Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mona Lisa2

Christine ⌂, Monday, 02.04.2007, 11:02 (vor 6835 Tagen)

Der zweite Bericht handelt u.a von dem bekannten Fall des Hanoveranner Hallenbades, in dem ein Sichtschutz rund um das Hallenbad installiert wurde.
Dieser Bericht ist mMn ein Widerspruch in sich. Maria Böhmer erwähnt in dem dazu gehörigen Interview ja selber, das es z.B. Frauen-Sauna oder Fitneßstudios nur für Frauen gibt und das ist natürlich i.O. Das jetzt Migrantinnen genau das in Anspruch nehmen, was bei uns für Feministinnen "Normalität" ist, fällt den Macherinnen des Films anscheinend überhaupt nicht auf.
Ich kann mir das nur folgendermaßen erklären: Wie bei allen Frauenprojekten wird es auch hier nur ums Geld gehen, das wohl dem Frauenetat entnommen werden mußte. Hinzu kommt noch die wöchentliche Bezahlung des Sicherheitsdienstes, obwohl es doch bestimmt genügend Frauen gibt, die das für einen 1 EURO-Job gerne machen würden ;-)
Anscheinend gibt es aber wohl nicht genügend arbeitslose Frauen und so muß die Sicherheitsleistung, die bestimmt nicht billig ist, ebenfalls aus diesem Etat bezahlt werden.
Eigentlich müßten doch Feministinnen total begeistert von dieser Maßnahme sein, handelt es sich doch zum einen um MultiKulti und zum anderen um Frauenschutz.
Noch etwas fiel mir auf: Ein paar deutschen Frauen wurde die Frage gestellt, ob sie das mit dem Sichtschutz gut finden und die antworteten doch glatt, das sie das nicht i.O. finden. Wenn diese zu einem Frauenbadetag gehen, müßten doch gerade diese das unheimlich toll finden, sind sie doch dadurch von den Blicken "lüsternder" Männer geschützt.
Wo ist nun mein Denkfehler?
Ach, der entsprechende Link dazu ist hier zu finden

Gruß - Christine

--
7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Mona Lisa2

roser parks, Monday, 02.04.2007, 11:17 (vor 6835 Tagen) @ Christine

Wo ist nun mein Denkfehler?

Wahrscheinlich ist es für eine Frau schlimmer, wenn ein Mann sie nicht beachtet und am schlimmsten wenn er durch sie hindurchschaut.

http://www.feminismuskritik.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=1340&highlight=paola

Mona Lisa2

Christine ⌂, Monday, 02.04.2007, 12:07 (vor 6835 Tagen) @ roser parks

Wahrscheinlich ist es für eine Frau schlimmer, wenn ein Mann sie nicht
beachtet und am schlimmsten wenn er durch sie hindurchschaut.

http://www.feminismuskritik.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=1340&highlight=paola

Ich hatte das damals gelesen und mich ebenfalls beömmelt :-)
Jetzt wo die Gleichberechtigung da ist, gefällt sie einigen nun überhaupt nicht mehr. Wie war das noch: Wo Vorteile sind, da sind auch Nachteile und das war schon immer so.
Der Junge hätte übrigens mein Sohn sein können. Der hat z.Zt. auch keine Lust mehr, Mädels nachzuschauen und so geht auch er selten ohne seinen ipod raus.
Was Petra Gerster betrifft, so kann ich das überhaupt nicht verstehen. Diese Frau sieht in meinen Augen gut aus, auf jeden Fall besser als ich und trotzdem schauen die Männer immer wieder hin und kommen mit mir ins Gespräch.
Kann eine Frau die Wechseljahre nicht mal positiv sehen? Zum einen bleibt die Periode weg und zum anderen die ziemliche Gewißtheit, nicht mehr schwanger werden zu können. Wenn dann noch die Aussicht auf Enkelkinder besteht, dann ist die Welt doch i.O. Alles andere sind Nebenkriegsschauplätze und jeder muß sehen, wie er damit klar kommt.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Mona Lisa2

roser parks, Monday, 02.04.2007, 19:36 (vor 6835 Tagen) @ Christine

Der Junge hätte übrigens mein Sohn sein können. Der hat z.Zt. auch keine
Lust mehr, Mädels nachzuschauen und so geht auch er selten ohne seinen
ipod raus.

Er sollte dennoch vorsichtig sein, denn wie sagte schon B.B.

Stell Dir vor, es wackelt der Arsch und keiner guckt hin - dann kommt der Arsch zu Euch!

Mona Lisa2

Odin, Monday, 02.04.2007, 22:06 (vor 6835 Tagen) @ Christine

Eigentlich müßten doch Feministinnen total begeistert von dieser Maßnahme
sein, handelt es sich doch zum einen um MultiKulti und zum anderen um
Frauenschutz.

