P.T.Magazin: Ein drastischer Artikel gegen den Feminismus
Hallo zusammen,
so einen Artikel, wie unten angegeben, habe ich bisher noch nicht gelesen. Wir sollten deshalb mMn dieses Magazin anschreiben und unserer Freude Ausdruck verleihen.
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Datum: 19.03.07 | Zeit: 08:30
Das schlechte Bildungsniveau von Jungen als Ergebnis systematischer Diskriminierung
In Deutschland haben Jungen das schlechtere Bildungsniveau, die geringere Bildungsbeteiligung und die höheren Schulabbrecherquoten im Vergleich zu den Mädchen. Zwei Drittel der Jugendlichen ohne Abschluss und drei Viertel der Sonderschüler sind männlichen Geschlechts.
Das hat Folgen: Laut eurostat waren im April 2003 rund 43 Prozent mehr junge Männer arbeitslos als weibliche Jugendliche, Tendenz steigend. Zwölf Jahre zuvor war das Verhältnis noch fast ausgeglichen. Was ist da schief gelaufen? Gar nichts! Die eklatante Benachteiligung von Jungen in der Schule ist offenbar gewollt. Dieser Eindruck drängt sich jedenfalls auf, wenn man die beharrliche Verweigerungshaltung der politischen Entscheider zur Beseitigung der Ursachen betrachtet.
MANNdat für Jungen
Das Kernproblem der Jungen ist ihre mangelhafte Lesekompetenz. Und die war Fachleuten schon vor der ersten PISA-Studie im Jahr 2000 bekannt. 2003 formulierte die OECD die Jungenleseförderung als primäres Bildungsziel weltweit. In der deutschen Version des Berichtes ("Bildung auf einen Blick") wird das Leseprolem der Jungen dagegen mit keinem einzigen Wort erwähnt.
Inwieweit jungenspezifische Belange in den deutschen Bildungsministerien überhaupt Berücksichtigung finden, hat die geschlechterpolitische Initiative MANNdat e. V. (www.manndat.de) im Frühjahr 2006 untersucht. Hierfür wurden alle zuständigen Ministerien angeschrieben sowie deren Internetseiten durchleuchtet.Kriterien waren u. a. die Jungenleseförderung, männliche Lehrerquote, Förderung der Integration von Jungen in geschlechtsuntypische Berufe und die gleiche Teilhabe von Jungen am Zukunftstag.
Ignoranz oder Sabotage?
Die Ergebnisse sind verheerend: Eine Thematisierung der jungenspezifischen Leseproblematik wurde "immerhin" noch in zehn von 16 Länderministerien gefunden, spezifische Jungenleseprojekte aber nur in zweien. Der stetig fallende Männeranteil bei den Lehrern ist kein Thema. In nur drei Ministerien wurde die Problematik überhaupt erwähnt. Konkrete Maßnahmen gibt es aber auch dort nicht.
Am deutlichsten tritt die regelrechte Jungenfeindlichkeit zutage, wenn es um deren Teilhabe am Zukunftstag geht. Von diesem wurden sie nämlich von vornherein ausgeschlossen - daher auch der Name "Girls'Day", der seit 2000 jährlich stattfindet.
Ein Jahr später forderte das "Forum Bildung" die gleiche Teilhabe von Mädchen und Jungen an Maßnahmen zur Erweiterung des Berufswahlspektrums auf geschlechtsuntypische Berufe. Weitere vier Jahre verstrichen, bis ein erstes entsprechendes Projekt auch für Jungen - "Neue Wege für Jungs" - initiiert wurde. Ein Hoffnungsschimmer?
Mitnichten! Im Gegensatz zum Zukunftstag für Mädchen unterstützt das Bundesbildungsministerium dieses Projekt nämlich nicht. In einigen Bildungsministerien der Länder gibt es noch nicht einmal einen Hinweis darauf. Von der hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten des Landes Sachsen-Anhalt wurde MANNdat e. V. bezüglich der Jungenprojekte am Zukunftstag auf den "Girls'Day" verwiesen.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein