Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sexistische Rede im Petersdom

FemKritiker, Saturday, 07.04.2007, 01:04 (vor 6831 Tagen)

Habe heute um 20:00 die Tagesschau gesehen, und mußte mit Erschrecken feststellen, dass der Radiklalsexismus im Petersdom angekommen ist.

Die Tagesschau kann man sich unter der folgenden URL noch einmal ansehen;
ein Ausschnitt aus der sexistischen Rede gibt es etwa ab der 10. Minute:

Sexistische Rede bei der Karfreitagspassion
im römischen Petersdom von Ramiero Cantalamessa
http://www.tagesschau.de/sendungen/0,,OID6598786_VID6598978_RESreal120_PLYinternal_NAV_,00.html

Die Rede wurde folgendermaßen ins Deutsche übersetzt:

"Für diesen Tod Jesu am Kreuz seien ausschließlich
Männer verantwortlich gewesen, sagte der Hausprediger des Papstes
Cantalamessa in einer sehr beachteten Ansprache.
Keine einzige Frau habe auch nur indirekt an der Verurteilung Christi mitgewirkt.
Frauen seien unschuldig an seinem Blut, betonte der in Italien sehr populäre
Schriftsteller. Die männlichen Apostel hingegen hätten, so der Kapuzinerpater,
eine erklägliche Figur abgegeben. Das sie diese Geschichte ihrer eigenen Angst, Flucht und Verleugnung aber überliefert hätten, dies hingegen sei eines der sichersten Zeichen der Verläßlichkeit der Evangelien. ..."

Ich finde es ja schon schlimm genug, dass in meiner katholischen(!) Kirche
der Pfarrer desöfteren Frauen "predigen" läßt, aber das die Männerverachtung
selbst vor dem Petersdom nicht halt macht, ist wirklich traurig.

Sexistische Rede im Petersdom

FemKritiker, Saturday, 07.04.2007, 01:09 (vor 6831 Tagen) @ FemKritiker

ein Ausschnitt aus der sexistischen Rede gibt es etwa ab der 10. Minute:

Oder einfach ein Häkchen bei "Karfreitagsprozession" machen und dann
Video abspielen.

Sexistische Rede im Petersdom

GENESISWORKS, Saturday, 07.04.2007, 01:37 (vor 6831 Tagen) @ FemKritiker

Was Schuldzuweisungen alles so anrichten können, hat man ja bei den Juden gesehen, denn damals waren noch sie die Schuldigen am Tod Jesu.
Barbarische Affen diese Typen im PetersDom. Ich schäme mich immer mehr ein Christ zu sein.
Vor Gott sind alle Menschen gleich....vor PapaRatzi wohl nicht.

Gruß

Habe heute um 20:00 die Tagesschau gesehen, und mußte mit Erschrecken
feststellen, dass der Radiklalsexismus im Petersdom angekommen ist.

Die Tagesschau kann man sich unter der folgenden URL noch einmal ansehen;
ein Ausschnitt aus der sexistischen Rede gibt es etwa ab der 10. Minute:

Sexistische Rede bei der Karfreitagspassion
im römischen Petersdom von Ramiero Cantalamessa
http://www.tagesschau.de/sendungen/0,,OID6598786_VID6598978_RESreal120_PLYinternal_NAV_,00.html

Die Rede wurde folgendermaßen ins Deutsche übersetzt:

"Für diesen Tod Jesu am Kreuz seien ausschließlich
Männer verantwortlich gewesen, sagte der Hausprediger des Papstes
Cantalamessa in einer sehr beachteten Ansprache.
Keine einzige Frau habe auch nur indirekt an der Verurteilung Christi
mitgewirkt.
Frauen seien unschuldig an seinem Blut, betonte der in Italien sehr
populäre
Schriftsteller. Die männlichen Apostel hingegen hätten, so der
Kapuzinerpater,
eine erklägliche Figur abgegeben. Das sie diese Geschichte ihrer eigenen
Angst, Flucht und Verleugnung aber überliefert hätten, dies hingegen sei
eines der sichersten Zeichen der Verläßlichkeit der Evangelien. ..."

Ich finde es ja schon schlimm genug, dass in meiner katholischen(!)
Kirche
der Pfarrer desöfteren Frauen "predigen" läßt, aber das die
Männerverachtung
selbst vor dem Petersdom nicht halt macht, ist wirklich traurig.

Sexistische Rede im Petersdom

Conny, NRW, Saturday, 07.04.2007, 03:08 (vor 6831 Tagen) @ GENESISWORKS
bearbeitet von Conny, Saturday, 07.04.2007, 03:17

Ich schäme mich immer mehr ein Christ zu sein.

Davor brauch ich mich nicht mehr schämen. Ich schmaroz nur noch bei dem Haufen, wenn es nicht anders geht. Und wenn die Kirche auch noch selbst anfängt und Männer als die Bösen hinstellt, das auch noch aus der Fresse eines Mannes kommt, dann kann man diese Prediger nur noch als Dummvieh sehen, die wohl das Hirn in die Ritze gelegt haben. Da gockelts wohl auch schon ganz mächtig im Petersdom und auch die wollen noch ne Pflaume zum vögeln ab bekommen. Wenn das so weiter geht ist der nächste Papst eine Päpstin *lol*

Freundliche Grüße
Conny, der glaubt, was er glauben kann.

PS: Die katholische Kirche war schon immer sehr frauenfreundlich und der Islam mit ihrem Frauennarren Mohamed ist es noch mehr. Bei der katholischen Kirche muß man nur an den Marienkult denken.

Sexistische Rede im Petersdom

Guildo, Saturday, 07.04.2007, 02:13 (vor 6831 Tagen) @ FemKritiker

Da hat der Pater wohl zuviel Meßwein gebechert. Demnächst werden die wohl auch behaupten, Jesus wäre eine Frau gewesen und von chauvinistischen Männerbünden (Apostel, Pharisäer und Römer - alles verdächtige Y-Chromosomenträger) zu Tode gebracht worden.

Halleluja - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

Sexistische Rede im Petersdom

Chato, Saturday, 07.04.2007, 02:30 (vor 6831 Tagen) @ FemKritiker

Mir lief es da genauso eiskalt den Rücken runter wie dir.

Der Zeitgeist brandet natürlich auch gegen den "Fels" in Rom. Man merkt das zunehmend und auf vielfältige Weise, bisher vor allem ausgehend von bestimmten Laien- und Linkskatholischen Vereinen (bevorzugt solche deutscher Sprache: "Kirche von ['ganz'] unten", "Wir sind Kirche", "Kirchenvolksbegehren" oder auch Teile des "Zentralkomitees der deutschen Katholiken"). Da wird seit Jahrzehnten mit allen Haken und Ösen der feministische Hebel angesetzt, polemisiert, angeklagt, gejammert und vor sich hin gelitten über die "patriarchale Unterdrückung der Frau in der Kirche", freilich bislang ohne greifbaren Erfolg... wenn man von den weiblichen Ministranten absieht, die es nun gibt - für mich ein glattes Unding, schon von der Sache her, da Frauen nicht geweiht werden können (dies aber nun natürlich um so selbstverständlicher fordern wegen eben jener Ministrantinnen: nach der bewährten "Millimetertechnik" halt).

Auch in bestimmten, auf die Welt hin ausgerichteten Ordensgemeinschaften (darunter die Kapuziner, denen Cantalamessa angehört) hat sich ein gewisser, defensiver Feminismus ausgebreitet, so als habe die Kirche eine Art geschichtliche Bringeschuld gegenüber den Frauen (natürlich ein Schmarrn!), auch bei Radio Vatikan ist das z.T. zu spüren u.s.w. Aber offiziell im Petersdom als Predigt zu hören - das ist wirklich ein Hammer!

Raniero Cantalamessa ofmcap war u.a. Theologie-Professor und ist heute ein in Italien sehr populärer Schriftsteller. Was er da sagt, ist gleich mehrfach ein Schmarren. Er hätte genauso gut auch sagen können, daß "die Brillenträger unschuldig am Tode Jesu waren"! Damals gab es überhaupt noch keine Brillen? Richtig! Und es gab an den Gerichten eben auch keine Richterinnen. War ja schließlich alles "Patriarchat" damals. Und wer kein offizielles Amt ausüben kann, kann auch offiziell keine offiziellen Sünden begehen. Die Eskimos sind aus demselben Grund übrigens ebenfalls "unschuldig am Tode Jesu", denn es gab keinen einzigen Eskimo, der sich zu der Zeit in Jerusalem aufhielt.

Theologisch ist dieser ganze Gedankengang aber schon in sich eine Unmöglichkeit. Die Schuld am Tode Jesu trägt nach Lehre der Kirche der Mensch als solcher wegen seiner Sündenverfallenheit, also seiner Abwendung vom Schöpfer. Die Weiber hier nun gewissermaßen durch die Hintertür von der Erbsünde freizusprechen, ist theologisch (und für mich) der eigentliche Skandal. Wenn nach kirchlichem Dogma Maria ohne Erbsünde geboren wurde, um den Erlöser zu gebären, dann gilt das gefälligst nicht für "die Frauen". Das ist echt ein starkes Stück und eine Geistesverirrung des Herrn Cantalamessa von der ganz bedenklichen Art.

Zum dritten ist es eine ziemlich bizarre Wiederholung eines alten, katastrophalen Denkfehlers - nämlich dem einer angeblichen "Gruppenkollektivschuld" (freilich jetzt mit umgekehrtem Vorzeichen), wie sie in früheren Jahrhunderten angeblich auf "den Juden" gelegen hätte - und nun auf "den Frauen" nicht liegen würde. Bizarr!

Mich machen solche theologischen Blackouts mit feministischer Konnotation immer ziemlich nervös, allzumal, wenn das nun sogar von Prof. Cantalamessa zu Karfreitag im Petersdom verbraten wird. Man kann nur nach Möglichkeit und Vermögen versuchen, den klardenkenden, für Ideologie unanfälligen, gutkatholischen Kräften den Rücken zu stärken. Daß der feministische Zeitgeist mit allen Mitteln in die Kirche einzudringen versucht, verwundert nicht, kann anders gar nicht sein und ist auch nicht neu - aber zu Karfreitag vom päpstlichen Hausprediger in St. Peter in Rom verkündet: das ist in der Tat ein echter Schrecken!

Nick

Kirche im Dorf lassen

hquer, Saturday, 07.04.2007, 17:48 (vor 6830 Tagen) @ Chato

Mir lief es da genauso eiskalt den Rücken runter wie dir.

Der Zeitgeist brandet natürlich auch gegen den "Fels" in Rom. Man merkt
das zunehmend und auf vielfältige Weise, bisher vor allem ausgehend von
bestimmten Laien- und Linkskatholischen Vereinen (bevorzugt solche
deutscher Sprache: "Kirche von ['ganz'] unten", "Wir sind Kirche",
"Kirchenvolksbegehren" oder auch Teile des "Zentralkomitees der deutschen
Katholiken"). Da wird seit Jahrzehnten mit allen Haken und Ösen der
feministische Hebel angesetzt, polemisiert, angeklagt, gejammert und vor
sich hin gelitten über die "patriarchale Unterdrückung der Frau in der
Kirche", freilich bislang ohne greifbaren Erfolg... wenn man von den
weiblichen Ministranten absieht, die es nun gibt - für mich ein glattes
Unding, schon von der Sache her, da Frauen nicht geweiht werden können
(dies aber nun natürlich um so selbstverständlicher fordern wegen eben
jener Ministrantinnen: nach der bewährten "Millimetertechnik" halt).

Auch in bestimmten, auf die Welt hin ausgerichteten Ordensgemeinschaften
(darunter die Kapuziner, denen Cantalamessa angehört) hat sich ein
gewisser, defensiver Feminismus ausgebreitet, so als habe die Kirche eine
Art geschichtliche Bringeschuld gegenüber den Frauen (natürlich ein
Schmarrn!), auch bei Radio Vatikan ist das z.T. zu spüren u.s.w. Aber
offiziell im Petersdom als Predigt zu hören - das ist wirklich ein
Hammer!

