Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Bußgeld für schlechte Eltern?

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 30.03.2007, 07:24 (vor 6839 Tagen)

"Berlin (RPO). Die Bundesregierung will Eltern, die ihre Erziehungspflicht verletzen, künftig offenbar mit Bußgeldern bestrafen. Zudem sollen die Familiengerichte einem Medienbericht zufolge in die Lage versetzt werden, verpflichtende "Erziehungsgespräche" anzuordnen. Auch Eltern, die nicht mit Jugendämtern kooperieren, sollen mit Geldbußen rechnen müssen.

Eine Arbeitsgruppe habe im Auftrag von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) "familiengerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls" entwickelt, berichtet die "Berliner Morgenpost".

Ein Kernpunkt des Maßnahmenkatalogs sei die gerichtliche Anordnung von "Erziehungsgesprächen", in denen die Familiengerichte mit betroffenen Eltern drohende oder bereits vorliegende Gefährdungen des "Kindeswohls" erörtern sollen. Gegen Eltern, die solch einem Gespräch unentschuldigt fernblieben, könne ein Ordnungsgeld verhängt werden.

Ziel sei es, die verpflichtenden "Erziehungsgespräche" als neuen Passus im "Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit" zu verankern. Die Novelle der Arbeitsgruppe regelt nicht die Höhe des Ordnungsgeldes. Experten halten jedoch einen Betrag zwischen 50 und 100 Euro für angemessen."
(Quelle: RPonline)

Ich glaube langsam fast nicht mehr, was ich täglich lese...

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Bußgeld für schlechte Eltern?

Christine ⌂, Friday, 30.03.2007, 11:23 (vor 6838 Tagen) @ Nihilator

"Berlin (RPO). Die Bundesregierung will Eltern, die ihre
Erziehungspflicht verletzen, künftig offenbar mit Bußgeldern bestrafen.
Zudem sollen die Familiengerichte einem Medienbericht zufolge in die Lage
versetzt werden, verpflichtende "Erziehungsgespräche" anzuordnen. Auch
Eltern, die nicht mit Jugendämtern kooperieren, sollen mit Geldbußen
rechnen müssen.

Eine Arbeitsgruppe habe im Auftrag von Bundesjustizministerin Brigitte
Zypries (SPD) "familiengerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des
Kindeswohls" entwickelt, berichtet die "Berliner Morgenpost".

Ein Kernpunkt des Maßnahmenkatalogs sei die gerichtliche Anordnung von
"Erziehungsgesprächen", in denen die Familiengerichte mit betroffenen
Eltern drohende oder bereits vorliegende Gefährdungen des "Kindeswohls"
erörtern sollen. Gegen Eltern, die solch einem Gespräch unentschuldigt
fernblieben, könne ein Ordnungsgeld verhängt werden.

Ziel sei es, die verpflichtenden "Erziehungsgespräche" als neuen Passus im
"Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der
freiwilligen Gerichtsbarkeit" zu verankern. Die Novelle der Arbeitsgruppe
regelt nicht die Höhe des Ordnungsgeldes. Experten halten jedoch einen
Betrag zwischen 50 und 100 Euro für angemessen." [/i]
(Quelle:
RPonline)

Ich glaube langsam fast nicht mehr, was ich täglich lese...

deswegen bin ich auch gegen flächendeckende Krippen. Das heißt jetzt nicht, das ich glaube, das diese grundsätzlich schlecht sind, sondern weil damit für mich eine schleichende Einführung der staatlichen Gewalt (Aufsicht) einhergeht.

Eine Gegendarstellung vom Kinderschutzzentrum gibt es allerdings auch, sie ist hier zu finden.

