Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Mona Lisa1

Christine ⌂, Monday, 02.04.2007, 10:20 (vor 6836 Tagen)

Gestern habe ich mal wieder o.g. Sendung gesehen und 2 Berichte fielen mir auf, die ich hier erwähnen will.

Der eine Bericht handelt von einer über 80-jährigen Frau, die seit 20 Jahren in Afghanistan arbeitet und dort Schulen errichtet hat.
Weshalb ich das erwähne? Diese Frau hat zum einen nicht nur geschwätzt, wieviele unserer Feministinnen, sondern vor Ort gehandelt.
Was ich aber bemerkenswert für diese Sendung fand, war das dazu gehörige Interview mit dieser Dame. Sie sagte u.a. sinngemäß folgendes:
Bei der Sammlung von Spenden seien viele auf sie zugekommen, die eine Spende nur dann geben wollten, wenn die Gelder nur für Mädchen verbraucht würden. Das wäre für sie aber nicht in Frage gekommen, denn auch Jungen wären Menschen. Die ganze Art des Interviews zeigte, das es ihr um die Kinder ging und da machte sie keine Unterschiede.
Noch gibt es solche Frauen, die keine Unterschiede machen, aber man fragt sich, ob die nächste Generation auch noch so handelt.

Hier der dazugehörige Bericht

--
7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Mona Lisa1

roser parks, Monday, 02.04.2007, 11:21 (vor 6836 Tagen) @ Christine

Gestern habe ich mal wieder o.g. Sendung gesehen und 2 Berichte fielen mir
auf, die ich hier erwähnen will.

Der eine Bericht handelt von einer über 80-jährigen Frau, die seit 20
Jahren in Afghanistan arbeitet und dort Schulen errichtet hat.
Weshalb ich das erwähne? Diese Frau hat zum einen nicht nur geschwätzt,
wieviele unserer Feministinnen, sondern vor Ort gehandelt.
Was ich aber bemerkenswert für diese Sendung fand, war das dazu gehörige
Interview mit dieser Dame. Sie sagte u.a. sinngemäß folgendes:
Bei der Sammlung von Spenden seien viele auf sie zugekommen, die eine
Spende nur dann geben wollten, wenn die Gelder nur für Mädchen verbraucht
würden. Das wäre für sie aber nicht in Frage gekommen, denn auch Jungen
wären Menschen. Die ganze Art des Interviews zeigte, das es ihr um die
Kinder ging und da machte sie keine Unterschiede.
Noch gibt es solche Frauen, die keine Unterschiede machen, aber man fragt
sich, ob die nächste Generation auch noch so handelt.

Das ist aber meist älteres Semester, diese Quatschen zwar auch feministisch daher, haben aber immer auch Verständnis für Belange von Jungen. Anderseits sind sie für den heutigen Quatsch verantwortlich.

Mona Lisa1

Christine ⌂, Monday, 02.04.2007, 12:40 (vor 6836 Tagen) @ roser parks

Gestern habe ich mal wieder o.g. Sendung gesehen und 2 Berichte fielen
mir auf, die ich hier erwähnen will.

Der eine Bericht handelt von einer über 80-jährigen Frau, die seit 20
Jahren in Afghanistan arbeitet und dort Schulen errichtet hat.
Weshalb ich das erwähne? Diese Frau hat zum einen nicht nur geschwätzt,
wieviele unserer Feministinnen, sondern vor Ort gehandelt.
Was ich aber bemerkenswert für diese Sendung fand, war das dazu
gehörige Interview mit dieser Dame. Sie sagte u.a. sinngemäß
folgendes: Bei der Sammlung von Spenden seien viele auf sie zugekommen,
die eine Spende nur dann geben wollten, wenn die Gelder nur für
Mädchen verbraucht würden. Das wäre für sie aber nicht in Frage
gekommen, denn auch Jungen wären Menschen. Die ganze Art des
Interviews zeigte, das es ihr um die Kinder ging und da machte sie
keine Unterschiede.
Noch gibt es solche Frauen, die keine Unterschiede machen, aber man
fragt sich, ob die nächste Generation auch noch so handelt.

Das ist aber meist älteres Semester, diese Quatschen zwar auch
feministisch daher, haben aber immer auch Verständnis für Belange von
Jungen. Anderseits sind sie für den heutigen Quatsch verantwortlich.

Genau hier stellt sich die Frage, ab wann man überhaupt verantwortlich ist? Das müßten ja ebenso die heute 30-jährigen sein, weil hier auch die Männer selten etwas dagegen unternehmen (da größtenteils unwissend) und so den Unsinn weitertragen.
Als einige von MANNdat letztens wegen der SWR-Sendung "Ländersache" unterwegs waren, kam ich mit einem jungen Tontechniker ins Gespräch, der auch die eine oder andere "Frauenbenachteiligung" ansprach. "Zwangsläufig" mußte ich ihn aufklären und danach war er zunächst einmal platt. Ich merkte aber, wie seine Gedanken routierten und zum Schluß fragte er nach, wo man das denn alles nachlesen könnte. Ich denke mir einfach, das die meisten erst dann aufwachen, wenn sie mit dem Thema negativ konfrontiert werden.
Das ist ja das Perfide bei diesem Thema, die Bevölkerung bekommt da kaum etwas mit und deswegen konnte sich alles auch so gut etablieren. Woher soll(t)en denn die Widersprüche kommen?

