Der Sack Kartoffeln
DschinDschin, Tuesday, 20.03.2007, 19:26 (vor 6847 Tagen)
Folgenden Link habe ich bei Genderama gefunden.
Interview mit Mathieu Carrière zum Unterhaltsgesetz
"Ein Kind ist kein Sack Kartoffeln"
Die große Koalition zankt über das Unterhaltsrecht. Demnach soll den Kindern von Scheidungseltern künftig absoluter Vorrang eingeräumt werden. Seit Jahren gehört der Schauspieler Mathieu Carrière zu den prominentesten Kritikern des geltenden Rechts. Seiner Meinung nach sollen sich die Frauen endlich von ihrer Mutterrolle emanzipieren - und arbeiten gehen.
Ein Interview von Thorsten Denkler
Und hier berühren sich die Meinungen von Lilith Femfacts und Mathieu Carrière, denn beide stehen auf dem Standpunkt, dass Männer sich von ihrer Versorgerrolle emanzipieren und sich um die Kinder kümmern sollten.
Ja, die Medallie hat zwei Seiten.
Seien wir ehrlich, ganz ehrlich. Weder bei Frauen noch bei Männern ist gelebte Elternschaft mit Karriere verträglich. Wer Karriere macht bleibt Schmalspurelternteil, sei es Mann oder Frau.
Wieviel Mutter braucht das Kind? - Je nach Alter, aber meist weniger, als die Mutter vermutet.
Wieviel Vater braucht das Kind? - Je nach Alter, aber meist mehr, als der Vater vermutet.
Es ist zum Schreien! Partnerschaft könnte so gleichberechtigt und frei sein, wenn es nicht um die Kinder ginge.
Ohne Kinder könnte man die Instituion Ehe als überholt zu den Akten legen.
Also ein klassisches Drama, bei dem die Akteure schuldlos schuldig werden und der Verstrickung nicht mehr entkommen können.
DschinDschin
--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Der Sack Kartoffeln
Maxl, Halbsoschlimmtupfing, Tuesday, 20.03.2007, 21:04 (vor 6847 Tagen) @ DschinDschin
Servus DschinDschin,
Es ist zum Schreien! Partnerschaft könnte so gleichberechtigt und frei
sein, wenn es nicht um die Kinder ginge.
... stimmt. Und das Flugzeug könnte so dick und ein Nilpferd sein, wenn es nicht fliegen müsste. Ist denn eine Partnerschaft zwischen Mann und Frau nicht von Natur aus auf Zeugung, Empfängnis, Geburt und Kinderaufzucht ausgerichtet? Treffen sich Mann und Frau ihrer Natur nach vielleicht zum Karten spielen?
Ohne Kinder könnte man die Instituion Ehe als überholt zu den Akten
legen.
... das haben die Ersten schon begriffen und schmeissen deswegen ihre Kinder zum Fenster raus.
Also ein klassisches Drama, bei dem die Akteure schuldlos schuldig werden
und der Verstrickung nicht mehr entkommen können.
... jetzt mach´s aber mal halblang. Als ob Menschsein lediglich ein Drama der schuldlos Schuldigen wäre - *pfhh*!
So geht´s: Frau bekommt Kind und sagt sich "Alles Bestens, Frau geworden, Kind gekriegt. Auftrag teilerledigt. Meins."
Mann sagt sich: "Vater geworden, vor lauter Edelmut die Verantwortung für die Vaterschaft akzeptiert - und sich der ewigen Loyalität des Weibes alleine deswegen schon sicher, weil das Weib sein eigenes Kind nicht durch die Verstossung des Vaters in Betrüblichkeiten stürzen möchte - und sich daher bemüht, eine gar einvernehmliche und harmonische Ehe mit dem Vater ihres Kindes zu führen, unter temporärer Hintanstellung ihrer bauchnabeltiefen Eigeninteressen."
Nichts zu danken - Max
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Beelzebub, Tuesday, 20.03.2007, 21:11 (vor 6847 Tagen) @ DschinDschin
bearbeitet von Beelzebub, Tuesday, 20.03.2007, 21:19
Und hier berühren sich die Meinungen von Lilith Femfacts und Mathieu
Carrière, denn beide stehen auf dem Standpunkt, dass Männer sich von ihrer
Versorgerrolle emanzipieren und sich um die Kinder kümmern sollten.
Das stimmt so nicht, ganz im Gegenteil. Hier begegnen sich vielmehr die femifaschistische Fraktion und der rechts-konservative Rand der CDU/CSU, die, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, den Frauen das Grundrecht auf Unterhaltsschmarotzerei erhalten wollen.
Wirf mal einen Blick in Mayas Meckerecke, da sind gleich zwei Threads eröffnet worden, in denen frau lauthals darüber wehklagt, daß sie jetzt tatsächlich brutal gezwungen werden soll, das zu tun, wofür die frühen Frauenrechtlerinnen lange gekämpft haben: für den eigenen Lebensunterhalt eigenverantwortlich zu arbeiten.
Dabei gehen die Pläne der Frau Zypries nicht mal so weit, die Unterhaltsschmarotzerei völlig zu unterbinden. Es geht gerade mal darum, die Rangfolge der Unterhaltsberechtigung zu ändern, der grundsätzliche Anspruch auf Unterhalt bleibt bestehen, der mehr als anachronistische § 1570 BGB soll bleiben. Ist es nicht bezeichnend, dass unsere feministischen Freundinnen an dieser Regelung niemals auch nur die leiseste Kritik geübt haben, obwohl sie (die Regelung) doch der "Vereinbarkeit von Kind und Karriere" völlig zuwiderläuft und stattdessen die sonst so erbittert bekämpfte Rolle der Frau als Hausfrau und Mutter, die sich von ihrem Mann ernähren läßt, festschreibt?