Ich kann mich nicht erinnern, daß die Feministinnen jemals von Multikulti begeistert gewesen wären.

--
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Mona Lisa2

Nihilator ⌂, Bayern, Monday, 02.04.2007, 23:24 (vor 6835 Tagen) @ Odin

Hi Odin!

Ich kann mich nicht erinnern, daß die Feministinnen jemals von Multikulti
begeistert gewesen wären.

Donnerwetter - ich bin mehr als verblüfft über diese Deine Wahrnehmung. Aus meiner Sicht IST Feminismus Multikulti, von Claudia Roth *würgkotz* stellvertretend für die Grünen bis Heidemarie Wieczorek-Greuel für die SPD-Femanzen. Abgesehen von einer einzigen Ausnahme, nämlich der Reichsfrauenführerin selbst, die ihre politische Ausrichtung wohl bei der von ihr hochverehrten Leni Riefenstahl gefunden hat, sind mir keine anderslautenden Tendenzen bekannt. Das gilt für die politischen Führerinnen wie für die kleine Femanze von der Straße, sprich aus den Foren.

Folgerichtig wurde von islamischen Frauenrechtlereinnen wie Seyran Ates ("Die Linken und Liberalen und Feministinnen sind immer nur ratlos und veranstalten Tagungen und suchen den Konsens - das ist zu wenig.") oder Hirsi Ali ("Die Presse: Und der Feminismus in Europa?
Hirsi Ali: Ich bin verstört über die Apathie. Feministinnen engagieren sich im Konflikt zwischen Israel und Palästina oder gegen die ,gläserne Decke'.") genau aus diesem Grund schon häufig äußerst harsche Kritik an den Femanzen geübt.

Darf man fragen, was Dich zu Deiner aus meiner Sicht mehr als abwegigen Einschätzung bringt?

Gruß,
nihi

--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Mona Lisa2

hquer, Monday, 02.04.2007, 23:47 (vor 6835 Tagen) @ Nihilator

Darf man fragen, was Dich zu Deiner aus meiner Sicht mehr als abwegigen
Einschätzung bringt?

Ich weiß auch nicht in welcher Welt Odin lebt. Möchte er mit seiner Bemerkung
die Verbindung von Feminismus und Multikulti (linken Bewegungen)
leugnen?
Offen gesagt lässt seine Äusserung kaum eine andere Interpretation zu. Gravierend.

Gruss,
hquer

Mona Lisa2

Odin, Tuesday, 03.04.2007, 03:01 (vor 6835 Tagen) @ hquer

Offen gesagt lässt seine Äusserung kaum eine andere Interpretation zu.
Gravierend.

Entsetzlich! Die Erde steht still! Das erfordert eine sofortige Diskussion. Neuer Antrag? Vollkommen neuer Antrag!
Dabei möchte ich noch nicht mal die Verbindung zwischen Feminismus und CDU/CSU leugnen. Oder willst du das etwa?

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hquer, Tuesday, 03.04.2007, 13:45 (vor 6834 Tagen) @ Odin

Entsetzlich! Die Erde steht still! Das erfordert eine sofortige
Diskussion. Neuer Antrag? Vollkommen neuer Antrag!
Dabei möchte ich noch nicht mal die Verbindung zwischen Feminismus und
CDU/CSU leugnen. Oder willst du das etwa?

Um den Femiwahn wirksam zu bekämpfen, müssen die Ursachen ausgeforscht werden. Dass HEUTE ALLE PARTEIEN vom Femiwahn infiziert sind, bestreite ich nicht. Es ist offensichtlich, dass die soziale Pest alle erfasst hat. Das war aber mal anders. Oder glaubst du etwa, es spielt keine Rolle ob die 68er oder die Zeugen Jehovas den geistigen Boden für die die Etablierung eines zerstörerischen Wahns bereitet haben?

Mona Lisa2

Odin, Tuesday, 03.04.2007, 15:35 (vor 6834 Tagen) @ hquer

ich nicht. Es ist offensichtlich, dass die soziale Pest alle erfasst hat.

Äh, entschuldige: soziale Pest?

Das war aber mal anders. Oder glaubst du etwa, es spielt keine Rolle ob
die 68er oder die Zeugen Jehovas den geistigen Boden für die die
Etablierung eines zerstörerischen Wahns bereitet haben?

Und wenns beide waren? Und du siehst das blos nicht? Was passiert, wenn man bei den falschen Ursachen forscht?

Ausserdem gings um Multikulti - und du wirst doch nicht ernsthaft behaupten, dass Multikulti eine Ursache des Feminismus ist - oder umgekehrt.

