Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Verschmutzung der Köpfe unserer Kinder

DschinDschin, Tuesday, 03.04.2007, 12:31 (vor 6834 Tagen)

Die Verschmutzung der Köpfe unserer Kinder
Von Astrid von Friesen

Sexualität kommt aus der Mode. So lauten alle einschlägigen Untersuchungen, das berichten Paar- und Psychotherapeuten. Viele 25-Jährige haben noch niemals Sex gehabt. In Amerika gibt es die neue, christlich untermauerte Bewegung, jungfräulich in die Ehe zu gehen. Bei uns liegt es eher an der Unlust, an der Angst nicht ausreichend sexy auszusehen. Denn der Kampf der Eitelkeiten macht ja vor dem Bett keineswegs Halt.

Einer der historischen Meilensteine für diese Entwicklung: Seit 1959 gibt es die Barbiepuppen, 700 Millionen wurden bislang verkauft. Vorher spielten kleine Mädchen mit runden, dicken Babypuppen, nun wurde es eine Lolita, ein sexualisiertes mageres Mädchen in Stöckelschuhen und Badeanzug. Manche Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang mit der damals beginnenden weltweiten Epidemie der Magersucht und der Sexualisierung von Kindern, die durch das Internet und den immer grausameren Kinder- und Frauenhandel sich täglich erweitert, mit sexuellem Missbrauch, der Folterung und Tötung von ihnen.

Die amerikanische Autorin Naomi Wolf beschrieb die Generation der heute 30- bis 40-Jährigen bereits als die "Pornografie-Generation", die nicht durch scheue Blicke, zaghaftes Händchenhalten, tastende Küssversuche sich die Sexualität eroberten, sondern die geprägt war von pornografischen Bildern nicht endender sexueller Potenz, überdimensionaler Sexualorgane, permanenter Verfügbarkeit von Frauen und allen sexuellen Perversionen, die in Filmen, heute im Internet zu haben sind.

Nein, natürlich behauptet niemand, dass alle Jugendlichen, die Gewaltmedien und Pornografie exzessiv nutzen, zu Tätern oder Vergewaltigern würden. Aber es kann doch andererseits niemand mit gesundem Menschenverstand in Abrede stellen, dass es keinen Unterschied macht, ob sich ein Heranwachsender täglich mit seinem Klavier und seinem Schwimmtraining beschäftigt oder sich täglich vier Stunden Gewalt und Sex hereinzieht. Und auch Sex gestaltet, indem er vielleicht gerade seine Mathelehrerin virtuell vergewaltigt hat, bevor er sich zum Abendessen an den Tisch zu seiner Mutter und seinen Schwestern setzt.

Der neuste Trend: Explosionsartig nehmen die weiblichen Opferzahlen zu, wenn private Nacktfotos - meist von verflossenen Liebhabern - ins Netz gestellt werden. Oder, noch perfider: Wenn ein schlichtes Porträtfoto auf den Rumpf einer Pornodarstellerin montiert wird, um dann mit voller Adresse und Telefonnummer in der Pornotauschbörse weltweit vervielfältigt zu werden.

Deutschlandradio

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

und die Frau ist immer das Opfer

roser parks, Tuesday, 03.04.2007, 14:14 (vor 6834 Tagen) @ DschinDschin

Die Verschmutzung der Köpfe unserer Kinder
Von Astrid von Friesen

Sexualität kommt aus der Mode. So lauten alle einschlägigen
Untersuchungen, das berichten Paar- und Psychotherapeuten. Viele
25-Jährige haben noch niemals Sex gehabt. In Amerika gibt es die neue,
christlich untermauerte Bewegung, jungfräulich in die Ehe zu gehen. Bei
uns liegt es eher an der Unlust, an der Angst nicht ausreichend sexy
auszusehen. Denn der Kampf der Eitelkeiten macht ja vor dem Bett
keineswegs Halt.

Einer der historischen Meilensteine für diese Entwicklung: Seit 1959 gibt
es die Barbiepuppen, 700 Millionen wurden bislang verkauft. Vorher
spielten kleine Mädchen mit runden, dicken Babypuppen, nun wurde es eine
Lolita, ein sexualisiertes mageres Mädchen in Stöckelschuhen und
Badeanzug. Manche Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang mit der damals
beginnenden weltweiten Epidemie der Magersucht und der Sexualisierung von
Kindern, die durch das Internet und den immer grausameren Kinder- und
Frauenhandel sich täglich erweitert, mit sexuellem Missbrauch, der
Folterung und Tötung von ihnen.