Raniero Cantalamessa ofmcap war u.a. Theologie-Professor und ist heute ein
in Italien sehr populärer Schriftsteller. Was er da sagt, ist gleich
mehrfach ein Schmarren. Er hätte genauso gut auch sagen können, daß "die
Brillenträger unschuldig am Tode Jesu waren"! Damals gab es überhaupt noch
keine Brillen? Richtig! Und es gab an den Gerichten eben auch keine
Richterinnen. War ja schließlich alles "Patriarchat" damals. Und
wer kein offizielles Amt ausüben kann, kann auch offiziell keine
offiziellen Sünden begehen. Die Eskimos sind aus demselben Grund übrigens
ebenfalls "unschuldig am Tode Jesu", denn es gab keinen einzigen Eskimo,
der sich zu der Zeit in Jerusalem aufhielt.

Theologisch ist dieser ganze Gedankengang aber schon in sich eine
Unmöglichkeit. Die Schuld am Tode Jesu trägt nach Lehre der Kirche der
Mensch als solcher
wegen seiner Sündenverfallenheit, also seiner
Abwendung vom Schöpfer. Die Weiber hier nun gewissermaßen durch die
Hintertür von der Erbsünde freizusprechen, ist theologisch (und für mich)
der eigentliche Skandal. Wenn nach kirchlichem Dogma Maria ohne Erbsünde
geboren wurde, um den Erlöser zu gebären, dann gilt das gefälligst nicht
für "die Frauen". Das ist echt ein starkes Stück und eine Geistesverirrung
des Herrn Cantalamessa von der ganz bedenklichen Art.

Zum dritten ist es eine ziemlich bizarre Wiederholung eines alten,
katastrophalen Denkfehlers - nämlich dem einer angeblichen
"Gruppenkollektivschuld" (freilich jetzt mit umgekehrtem Vorzeichen), wie
sie in früheren Jahrhunderten angeblich auf "den Juden" gelegen hätte -
und nun auf "den Frauen" nicht liegen würde. Bizarr!

Mich machen solche theologischen Blackouts mit feministischer Konnotation
immer ziemlich nervös, allzumal, wenn das nun sogar von Prof. Cantalamessa
zu Karfreitag im Petersdom verbraten wird. Man kann nur nach Möglichkeit
und Vermögen versuchen, den klardenkenden, für Ideologie unanfälligen,
gutkatholischen Kräften den Rücken zu stärken. Daß der feministische
Zeitgeist mit allen Mitteln in die Kirche einzudringen versucht,
verwundert nicht, kann anders gar nicht sein und ist auch nicht neu - aber
zu Karfreitag vom päpstlichen Hausprediger in St. Peter in Rom verkündet:
das ist in der Tat ein echter Schrecken!

Nick

Man sollte aber die Kirche im Dorf lassen und anerkennen, dass der Femizeitgeist
sehr lange benötigt hat, um die Festung Kirche anzukratzen.
Das Immunsystem ist so schlecht offenbar nicht. Die rotgrünen Gutmenschen dagegen mussten
nicht einmal infiziert werden. Bei denen sind die kollektivistischen Gene schon vorinstalliert ;-)

Ich kann mich noch gut an die scharfe Kritik von Johannes Paul II. an die Adresse des schädlichen
Feminismus erinnern. So etwas könnte ich mir bei keinem hochrangigen Politiker, egal welcher coleur,
vorstellen. Das werde ich ihm nie vergessen.

Gruss,
hquer

Sexistische Rede im Petersdom

GENESISWORKS, Saturday, 07.04.2007, 02:44 (vor 6831 Tagen) @ FemKritiker

Raniero Cantalamessa sollte zur Abwechslung ansatt die "EMMA" , auch mal die Biebel lesen, denn dann wüsste Er, dass es niemand verhindern hätte können, denn,Gott hat sein grö0tes Opfer erbracht un den Menschen zu beweisen wie groß seine Liebe ist. Das größt-mögl. Opfer war sein Sohn.Also war es Gottes Wille und somit trägt keiner die Schuld. Mit Jesus Tod sind wir ja von unserer Schuld erst befreit/erlöst worden. Nich die Aposteln haben eine erbährmliche Figur abgegeben, sondern Er selbst mit seinen verbalen Diarrhoe.

Gruß

Habe heute um 20:00 die Tagesschau gesehen, und mußte mit Erschrecken
feststellen, dass der Radiklalsexismus im Petersdom angekommen ist.

Die Tagesschau kann man sich unter der folgenden URL noch einmal ansehen;
ein Ausschnitt aus der sexistischen Rede gibt es etwa ab der 10. Minute:

Sexistische Rede bei der Karfreitagspassion
im römischen Petersdom von Ramiero Cantalamessa
http://www.tagesschau.de/sendungen/0,,OID6598786_VID6598978_RESreal120_PLYinternal_NAV_,00.html

Die Rede wurde folgendermaßen ins Deutsche übersetzt:

"Für diesen Tod Jesu am Kreuz seien ausschließlich
Männer verantwortlich gewesen, sagte der Hausprediger des Papstes
Cantalamessa in einer sehr beachteten Ansprache.
Keine einzige Frau habe auch nur indirekt an der Verurteilung Christi
mitgewirkt.
Frauen seien unschuldig an seinem Blut, betonte der in Italien sehr
populäre
Schriftsteller. Die männlichen Apostel hingegen hätten, so der
Kapuzinerpater,
eine erklägliche Figur abgegeben. Das sie diese Geschichte ihrer eigenen
Angst, Flucht und Verleugnung aber überliefert hätten, dies hingegen sei
eines der sichersten Zeichen der Verläßlichkeit der Evangelien. ..."

Ich finde es ja schon schlimm genug, dass in meiner katholischen(!)
Kirche
der Pfarrer desöfteren Frauen "predigen" läßt, aber das die
Männerverachtung
selbst vor dem Petersdom nicht halt macht, ist wirklich traurig.