Kinderschutzzentrum: Bußgeld für Eltern ist keine Lösung
SPD-Vorstoß zu Geldstrafen für erziehungsunwillige Väter und Mütter ist bei Experten umstritten

Von Christa Beckmann

Soll man erziehungsunwillige Eltern mit einem Bußgeld dazu zwingen, ihren Pflichten nachzukommen? In dieser Frage sind sich die Berliner uneins. Nachdem ein entsprechender Vorstoß von SPD-Chef Michael Müller bei der Opposition und dem Landeselternausschuss gut ankam, ist man beim Berliner Kinderschutzzentrum eher skeptisch. Psychologin Lotte Knoller hält Zwangsgelder für wenig geeignet, um eine Zusammenarbeit von Erziehungsberechtigten mit Schulen oder Jugendämtern zu erreichen. "Eltern lassen sich dadurch nicht beeindrucken." Das zeigten die Erfahrungen mit Scheidungskindern. Es gebe viele Beispiele, in denen ein Elternteil dem ehemaligen Partner das Umgangsrecht mit dem Kind verweigere und sich auch durch Bußgelder nicht davon abbringen lasse. "Außerdem", fragt die Psychologin, "was ist, wenn die Eltern zahlungsunfähig sind? Und was nützt es, wenn eine Mutter oder ein Vater schließlich zum Gespräch erscheint, und sagt: ich bin nur hier, weil ich muss?" Viel wichtiger sei es, dass sich die Jugendämter früher an die Familiengerichte wendeten. "Heute geschieht das oft zu spät", sagt die Mitarbeiterin des Kinderschutzzentrums. Sei das Kindeswohl gefährdet, könne das Gericht den Eltern Auflagen erteilen. Sollten diese dann nicht mitarbeiten, habe das Gericht die Möglichkeit, den Eltern das Sorgerecht zu entziehen. Das sei deutlich wirkungsvoller.
--

Der Rest ist im o.g. Link zu lesen.

Gruß - Christine

--
7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Bußgeld für schlechte Eltern?

Odin, Friday, 30.03.2007, 13:16 (vor 6838 Tagen) @ Christine

sagt: ich bin nur hier, weil ich muss?" Viel wichtiger sei es, dass sich
die Jugendämter früher an die Familiengerichte wendeten. "Heute geschieht
das oft zu spät", sagt die Mitarbeiterin des Kinderschutzzentrums. Sei das
Kindeswohl gefährdet, könne das Gericht den Eltern Auflagen erteilen.
Sollten diese dann nicht mitarbeiten, habe das Gericht die Möglichkeit,
den Eltern das Sorgerecht zu entziehen. Das sei deutlich wirkungsvoller.
--

Also ob das Wirkungsvoller ist als ein Bußgeld? Und was ist, wenn das Sorgerecht entzogen ist - wer hat es dann?

--
Odin statt Jesus!
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Bußgeld für schlechte Eltern?

Maxx, Zürich, Friday, 30.03.2007, 13:42 (vor 6838 Tagen) @ Nihilator

"Berlin (RPO). Die Bundesregierung will Eltern, die ihre
Erziehungspflicht verletzen, künftig offenbar mit Bußgeldern bestrafen.
Zudem sollen die Familiengerichte einem Medienbericht zufolge in die Lage
versetzt werden, verpflichtende "Erziehungsgespräche" anzuordnen. Auch
Eltern, die nicht mit Jugendämtern kooperieren, sollen mit Geldbußen
rechnen müssen.

Eine Arbeitsgruppe habe im Auftrag von Bundesjustizministerin Brigitte
Zypries (SPD) "familiengerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des
Kindeswohls" entwickelt, berichtet die "Berliner Morgenpost".

Ein Kernpunkt des Maßnahmenkatalogs sei die gerichtliche Anordnung von
"Erziehungsgesprächen", in denen die Familiengerichte mit betroffenen
Eltern drohende oder bereits vorliegende Gefährdungen des "Kindeswohls"
erörtern sollen. Gegen Eltern, die solch einem Gespräch unentschuldigt
fernblieben, könne ein Ordnungsgeld verhängt werden.

Ziel sei es, die verpflichtenden "Erziehungsgespräche" als neuen Passus im
"Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der
freiwilligen Gerichtsbarkeit" zu verankern. Die Novelle der Arbeitsgruppe
regelt nicht die Höhe des Ordnungsgeldes. Experten halten jedoch einen
Betrag zwischen 50 und 100 Euro für angemessen."

(Quelle:
RPonline)

Ich glaube langsam fast nicht mehr, was ich täglich lese...