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hquer, Tuesday, 03.04.2007, 23:05 (vor 6834 Tagen) @ Odin

Äh, entschuldige: soziale Pest?

soziale Pest = Femischismus

Und wenns beide waren? Und du siehst das blos nicht? Was passiert, wenn
man bei den falschen Ursachen forscht?

Das wäre schlecht. Aber es gibt Fakten, Odin. Auch wenn du sie durch die rote Brille nicht sehen willst. Wie gesagt, eine erfolgreiche Therapie setzt eine erfolgreiche Ursachenforschung voraus. Wenn ein Motor kaputtgeht, muss auch analysiert werden, welches Teil zum Schaden geführt hat - damit dieses Teil modifiziert werden kann und ähnliche Probleme in Hinkunft vermieden werden.

Ausserdem gings um Multikulti - und du wirst doch nicht ernsthaft
behaupten, dass Multikulti eine Ursache des Feminismus ist - oder
umgekehrt.

Ursache nicht, aber die beiden haben gemeinsame Vorfahren. Sie gründen auf demselben Ungeist. Es ging um deine verwunderliche Aussage, du würdest keine Feministin kennen die von Multikulti begeistert sei. Damit hast du so getan, als hätte das eine mit dem anderen nichts zu tun. Dem ist aber nicht so.

hquer

Mona Lisa2

Odin, Wednesday, 04.04.2007, 17:30 (vor 6833 Tagen) @ hquer

Ursache nicht, aber die beiden haben gemeinsame Vorfahren. Sie gründen auf
demselben Ungeist. Es ging um deine verwunderliche Aussage, du würdest
keine Feministin kennen die von Multikulti begeistert sei. Damit hast du
so getan, als hätte das eine mit dem anderen nichts zu tun. Dem ist aber
nicht so.

Es schließt sich teilweise sogar aus! Es handelt sich um zwei getrennte Anschauungen - da gibt es Überschneidungen und Ansichten, die sich ausschließen. Das ist auch in anderen Bereichen so. IMO schließt sich aber vieles von den beiden Dingen aus.

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Odin, Tuesday, 03.04.2007, 02:59 (vor 6835 Tagen) @ Nihilator

Darf man fragen, was Dich zu Deiner aus meiner Sicht mehr als abwegigen
Einschätzung bringt?

Ich kenne auch BMW-Fahrer, die Feministen sind. Trotzdem würde ich BMW und Feminismus nicht gleichbedeutend setzen. Eher gibt es mehr oder weniger zufällige Überschneidungen.
Feminismus hat IMO nichts mit Multikulti zu tun - was denn auch? Außer in der Denkvereinfachung: Multikulti links (ach ja? wo steht das?) Feminismus = links (was ich ebenso in dieser Denkvereinfachung verneine), ergo gehört alles in einen Topf.
Dass es auch ausländische Feministinnen gibt, ist so logisch, wie es auch ausländische Nationalsozialisten gibt, die mit unserer NPD zusammenarbeiten. Multikulti also rechts?
Wo siehst du gemeinsame Ansätze bei Feminismus und der Forderung nach multikulturellen Gesellschaften? Ich werde dir gerne ein paar Gegenbeispiele aufzählen

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Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 03.04.2007, 03:38 (vor 6835 Tagen) @ Odin

Ich kenne auch BMW-Fahrer, die Feministen sind. Trotzdem würde ich BMW und
Feminismus nicht gleichbedeutend setzen. Eher gibt es mehr oder weniger
zufällige Überschneidungen.
Feminismus hat IMO nichts mit Multikulti zu tun - was denn auch?

Gutmenschentum. Alle sind gleich. Wie die Geschlechter, so die Nationen. Vom matriarchalisch geprägten Feminismus ganz abgesehen, da sind sogar alle Tiere noch mit gleich.

Außer in
der Denkvereinfachung: Multikulti links (ach ja? wo steht das?) Feminismus
= links (was ich ebenso in dieser Denkvereinfachung verneine), ergo gehört
alles in einen Topf.

Kannst Du mal ein paar prominente Feministinnen nennen, die NICHT Multikulti sind? Wenn's geht, Persönlichkeiten, die jeder kennt.

Dass es auch ausländische Feministinnen gibt, ist so logisch, wie es auch
ausländische Nationalsozialisten gibt, die mit unserer NPD
zusammenarbeiten. Multikulti also rechts?

Wohl kaum. Eine Hochzeit zwischen Rechts und Feminismus hat es bisher nicht gegeben.

Wo siehst du gemeinsame Ansätze bei Feminismus und der Forderung nach
multikulturellen Gesellschaften? Ich werde dir gerne ein paar
Gegenbeispiele aufzählen.

Schieß los!