Sexistische Rede im Petersdom

Chato, Saturday, 07.04.2007, 03:25 (vor 6831 Tagen) @ GENESISWORKS

Nicht die Apostel haben eine erbährmliche Figur abgegeben, sondern Er
selbst mit seiner verbalen Diarrhoe.

Genau so ist es! Theologisch gesehen ist es der schierste Unfug, und das an heilsgeschichtlich wirklich entscheidender Stelle, was der Kerl da abläßt! Er will wohl der Welt gefallen? Oder was reitet ihn da??

Man könnte übrigens genauso gut sagen, daß die Eskimos oder die Brillenträger "unschuldig am Tode Jesu" waren, und zwar, weil es damals noch keine Brillen gab - sowenig wie Richterinnen und Eskimos - und damit implizieren, brillenlose, männliche Nichteskimos hätten zu tragen, was früher in analog idiotischer Weise "den Juden" aufgebürdet wurde. Hier zeigt sich übrigens besonders klar das rassistische Schema, das vom Feminismus transportiert und benutzt wird. Daß diese Seuche nun von einem Kapuziner-Theologie-Professor in St. Peter in Rom eingeschleppt wird, ist für mich ein echter Leberhaken!

Nick

Nicht jammern - handeln!

Beelzebub, Saturday, 07.04.2007, 04:08 (vor 6831 Tagen) @ FemKritiker

Tja, wem nicht aufgefallen ist, dass es zwischen femifaschistischem Gesindel (*würg, kotz*) und der katholischen Kirche (*angeekelt ausspuck*) schon seit längerem auf so manchem Gebiet (Pornografie, Prostitution) eine eigentlich unübersehbare Affinität existiert, wer sich dem Irrglauben hingegeben hat, die katholische Kirche sei eine gegen den Bazillus des Femifaschismus resistente Einrichtung, der dürfte wohl spätestens jetzt eines schlechteren belehrt sein.

Aber wehklagen hilft hier nicht weiter, hier hilft eher konsequentes Handeln.

Beelzebub

*nicht erst seit heute antiklerikal*

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Sexistische Rede im Petersdom

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 07.04.2007, 05:02 (vor 6831 Tagen) @ FemKritiker

Ich finde es ja schon schlimm genug, dass in meiner katholischen(!)
Kirche
der Pfarrer desöfteren Frauen "predigen" läßt, aber das die
Männerverachtung
selbst vor dem Petersdom nicht halt macht, ist wirklich traurig.

Was sagst Du da, bei den Katholiken predigen inzwischen weibliche Laien??? Sag bitte, daß das nicht wahr ist!
Soll so meine letzte Hoffnung den Bach runtergehen?


Ehrlich erschüttert,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Erdgöttin? Is nich!

Chato, Saturday, 07.04.2007, 06:26 (vor 6831 Tagen) @ Nihilator

Was sagst Du da, bei den Katholiken predigen inzwischen weibliche Laien???
Sag bitte, daß das nicht wahr ist! Soll so meine letzte Hoffnung den Bach runtergehen?

Ehrlich erschüttert,
nihi

Gib die Hoffnung nicht ganz auf, Nihi! In meiner Gemeinde wäre das völlig undenkbar. Und wenn's der Bischof erführe, was in FemKritikers Gemeinde offenbar so alles abgeht, müßte (und würde) er es sofort abstellen. In solchen Dingen gibt's bei uns bekanntlich, gottseidank, keine "Demokratie". Über wahr und falsch wird nicht abgestimmt - auch wenn "Kirche von ganz unten" vielleicht liebend gerne Gott, den Vater, den Allmächtigen, mit Zweidrittelmehrheit abwählen und durch 'ne fette, runzelige, barbusige Erdgöttin oder sowas ähnlichem ersetzen würde.

Is aber numa nich!

Beruhigend,
Nick

P.S.: Wie du siehst - Schlachtengetümmel also, wohin man auch blickt, sogar in Pfarrgemeinderäten und Sakristeien :-))

Erdgöttin? Is nich!

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 07.04.2007, 16:42 (vor 6830 Tagen) @ Chato

Gib die Hoffnung nicht ganz auf, Nihi! In meiner Gemeinde wäre das
völlig undenkbar. Und wenn's der Bischof erführe, was in FemKritikers
Gemeinde offenbar so alles abgeht, müßte (und würde) er es sofort
abstellen. In solchen Dingen gibt's bei uns bekanntlich, gottseidank,
keine "Demokratie". Über wahr und falsch wird nicht abgestimmt -
auch wenn "Kirche von ganz unten" vielleicht liebend gerne Gott, den
Vater, den Allmächtigen, mit Zweidrittelmehrheit abwählen und durch 'ne
fette, runzelige, barbusige Erdgöttin oder sowas ähnlichem ersetzen
würde.

Fette runzlige Erdgöttin... *gg*. Tja, Nicht-Demokratie kann auch ihr Gutes haben, ganz ohne Zweifel.

Es freut auch, daß die verrottete und schwer femi-verseuchte Evangelische Kirche (EKD) wenigstens noch soviel Besinnung und Arsch in der Hose aufbringen kann, sich in folgender Form von der "Bibel in gerechter Sprache" zu distanzieren:

"3) Die "Bibel in gerechter Sprache" ist ungeeignet, als einzige Bibelübersetzung gebraucht zu werden. Denn viele Übersetzerinnen und Übersetzer lassen ausreichende Hinweise auf die kulturelle und religiöse Welt vermissen, in denen diese Texte entstanden sind. So entsteht oft ein falsches Bild des Textsinnes, das ein differenziertes Verständnis der biblischen Texte erschwert. Stattdessen tragen sie bewusst moderne Vorstellungen ein. Das widerspricht dem von der Reformation wieder eingeschärften Respekt vor der Heiligen Schrift.

4) Für den gottesdienstlichen Gebrauch hält die Bischofskonferenz der VELKD die "Bibel in gerechter Sprache" darum für ungeeignet. Die Mitglieder der Konferenz werden in ihren Kirchen deutlich machen, dass die Luther-Übersetzung die Übersetzung ist, die im Gottesdienst verwendet wird und die die Grundlage für die agendarischen Texte ist."
(Quelle: http://www.dekanat-hof.de/meinungdesmonats/meinungapril07.htm#Beschluss)

Siehe auch:
http://www.ekd.de/presse/pm67_2007_bibel_in_gerechter_sprache.html

Is aber numa nich!

