Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Ohne Gleichheitstheorien kein Feminismus

Flint ⌂, Saturday, 29.01.2011, 02:50 (vor 5448 Tagen)

Hier ein interessanter Artikel zum Thema:

Von Gleichheit und Ungleichheit - nicht nur zwischen Männern und Frauen

von Ferdinand Knauß, 18. November 2009, 18:18

Über die Gleichheit der Menschen wird meist allzu undifferenziert gesprochen, nicht erst von Peter Sloterdijk und Axel Honneth. Das führt zu ungeheurer Verwirrung, zu unproduktivem Streit von aneinander Vorbeiredenden, wie diese Pseudo-Debatte deutlich zeigt.
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Die mehr oder weniger offene – und leider oft unüberlegte - Gleichsetzung von Gleichheit mit Gerechtigkeit macht den Ruf nach ihr so explosiv und ließ in ihrem Namen viel Blut fließen.
Weiter --->hier

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Der Maskulist
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Familienpolitik

Normative Gleichheit bei konstitutiver Ungleichheit. Gewollte Verwirrung.

Polarisator, Saturday, 29.01.2011, 10:40 (vor 5447 Tagen) @ Flint

--->hier

Sehr gründlicher Artikel. Kooperation von Vater und Sohn.

Konstitutiv sind Mann und Frau sehr verschieden, wobei mit "konstitutiv" nicht etwa nur die körperliche Konstitution gemeint ist. Hierüber läßt sich auch nicht streiten, denn hier geht es um wissenschaftliche Erkenntnisse.

Normativ sind Mann und Frau gleich - das heißt, sie sind "gleich" nach geltendem Recht. Geltendes Recht steht aber niemals absolut fest. Es gilt, solange es nicht aufgehoben oder geändert wird. Darauf haben wir also Einfluß. Und um diesen Einfluß kann man sich in der Tat streiten!

Wie Knauß jun. richtig feststellt, begeht die Genderpolitik Geschlechts-Verwirrung, indem sie Sein und Sollen durcheinanderwirft: Mann und Frauen sollen gleich sein; also wird - fälschlich - behauptet, sie seien es.

Neu sind diese Gedanken eigentlich nicht. Aber es ist angenehm, sie einmal sorgfältig auseinandergelegt zu sehen. Die Trolle hier im Forum - ich will jetzt keine Namen nennen :-; - sind ja dazu nicht in der Lage.

trel

Normative Gleichheit bei konstitutiver Ungleichheit. Gewollte Verwirrung.

DvB, Saturday, 29.01.2011, 17:06 (vor 5447 Tagen) @ Polarisator

Die Trolle hier im Forum - ich will
jetzt keine Namen nennen :-; - sind ja dazu nicht in der Lage.

:D
Ich kann es auch nicht gutheißen, die Dummheit einfach umzudrehen

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Gleichheitskunde und "strategische Vermischung"

DvB, Saturday, 29.01.2011, 18:21 (vor 5447 Tagen) @ Flint

Hier ein interessanter Artikel zum Thema:

Nicht schlecht.

Besonders das hier:
Gerechtigkeit, schreibt Aristoteles, besteht in der Gleichheit, aber in der Gleichheit für Gleiche, nicht für alle. Und darum ist auch die Ungleichheit gerecht, nämlich für die Ungleichen, nicht für alle

Darauf könnte man sich einigen. Falls die Gleichberechtigungsfetischisten daran überhaupt ein Interesse hätten.

Das haben sie natürlich ganz prinzipiell nicht. Weil sie betrügen wollen und aus dem heillosen Chaos ihre lächerlichen Vorteilchen zu ziehen wünschen. Weswegen sie jede tiefergehende Auseinandersetzung mit der Thematik tunlichst vermeiden

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Gleichheit, Gerechtigkeit, strategische und opportunistische Vermischung

Polarisator, Saturday, 29.01.2011, 19:30 (vor 5447 Tagen) @ DvB

Besonders das hier:
Gerechtigkeit, schreibt Aristoteles, besteht in der Gleichheit, aber
in der Gleichheit für Gleiche, nicht für alle.
Und darum ist auch die
Ungleichheit gerecht, nämlich für die Ungleichen, nicht für alle

Auf Aristoteles habe ich zur Frage der Gerechtigkeit zurückgegriffen, die Gleichheitsfrage und ihre Relevanz für die Männerbewegung ausführlich hier erörtert.

Sicher macht es mich nicht sympathischer, wenn ich zu oft auf eigene Artikel verweise. Aber was soll ich tun, wenn Roslin, Manifeld etc. bei jeder Gelegenheit herausschreien, ich hätte mich mit diesen Fragen, die ja für uns unbestreitbar wichtig sind, niemals auseinandergesetzt? Dann kann es wohl nicht schaden, an einige dieser Artikel zu erinnern.

trel

Gleichheit, Gerechtigkeit, strategische und opportunistische Vermischung

DvB, Saturday, 29.01.2011, 20:34 (vor 5447 Tagen) @ Polarisator

Sicher macht es mich nicht sympathischer, wenn ich zu oft auf eigene
Artikel verweise. Aber was soll ich tun, wenn Roslin, Manifeld etc. bei
jeder Gelegenheit herausschreien, ich hätte mich mit diesen Fragen, die ja
für uns unbestreitbar wichtig sind, niemals auseinandergesetzt? Dann kann
es wohl nicht schaden, an einige dieser Artikel zu erinnern.

Tchja, man kann eben nicht alles haben.
- recht haben oder
- sympathisch sein.
;-))

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Recht haben oder lieber sypathisch sein ?

Polarisator, Saturday, 29.01.2011, 22:24 (vor 5447 Tagen) @ DvB

Tchja, man kann eben nicht alles haben.
- recht haben oder
- sympathisch sein.
;-))

Ich habe mich längst entschieden, im Entscheidungsfalle unsympathisch zu sein. Früher sah man auf Wahlplakaten, in den Pflicht-Selbstdarstellungen im Wissenschaftsbereich ausschließlich ernste Männer. Jetzt sind sie alle nur noch am "sympathisch" grinsen. Das wirkt auf mich manchmal geradezu peinlich.

Da möchte ich lieber respektiert und, wenn's sein muß gefürchtet, notfalls auch gehaßt und geschaßt sein!

Das Argument "Der XY ist aus x Foren x mal rausgeflogen, da müßte er doch endlich mal nachdenklich werden" ist absolut lächerlich. Dann wären ja auch Sokrates, Jesus, G.Bruno und unzählige andere einfach nur Querulanten gewesen.

Aber ich rede ja von einer Entscheidungsfrage, und die stellt sich noch nicht so unbedingt.

trel

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