Mayas und Helenes Gejaule im Femiforum bestärkt mich mal wieder in der Ansicht, dass der Feminismus mit nichts besser erledigt werden kann, als damit, dass man ihn beim Wort nimmt. Die Frauen haben sich das Recht erstritten, genau wie Männer Berufsausbildung und -ausübung frei wählen zu dürfen. Das ist auch gut so, ich für meinen Teil ziehe ein Frau, für die ich nicht mit arbeiten muss, einer faulen Trine vor, die sich, während ich das Bruttosozialproduckt mehren muss, bei Kaffee und Pralinen im Fernsehsessel herumfläzt.
Wenn aber die Frauen das Recht auf Berufstätigkeit und Karriere haben, dann sollen sie verdammt noch mal aber auch die Pflicht haben, für den Lebensunterhalt selbst zu sorgen, was übrigens im feministischen Vorzeigeland Schweden schon lange der Fall ist. Dort ist nach einer Scheidung jeder Erwachsene für sich selber verantwortlich und Unterhalt gibt's grundsätzlich nur für evtl. vorhandene Kinder. Komisch, dass unsere Femis, die das "schwedische Modell" sonst so loben in diesem Punkt eigentümlich still sind.
Bemerkenswert auch Helenes Tips an scheidungswillige Frauen, sich, wenn's denn keinen Unterhalt gibt, anderweitig auf Kosten der Männer gesundzustoßen: durch heimliches Leerräumen des Bankkontos und Plündern der Wohnung "in einer Nacht- und Nebelaktion".
Unsere Powerfrauen sind wie es aussieht wohl außerstande zu existieren ohne Männer auszuplündern.
Daher: Dreht den Femis den Geldhahn zu, scheucht sie auf den Arbeitsmarkt - und der Feminismus ist bald erledigt.
@ Max
wie ich einem anderen Thread zum Thema Unterhaltsrecht entnehmen konnte, bist du für die Wiedereinführung des Schuldprinzips bei Ehescheidungen.
Das finde ich dann doch etwas verwunderlich. Denn, soweit ich mich an andere Beiträge von dir erinnere, stehst du dem Staat und seinen Institutionen, vorsichtig ausgedrückt, etwas reserviert gegenüber und neigst zudem zu der Ansicht, dass sich der Staat aus dem Leben der Bürger gefälligst herauszuhalten hätte.
Warum dann ausgerechnet du für Wiedereinführung eines Gesetzes eintrittst, dass von scheidungswilligen Paaren verlangt hat, sein Eheleben bis in allerintimste Einzelheiten vor Gericht auszubreiten - guck mal hier hin - und ausführlich zu erörtern, vermag ich nicht so recht nachzuvollziehen.
Fändest du es, nach Lektüre des verlinkten Beitrages, nicht auch besser, statt für die ohnehin nicht durchsetzbare Wiedereinführung des Schuldprinzips sinnlos Energie zu verschwenden, dafür einzutreten, die Reform des Scheidungsrechts nach über 30 Jahren endlich zu vollenden und den Unterhaltsanspruch Erwachsener rest- und ersatzlos zu streichen?
DaPis & FraguMabö
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Maxl, Schuldigtupfing, Tuesday, 20.03.2007, 22:32 (vor 6847 Tagen) @ Beelzebub
@ Max
wie ich einem anderen Thread zum Thema Unterhaltsrecht entnehmen konnte,
bist du für die Wiedereinführung des Schuldprinzips bei Ehescheidungen.
... selbstverständlich! Es ist doch wohl unstrittig, daß jedes Jahr haufenweise Leute gegen ihren Willen geschieden werden, die an ihrer Ehe festhalten wollten - und die sich nichts andereas haben "zuschulden" kommen lassen, als eben "nicht mehr geliebt" zu werden.
Eine Ehe kann nur in beiderseitigem Einvernehmen und vor Staat und Kirche geschlossen werden. Wieso also sollte sie ohne nähere Angabe von Gründen und der Frage nach der Schuld für das Scheitern einseitig wieder gelöst werden können? Wenn die Ehe unter dem besonderen Schutz des Staates steht, warum schützt er sie dann nicht dadurch, daß er die Auflösung der Ehe an bestimmte Kriterien bindet, anstatt das bloße einseitige Verlangen eines der Ehepartner als ausreichende Legitimation für eine Scheidung anzusehen?
Freilich kann und soll niemand gezwungen werden, zu heiraten, wenn er die Konsequenzen einer Eheschliessung nicht tragen will. Wenn er aber "bis daß der Tod uns scheidet" haben wollte - und das auch so versprochen hat, dann soll er sich gefälligst dran halten, zumal dann, wenn sich sein Ehepartner weiter daran halten will.
Das finde ich dann doch etwas verwunderlich. Denn, soweit ich mich an
andere Beiträge von dir erinnere, stehst du dem Staat und seinen
Institutionen, vorsichtig ausgedrückt, etwas reserviert gegenüber und
neigst zudem zu der Ansicht, dass sich der Staat aus dem Leben der Bürger
gefälligst herauszuhalten hätte.
... es hat das Eine mit dem Anderen nichts zu tun! Du hast dich bei einer Eheschliessung auf den Staat als Zeugen und Beschützer deiner Ehe eingelassen, ohne daß dich jemand dazu gezwungen hat. Du hättest nicht heiraten müssen. Es geht darum, ein Versprechen, das man durch den Staat eigens "beschwert" hat, um es schwieriger brechen zu können, auch nicht in einer Weise bricht, als hätte man sich diese "Beschwernis" nie gewünscht. Man hat!
Meine Ablehnung der impertinenten Kompetenzanmassung des Staates findest du hier wieder: Wer auf den Staat pfeift, der soll eben nicht vor dem Staat heiraten, sondern gar nicht - oder nur kirchlich. Wobei ich nicht weiß, ob Letzteres überhaupt geht. Kann man nur kirchlich heiraten?
Warum dann ausgerechnet du für Wiedereinführung eines Gesetzes eintrittst,
dass von scheidungswilligen Paaren verlangt hat, sein Eheleben bis in
allerintimste Einzelheiten vor Gericht auszubreiten - guck mal
hier hin -
und ausführlich zu erörtern, vermag ich nicht so recht nachzuvollziehen.