Beruhigend,
Nick

Danke. So langsam geht's wieder. ;-)


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Sexistische Rede im Petersdom

FemKritiker, Saturday, 07.04.2007, 16:09 (vor 6830 Tagen) @ Nihilator

Was sagst Du da, bei den Katholiken predigen inzwischen weibliche Laien???
Sag bitte, daß das nicht wahr ist!

Als Katholik darf ich nicht lügen.

Soll so meine letzte Hoffnung den Bach runtergehen?

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Belämmerte Hirten im Petersdom

masku, Saturday, 07.04.2007, 05:29 (vor 6831 Tagen) @ FemKritiker

Das Ganze scheint eine verwegene und ungeschickte Farce zu sein, bei der diese wundersamen Kleriker versuchen, den ideologischen Gleichstellungsfeminismus mit einem emotionalisierten Besserstellungsfeminismus auszutreiben. Teufel mit Beelzebub oder wie das heißt.

Aus dem Originaltext ist auch:

"Man muss es nur vermeiden, den antiken gnostischen Irrtum zu wiederholen, nach dem die Frau, um sich zu retten, aufhören muss, Frau zu sein, und sich in einen Mann verwandeln muss [5]. Das Vorurteil ist so tief in unserer Gesellschaft verwurzelt, dass sogar die Frauen ihm schließlich erlegen sind. Um ihre Würde zu behaupten, haben sie manchmal geglaubt, dass es notwendig wäre, den Unterschied zwischen den Geschlechtern zu minimieren oder zu verleugnen, indem sie ihn auf ein kulturelles Produkt reduziert haben. ?Als Frau wird man nicht geboren, Frau wird man?, wie eine ihrer berühmten Vertreterinnen sagte [6]."

Tja, wo keine Klarheit herrscht, dort herrscht eben Verwirrung. Macht nichts, denn die Haltung der Kirchen ist für die Zukunft nicht von Belang. Auch eine Re-Spiritualisierung der Gesellschaft hätte aufgrund der inzwischen stattgefundenen Individualisierung keine Wiederbelebung dieser alten Dogmenverwaltungsapparate als Folge. Die überlasse ich getrost alttestamentarischen Brauseköpfen und den süßsäuerlichen Polit-Frömmlern aller Kirchen.

Der Originalstuß

Tschüß,
masku

Die Aussage wird klar durch den Originaltext...

Chato, Saturday, 07.04.2007, 06:11 (vor 6831 Tagen) @ FemKritiker

Nach dem ersten Schock aufgrund der kurzen Meldung der Tagesschau vor gut 4 Stunden liegt mir nun der ganze Text vor, um den es geht. Dadurch wird mein erster Eindruck mehr als bloß relativiert. Was ich weiterhin kritisiere, ist die - soweit tatsächlich gegeben - wertende Auftrennung in "Männer und Frauen", die natürlich in dem Maße tendenziell sexistisch ist, wie sie die eigentlich intendierte Aussage nicht ausreichend in Beziehung setzt zum heute nun einmal gegebenen, ideologischen Kontext und dem entsprechenden, zeitgenössischen Diskurs. Frauen sind selbstverständlich nicht "die besseren Menschen"!

Aber das ist nicht Cantalamessas Position, auch wenn sich dafür, sofern eben nicht gebührend im Zusammenhang gelesen wird, Anklänge und verfängliche Sätze finden (darunter logischer- und typischerweise natürlich jener, der in der Tagesschau eigens live gebracht wurde). Beim genauen Lesen der ganzen Rede wird indes eine völlig andere Stoßrichtung deutlich - und der stimme ich ausdrücklich zu.

Ich hatte insbesondere im Blauen Forum selber bereits verschiedentlich den Tod des Weiblichen als die erste und schlimmste Konsequenz des Feminismus analysiert und als Ursache aller weiteren Zerstörungen beschrieben. Feministinnen sind nun mal keine Weiber, sondern ausgesprochene Anti-Weiber, schauerliche, ideologische Monster, lesbische oder asexuelle Pseudomänner, die viel unmittelbarer und vernichtender noch, als gegen das Männliche, sich primär zur Ausrottung des Weiblichen in unserer Welt verschworen haben. Was Cantalamessa hier - ganz in meinem Sinne - anmahnt, ist also gerade nicht ein Befürworten oder Anerkennen der feministischen Vorstellungen über die Rolle von Frauen im Leben der Gesellschaft, sondern ganz im Gegenteil eine Reverenz an das, was ihnen mehr und mehr durch die feministische Ideologie genommen wird: die Weiblichkeit eben. Das heutige Fehlen dieser Weiblichkeit mache die Welt erst zu einer solchen Hölle. Und dem kann ich nur ausdrücklich und mit Nachdruck zustimmen, denn es entspricht in der Tat genau meiner Sicht der Dinge.

Ich zitiere die entsprechende Passage aus dem folgenden Text, in dem die angedeutete Haltung zum Feminismus deutlich wird, eigens und mit Bedacht im Voraus, denn dieser Hintergrund ist wesentlich, um den Text korrekt einzuordnen und seine Absicht nicht oberflächlich mißzuverstehen:

"Von überall her kommt das Bedürfnis zum Vorschein, der Frau in der Gesellschaft und in den Religionen mehr Raum zu geben. Wir glauben nicht, daß ?das ewig Weibliche uns retten wird?. Die alltägliche Erfahrung zeigt uns, daß die Frau uns ?nach oben bringen kann?, daß sie uns aber auch in die Tiefe fallen lassen kann. Auch sie bedarf der Rettung durch Christus. Es ist aber gewiß, daß die Frau, wenn sie einmal von Christus erlöst und auf einer menschlichen Ebene von alten Diskriminierungen ?befreit? ist, einen Beitrag zur Rettung unserer Gesellschaft vor einigen großen Übeln leisten kann, die sie bedrohen: Grausamkeit, Wille zur Macht, geistliche Leere, Verachtung des Lebens?

