Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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EU-Armee

FemKritiker, Sunday, 25.03.2007, 13:18 (vor 6843 Tagen)

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EU-Armee
Demnach ist die Fortentwicklung der EU "nur mit einer veränderten vertraglichen Grundlage möglich".[5] Die heute in Berlin projektierte EU-Verfassung sei "lediglich der Ausgangspunkt, um überhaupt neue Ziele angehen zu können". "Europa will als Stimme des Westens neben den Vereinigten Staaten von Amerika anerkannt sein", heißt es in einem "Memorandum", das der Debatte zugrunde lag. "Dafür sind erhebliche Anstrengungen auf globaler Bühne nötig, vom Welthandel über globale Umweltpolitik bis zum zivilen und militärischen Krisenmanagement."[6] Als nächsten Schritt zogen die Mitglieder der "Strategiegruppe" die Verschmelzung der nationalen europäischen Streitkräfte zu einer einheitlichen EU-Armee in Betracht.

http://german-foreign-policy.com/de/fulltext/56795?PHPSESSID=dvqhukfi90845evc0dj30sjbt0
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Der Vorteil einer EU-Armee, in der Soldaten aus den verschiedenen EU-Ländern
vereinigt wären, wäre für die Regierungen, dass umstrittene Kriegseinsätze wie z.B. zur Zeit in Afghanistan noch leichter durchzusetzen wären, da pro EU-Land weniger Soldaten direkt betroffen wären und somit mit weniger Widerstand aus Kreisen der Anghörigen zu rechnen ist. Wenn man für einen Einsatz eine
Armee von 27000 Mann aufstellen will und aus jedem EU-Land Soldaten
bezieht, so müßte man aus Deutschland nur 1000 zur Verfügung stellen, was
deutlich weniger Widerstand auslösen dürfte, als wenn unsere Regierung
27000 deutsche Soldaten in einen Kriegseinsatz schickt. Genauso ist
es dann mit den anderen EU-Ländern. Dadurch könnte die Hemmschwelle der
Regierungen, Soldaten in Kriegseinsätze zu schicken gesenkt werden.
Evtl. wird es soweit kommen, dass EU-Länder per EU-Mehrheits-
beschluß dazu gezwungen werden können, für bestimmte Einsätze Soldaten zur Verfügung zu stellen, obwohl einige EU-Regierungen gegen die entsprechenden Einsätze sind. Vielleicht werden deutsche Wehrpflichtige sogar irgendwann automatisch EU-Wehrpflichtige und müssen dann nicht nur die Interessen der deutschen Regierung, sondern EU-Interessen, selbst wenn es gegen die Interessen des eigenen Staates ist, unter Einsatz ihres Lebens durchsetzen.

Männliche EU-Bürger müssen sich dann nicht mehr nur als Kanonenfutter
für ihr eigenes Land, sondern für die ganze EU zur Verfügung stellen.


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