... ich denke, das dürfte aus dem vorher Gesagten jetzt klar geworden sein.
Fändest du es, nach Lektüre des verlinkten Beitrages, nicht auch besser,
statt für die ohnehin nicht durchsetzbare Wiedereinführung des
Schuldprinzips sinnlos Energie zu verschwenden, dafür einzutreten, die
Reform des Scheidungsrechts nach über 30 Jahren endlich zu vollenden und
den Unterhaltsanspruch Erwachsener rest- und ersatzlos zu streichen?
... nein. Ich kann nicht einsehen, daß eine Frau, die sich als Hausfrau und Mutter vorbildlich um Kinder und Familie gekümmert hat, u.U. nach Jahrzehnten wegen eines geldgeilen aber attraktiven Blondchens schnöde verlassen wird, und dabei dann auch noch finanziell im Regen stehen gelassen werden soll. Sie hat sich nichts, aber auch gar nichts vorzuwerfen, außer vielleicht, alt und weniger attraktiv geworden zu sein - was kein Vorwurf sein kann.
Sie hat ihre vertraglichen Verpflichtungen eingehalten und will kein anderes Leben. Was hat sie mit Vatis zweitem Frühling undc seinem Blondchen zu tun?
Natürlich gibt´s kürzere Ehen, kinderlose Ehen, Ehen, die einvernehmlich geschieden werden können und sollen. Da ist das wieder was Anderes.
Es geht nicht ohne die individuelle Beurteilung eines jeden einzelnen Scheidungsfalles. Dazu müssen leider die Interna auf den Tisch.
Wer das alles nicht will, der soll von einer Heirat von vorneherein die Finger lassen. Zurück zu Eigenverantwortlichkeit und Vertragstreue!
Alles klar? - Max
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Telefonmann, Wednesday, 21.03.2007, 01:07 (vor 6847 Tagen) @ Maxl
@ Max
wie ich einem anderen Thread zum Thema Unterhaltsrecht entnehmen
konnte,
bist du für die Wiedereinführung des Schuldprinzips bei Ehescheidungen.
... selbstverständlich! Es ist doch wohl unstrittig, daß jedes Jahr
haufenweise Leute gegen ihren Willen geschieden werden, die an ihrer Ehe
festhalten wollten - und die sich nichts andereas haben "zuschulden"
kommen lassen, als eben "nicht mehr geliebt" zu werden.
Eine Ehe kann nur in beiderseitigem Einvernehmen und vor Staat und Kirche
geschlossen werden. Wieso also sollte sie ohne nähere Angabe von Gründen
und der Frage nach der Schuld für das Scheitern einseitig wieder
gelöst werden können?
Richtig!
Wenn die Ehe unter dem besonderen Schutz des Staates
steht, warum schützt er sie dann nicht dadurch, daß er die Auflösung der
Ehe an bestimmte Kriterien bindet, anstatt das bloße einseitige Verlangen
eines der Ehepartner als ausreichende Legitimation für eine Scheidung
anzusehen?
Da! Ganz genau so sehe ich es auch! Ganz genau so! Es kann nicht angehen, daß ein jeder bzw. eine jede in der Ehe macht, wonach ihm bzw. ihr gerade der Kopf steht. Gerade ein solches Verhalten wird durch das geltende Recht jedoch toleriert, da der Zerrüttungsgrundsatz den Grundsatz von Treu und Glauben unterwandert und außer Kraft setzt. Der Grundsatz von Treu und Glauben zieht sich durch das gesamte deutsche Privatrecht, er ist eine der tragenden Grundideen des deutschen Privatrechts, bloß im Familienrecht wird er durch den Zerrüttungsgrundsatz ausgehebelt. Es kann eben nicht sein, daß schuldhaftes Verhalten überall sanktioniert wird - bloß im Familienrecht nicht. Ich sehe es daher ganz genau so wie Du: Die Auflösung der Ehe muß an bestimmte, im Gesetz festzulegende Kriterien gebunden werden.
Freilich kann und soll niemand gezwungen werden, zu heiraten, wenn er die
Konsequenzen einer Eheschliessung nicht tragen will. Wenn er aber "bis daß
der Tod uns scheidet" haben wollte - und das auch so versprochen hat, dann
soll er sich gefälligst dran halten, zumal dann, wenn sich sein Ehepartner
weiter daran halten will.
Vollkommen korrekt.
Das Schuldprinzip ist tot und kommt nicht wieder, wetten?
Beelzebub, Wednesday, 21.03.2007, 02:24 (vor 6847 Tagen) @ Maxl
@ Max
wie ich einem anderen Thread zum Thema Unterhaltsrecht entnehmen
konnte,
bist du für die Wiedereinführung des Schuldprinzips bei Ehescheidungen.
... selbstverständlich! Es ist doch wohl unstrittig, daß jedes Jahr
haufenweise Leute gegen ihren Willen geschieden werden, die an ihrer Ehe
festhalten wollten - und die sich nichts andereas haben "zuschulden"
kommen lassen, als eben "nicht mehr geliebt" zu werden.
Das Leben ist nun mal hart aber ungerecht. Und, wie schon unsere Großeltern wußten: Liebe und Singen läßt sich nicht zwingen.
Und für mich gibt's kaum etwas perverseres, als Menschen mit Zwang in einer Ehe zu halten. Wer eine Ehe mit Zwang zusammenhält ist kein Stück besser, als jemand, der Paare gegen ihren Willen zur Eheschließung zwingt.
Im übrigen liegt es durchaus im Interesse der Männer, Ehefrauen, die ihrer Wege gehen wollen, nicht aufzuhalten. Will sie nicht mehr, dann mag sie gehen - ohne jeden Unterhaltsanspruch versteht sich. Eine Frau aber, die gegen ihren Willen bei einem ungeliebten, wenn nicht verhassten Mann bleiben muss, wird sich früher oder später in einen Hausdrachen verwandeln - oder in eine tückische Schlange, die den Mann irgendwann vergiftet.