Man muß es nur vermeiden, den antiken gnostischen Irrtum zu wiederholen, nach dem die Frau, um sich zu retten, aufhören muß, Frau zu sein, und sich in einen Mann verwandeln muß. {sic!} Das Vorurteil ist so tief in unserer Gesellschaft verwurzelt, daß sogar die Frauen ihm schließlich erlegen sind. Um ihre Würde zu behaupten, haben sie manchmal geglaubt, daß es notwendig wäre, den Unterschied zwischen den Geschlechtern zu minimieren oder zu verleugnen, indem sie ihn auf ein kulturelles Produkt reduziert haben. ?Als Frau wird man nicht geboren, Frau wird man?, wie eine ihrer berühmten Vertreterinnen sagte."

Er redet hier bekanntlich von Simone de Beauvoir. Genauer kann man die Genesis des feministischen Elends unserer Tage kaum zusammenfassen. So wird also, was dem zunächst gemeldeten Fragment nach zu urteilen ein echter Leberhaken zu sein schien, beim Lesen des ganzen Textes die Formulierung einer sehr treffenden Einsicht, die sich mit meinem Verständnis des Problems vollkommen deckt.

Ob andere dem nun zustimmen werden oder nicht - das ist natürlich eine ganz andere Frage. Ich meine jedenfalls, daß hier ein Ausweg aus der Verfangenheit in "Weiberhaß" angedeutet ist, der für diejenigen "Männerechtler", die mehr im Blick haben als ihrerseits ideologische, beschränkte Partikularinteressen und aus der vom Feminismus ja ausdrücklich gewollten, fatalen Frontstellung der Geschlechter herauskommen möchten - anstatt sie sich blind zu eigen zu machen - ein tiefgründiger Ansatz vorgelegt ist, den weiterzudenken sich lohnt.

Für mich ist es im Übrigen wieder mal die Erinnerung an den immer und aus Prinzip zu berücksichtigenden Grundsatz, daß man sich erst mal ausreichend informieren sollte, bevor man redet. Ich hatte es hier umgekehrt gemacht - was der Sache prompt nicht gerecht wurde. Die Wahrheit kommt halt nicht im Fernsehen. Warum fliege ich eigentlich trotzdem immer noch drauf rein? :-)

Die Rede steht jetzt in der Blauen Burg

Nick

Die Aussage wird klar durch den Originaltext...

DschinDschin, Saturday, 07.04.2007, 15:28 (vor 6830 Tagen) @ Chato

Hallo Nick,

danke dafür, dass Du hier zur Aufklärung des Sachverhaltes beiträgts.

Aber auch nach Lesen des Originaltextes bleibt ein fader Nachgeschmack. Die Predigt folgt dem Leitsatz: gute Frau, böser Mann - mehr Weiblichkeit in der Welt macht diese besser.

Dieser Ansatz ist falsch.

Wer hing am Kreuz? - Jesus, ein Mann!
Wer starb als Verkünder und Ankündiger des Heilands: Johannes der Täufer, ein Mann.
Wer wurde der erste Märtyrer des Christentums: Stephanus, ein Mann.

Die Frauen versammelten sich am Kreuz, weil ihr Risiko, deswegen verfolgt und getötet zu werden, deutlich geringer war, als das der Männer. Frauen waren quasi außer Konkurrenz, mit dem Status von Strafunmündigen. Sie wussten um ihr geringes Risiko, deswegen waren sie da.

Frauen können die guten Merkmale ausleben, weil Männer die Drecksarbeit für sie erledigen. Das Verhalten weiblicher KZ-Aufseher spricht Bände.

Warum dieser Pater sich hier als lila Pudel outen muss? Ich denke, es ist Marketing. Frauen sind die treuesten Kirchgänger. Da gilt es, dieser wichtigen Klientel Honig um den nicht vorhandenen Bart zu schmieren. Frauen kann man mit Komplimenten einseifen, die gieren förmlich danach. Die haben so einen miesen Selbstwert, die fressen jedes Lob.

Jesus hat über seine Mutter gesagt: Weib, was habe ich mit Dir zu schaffen.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Die Aussage wird klar durch den Originaltext...

GENESISWORKS, Saturday, 07.04.2007, 16:43 (vor 6830 Tagen) @ DschinDschin

Hallo Nick,

danke dafür, dass Du hier zur Aufklärung des Sachverhaltes beiträgts.

Aber auch nach Lesen des Originaltextes bleibt ein fader Nachgeschmack.
Die Predigt folgt dem Leitsatz: gute Frau, böser Mann - mehr Weiblichkeit
in der Welt macht diese besser.

Der Vatikan vergisst die Mio.-fache Abtreibungen. Morde an den unschuldigsten, ja, das macht die Welt echt besser.


Dieser Ansatz ist falsch.

Wer hing am Kreuz? - Jesus, ein Mann!
Wer starb als Verkünder und Ankündiger des Heilands: Johannes der Täufer,
ein Mann.

Und wer wollte Johannes Kopf auf einen Tablet seviert bekommen? Eine Frau!!!!

Wer wurde der erste Märtyrer des Christentums: Stephanus, ein Mann.

Die Frauen versammelten sich am Kreuz, weil ihr Risiko, deswegen verfolgt
und getötet zu werden, deutlich geringer war, als das der Männer. Frauen
waren quasi außer Konkurrenz, mit dem Status von Strafunmündigen. Sie
wussten um ihr geringes Risiko, deswegen waren sie da.

Genau so war und ist es!>

Frauen können die guten Merkmale ausleben, weil Männer die Drecksarbeit
für sie erledigen. Das Verhalten weiblicher KZ-Aufseher spricht Bände.

100%tig richtig!!


Warum dieser Pater sich hier als lila Pudel outen muss? Ich denke, es ist
Marketing. Frauen sind die treuesten Kirchgänger. Da gilt es, dieser
wichtigen Klientel Honig um den nicht vorhandenen Bart zu schmieren.
Frauen kann man mit Komplimenten einseifen, die gieren förmlich danach.
Die haben so einen miesen Selbstwert, die fressen jedes Lob.