Gruß - Christine

--
7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Ich glaube, die meisten von uns waren erst einmal erfreut,

roser parks, Monday, 02.04.2007, 16:11 (vor 6836 Tagen) @ Christine

Als einige von MANNdat letztens wegen der SWR-Sendung "Ländersache"
unterwegs waren, kam ich mit einem jungen Tontechniker ins Gespräch, der
auch die eine oder andere "Frauenbenachteiligung" ansprach. "Zwangsläufig"
mußte ich ihn aufklären und danach war er zunächst einmal platt. Ich merkte
aber, wie seine Gedanken routierten und zum Schluß fragte er nach,
wo man das denn alles nachlesen könnte. Ich denke mir einfach, das die
meisten erst dann aufwachen, wenn sie mit dem Thema negativ konfrontiert
werden.


Hast noch ein tolles Beispiel gepostet:

"Völlig vor den Kopf gestoßen"
Eine Korrespondentin der französischen Nachrichtenagentur AFP hat Beispiele zusammengetragen. So droht dem Müllmann Mark Butcher aus Coventry ein Minus von fast 4.000 Pfund (rund 6.000 Euro) im Jahr.


"Ich glaube, die meisten von uns waren erst einmal erfreut, als sie von dem Gleichberechtigungsgesetz hörten", sagt der 30-Jährige."Wir dachten, wir kriegen alle mehr Geld - und wir waren völlig vor den Kopf gestoßen, als wir hörten, dass wir letztlich weniger bekommen sollen."

http://www.wgvdl.com/forum/mix_entry.php?id=17627

Mona Lisa1

Odin, Monday, 02.04.2007, 22:09 (vor 6835 Tagen) @ Christine

Bei der Sammlung von Spenden seien viele auf sie zugekommen, die eine
Spende nur dann geben wollten, wenn die Gelder nur für Mädchen verbraucht
würden. Das wäre für sie aber nicht in Frage gekommen, denn auch Jungen
wären Menschen.

Der genaue Wortlaut war, daß einige sie gefragt hätten, ob sie auch Schulen nur für Mädchen machen möchte. Sie antwortete: Jungen sind auch Menschen und haben ein Recht auf Bildung

--
Odin statt Jesus!
www.maskushop.de - Erster Webshop der politischen Männerbewegung

Mona Lisa1

Gismatis, Basel, Tuesday, 03.04.2007, 06:23 (vor 6835 Tagen) @ Christine

Hallo Christine

Als einige von MANNdat letztens wegen der SWR-Sendung "Ländersache"
unterwegs waren, kam ich mit einem jungen Tontechniker ins Gespräch, der
auch die eine oder andere "Frauenbenachteiligung" ansprach. "Zwangsläufig"
mußte ich ihn aufklären und danach war er zunächst einmal platt. Ich merkte
aber, wie seine Gedanken routierten und zum Schluß fragte er nach,
wo man das denn alles nachlesen könnte. Ich denke mir einfach, das die
meisten erst dann aufwachen, wenn sie mit dem Thema negativ konfrontiert
werden.

Mich würde interessieren, was du dem Tontechniker genau gesagt hast. Ich habe mich nämlich öfters gefragt, wie man jemanden, der noch völlig ahnungslos ist, am besten in die Thematik einführt.
Könntest du euer Gespräch skizzieren?

Freundlicher Gruß

Gismatis

--
www.subitas.ch

Mona Lisa1

Christine ⌂, Wednesday, 04.04.2007, 12:28 (vor 6834 Tagen) @ Gismatis

Als einige von MANNdat letztens wegen der SWR-Sendung "Ländersache"
unterwegs waren, kam ich mit einem jungen Tontechniker ins Gespräch,
der auch die eine oder andere "Frauenbenachteiligung" ansprach.
"Zwangsläufig" mußte ich ihn aufklären und danach war er zunächst
einmal platt. Ich merkte aber, wie seine Gedanken routierten und
zum Schluß fragte er nach, wo man das denn alles nachlesen
könnte. Ich denke mir einfach, das die meisten erst dann aufwachen,
wenn sie mit dem Thema negativ konfrontiert werden.

Mich würde interessieren, was du dem Tontechniker genau gesagt hast. Ich
habe mich nämlich öfters gefragt, wie man jemanden, der noch völlig
ahnungslos ist, am besten in die Thematik einführt.
Könntest du euer Gespräch skizzieren?


Hallo Gismatis,

in diesem Fall war das relativ einfach, da die Thematik bereits vorgegeben war. Ich habe ihn einfach gefragt, was er von diesem Thema hält, worauf er mir nichts sagen konnte, da er sich nicht auskannte. Dann habe ich ihm gesagt, das ich bei MANNdat Mitglied wäre und für Männerrechte eintreten würde, was ihn mehr als erstaunte. Von Benachteiligungen, außer der Wehrpflicht, kannte er nichts und sprach mich deswegen direkt auf die schlechtere Bezahlung von Frauen an. Mein erster Satz ist dann immer: Wenn Frauen doch so viel weniger verdienen, wieso stellt die Wirtschaft dann nicht hauptsächlich Frauen ein. Das müßte ja ein enormes Geschäft für diese sein, was sich in Gewinnen niederschlagen müßte. Bei den meisten beginnt dann tatsächlich ein nachdenken.
Gerade bei jüngeren Männern, dieser war um die 22 Jahre jung, stelle ich immer wieder fest, wie sehr die Dauerberieselung der "armen, benachteiligten Frauen" doch Einzug in die Köpfe findet.
Ich glaube, das diese Thematik wirklich der einfachste Einstieg ist, weil das fast jeder nachvollziehen kann. Wenn man es geschafft hat, jemanden zum nachdenken zu bewegen, ist es wesentlich leichter, die anderen Themen ebenfalls unter zu bringen.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

powered by my little forum