Männerperspektiven in der Gleichstellungspolitik
Berliner Institut für christliche Ethik und Politik
"Männerperspektiven in der Gleichstellungspolitik - Fragestellungen und Handlungsmöglichkeiten"
Expertenworkshop des Berliner Instituts für christliche Ethik und Politik
Dass Männer Akteure und eine relevante Zielgruppe der Gleichstellungspolitik sind und sein müssen, ist eine relativ neue Erkenntnis. Aus historisch nachvollziehbaren Gründen galten sie lange als vergleichsweise privilegiert und machtvoll. Der US-amerikanische Männerforscher und Soziologe Michael S. Kimmel hat festgestellt,
dass Männer aus anthropologischer Perspektive zum "unsichtbaren Geschlecht" geworden sind. Diese Tatsache hat einen doppelt negativen Effekt: Erstens wird dadurch Gleichstellung im Allgemeinen behindert (und damit auch Gleichstellung von Frauen); und zweitens werden spezifisch männliche Probleme nicht wahrgenommen und können somit auch nicht gelöst werden.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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