Wenn du dir so was aufhalsen willst, bitte sehr, meinen Segen hast du. Aber der Mehrheit, die das nicht will, der lass gefälligst das Zerrüttungsprinzip.
Eine Ehe kann nur in beiderseitigem Einvernehmen und vor Staat und Kirche
geschlossen werden.
"und Kirche"? Gute Güte, in welchem Jahrhundert lebst du denn? Dass eine Ehe in Deutschland nur vor dem Staat wirksam geschlossen werden kann und eine kirchliche Trauung allenfalls noch folkloristisches Beiwerk ist, das hat bereits Bismarck durchgesetzt.
Wieso also sollte sie ohne nähere Angabe von Gründen
und der Frage nach der Schuld für das Scheitern einseitig wieder
gelöst werden können?
Weil die Schutzaufgaben darin bestehen, das zu schützende vor von außen drohenden Gefahren zu schützen, nicht aber vor sich selber. Was du "Schutz" nennst ist in Wahrheit Zwang.
Wenn die Ehe unter dem besonderen Schutz des Staates
steht, warum schützt er sie dann nicht dadurch, daß er die Auflösung der
Ehe an bestimmte Kriterien bindet, anstatt das bloße einseitige Verlangen
eines der Ehepartner als ausreichende Legitimation für eine Scheidung
anzusehen?
Weil alles andere menschenunwürdiger Zwang wäre.
Freilich kann und soll niemand gezwungen werden, zu heiraten, wenn er die
Konsequenzen einer Eheschliessung nicht tragen will. Wenn er aber "bis daß
der Tod uns scheidet" haben wollte - und das auch so versprochen hat, dann
soll er sich gefälligst dran halten, zumal dann, wenn sich sein Ehepartner
weiter daran halten will.
Bullshit. Willst du irgendwann mal gezwungen sein, dir von einem Hausdrachen jeden Tag die Ohren vollkeifen zu lassen, nur weil sie auf Fortsetzung der Ehe besteht?
Übrigens ist die Phrase "bis dass der Tod uns scheidet" bei staatlichen Eheschließungen schon lange nicht mehr üblich.
Meine Ablehnung der impertinenten Kompetenzanmassung des Staates findest
du hier wieder: Wer auf den Staat pfeift, der soll eben nicht vor dem
Staat heiraten, sondern gar nicht - oder nur kirchlich. Wobei ich nicht
weiß, ob Letzteres überhaupt geht. Kann man nur kirchlich
heiraten?
... nein. Ich kann nicht einsehen, daß eine Frau, die sich als Hausfrau
und Mutter vorbildlich um Kinder und Familie gekümmert hat, u.U. nach
Jahrzehnten wegen eines geldgeilen aber attraktiven Blondchens schnöde
verlassen wird, und dabei dann auch noch finanziell im Regen stehen
gelassen werden soll. Sie hat sich nichts, aber auch gar nichts
vorzuwerfen, außer vielleicht, alt und weniger attraktiv geworden zu sein
- was kein Vorwurf sein kann.
Sie hat ihre vertraglichen Verpflichtungen eingehalten und will kein
anderes Leben. Was hat sie mit Vatis zweitem Frühling undc seinem
Blondchen zu tun?
Da bist du volles Rohr der femifaschistischen Propaganda aufgesessen. Die bringt auch immer wieder mit tränenerstickter Stimme die traurige Mär der wegen einer jüngeren verlassenen Ehefrau als ob das der Regelfall wäre. Dass in mindestens drei von vier Scheidungsfällen die Frau verläßt und nicht verlassen wird, wird vorsichtshalber nicht erwähnt.
Natürlich gibt´s kürzere Ehen, kinderlose Ehen, Ehen, die einvernehmlich
geschieden werden können und sollen. Da ist das wieder was Anderes.
Es geht nicht ohne die individuelle Beurteilung eines jeden einzelnen
Scheidungsfalles. Dazu müssen leider die Interna auf den Tisch.
Nix da, ich bin (wie die Mehrheit im Lande) froh, im Falle eines Falles keine schmutzige Wäsche vor Gericht waschen zu müssen. Mein Sexualleben geht den Staat einen Dreck an.
Und vor allem eines: die Wiedereinführung des Schuldprinzips ist ungefähr ein so aussichtsreiches Unterfangen wie die Wiedereinführung der Monarchie in Deutschland. Solange es Männerrechtler gibt, die dafür sinnlos Energien verschwenden, haben die Femis allen Grund, sich ins Fäustchen zu lachen. Wer, wie die Blödmänner der CDU, um jeden Preis an der derzeitigen Unterhaltsregelung festhält, der kommt damit dem Schuldprinzip keinen Schritt näher. Aber der faule Lenz, den sich die Unterhaltsschmarotzerinnen auf Kosten ihrer Exmänner machen können, der wird dadurch auf unabsehbare Zukunft gesichert. Ist schon eine merkwürdige Koalition, die sich da zusammengefunden hat: Radabfems und Familienpolitiker von vorgestern - und einige Männerrechtler arbeiten denen auch noch zu.
Kopfschüttelnd
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Das Schuldprinzip ist tot und kommt nicht wieder, wetten?
Lucius I. Brutus, Wednesday, 21.03.2007, 03:27 (vor 6847 Tagen) @ Beelzebub
Das Leben ist nun mal hart aber ungerecht. Und, wie schon unsere
Großeltern wußten: Liebe und Singen läßt sich nicht zwingen.Und für mich gibt's kaum etwas perverseres, als Menschen mit Zwang in
einer Ehe zu halten. Wer eine Ehe mit Zwang zusammenhält ist kein Stück
besser, als jemand, der Paare gegen ihren Willen zur Eheschließung
zwingt.Im übrigen liegt es durchaus im Interesse der Männer, Ehefrauen, die ihrer
Wege gehen wollen, nicht aufzuhalten. Will sie nicht mehr, dann mag sie
gehen - ohne jeden Unterhaltsanspruch versteht sich. Eine Frau aber, die
gegen ihren Willen bei einem ungeliebten, wenn nicht verhassten Mann
bleiben muss, wird sich früher oder später in einen Hausdrachen verwandeln
- oder in eine tückische Schlange, die den Mann irgendwann vergiftet.Wenn du dir so was aufhalsen willst, bitte sehr, meinen Segen hast du.