Hi Nihi
(Schlaflose Nacht oder Nestflüchter?)

also irgendwie muss Brigittchen die "Arbeitsgruppen" doch finanzieren.
(Tz...tz...dass du da kein Einsehen hast ;-)

Gruss
Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

Bußgeld für schlechte Eltern?

Nihilator ⌂, Bayern, Friday, 30.03.2007, 18:07 (vor 6838 Tagen) @ Maxx

Hi Maxx,

Hi Nihi
(Schlaflose Nacht oder Nestflüchter?)

Sehr schlecht geträumt ;-). Nacht mit Spätschlaf, würde ich eher sagen.

also irgendwie muss Brigittchen die "Arbeitsgruppen" doch finanzieren.
(Tz...tz...dass du da kein Einsehen hast ;-)

Na klar. Und den Jugendämtern und Familienrichtern Beschäftigung garantieren. Verstehe schon.

Für mich gibt das Ganze langsam ein erschreckendes Bild:
1. Elterngeld wird zeitlich gekürzt
2. Unterhaltsrecht wird geändert
3. massenhaft Krippenplätze müssen her, ganztags, kosten sie was sie wollen und seien sie, wie sie wollen (z.B. mit 1-EURO-Jobbern)
4. Eltern werden immer mehr entmündigt
5. Ehegattensplitting soll unbedingt weg
usw.

Für mich glasklar ein Angriff auf die Erzieherschaft der Eltern an sich. Es wird (noch) nicht verboten, für ein Kind zu Hause zu bleiben -das war es in der DDR ja auch nicht-, aber es wird Schritt für Schritt immer massiverer Druck aufgebaut (und das war in der DDR auch so), der genau das unmöglich machen soll. Der Staat greift nach den Kindern.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Bußgeld für schlechte Eltern?

Maxx, Zürich, Friday, 30.03.2007, 19:45 (vor 6838 Tagen) @ Nihilator

Für mich gibt das Ganze langsam ein erschreckendes Bild:
1. Elterngeld wird zeitlich gekürzt
2. Unterhaltsrecht wird geändert
3. massenhaft Krippenplätze müssen her, ganztags, kosten sie was sie
wollen und seien sie, wie sie wollen (z.B. mit 1-EURO-Jobbern)
4. Eltern werden immer mehr entmündigt
5. Ehegattensplitting soll unbedingt weg
usw.

Für mich glasklar ein Angriff auf die Erzieherschaft der Eltern an sich.
Es wird (noch) nicht verboten, für ein Kind zu Hause zu bleiben -das war
es in der DDR ja auch nicht-, aber es wird Schritt für Schritt immer
massiverer Druck aufgebaut (und das war in der DDR auch so), der genau das
unmöglich machen soll. Der Staat greift nach den Kindern.

Hi Nihi

irgendwie kann ich nicht begreifen, was da bei euch draussen abgeht. Da werden riesige Förderprogramme für Frauen auf die Beine gestellt, Monat für Monat Milliarden für Arbeitslose aufgewendet (was ja für die echten Arbeitslosen auch richtig sein mag) und nochmals x-Millionen für Krippen- und Kindergartenplätze budgetiert. Und das alles, um Frauen zum arbeiten zu bewegen. Warum wird denn die Tatsache, dass in Deutschland ca 4 Millionen Arbeitsplätze FEHLEN, negiert? Ich denke, es wäre klüger, die ganze Kohle (oder wenigstens einen guten Teil davon) ev. in Form von Steuervergünstigungen oder Subventionen in die Wirtschaft fliessen zu lassen, um Arbeits- und Ausbildungsplätze für die ganzen Heerscharen von Arbeitssuchenden zu schaffen. Mit 1-Euro-Jobbern löst man das Problem nicht, ich denke sogar, das ist eher kontraproduktiv. Weniger Arbeitslose hätten (falls diese die Möglichkeit haben, Geld zu verdienen) zur Folge, dass die Steuerkassen im nu wieder aufgefüllt werden. (Bei uns gibts solche Progis, und die funktionieren sogar).

Gruss
Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

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