem er eine britische Frau untersagt hat
gegen den Willen des Erzeugers Embryos einzupflanzen. Höchst erfreulich!

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,476502,00.html

Zitat:
Menschenrechtsgericht verwehrt Frau die Einpflanzung von Embryos
Eine Britin darf sich keine Embryos gegen den Willen des Erzeugers einpflanzen lassen... Die seit einer Krebsbehandlung unfruchtbare Klägerin zeigte sich nach dem Ende des fünfjährigen Rechtsstreits bestürzt... Die Klägerin Natalie Evans brach während einer Pressekonferenz in London in Tränen aus...
Evans früherer Freund, der die Samen zur Befruchtung der Eizellen gespendet hatte, sagte, er sei "sehr erleichtert" über das Urteil. "Ich möchte aussuchen, wann und mit wem ich Vater werde."...
Seinerzeit wurden beide über ein Gesetz aus dem Jahre 1990 aufgeklärt, wonach jeder von ihnen [1] kann. Dies tat der Mann im Mai 2002, nachdem die Beziehung der beiden zerbrochen war.
Ende
[1] Ich nehme mal an, da fehlt 'der Einpflanzung'.

Zitat:
Evans beantragte dennoch die Einpflanzung eines der Embryonen. Sie machte geltend, dies sei ihre einzige Chance auf ein leibliches Kind.
Ende

Was lernen wir mal wieder daraus: frau kann die Welt nicht sehen, wie sie ist. Sie sieht die Welt, wie sie sie haben möchte, wobei Frau deren Zentrum ist um das sich alles drehen soll.

Ich (Frau) will ein Kind. Und da gibbes doch Samen zu.
Mann weg? Sein Sperma? Er hat schon widersprochen? Ich weiß davon? Ich habe den selben Vertrag unterschrieben?
tränendrüsedrück, mitleidbettel, nicht_sehen_wollen.
Ich will (aber) ein Kind.

Irgendwie sind die alle in der frühkindlichen Trotzphase hängengeblieben und nie erwachsen geworden.
Sollte beim Europäische Gerichtshof für Menschenrechte etwa die Kant'sche Aufklärung angekommen sein?
Jetzt muß frau aber gleich wieder den Hintern hochkriegen. Aufstand im längst besetzten Gebiet? Nachtigall...

gruß
adler

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