Richtig!


Jesus hat über seine Mutter gesagt: Weib, was habe ich mit Dir zu
schaffen.

DschinDschin

Die Aussage wird klar durch den Originaltext...

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 07.04.2007, 16:49 (vor 6830 Tagen) @ DschinDschin

Hi DD!

Aber auch nach Lesen des Originaltextes bleibt ein fader Nachgeschmack.
Die Predigt folgt dem Leitsatz: gute Frau, böser Mann - mehr Weiblichkeit
in der Welt macht diese besser.

Dieser Ansatz ist falsch.

Das sehe ich nicht so. Eine gute Welt besteht ausgewogen aus Männlichkeit und Weiblichkeit, beides bedingt und ergänzt einander. Die alten Chinesen wußten darum und haben es in ihrer Philosophie von Yin und Yang verarbeitet. Klar und für jeden verständlich: das Taiji.

[image]

Die Feministinnen haben -kurioser, aber sicher nicht ungewollter da verschleiernder, Widerspruch zu ihrer Eigenbezeichnung- alles Weibliche verteufelt und den Frauen eingeredet, sie müßten sich davon verabschieden, um vollwertige Menschen zu sein. Ergänzend kommt heute hinzu, daß sie (und die Genderfaschisten) von Männern fordern, die fehlenden weiblichen Eigenschaften zu übernehmen. Ein vollkommen krankes und kaputtes Ansinnen, das selbstverständlich keine Zukunft haben kann.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Fertig und gar kochen, die Sache!

Chato, Saturday, 07.04.2007, 19:46 (vor 6830 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin,

ich habe zum Teil ganz ähnliche Einwände und Bedenken, was den defensiven Umgang Cantalamessas mit dem in der westlichen Welt wütenden Vulgärfeminismus betrifft. Klipp und klar: Gott hat sich als Vater offenbart, nicht als glubschäugige, fette Erdgöttin, nicht als "Weltgebärerin", auch nicht als "hyperintelligenter Schatten" oder als abstrakter, reiner Geist. Der Begriff des "Vaters" hat einen unzweideutigen, ganz spezifischen Inhalt. Eine Selbstoffenbarung Gottes ist jeder menschlichen Interpretation entzogen, sondern das hat als letzte Wahrheit und Basis alles Theologisierens zu gelten.

Gleiches gilt für seinen eingeborenen Sohn, der am Kreuz für unsere Erlösung starb, von den Toten ins ewige Leben auferstanden ist und dieses ewige Sein beim Vater für alle Menschen, die an ihn glauben, gewonnen hat. Christus, eines Wesens mit dem Vater, kann deshalb und aus Prinzip nicht "Tochter" sein! Geht's eigentlich noch? Soll das demnächst heißen: "Im Namen der Mutter, der Tochter und der heiligen Geiß"??

Alle zwölf Apostel waren Männer, wiederum aus spezifischem Grund. Nur ein Mann kann "in persona Christi" als Priester am Altar zelebrieren. Zu seiner Mutter sagte Jesus: "Weib, was habe ich mit Dir zu schaffen?"; zu Maria Magdalena, der er nach Joh 20 am Ostermorgen zuerst erschien, sagte er: "Noli me tangere! (Faß mich nicht an!), denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott."

Auch deine historischen Hinweise sind völlig zutreffend. Weiber waren nicht nur strafunmündig, sondern auch öffentlich handlungs- und geschäftsunfähig und deshalb keine Bedrohung für die Durchführung der Hinrichtung. Weibliche Güte erweist sich im Übrigen immer nur dann, wenn das Weib vom Manne beschützt leben darf. Sobald es öffentlich wird, wird's zur Hure oder zum besonders ungehemmten Machtmonstrum. Das Bild der "Großen Hure Babylon" in der Apokalypse beschreibt diese Tatsache drastisch und meint damit m.E. unsere heutige Zeit, in der erstmals in der Weltgeschichte degenerierte, "öffentliche" Weiber zur Macht greifen. Der wahre Segen des Weiblichen beruht ja geradezu und ausgesprochen darauf, daß er dient, im Hintergrund bleibt und eben nicht "zur Macht greift"! Tut er's, ist's auch sofort aus und vorbei mit dem Segen! Was, wenn nicht das, lehrt uns die heutige Zeit?

Dem Grundzug von Cantalamessas Analyse stimme ich freilich zu: Unsere Welt leidet v.a. an einem schrecklichen Mangel an Weiblichkeit! Aus diesem Mangel folgt alles weitere Elend, darunter u.a. die Degeneration des Männlichen, die Ent-Vaterung - und damit in letzter Konsequenz eben auch die Ent-Göttlichung, der A-Theismus. Die Rettung des Weiblichen kann aber gewiß nicht ausgerechnet dadurch gelingen, daß man nun irgendwelchen Menschen mit zwei X-Chromosomen "Honig um ihren nicht vorhandenen Bart schmiert" (und damit natürlich an niederste menschliche Instinkte appelliert!), sondern indem "das Patriarchat" - und das war schon immer und ist nun mal bis heute die Kirche - sich ermannt und entschlossen die gute Ordnung bewahrt, die heute von allen Seiten her derart bestürmt wird. In solche Lage paßt kein "Soft-Eis"!

Es gibt viele, klardenkende Menschen in der Kirche, denen der Geist der Zeit nicht das Hirn vernebeln konnte und es auch in Zukunft nicht vernebeln kann, komme, was da immer wolle. Es ist uns einfach aus Prinzip nicht erlaubt, das "Lied der Welt" mitzusingen, sondern die Kirche hat hier immer zu widersagen und auf der Wahrheit zu beharren, koste es auch, was es wolle! Das Lied der Welt zu singen um einer vordergründigen Opportunität willen ist strengstens verboten. Das tut man nicht! Sowas gehört sich einfach nicht! Wir Christen hängen keineswegs von der Gnade der Welt, sondern von der Gnade Gottes ab. Wer das vergißt, begeht recht eigentlich Verrat und geht mit drauf, so wie dieser ganze Plunder hier, der sowieso demnächst mal in die Luft fliegen wird.