Gruß,
nihi

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Odin, Tuesday, 03.04.2007, 15:38 (vor 6834 Tagen) @ Nihilator

Gutmenschentum. Alle sind gleich. Wie die Geschlechter, so die Nationen.
Vom matriarchalisch geprägten Feminismus ganz abgesehen, da sind sogar
alle Tiere noch mit gleich.

Alle sind GLEICHWERTIG! Du wirst niemanden finden, der sagt, alle sind gleich. Jeder ist ein Individuum - alles andere ist rechts :-)

Kannst Du mal ein paar prominente Feministinnen nennen, die NICHT
Multikulti sind? Wenn's geht, Persönlichkeiten, die jeder kennt.

Alice Schwarzer

Wohl kaum. Eine Hochzeit zwischen Rechts und Feminismus hat es bisher
nicht gegeben.

Welche Regierung hat Frauenquote und Frauenbeauftragte eingeführt?

Schieß los!

Keine Antwort deinerseits?

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Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 03.04.2007, 21:33 (vor 6834 Tagen) @ Odin

Alle sind GLEICHWERTIG! Du wirst niemanden finden, der sagt, alle sind
gleich. Jeder ist ein Individuum - alles andere ist rechts :-)

Nein, das reicht den Femanzen nie im Leben. Gleich muß es sein - nicht Chancengleichheit sondern Ergebnisgleichheit. Eine Gemeinsamkeit mit dem verwobenen linken Gesockse.

Außerdem MÜSSEN Männlein und Weiblein natürlich unbedingt gleich sein. Dafür gibt es eine Erfindung namens Gender. Alles, was unterschiedlich ist, ist anerzogen, schlecht und muß nach Möglichkeit wech.

Auf der anderen Seite bestehen sie natürlich auf den Unterschieden. Da müssen Verkehrs- und Hinweisschilder, die bisher geschlechtsneutral mit einem stilisierten Figürchen geziert waren, nun mit Zöpfchen und Röckchen nachgerüstet werden. Für alles braucht es Frauensondereinrichtungen und separiert wird nach einem Merkmal, das doch eigentlich angeblich in die Bedeutungslosigkeit abgedrängt werden soll.

Widersinnig und unvereinbar eigentlich - aber wer hätte je behauptet, daß das nicht alles schizophrene Psychopathinnen wären?

Alice Schwarzer

Erstens güldet die nicht, denn diese Person mit ihrer Kraft-durch-Freude-Affinität hatte ich als Ausnahme schon selber genannt. Und zweitens sprach ich von ein paar.

Welche Regierung hat Frauenquote und Frauenbeauftragte eingeführt?

Ich nehme an, Kohl? Und? War der RECHTS?

Keine Antwort deinerseits?

Das ist ein weites Feld; und ich denke nicht, daß ich es erschöpfend erklären kann. Den Kern sehe ich darin, daß Kommunismus und Feminismus gemeinsame Wurzeln und eine verbundene Geschichte haben. Friedrich Engels' Matriarchatsmärchen legten die Grundlage für diese Ideologie. August Bebel, Clara Zetkin - alles Kommis mit lila Touch. Weiter ging es bei den 68ern, alles rote Socken. Einen nicht-linken Feminismus gab es (in Deutschland) nie, auch Alice Schwarzer war da nicht sonderlich erfolgreich.

Folglich ähneln sich Sozialismus und Feminismus nicht nur frappierend -mit Gleichmacherei, Staatsgläubigkeit und Interventionismus, Freiheitsfeindlichkeit usw.- sondern sie sind auch untrennbar verwoben. Du wirst schwerlich einen Grünen *spei* oder PDSler finden, der nicht auch feministisches Gedankengut tief verinnerlicht hat.

Das kannst Du mir natürlich nun nach Herzenslust dekonstruieren und zerlegen, "rote Männer" anführen und was weiß ich - es ist und bleibt wahr, und das wissen wir auch beide.

Gruß,
nihi

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hquer, Tuesday, 03.04.2007, 23:21 (vor 6834 Tagen) @ Odin

Alle sind GLEICHWERTIG! Du wirst niemanden finden, der sagt, alle sind
gleich. Jeder ist ein Individuum - alles andere ist rechts :-)

Du wirst auch niemanden finden, der sagt, Frauen sollten unbedingt bevorzugt werden. Das läuft, damit es funktionieren kann, schon viel subtiler ab.
Merke: entscheidend ist, was getan wird - nicht was gesagt wird. Und die gegenwärtige feministische Praxis läuft eben auf ein Übergehen des Individuums hinaus. Der Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung ist ein bedeutender. Im ersten Fall geht es um gleiche Chancen, im zweiten um gleiche Ergebnisse. Feministinnen haben natürlich ein Interesse daran, das eine für das andere zu verkaufen - und damit weiter wüten zu können. Das ändert allerdings nichts an den Fakten.