Aber der Mehrheit, die das nicht will, der lass gefälligst das
Zerrüttungsprinzip.
Volle Zustimmung. Besser hätte ich das nicht asudrucken können. Wenn ein Ehepartner gehen will, warum sollte er weiter gebunden werden. Bitte Sehr, haub ab! Warum sollte sich man sowas antun, den Partner behalten zu wollen??
Ein Bedingung muß aber dringend dafür erfüllt werden: Wer sich aus freien Stücken entscheidet der Partnerschaft zu entgehen, dann soll er gefällig keine Ansprüche mehr halten, weder finanziell noch sonst was. Wer die Ehe freiwillig auflösen möchte, soll die Konsequenzen dafür tragen.
Das Schuldprinzip ist tot und kommt nicht wieder, wetten?
Nihilator
, Bayern, Wednesday, 21.03.2007, 03:39 (vor 6847 Tagen) @ Lucius I. Brutus
Wenn du dir so was aufhalsen willst, bitte sehr, meinen Segen hast du.
Aber der Mehrheit, die das nicht will, der lass gefälligst das
Zerrüttungsprinzip.
Volle Zustimmung. Besser hätte ich das nicht asudrucken können. Wenn ein
Ehepartner gehen will, warum sollte er weiter gebunden werden. Bitte Sehr,
haub ab! Warum sollte sich man sowas antun, den Partner behalten zu
wollen??Ein Bedingung muß aber dringend dafür erfüllt werden: Wer sich aus freien
Stücken entscheidet der Partnerschaft zu entgehen, dann soll er gefällig
keine Ansprüche mehr halten, weder finanziell noch sonst was. Wer die Ehe
freiwillig auflösen möchte, soll die Konsequenzen dafür tragen.
Du bist lustig. DAS ist das Schuldprinzip. *gg*
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Das Schuldprinzip ist tot und kommt nicht wieder, wetten?
Lucius I. Brutus, Wednesday, 21.03.2007, 10:25 (vor 6847 Tagen) @ Nihilator
Wenn du dir so was aufhalsen willst, bitte sehr, meinen Segen hast du.
Aber der Mehrheit, die das nicht will, der lass gefälligst das
Zerrüttungsprinzip.
Volle Zustimmung. Besser hätte ich das nicht asudrucken können. Wenn
ein Ehepartner gehen will, warum sollte er weiter gebunden werden.
Bitte Sehr, haub ab! Warum sollte sich man sowas antun, den Partner
behalten zu wollen??Ein Bedingung muß aber dringend dafür erfüllt werden: Wer sich aus
freien Stücken entscheidet der Partnerschaft zu entgehen, dann soll
er gefällig keine Ansprüche mehr halten, weder finanziell noch sonst
was. Wer die Ehe freiwillig auflösen möchte, soll die Konsequenzen
dafür tragen.
Du bist lustig. DAS ist das Schuldprinzip. *gg*
Ich bin kein Jurist, aber meines Erachtens ist das nicht. Schließlich geht der Regelfall beim Zerrütungsprinzip (auch wenn er kaum zur Geltung kommt) davon aus, dass die geschiedene Leute ab ihre Scheidung für sich selbst verantwortlich sind.
Du versteht die Schuldfrage, als die Frage, wer die Scheidung einreicht und das ist es nicht, wie ich meine zu wissen. Die Schuldfrage geht um die Fesstellung, wer für das Ende der Ehe verantwortlich ist, denn er muss nicht zwangsläufig der jenige, der die Scheidung einreicht.
Wenn ich blödsinn erzähle, BITTE KORRIGIERT MICH, aber dann RICHTIG 
Gruß
Das Schuldprinzip ist tot und kommt nicht wieder, wetten?
Adam, Wednesday, 21.03.2007, 11:14 (vor 6847 Tagen) @ Lucius I. Brutus
Ich bin kein Jurist, aber meines Erachtens ist das nicht. Schließlich geht
der Regelfall beim Zerrütungsprinzip (auch wenn er kaum zur Geltung kommt)
Der Klammerzusatz ist das eigentlich Bedeutende. Es kommt nicht zur Geltung. Im Grunde haben wir immer noch das Schuldprinzip, nur das nicht mehr erforscht wird, wem die Schuld zukommt, siondern a priori bestimmt wird: der Mann hat immer schuld!
davon aus, dass die geschiedene Leute ab ihre Scheidung für sich selbst
verantwortlich sind.
In Schweden geht man auch de facto davon aus. Hierzulande nicht.
Du versteht die Schuldfrage, als die Frage, wer die Scheidung einreicht
und das ist es nicht, wie ich meine zu wissen.
Prinzipiell natürlich nicht. Die Scheidung reichte ja langezeit derjenige ein, der vom Verschulden des anderen betroffen war.
Allerdings hat sich dies auch inzwischen verändert: die Scheidung wird von dem eingereicht, der sich davon am ehesten Profit verspricht. Und wenn dergleichen im Spiel ist, so decken sich die Schuldigen und die Einreicher immer mehr...
Gruß
Adam
Das Schuldprinzip ist tot und kommt nicht wieder, wetten?
hquer, Wednesday, 21.03.2007, 11:57 (vor 6847 Tagen) @ Adam
Ich bin kein Jurist, aber meines Erachtens ist das nicht. Schließlich
geht der Regelfall beim Zerrütungsprinzip (auch wenn er kaum zur
Geltung kommt)
Der Klammerzusatz ist das eigentlich Bedeutende. Es kommt nicht zur
Geltung. Im Grunde haben wir immer noch das Schuldprinzip, nur das nicht
mehr erforscht wird, wem die Schuld zukommt, siondern a priori bestimmt
wird: der Mann hat immer schuld!
davon aus, dass die geschiedene Leute ab ihre Scheidung für sich selbst
verantwortlich sind.
