"Deutschland braucht einen Mentalitätswechsel"
Kardinal Meisner zur Familienpolitik
"Deutschland braucht einen Mentalitätswechsel"
24. März 2007
Der Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Meisner hat die Familienpolitik der Bundesregierung als "Scheckbuchpolitik" kritisiert, die an der demographischen Krise nichts ändern werde. In einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung schreibt Meisner: "Alle wichtigen Probleme - so glaubt man - lassen sich mit Geld lösen."
Der niedrigen Geburtenrate jedoch sei durch finanzielle Mittel nicht beizukommen. Die Gleichung "Je mehr Krippen, desto mehr Kinder" sei falsch. So sei das Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren in keiner Gegend Deutschlands so ausgebaut wie in den Ländern der ehemaligen DDR, "und nirgendwo ist die Geburtenrate so niedrig wie dort". Flexible Arbeitszeiten oder Teilzeitbeschäftigung seien für Paare, die daran denken, ein Kind zu bekommen, wichtiger als Betreuungsplätze.
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7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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