Außer in
der Denkvereinfachung: Multikulti links (ach ja? wo steht das?)
Feminismus = links (was ich ebenso in dieser Denkvereinfachung
verneine), ergo gehört alles in einen Topf.

Könnte das nicht damit zu tun haben: Odin = links; Feminismus = links.
Wenn du die Gleichung Feminismus = links bejahen würdest, dann wäre logischerweise auch Odin in Feminismusnähe gerückt. Diesem wenig schmeichelhaften Schicksal versucht du zu entgehen durch Verkennung von Tatsachen. Du kannst sie aber nicht löschen.

Welche Regierung hat Frauenquote und Frauenbeauftragte eingeführt?

16 Jahre sind ja auch eine lange Zeit. Eigentlich müsste man fragen: Wer hat die Forderung nach Frauenquoten und Frauenbeauftragten als erster erhoben?
Auf wessen Gedankengut gründet sich der Frauenförderwahn?

Gruss,
hquer

Mona Lisa2

Odin, Wednesday, 04.04.2007, 17:42 (vor 6833 Tagen) @ hquer

Wenn du die Gleichung Feminismus = links bejahen würdest, dann wäre
logischerweise auch Odin in Feminismusnähe gerückt. Diesem wenig
schmeichelhaften Schicksal versucht du zu entgehen durch Verkennung von
Tatsachen. Du kannst sie aber nicht löschen.

Vielleicht wärs besser, du gingest von der Realität aus: Odin=links, Odin KEIN Feminist. Folglich: links ist nicht gleich Feminismus.
Schon hättest du was gelernt.
Stattdessen machst du dir die Welt, wie sie dir gefällt. Odin = links, also muss doch irgendwas feministisches zu finden sein. Wir müssen nur ganz, ganz, ganz genau suchen. Er tut sicher nur so....
Sowas nennt sich Vorurteil - ja, sogar Borniertheit. Oben ist es dasselbe Thema mit Multikulti und Feminismus. Jetzt geht sogar schon um Kommunismus und Feminismus. Dauert nicht lange, dann sind wir bei Anarchie und Feminismus. Sexuelle Freiheiten und Feminismus (lach). Zusammenhänge werden konstruiert, nur um sich das Weltbild passend zu machen.
Kohl führt Frauenbeauftragte ein - folglich ist er links!
Die CDU/CSU kämpft für bessere Versorgung von Exfrauen - folglich tendiert sie nach links....

Mich erinnert das an die Sprüche von Feministinnen: Wenn eine Frau was böses tut, steckt bestimmt ein Mann dahinter - oder das patriarchale System. Eine Frau die schlägt handelt "männlich" und muss sich wieder auf sich als Frau besinnen usw. usf

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Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 04.04.2007, 21:52 (vor 6833 Tagen) @ Odin

Vielleicht wärs besser, du gingest von der Realität aus: Odin=links, Odin
KEIN Feminist. Folglich: links ist nicht gleich Feminismus.

In dieser Kausalkette stecken Fehler. Ich entsinne mich, daß Guildo einmal Aussagen aus dem Parteiprogramm der Feministischen Partei und von Dir gegenübergestellt hatte (wo war das nur - hat jemand nen Link?).
Die Schlußfolgerung habe ich wie folgt in Erinnerung: keine nennenswerten Abweichungen.

Sowas nennt sich Vorurteil - ja, sogar Borniertheit. Oben ist es dasselbe
Thema mit Multikulti und Feminismus. Jetzt geht sogar schon um Kommunismus
und Feminismus. Dauert nicht lange, dann sind wir bei Anarchie und
Feminismus.

Multikulti hat wohl nichts mit linker Ideologie zu tun? Dann habe ICH jetzt etwas gelernt. *g*

Kohl führt Frauenbeauftragte ein - folglich ist er links!
Die CDU/CSU kämpft für bessere Versorgung von Exfrauen - folglich tendiert
sie nach links....

Letzteres ist Quatsch. Nacheheliche Versorgung hat etwas mit Aufgabenteilung zu tun, sie ist eine althergebrachte RECHTE Privilegierung. Konsequente Feministinnen sind GEGEN Unterhaltsleistungen, der Rest ist verlogenes skrupelloses Pack.


Gruß,
nihi

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Odin, Wednesday, 04.04.2007, 22:04 (vor 6833 Tagen) @ Nihilator

Multikulti hat wohl nichts mit linker Ideologie zu tun? Dann habe ICH
jetzt etwas gelernt. *g*

Es wäre nett, wenn du wenigstens lesen würdest, was ich schreibe. So lohnt sich der Aufwand nicht

--
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Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 04.04.2007, 23:56 (vor 6833 Tagen) @ Odin

Es wäre nett, wenn du wenigstens lesen würdest, was ich schreibe. So lohnt
sich der Aufwand nicht.