In Schweden geht man auch de facto davon aus. Hierzulande nicht.
Du versteht die Schuldfrage, als die Frage, wer die Scheidung einreicht
und das ist es nicht, wie ich meine zu wissen.
Prinzipiell natürlich nicht. Die Scheidung reichte ja langezeit derjenige
ein, der vom Verschulden des anderen betroffen war.Allerdings hat sich dies auch inzwischen verändert: die Scheidung wird von
dem eingereicht, der sich davon am ehesten Profit verspricht. Und wenn
dergleichen im Spiel ist, so decken sich die Schuldigen und die Einreicher
immer mehr...Gruß
Adam
So und nicht anders ist es. Nur ein Narr kann die derzeitigen ungeheuerlichen Zustände, die dem Betrug Tür und Tor öffnen, gutheissen.
hquer
Das Schuldprinzip ist tot und kommt nicht wieder, wetten?
Beelzebub, Thursday, 22.03.2007, 00:51 (vor 6846 Tagen) @ Nihilator
Du bist lustig. DAS ist das Schuldprinzip. *gg*
Irrtum. Du machst, wie so viele, den Fehler, nicht zwischen Scheidungsrecht und Unterhaltsrecht zu differenzieren. Näheres dazu hier.
FraguMabö & Frakalbes
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Das Schuldprinzip ist tot und kommt nicht wieder, wetten?
Maxl, Beelzetupfing, Wednesday, 21.03.2007, 11:48 (vor 6847 Tagen) @ Beelzebub
Und für mich gibt's kaum etwas perverseres, als Menschen mit Zwang in
einer Ehe zu halten. Wer eine Ehe mit Zwang zusammenhält ist kein Stück
besser, als jemand, der Paare gegen ihren Willen zur Eheschließung
zwingt.
... Äpfel und Birnen. Niemand wird zur Heirat gezwungen. Deswegen ist dein Vergleich ganz offensichtlioch daneben.
Im übrigen liegt es durchaus im Interesse der Männer, Ehefrauen, die ihrer
Wege gehen wollen, nicht aufzuhalten.
... "der Männer" ist schon mal daneben. "Die Männer" gibt´s in dem Zusammenhang nicht. Es gibt einzelne Männer in bestimmten Scheidungsfällen und individuellen Interessen.
Will sie nicht mehr, dann mag sie
gehen - ohne jeden Unterhaltsanspruch versteht sich.
... gehen jederzeit, scheiden nach bestimmten Kriterien.
Eine Frau aber, die
gegen ihren Willen bei einem ungeliebten, wenn nicht verhassten Mann
bleiben muss, wird sich früher oder später in einen Hausdrachen verwandeln
- oder in eine tückische Schlange, die den Mann irgendwann vergiftet.
... weswegen das Gewaltschutzgesetz weg muß, damit sich der evtl.scheidungsunwillige Ehemann effektiv zur Wehr setzen kann.
Wenn du dir so was aufhalsen willst, bitte sehr, meinen Segen hast du.
Aber der Mehrheit, die das nicht will, der lass gefälligst das
Zerrüttungsprinzip.
... die Mehrheit geht mir am Arsch vorbei. Die Mehrheit hat nicht deswergen schon Recht, weil sie die Mehrheit ist. Wenn die Mehrheit die Todesstrafe will: Sollen wir sie dann einführen?
Eine Ehe kann nur in beiderseitigem Einvernehmen und vor Staat und
Kirche geschlossen werden.
"und Kirche"? Gute Güte, in welchem Jahrhundert lebst du denn? Dass
eine Ehe in Deutschland nur vor dem Staat wirksam geschlossen werden kann
und eine kirchliche Trauung allenfalls noch folkloristisches Beiwerk ist,
das hat bereits Bismarck durchgesetzt.
... ja und? Deswegen kann eine Ehe trotzdem vor Staat und Kirche geschlossen werden. Und folkloristisches Beiwerk ist die Trauung in der Kirche höchstens für einen atheisten. Bei dem allerdings frage ich mich, warum er kirchlich heiraten will. Wegen der Kulisse? Weil sie seine Umgebungsromantiknutte sein soll? Der Atheist soll aus der Kirche austreten, dann hat sich das auch mit seiner kirchlichen Trauung erledigt. Der Atheist, der nicht aus der Kirche austritt, sondern bloß nach der Kirche tritt, der ist ein widerwärtiges und inkonsequentes Arschloch.
Wieso also sollte sie ohne nähere Angabe von Gründen
und der Frage nach der Schuld für das Scheitern einseitig wieder
gelöst werden können?
Weil die Schutzaufgaben darin bestehen, das zu schützende vor von außen
drohenden Gefahren zu schützen, nicht aber vor sich selber. Was du
"Schutz" nennst ist in Wahrheit Zwang.
... Quatsch. Die Ehe steht unter dem besonderen Schutz des Staates, egal woher die Zersetzung derselben kommt. Im Gesetz steht nicht: Die Ehe steht unter dem besonderen Schutz des Staates vor äusseren Einflüssen.
Wenn die Ehe unter dem besonderen Schutz des Staates
steht, warum schützt er sie dann nicht dadurch, daß er die Auflösung
der Ehe an bestimmte Kriterien bindet, anstatt das bloße einseitige
Verlangen eines der Ehepartner als ausreichende Legitimation für
eine Scheidung anzusehen?
Weil alles andere menschenunwürdiger Zwang wäre.
... menschenunwürdiger Zwang wäre, jemanden zur Heirat zu zwingen. Nicht jeder Tag ist Multioptionswahltag. Manche Tage sind auch Konsequenztage. Seit wann ist es menschenunwürdiger Zwang, zu verlangen, daß Menschen die Konsequenzen ihrer frei getroffenen Entscheidungen tragen sollen?
