Zum Gruseln: Bildungspolitik

susu, Sunday, 01.04.2007, 04:10 (vor 6837 Tagen) @ Mirko

Obwohl der Artikel die Geschlechterdebatte nicht streift, sollte sich jeder
Männerrechtler das mal antun:

Telepolis: Kevin
und Selbstwirksamkeit geht auf die Planspiele ein, die künftig die
Erziehung von Kindern im Vorschulalter zum Ziel hat.

"Die Sättigung des Orientierungsplans mit christlichem Gedankengut macht schnell klar, dass es ihm mit der aufgeklärten Modernität, die er sonst scheinbar vertritt, nicht allzu ernst ist." (aus Heise)

Aus dem Orientierungsplan:
Zielvorgabe: "Kinder [..] erfahren [die] christliche Prägung unserer Kultur"
Unter "Fragen als Denkanstöße" heißt es weiter:
"Wie erfahren Kinder, was Heimat ist [..]?"
"Wodurch erfahren Kinder von Menschen, die auf Gott vertrauen?"
"Wissen Kinder um die Möglichkeit des Betens, des gottesdienstlichen Feierns und die Kraft, die von einem geistlichen Lied ausgeht?"
"Wird den Kindern ein Zugang zur christlichen Erzähltradition eröffnet?"
"Wann und durch wen erfahren Kinder, daß Geborgenheit auch durch religiöse Gesten und Zeichen entstehen kann?"
"Wissen Kinder um die Möglichkeit des Betens und des Gottesdienstlichen Feierns?" (Ja, das steht zwar weiter oben fast wörtlich schon mal so, aber der Punkt wird auch im Original zweimal genannt)
"Wie erfahren die Kinder die Bedeutung der Feste [..] im Kirchenjahr?"

Die Frage ist natürlich: Warum wird damit jedem Kindergarten eine christliche Orientierung vorgeschrieben, zumal unter dem Punkt "Weiterführung in der Grundschule" erklärt wird: [D]ie Auseinandersetzung mit Sinn- und Wertfragen [mündet] in die Fächer "evangelische Religionslehre" und "katholische Religionslehre".

susu