Das habe ich, sonst hätte ich Dir wohl kaum darauf antworten können. Welche Deiner Aussagen habe ich Deiner Meinung nach nicht gebührend berücksichtigt?

Wahrscheinlich hast Du aber recht und der Aufwand lohnt tatsächlich nicht.

Gruß,
nihi

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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Guildo, Wednesday, 04.04.2007, 23:18 (vor 6833 Tagen) @ Nihilator

Moin Nihi,

In dieser Kausalkette stecken Fehler. Ich entsinne mich, daß Guildo einmal
Aussagen aus dem Parteiprogramm der Feministischen Partei und von Dir
gegenübergestellt hatte (wo war das nur - hat jemand nen Link?).
Die Schlußfolgerung habe ich wie folgt in Erinnerung: keine nennenswerten
Abweichungen.

Flint hatte hier eine solche Gegenüberstellung gemacht. Du hast dies wahrscheinlich mit meinen Beitrag über den Unterschied von Feminismusgegern und (linken) Maskulisten verwechselt.

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

Danke Guildo! (oT)

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 04.04.2007, 23:57 (vor 6833 Tagen) @ Guildo

- kein Text -

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Maesi, Wednesday, 04.04.2007, 02:13 (vor 6834 Tagen) @ Odin

Hallo Odin

Ich kann mich nicht erinnern, daß die Feministinnen jemals von Multikulti
begeistert gewesen wären.

Schauen wir mal, was praktizierende Feministinnen zu Deiner Behauptung sagen. In der Praeambel der Satzungen der 'Feministischen Partei DIE FRAUEN' steht folgendes:

'Ziel der Feministischen Partei DIE FRAUEN ist die Gestaltung einer herrschaftsfreien Gesellschaft, in der nicht auf Kosten von Frauen, anderer Voelker oder der Natur gelebt wird, eine Gesellschaft, in der fuer alle Personen, unabhaengig von ihrem Geschlecht, ihrer Herkunft, ihrer Nationalitaet gleichwertige Lebensbedingungen bestehen.'

Desweiteren steht in der Praeambel ihres Parteiprogramms u.a.:

'Der Leitgedanke der Politik der feministischen Partei DIE FRAUEN ist das Prinzip der gleichwertigen Vielfalt, das Unterdrueckung ausschließt. Elemente der gleichwertigen Vielfalt sind u.a.

- die selbstverstaendliche Anerkennung der Gleichwertigkeit von Frauen und Maennern,
- das gleichwertige Mit- und Nebeneinander aller menschlichen Lebensweisen, unabhaengig vom Geschlecht, Alter, Ethnie und Religionszugehoerigkeit. Ausdruecklich ausgenommen ist eine falsch verstandene Toleranz, die unter dem Deckmantel des Respekts vor einer anderen Kultur menschenverachtende Praktiken wie z.B. Genitalverstuemmelung oder die Verschleierung von Frauen rechtfertigt.'

Der Terminus 'gleichwertig' erscheint in den wenigen Zeilen aus zwei Passagen nicht weniger als fuenf Mal. Man kann zwei Dinge nur dann als gleichwertig betrachtet, wenn man sie auch bewertet. Gerade dieser Bewertung von verschiedenen Lebensweisen, Ethnien und Religionszugehoerigkeit verweigert sich die Feministische Partei DIE FRAUEN jedoch konsequent, womit ihr Gleichwertigkeitsgefasel im luftleeren Raum herumhaengt. Typisches Beispiel von politisch-korrekten, hohlen Phrasen, wie sie in linken Kreisen gang und gaebe ist.

Gruss

Maesi

Mona Lisa2

Odin, Wednesday, 04.04.2007, 02:31 (vor 6834 Tagen) @ Maesi

Es ging ursprünglich um Multikulti... schade, daß du das vergessen hast.

Was sagst du über Gleichwertigkeit aller Menschen? Das es das nicht gibt? Ich habe dich nicht ganz verstanden? Sind Menschen aller Rassen und Geschlechter NICHT gleichwertig?
Den obigen Text kann ich unterschreiben - außer der Passage mit der Verschleierung. Warum dieses hervorheben? Könnte man genauso die Beschneidung von Männern hervorheben oder den Wehrdienst. Auch hier mangelt es an Gleichwertigkeit

--
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hquer, Wednesday, 04.04.2007, 11:36 (vor 6833 Tagen) @ Odin

Den obigen Text kann ich unterschreiben - außer der Passage mit der
Verschleierung. Warum dieses hervorheben? Könnte man genauso die
Beschneidung von Männern hervorheben oder den Wehrdienst. Auch hier
mangelt es an Gleichwertigkeit