Freilich kann und soll niemand gezwungen werden, zu heiraten, wenn er
die Konsequenzen einer Eheschliessung nicht tragen will. Wenn er aber
"bis daß der Tod uns scheidet" haben wollte - und das auch so
versprochen hat, dann soll er sich gefälligst dran halten, zumal
dann, wenn sich sein Ehepartner weiter daran halten will.
Bullshit. Willst du irgendwann mal gezwungen sein, dir von einem
Hausdrachen jeden Tag die Ohren vollkeifen zu lassen, nur weil sie auf
Fortsetzung der Ehe besteht?
Übrigens ist die Phrase "bis dass der Tod uns scheidet" bei staatlichen
Eheschließungen schon lange nicht mehr üblich.
... dem Hausdrachen entgeht man, in dem man ihm entgeht. Da ist Scheidung bei weitem nicht die einzige Option. Und "bis das der Tod euch scheidet" ist keine Phrase, da diese "Phrase" schliesslich durch ein einvernehmlichers "Ja!" beider Seiten zum Versprechen geadelt wird. Seit wann sind gegebene Versprechen "Phrasen"?
Meine Ablehnung der impertinenten Kompetenzanmassung des Staates
findest du hier wieder: Wer auf den Staat pfeift, der soll eben
nicht vor dem Staat heiraten, sondern gar nicht - oder nur
kirchlich. Wobei ich nicht weiß, ob Letzteres überhaupt geht.
Kann man nur kirchlich heiraten?
... nein. Ich kann nicht einsehen, daß eine Frau, die sich als Hausfrau
und Mutter vorbildlich um Kinder und Familie gekümmert hat, u.U. nach
Jahrzehnten wegen eines geldgeilen aber attraktiven Blondchens schnöde
verlassen wird, und dabei dann auch noch finanziell im Regen stehen
gelassen werden soll. Sie hat sich nichts, aber auch gar nichts
vorzuwerfen, außer vielleicht, alt und weniger attraktiv geworden zu
sein - was kein Vorwurf sein kann. Sie hat ihre vertraglichen
Verpflichtungen eingehalten und will kein anderes Leben. Was hat sie
mit Vatis zweitem Frühling undc seinem Blondchen zu tun?
Da bist du volles Rohr der femifaschistischen Propaganda aufgesessen.
... so? Bin ich jemandem aufgesessen? Nicht daß ich wüsste ...
Die
bringt auch immer wieder mit tränenerstickter Stimme die traurige Mär der
wegen einer jüngeren verlassenen Ehefrau als ob das der Regelfall wäre.
... das habe ich nicht gesagt. Es gibt aber diese Fälle - und das wirst du zwar bestreiten wollen, aber der Wille zur Kunst macht noch keinen Künstler. Können ist nicht Wollen. Die Wahrheit ist wahr, ob du das "wahrhaben" willst oder nicht.
Dass in mindestens drei von vier Scheidungsfällen die Frau verläßt und
nicht verlassen wird, wird vorsichtshalber nicht erwähnt.
... eben. Und dem gehört ein Riegel vorgeschoben. der verheiratete Mann ist immer noch ein Mann - und nicht der Hampelmann, der in abhängigkeit von den aktuellen Launen seiner Frau zuckt.
Natürlich gibt´s kürzere Ehen, kinderlose Ehen, Ehen, die
einvernehmlich geschieden werden können und sollen. Da ist das
wieder was Anderes. Es geht nicht ohne die individuelle
Beurteilung eines jeden einzelnen Scheidungsfalles. Dazu müssen
leider die Interna auf den Tisch.
Nix da, ich bin (wie die Mehrheit im Lande) froh, im Falle eines Falles
keine schmutzige Wäsche vor Gericht waschen zu müssen. Mein Sexualleben
geht den Staat einen Dreck an.
... du solltest a priori überhaupt nicht heiraten, wenn "Sex" alles ist, wasc dir zu "Ehe" einfällt. Sex gibt´s überall. Ehe ist was anderes als "nur Sex".
Und vor allem eines: die Wiedereinführung des Schuldprinzips ist ungefähr
ein so aussichtsreiches Unterfangen wie die Wiedereinführung der Monarchie
in Deutschland. Solange es Männerrechtler gibt, die dafür sinnlos Energien
verschwenden, haben die Femis allen Grund, sich ins Fäustchen zu lachen.
... die wiedereinführung des Schuldprinzips würde der Institution Ehe gerecht. Das ist alles.
Wer, wie die Blödmänner der CDU, um jeden Preis an der derzeitigen
Unterhaltsregelung festhält, der kommt damit dem Schuldprinzip keinen
Schritt näher. Aber der faule Lenz, den sich die
Unterhaltsschmarotzerinnen auf Kosten ihrer Exmänner machen können, der
wird dadurch auf unabsehbare Zukunft gesichert.
... schon wieder Quatsch. Eine schuldhaft geschiedene Ehefrau verliert selbstverständlich auch alle Ansprüche.
Ist schon eine merkwürdige
Koalition, die sich da zusammengefunden hat: Radabfems und
Familienpolitiker von vorgestern - und einige Männerrechtler arbeiten
denen auch noch zu.
... es ist keine Schande, sich mal vergaloppiert zu haben, Beelzebub. Man sollte bloß die Grösse haben, das auch einzugestehen und sich bei demjenigen zu bedanken, der einen eines Besseren belehrt hat.
Nichts zu danken - Max
Nochmal: Schuldprinzip ist passé - ob's gefällt oder nicht
Beelzebub, Thursday, 22.03.2007, 00:31 (vor 6846 Tagen) @ Maxl
Und für mich gibt's kaum etwas perverseres, als Menschen mit Zwang in
einer Ehe zu halten. Wer eine Ehe mit Zwang zusammenhält ist kein Stück
besser, als jemand, der Paare gegen ihren Willen zur Eheschließung
zwingt.
