Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Gerechtigkeitsbegriff

jojo, Tuesday, 01.03.2011, 14:11 (vor 5396 Tagen) @ Qua

..setzt aber voraus, daß auch die Gesundheitsforschung, die Kosten für
Vorsorgepropaganda, die Kosten für die gesundheitliche Versorgung ebenso
ausgeglichen verteilt werden , halbe halbe.

Die zu Grunde liegende Gerechtigkeitsvorstellung beruht nicht auf "halbe halbe", sondern auf "Solidartität": Die Stärkeren tragen die Schwächeren mit.

Das geht soweit, dass eine gezielte Schwächung der "Stärkeren" in Kauf genommen oder sogar gewollt wird, ohne dass zwei Fragen erlaubt sind:

1. Warum gilt jemand als "stärker"? Weil er "stärker" ist, oder weil er zu schwach ist, der Behauptung entgegenzutreten, als der "Stärkere" größere Lasten tragen zu müssen? Die systematische Nichtberücksichtigung männlicher Probleme beweist keine "Stärke" der Männer, sondern eher das Gegenteil. Ihnen wird nur eingeflüstert, die "Stärkeren" zu sein, damit sie sich nicht beschweren: "Ein Indianer weint nicht." Der Spott auf klagende Männer spricht für sich.

2. "Solidarität" setzt Wechselseitigkeit voraus. Der Blinde trägt den Lahmen, der für ihn mitsieht. Was bekommen Männer? Im Scheidungsrecht gilt euine "nacheheliche Solidarität", die für die Männer bedeutet, dass ihre Verpflichtungen aufrecht erhalten werden, ihnen gegenüber ber keiune Verpflichtung mehr besteht. Hat schon einmal ein Mann versucht, "nacheheliche Solidarität" einzuklagen? (Z.B. Fortsetzung der weiblichen "Hausarbeit" auch für ihn, da er sie doch nach wie vor finanziert?)


gesamter Thread:

 

powered by my little forum