Die amerikanische Autorin Naomi Wolf beschrieb die Generation der heute
30- bis 40-Jährigen bereits als die "Pornografie-Generation", die nicht
durch scheue Blicke, zaghaftes Händchenhalten, tastende Küssversuche sich
die Sexualität eroberten, sondern die geprägt war von pornografischen
Bildern nicht endender sexueller Potenz, überdimensionaler Sexualorgane,
permanenter Verfügbarkeit von Frauen und allen sexuellen Perversionen, die
in Filmen, heute im Internet zu haben sind.

Nein, natürlich behauptet niemand, dass alle Jugendlichen, die
Gewaltmedien und Pornografie exzessiv nutzen, zu Tätern oder
Vergewaltigern würden. Aber es kann doch andererseits niemand mit gesundem
Menschenverstand in Abrede stellen, dass es keinen Unterschied macht, ob
sich ein Heranwachsender täglich mit seinem Klavier und seinem
Schwimmtraining beschäftigt oder sich täglich vier Stunden Gewalt und Sex
hereinzieht. Und auch Sex gestaltet, indem er vielleicht gerade seine
Mathelehrerin virtuell vergewaltigt hat, bevor er sich zum Abendessen an
den Tisch zu seiner Mutter und seinen Schwestern setzt.

Der neuste Trend: Explosionsartig nehmen die weiblichen Opferzahlen zu,
wenn private Nacktfotos - meist von verflossenen Liebhabern - ins Netz
gestellt werden. Oder, noch perfider: Wenn ein schlichtes Porträtfoto auf
den Rumpf einer Pornodarstellerin montiert wird, um dann mit voller
Adresse und Telefonnummer in der Pornotauschbörse weltweit vervielfältigt
zu werden.

Deutschlandradio

Dreht die Tante jetzt auch ab?

Die Verschmutzung der Köpfe unserer Kinder

Ekki, Tuesday, 03.04.2007, 14:58 (vor 6834 Tagen) @ DschinDschin
bearbeitet von Ekki, Tuesday, 03.04.2007, 15:05

Hallo allerseits!


Die amerikanische Autorin Naomi Wolf beschrieb die Generation der heute
30- bis 40-Jährigen bereits als die "Pornografie-Generation", die nicht
durch scheue Blicke, zaghaftes Händchenhalten, tastende Küssversuche sich
die Sexualität eroberten, sondern die geprägt war von pornografischen
Bildern nicht endender sexueller Potenz, überdimensionaler Sexualorgane,
permanenter Verfügbarkeit von Frauen und allen sexuellen Perversionen, die
in Filmen, heute im Internet zu haben sind.

Sicherlich gibt es auch genügend abstoßende Darstellungen von Sexualität.

Daneben gibt es aber auch Beispiele dafür, daß die Darstellung des zaghaften Einander-Näher-Kommens einerseits und des leidenschaftlichen Auslebens von Sexualität andererseits keine Widersprüche sein müssen.

Beispiele hierfür sind die Filme

"Der Liebhaber" (mit Jane March)

"Tot ziens" ("Auf Wiedersehen")

"Schließe meine Augen, begehre oder töte mich"

Bei dem oben zitierten Abschnitt kann man sich dagegen des Eindrucks nicht erwehren, daß die Autorin zurück will zu der Zeit, wo zaghaftes Händchenhalten erlaubt und der Rest streng überwacht war (und nach Möglichkeit unterbunden wurde).

Wer jemals Partner(innen) hatte, die einschlägig erzogen waren, der weiß, das es eine Mär ist, auch (oder sogar: gerade!) solche Leute würde man mit ein bißchen Geduld schon "rumkriegen".

Nein, da wird ganz konsequent Enthaltsamkeit bis zur Ehe verlangt und auch jeder andere Schritt der körperlichen Annäherung in der Tat äußerst zaghaft getan - wenn überhaupt.

Ich habe hier mehr als einmal geäußert, daß die Wahl zwischen

a) ... der vulgären Erbärmlichkeit vieler Pornodarstellungen andererseits, und

b) ... der traditionellen "Sittsamkeit" andererseits

für mich die Wahl zwischen Pest und Cholera ist.

Das kann ich nur noch einmal mit Nachdruck unterstreichen.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Die Verschmutzung der Köpfe unserer Kinder

Freddy, Tuesday, 03.04.2007, 17:42 (vor 6834 Tagen) @ DschinDschin

"Internetsüchtig sollen bereits zehn Prozent der jugendlichen Nutzer sein, mit den Merkmalen von emotionaler Verflachung und Verrohung, zunehmender Einsamkeit, Depressionen und z.T. völliger Bindungslosigkeit."