Ich glaube Maesi ging es darum dass Gleichwertigkeit für Gleichheit verkauft wird. Der allseits beliebte Etikettenschwindel. Der Wehrdienst ist eine Pflicht der nur Männer, aber nicht Frauen unterliegen. Dabei handelt es sich um eine offensichtliche Ungerechtigkeit, die mit unlogischen Argumenten "die Frauen leisten bereits wichtige Dienste für die Gesellschaft in Form von Kinderkriegen" zu legitimieren versucht wird

Mona Lisa2

Maesi, Wednesday, 11.04.2007, 01:44 (vor 6827 Tagen) @ hquer

Hallo hquer

Ich glaube Maesi ging es darum dass Gleichwertigkeit für Gleichheit
verkauft wird. Der allseits beliebte Etikettenschwindel. Der Wehrdienst
ist eine Pflicht der nur Männer, aber nicht Frauen unterliegen. Dabei
handelt es sich um eine offensichtliche Ungerechtigkeit, die mit
unlogischen Argumenten "die Frauen leisten bereits wichtige Dienste für
die Gesellschaft in Form von Kinderkriegen" zu legitimieren versucht wird.

Jein. Es ging mir in dem kleinen Exkurs v.a. darum, dass mit einem ausufernden Gleichwertigkeitsdiktat in Bezug auf Menschen implizit auch eine ausuferndes Diktat der Bewertung von Menschen einhergeht. Es gibt jedoch IMHO viele Eigenschaften von Menschen, die man nicht allgemeinverbindlich bewerten kann, ergo ist ein weitgefaechertes Gleichwertigkeitsdogma unsinnig. Im Hinterkopf hatte ich aber natuerlich sehr wohl die fatale Konsequenz, dass aus der apodiktischen Gleichwertigkeitsbehauptung als logische Folge die Gleichmacherei (vulgo 'Gleichbehandlung') hervorgeht, was wir in der Praxis von Gender Mainstreaming, das ja die Folgen jeder eigenverantwortlich durchgefuehrten menschlichen Handlung gesamtgesellschaftlich nivellieren will, hinreichend bestaetigt bekommen.


Gruss

Maesi

Mona Lisa2

Maesi, Wednesday, 11.04.2007, 01:42 (vor 6827 Tagen) @ Odin

Hallo Odin

Es ging ursprünglich um Multikulti... schade, daß du das vergessen hast.

Ich hab's nicht vergessen. Du hast behauptet, dass Feministen von Multikulti nicht begeistert seien. Ich habe daraufhin zwei Passagen aus Pamphleten der Feministischen Partei DIE FRAUEN gepostet, aus denen implizit hervorgeht, dass sie selbst anderer Meinung dazu sind. Wer sich zu einem 'gleichwertigen Mit- und Nebeneinander aller menschlichen Lebensweisen' bekennt, der kann IMHO nicht gegen Multikulti sein - zumindest in der Theorie nicht. Natuerlich koennte man noch weiter hinterfragen, was die von mir zitierten Feministen unter Multikulti ueberhaupt verstehen. Das aber haette den Rahmen dieses Freds bei weitem gesprengt. Wer deren Parteiprogramm komplett durchliest, wird jedoch diese Frage weitgehend beantwortet bekommen.

Den obigen Text kann ich unterschreiben - außer der Passage mit der
Verschleierung. Warum dieses hervorheben? Könnte man genauso die
Beschneidung von Männern hervorheben oder den Wehrdienst. Auch hier
mangelt es an Gleichwertigkeit

Was die Gleichwertigkeit angeht, hat diese natuerlich auch irgendwie mit der von weiten (vorab linken) Kreisen proklamierten Auspraegung von Multikulti zu tun. Ohne Gleichwertigkeitsaxiom auf der kulturellen Ebene gibt es schlichtweg dieses Multikulti nicht. Die inflationaere Verwendung des Begriffs ist fester Bestandteil linksmaterialistischer Rhetorik und springt einem auch beim Parteiprogramm der Feministischen Partei DIE FRAUEN sofort ins Auge, was uebrigens deren ideologische Verwandtschaft zu den Linken ganz klar dokumentiert. Da aber (nicht nur) die Feministen sich jeglicher weitergehenden Bewertung von Lebensweisen, Ethnien, Religionen etc. aus gutem Grund verweigern, haengt dieses Gleichwertigkeitsaxiom im luftleeren Raum. Man behauptet Gleichwertigkeit, ohne sie in der Praxis durch konkrete Bewertungen herzuleiten, was aus logischer Sicht voelliger Humbug ist.

