Die Leichtigkeit des Seins
Manchmal komme ich mir in den Männerforen vor, als sei ich in ein Heim für Kriegsinvaliden geraten, die nur noch von geschlagenen und noch zu schlagenden Schlachten reden und die erlittenen Verletzungen und Wunden zeigen.
Ich will nicht bestreiten, dass auf dem Feld der Liebe auch großes Leid entsteht, aber zeigen diese Verletzungen und Wunden nicht auch Unfähigkeit und Unvermögen. Wer seine Ehrbarkeit und Harmlosigkeit vor sich her trägt wie eine Monstranz, der muss sich nicht wundern, wenn ihm jemand draufspuckt. Moral, das ist die Zierde der Schwachen, Harmlosigkeit, das ist das Panier der Hilflosen, Opfergetue, das ist die Manier der Bettler.
Der kluge Mann kann auf diesem Feld bestehen, mit minimalen Blessuren und viel Vergnügen. Er kann mit ein wenig Ideenreichtum von den großen Schwächen der Frauen profitieren, ohne allzuviel Einsatz bieten zu müssen.
Ninon de Leclos, eine Kurtisane aus dem 17. Jahrhundert, hat ein Brevier für einen Günstling geschrieben, das jeder Kavalier beachten sollte, bevor er sich den Damen widmet.
Die Folgerungen der Lenclos sind methodisch gesehen rein effektorientiert: sie versteht die Liebe als eine körperliche Anziehungskraft, die ihren einfachen Ausdruck sucht, und die so im Gesamtgefüge des Lebens einen natürlichen Platz einnehmen soll - ohne Übertreibung oder sentimentale Schwärmerei. Sie dekonstruiert folgerichtig auch die Begriffe von Feingeistigkeit und Tugendhaftigkeit, die im gesellschaftlichen Urteil ihrer Zeit über die Liebe so überaus wichtig waren, folgerichtig als das, was die nüchterne Betrachtung in ihnen sieht: Konventionalismus und Lüge, wenn nicht Selbsttäuschung.
Unbeirrt verfolgt sie diesen Weg noch weiter und schliesst, dass die Liebe in ihrer gesellschaftlich kodifizierten Form - als Flirt, Werbung, Liaison oder Ehe - nichts als ein Spiegel der Eitelkeiten ist. Als ein solcher verdient sie des Aufhebens, das man darum macht, ganz gewiss nicht; ein vernünftiger Mensch sollte deshalb -weltmännisch-, das heisst mit einer gewissen willentlichen Selbstbeherrschung und dem Wissen, dass es sich hierbei nur um ein Spiel handelt, mit ihr umgehen. Ganz besonders gilt das für kluge Frauen, die sich nicht naiverweise einbilden sollten, um ihrer selbst geliebt zu werden. Die Männer lieben sie nur, weil ihre -guten Eigenschaften ihrer Eitelkeit schmeicheln-, sprich um über den Umweg der Frau ein Weiteres zu erreichen, um das es ihnen eigentlich geht: ein Ende der Langeweile, Lustgewinn, finanziellen Vorteil, gesellschaftliches Ansehen oder, immer wieder, narzisstische Bestätigung ihrer Person. Da derselbe Mechanismus natürlich auch die Frauen zur Liebe motiviert, sollen sich die Männer ebenfalls hüten, die Trugbilder der Eitelkeit als persönliche Wertschätzung misszuverstehen.
Besonders die Rolle des Herzens als Symbol romantischer Liebe, aber auch als Alibi für unvernünftige Entscheidungen, kritisiert sie dabei aufs Härteste. Sie räumt zwar ein, dass das Herz, ähnlich wie es Pascal sieht, nicht gänzlich durch Vernunftgründe erschlossen werden kann, weigert sich aber, ihm Vorrang gegenüber der Vernunft einzuräumen.
Der Umstand, dass Fortplanzung für das Überleben der Art eine eiserne Notwendigkeit ist, heißt nicht, dass wir die daraus resultierende Spannung mit Bierernst goutieren müssen. Voraussetzung ist Selbstdisziplin, damit wir uns nicht von jedem hergelaufenen Fötzchen zum Narren halten lassen, nur weil die Titten so appetitlich sind und das Ärschchen so einladend wackelt.
Merke: Frauen verachten Schwäche. Am Besten kommt man an, wenn man ihnen nie die Gewissheit gibt, sie hätten einen im Griff. Kein Hund verträgt zuviel Freundlichkeit ohne Frech zu werden, und noch weniger ein Mensch.
Wer sich von Tantchen ein Kind andrehen lässt ist ein Dummerle und wer ein Tantchen heiratet, ohne dass das Tantchen auch finanziell ordentlich was beisteuert, der ist ein noch größeres Dummerle.
Die feminisierte westliche Welt ist ein Männerparadies, wenn man schlau ist. Es gibt Sex for free und da die Tantchen selber Kohle machen, das sogar von der Gesellschaft von ihnen erwartet wird, ist man diesen Posten schon mal los.
Man kann mit leichter Hand Lebensabschnittspartnerinnen finden und muss nicht die Marotten einer einzigen ein Leben lang ertragen.
Und heiraten sollte man nur diese seltenen Perlen im Damenflor, diese unneurotischen, kameradschaftlichen, liebevollen und treuen Frauen. Aber Freunde, von diesem Typ gibt es nur eine Hand voll.
Der Rest ist ordinäres Fickmaterial und so zu behandeln.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
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DschinDschin,
30.03.2007, 19:44
- Die Leichtigkeit des Seins - Conny, 01.04.2007, 22:16