Kein Wunder, denn Sexualität ist gesellschaftlich so wenig geachtet (woran auch Frauen wie Astrid von Friesen ihren Anteil haben), daß Jugendlichen gar nichts anderes übrigbleibt als sich im Internet auszuleben; wer gibt sich schon gerne für seine Vorlieben der öffentlichen Abneigung preis? Nicht zu vergessen der drohenden Gefängnisstrafe für manche dieser Vorlieben.

Gruß,
Freddy

geht's noch?

Gast4058934, Tuesday, 03.04.2007, 20:16 (vor 6834 Tagen) @ DschinDschin

Aber es kann doch andererseits niemand mit gesundem
Menschenverstand in Abrede stellen, dass es keinen Unterschied macht, ob
sich ein Heranwachsender täglich mit seinem Klavier und seinem
Schwimmtraining beschäftigt oder sich täglich vier Stunden Gewalt und Sex
hereinzieht. Und auch Sex gestaltet, indem er vielleicht gerade seine
Mathelehrerin virtuell vergewaltigt hat, bevor er sich zum Abendessen an
den Tisch zu seiner Mutter und seinen Schwestern setzt.

Gibt es für Frau von Friesens These, daß Schuljungen ihre Mathelehrerinnen "virtuell vergewaltigen" (?) belegte Fälle? Wenn nicht, ist das m.E. ein extrem krankes Beispiel, das diesen Artikel illustriert. Es macht mich fassungslos, was eine Person, die wohlgemerkt Lehrerfortbildungen macht, für Vorstellungen über die Gedankenwelt von Jugendlichen hat. So etwas kann doch nur einer sehr kranken Phantasie entspringen.

geht's noch?

Kollege, Wednesday, 04.04.2007, 12:18 (vor 6833 Tagen) @ Gast4058934


Gibt es für Frau von Friesens These, daß Schuljungen ihre Mathelehrerinnen
"virtuell vergewaltigen" (?) belegte Fälle? Wenn nicht, ist das m.E. ein
extrem krankes Beispiel, das diesen Artikel illustriert. Es macht mich
fassungslos, was eine Person, die wohlgemerkt Lehrerfortbildungen macht,
für Vorstellungen über die Gedankenwelt von Jugendlichen hat. So etwas
kann doch nur einer sehr kranken Phantasie entspringen.


Ganz genau!!
Es sollte eigendlich empören, dass es Frauen gibt, mit Kontakten zu Bildungseinrichtungen, die Schuljungen schon als potentielle Vergewaltiger sehen. Das ist der Skandal dabei. Die Friesen schiebt hier einfach die gängige Täter-Opernummer. Wie weit die schon gediehen ist, zeigt sich dass eben auch Kinder schon zu (Sex)Tätern gemacht werden können.
Der antifeministische Anflug der Friesen ist wohl schon wieder vorbei. Damit lässt sich wohl nichts verdienen.

K

geht's noch?

gast4058935, Thursday, 05.04.2007, 17:06 (vor 6832 Tagen) @ Kollege


Gibt es für Frau von Friesens These, daß Schuljungen ihre
Mathelehrerinnen "virtuell vergewaltigen" (?) belegte Fälle?
Wenn nicht, ist das m.E. ein extrem krankes Beispiel, das
diesen Artikel illustriert. Es macht mich fassungslos, was
eine Person, die wohlgemerkt Lehrerfortbildungen macht, für
Vorstellungen über die Gedankenwelt von Jugendlichen hat. So
etwas kann doch nur einer sehr kranken Phantasie entspringen.

Ganz genau!!
Es sollte eigendlich empören, dass es Frauen gibt, mit Kontakten zu
Bildungseinrichtungen, die Schuljungen schon als potentielle Vergewaltiger
sehen. Das ist der Skandal dabei. Die Friesen schiebt hier einfach die
gängige Täter-Opernummer. Wie weit die schon gediehen ist, zeigt sich dass
eben auch Kinder schon zu (Sex)Tätern gemacht werden können.
Der antifeministische Anflug der Friesen ist wohl schon wieder vorbei.
Damit lässt sich wohl nichts verdienen.

K

Was noch hinzukommt, ist, daß Lehrer/innen gegenüber Schülern ja in einer klaren Machtposition sind, wobei das Machtgefälle meines Erachtens noch viel größer ist, als zwischen Chef und Untergebenen. Was mag das wohl für Auswirkungen haben, wenn sich die Mächtigen in ihrer Paranoia als potenzielle Opfer ihrer Schutzbefohlenen sehen?!

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