Die Gleichwertigkeit aller Menschen als solches ist ein voellig abstrakter Begriff, aus dem dann die Menschenrechte abgeleitet werden. Diese Gleichwertigkeit ist nur gegeben, wenn man den Menschen auf sein Menschsein als solches reduziert - dort, und nur dort ist die Gleichwertigkeit gegeben. Die Beschraenkung auf genau diesen engen Kontext war den zahlreichen Vaetern der Menschenrechte voellig klar; sie hatten sich ja philosophisch auch recht intensiv damit auseinandergesetzt, was ich bei den meisten modern daherschwafelnden Leuten schon mal heftig bezweifle.

Das konkrete Individuum besteht aber nicht bloss aus dem Menschsein sondern auch aus weitergehenden Faehigkeiten, aus Charakterzuegen, aus seinen spezifischen Emotionen usw., all das, was es von anderen Individuen mehr oder weniger stark unterscheidet und es zu eben jenem einzigartigen menschlichen Individuum macht, das es ist. In der Realitaet werden wir die menschlichen Individuen trotz der abstrakten Gleichwertigkeit in ihrem Menschsein als ungleichwertig einstufen: jeder von uns mag gewisse Menschen, andere nicht und die ueberwaeltigende Zahl der Menschen ist uns gleichgueltig, weil wir sie nicht kennen. Wir nehmen also unwillkuerlich eine Einschaetzung jedes Individuums, dem wir begegnen, vor. So gesehen halten wir alle in unserer privaten Einschaetzung die menschlichen Individuen ganz eindeutig NICHT fuer 'gleichwertig', egal was wir auf der rein abstrakten Ebene des Menschseins auch immer proklamieren moegen.

Es geht den Feministen sowie den Multikulti-Anhaengern jedoch um mehr, naemlich nicht bloss um die Gleichwertigkeit der Menschen an sich sondern auch ihrer Lebensweisen. Damit aber wird man bei nahezu allen Menschen auf Widerspruch stossen; die meisten werden die eigene Lebensweise und normalerweise auch die Kultur, die ihnen vertraut ist und in der sie leben, gegenueber anderen Lebensweisen bzw. Kulturen bevorzugen, sie also als hoeherwertig einstufen. Eine objektive Bewertung verschiedener Lebensweisen oder meinetwegen Kulturen ist in der Praxis ganz einfach unsinnig, womit auch deren Gleichwertigkeit unsinnig ist.

Mir ging es also einfach darum, dass die dogmatische Proklamation von Gleichwertigkeit in allen moeglichen und unmoeglichen Bereichen eine sehr gefaehrliche Angelegenheit ist. Sie impliziert und erzwingt eine Bewertung von Menschen, deren Lebensweisen, deren Geschlechts, deren ethnischer, religioeser und kultureller Zugehoerigkeit. Was wir im privaten Bereich natuerlich alle tun, wird damit neu auf eine politische Ebene gestellt. Das kann gar nicht gut gehen, weil die an sich private Bewertung anderer Individuen durch jeden von uns gar nicht politisch aushandelbar ist. Eine solche weitgehende Gleichwertigkeit politisch zu proklamieren ist somit unsinnig und kann gar nicht anders als zu Konflikten fuehren, wenn Menschen die politisch verordnete Gleichwertigkeit (aus welchen Gruenden auch immer) nicht teilen.

So bleibt das Gleichwertigkeitsgeschwurbel nicht bloss der hier aufgefuehrten Feministen weitestgehend inhaltsleer, da kaum jemand danach handelt, oder aber es geraet sogar zur Gesinnungsdiktatur, in der die private Gesinnung jedes einzelnen auf Kompatibilitaet zur oeffentlich installierten Kollektivgesinnung geprueft wird. Egalitaerer, unhinterfragter Zwangskollektivismus eben, der auch nicht besser wird, wenn man ihn mit salbungsvollen Phrasen unterlegt. Der 68er-Spruch 'das Private ist politisch' zeigt sich auch hier wieder in seiner ganzen fatalen Konsequenz...

Fazit: Die Frage ist nicht, ob Menschen aller Rassen und Geschlechter gleichwertig sind oder nicht, sondern ob diese Frage auf ueberindividueller Ebene ueberhaupt Sinn ergibt. Sinn (im gesamtgesellschaftlichen Kontext) ergibt sie nur auf der strikt reduzierten Ebene des Menschseins; versucht man sie auf weitere Eigenschaften der Menschen (Zugehoerigkeit zu Ethnien, Religionen, Kulturen, Sprachfamilien, Berufen oder gar auf individuelle Faehigkeiten und Eigenschaften) auszudehnen, wird sie sinnlos, da ein direkter Vergleich gar nicht mehr moeglich ist und sich infolgedessen auch jegliche Bewertung eruebrigt - ohne Moeglichkeit zu einer Bewertung allerdings kann es prinzipiell weder Gleichwertigkeit noch Ungleichwertigkeit geben.

Gruss

Maesi

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