Also: Rückkehr und Rettung der Weiblichkeit - ja! Mehr Weiblichkeit in der Welt macht diese in der Tat besser, denn nichts fehlt ihr heute mehr. Aber dann bitteschön als echte Weiblichkeit, und nicht ideologisch durch "Gleichberechtigung" und "Beseitigen von 'Diskriminierung'"! Der Begriff Diskriminierung bedeutet wörtlich "Unterscheidung". Und genau diese braucht es heute mehr denn je. Ich hoffe sehr, daß der Heilige Geist mal ordentlich dazwischen fährt und die halbgare Analyse von "halb zuende" in Richtung "fertig" voranbewegt.

Freilich traue ich ihm genau das lässig zu... :-)

Gruß vom
Nick

Benedikt - Mösenkriecher

Beelzebub, Sunday, 08.04.2007, 01:08 (vor 6830 Tagen) @ FemKritiker

Die sexistische Tirade des Predigers von gestern war offenbar kein einmaliger Ausrutscher.

Die heutige Ausgabe der Tagesschau meldet im Zusammenhang mit der Kreuzwegsprozession in Rom:

"Das Oberhaupt der katholischen Kirche gedachte vor allem des Leides der Frauen in der Welt, der gedemütigten, der Witwen und der alten Frauen."

Der Papst betrachtet die höhere Lebenserwartung der Frauen offenbar als Nachteil.

Übrigens, was an dem Originaltext der Rede des Herrn Canatalamessa so viel besser sein soll, vermag ich nicht so recht nachzuvollziehen.

Es heißt dort u.a. (Hervorhebungen von mir):

"Seit einiger Zeit wird lebhaft darüber diskutiert, wer es war, der den Tod Jesu wollte: die jüdischen Anführer oder Pilatus. Eines ist auf jeden Fall gewiß: Es waren Männer und keine Frauen. Keine Frau hat mit dem Tod Jesu zu tun gehabt, nicht einmal indirekt. Selbst die einzige heidnische Frau, die in den Erzählungen erwähnt wird, die Frau des Pilatus, setzte sich von seiner Verurteilung ab {vgl. Mt 27,19}. Sicher, Jesus starb auch für die Sünden der Frauen, aber unter einem historischen Gesichtspunkt können nur sie sagen: ?Ich bin unschuldig am Blut dieses Menschen? {Mt 27,24}.

Das ist eines des sichersten Zeichen für die Aufrichtigkeit und die historische Glaubwürdigkeit der Evangelien: die armselige Figur, die in ihnen die Autoren der Evangelien und diejenigen machen, die sie inspiriert haben; und die wunderbare Figur, die in ihnen einigen Frauen zuteil wird.

(...)

Romanus der Melode sagt, daß die Frauen die ersten sind, die den Auferstandenen sehen, weil eine Frau, Eva, die erste war, die gesündigt hatte! Die echte Antwort aber ist eine andere: Die Frauen waren die ersten, die den Auferstandenen sahen, weil sie die letzten waren, die ihn, als er schon tot war, verlassen haben und auch nach seinem Tode kamen, um Salböle zu seinem Grab zu bringen {vgl. Mk 16,1}.

Wir müssen uns nach dem Warum dieser Tatsache fragen. Warum haben die Frauen dem Skandal des Kreuzes widerstanden? Warum sind sie bei ihm geblieben, als alles zu Ende zu sein schien und auch seine nächsten Jünger ihn verlassen hatten und heimlich ihre Rückkehr nach Hause organisierten?

(...)

Nach so vielen Zeitaltern, die ihre Namen vom Mann bekommen haben ? homo erectus, homo faber, bis hin zum homo sapiens-sapiens ?, ist es zu wünschen, daß sich für die Menschheit endlich ein Zeitalter der Frau eröffnet: ein Zeitalter des Herzens, des Mitleids, des Friedens; und daß diese Erde aufhört, ?das Beet zu sein, das uns so wild macht?.

Von überall her kommt das Bedürfnis zum Vorschein, der Frau in der Gesellschaft und in den Religionen mehr Raum zu geben."

Das hätten die MachwerkerInnen der "gendergerechten" Bibelübersetzung auch nicht schöner ausdrücken können.

Allerdings: bei den ungezählten Verbrechen, die die katholische Kirche (*angeekelt ausspuck*) auf ihrem nichtvorhandenen Gewissen hat, sind diese schmierigen sexistischen Anschleimereien noch das harmloseste.

Antiklerikale Grüße

Beelzebub

--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)

Benedikt - Mösenkriecher

Odin, Sunday, 08.04.2007, 05:13 (vor 6830 Tagen) @ Beelzebub

"Seit einiger Zeit wird lebhaft darüber diskutiert, wer es war, der den
Tod Jesu wollte: die jüdischen Anführer oder Pilatus. Eines ist auf jeden
Fall gewiß: Es waren Männer und keine Frauen. Keine Frau hat mit dem
Tod Jesu zu tun gehabt, nicht einmal indirekt. Selbst die einzige
heidnische Frau, die in den Erzählungen erwähnt wird, die Frau des
Pilatus, setzte sich von seiner Verurteilung ab
{vgl. Mt 27,19}.
Sicher, Jesus starb auch für die Sünden der Frauen, aber unter einem
historischen Gesichtspunkt können nur sie sagen: ?Ich bin unschuldig am
Blut dieses Menschen? {Mt 27,24}.

Die Frauen als gesamte Rasse? Oh, da sind sie aber fein raus.
Wer ist der neue Sündenbock? Wenn Jesus nicht mehr dienen kann, müssens die Männer insgesamt sein - aber dann hätte ja wohl Jesus seine eigene Schuld getragen.
Unschuldige Frauen - schuldige Männer - ein Mann, der unsere Schuld trägt... theologisch wahnsinnig verzwickte Sache.
Falls jemand ne Lösung hat - Evas Apfel - äh, Frucht - käm dann auch noch dazu

--
Odin statt Jesus!
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