... Äpfel und Birnen. Niemand wird zur Heirat gezwungen. Deswegen ist dein
Vergleich ganz offensichtlioch daneben.
Ist er nicht. In beiden Fällen werden Menschen gezwungen, in einer Ehe zu leben, die sie nicht wollen. Ob das von Anfang an so war, oder sich erst im Lauf der Ehe so entwickelt hat, ist ohne jeden Belang.
Im übrigen liegt es durchaus im Interesse der Männer, Ehefrauen, die
ihrer Wege gehen wollen, nicht aufzuhalten.
... "der Männer" ist schon mal daneben. "Die Männer" gibt´s in dem
Zusammenhang nicht. Es gibt einzelne Männer in bestimmten Scheidungsfällen
und individuellen Interessen.
Na schön, dann gibt's eben einzelne Männer, die eine Frau nur durch Zwang dazu bringen können, die Ehe fortzusetzen. Da gehörst du, wie es aussieht dazu.
Will sie nicht mehr, dann mag sie
gehen - ohne jeden Unterhaltsanspruch versteht sich.
... gehen jederzeit, scheiden nach bestimmten Kriterien.
Du bestehst also auf Ehen, die nur noch auf dem Papier existieren. Was daran erstrebenswert sein soll, vermag ich allerdings nicht so recht nachzuvollziehen.
Eine Frau aber, die
gegen ihren Willen bei einem ungeliebten, wenn nicht verhassten Mann
bleiben muss, wird sich früher oder später in einen Hausdrachen
verwandeln - oder in eine tückische Schlange, die den Mann
irgendwann vergiftet.
... weswegen das Gewaltschutzgesetz weg muß, damit sich der
evtl.scheidungsunwillige Ehemann effektiv zur Wehr setzen kann.
Du willst also den Frauen ihre Scheidungswünsche ggf.mit Gewalt austreiben. Was für ein jämmerliches Würstchen duch doch bist!
Und wie willst du dich eigentlich gegen untergejubeltes geruch- und geschmackloses Gift gewaltsam "zur Wehr setzen"? Aus dem Orkus zurückkehren und spuken?
Wenn du dir so was aufhalsen willst, bitte sehr, meinen Segen hast du.
Aber der Mehrheit, die das nicht will, der lass gefälligst das
Zerrüttungsprinzip.
... die Mehrheit geht mir am Arsch vorbei. Die Mehrheit hat nicht
deswergen schon Recht, weil sie die Mehrheit ist. Wenn die Mehrheit die
Todesstrafe will: Sollen wir sie dann einführen?
Ja.
Eine Ehe kann nur in beiderseitigem Einvernehmen und vor Staat und
Kirche geschlossen werden.
"und Kirche"? Gute Güte, in welchem Jahrhundert lebst du denn?
Dass eine Ehe in Deutschland nur vor dem Staat wirksam geschlossen
werden kann und eine kirchliche Trauung allenfalls noch
folkloristisches Beiwerk ist, das hat bereits Bismarck durchgesetzt.
... ja und? Deswegen kann eine Ehe trotzdem vor Staat und
Kirche geschlossen werden.
Habe nie etwas anderes behauptet. Selbstverständlich kann eine Ehe auch von einem Pfaffen, einem Rabbi, einem Imam, einem Guru oder einem Voodoomaster gesegnet werden - ganz nach Gusto der Eheleute. Für die Wirksamkeit der Ehe und eine evtl. Scheidung ist das aber - jdf. hierzulande - vollständig bedeutungslos seit Anno 1875 in Deutschland die obligatorische Zivilehe eingeführt wurde.
Und folkloristisches Beiwerk ist die Trauung in
der Kirche höchstens für einen atheisten. Bei dem allerdings frage ich
mich, warum er kirchlich heiraten will. Wegen der Kulisse? Weil sie seine
Umgebungsromantiknutte sein soll? Der Atheist soll aus der Kirche
austreten, dann hat sich das auch mit seiner kirchlichen Trauung erledigt.
Der Atheist, der nicht aus der Kirche austritt, sondern bloß nach der
Kirche tritt, der ist ein widerwärtiges und inkonsequentes Arschloch.
Stimmt. Ich bin übrigens mit 15 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Einer der weisesten Entschlüsse meiner Jugend.
Wieso also sollte sie ohne nähere Angabe von Gründen
und der Frage nach der Schuld für das Scheitern einseitig
wieder gelöst werden können?
Weil die Schutzaufgaben darin bestehen, das zu schützende vor von außen
drohenden Gefahren zu schützen, nicht aber vor sich selber. Was du
"Schutz" nennst ist in Wahrheit Zwang.
... Quatsch. Die Ehe steht unter dem besonderen Schutz des Staates, egal
woher die Zersetzung derselben kommt. Im Gesetz steht nicht: Die Ehe steht
unter dem besonderen Schutz des Staates vor äusseren Einflüssen.
Papperlapapp. Der einzige Schutz, den der Staat der Ehe angedeihen läßt, ist die Gewährung von Steuererleichterungen für Verheiratete. Und mit denen ist es bei einer Scheidung dann halt vorbei - so what.
... menschenunwürdiger Zwang wäre, jemanden zur Heirat zu zwingen. Nicht
jeder Tag ist Multioptionswahltag. Manche Tage sind auch Konsequenztage.
Seit wann ist es menschenunwürdiger Zwang, zu verlangen, daß Menschen die
Konsequenzen ihrer frei getroffenen Entscheidungen tragen sollen?
Wer A sagt muss nicht B sagen, wenn er gemerkt hat, dass A falsch war.
Freilich kann und soll niemand gezwungen werden, zu heiraten, wenn er
die Konsequenzen einer Eheschliessung nicht tragen will. Wenn er aber
"bis daß der Tod uns scheidet" haben wollte - und das auch so
versprochen hat, dann soll er sich gefälligst dran halten, zumal
dann, wenn sich sein Ehepartner weiter daran halten will.
Bullshit. Willst du irgendwann mal gezwungen sein, dir von einem
Hausdrachen jeden Tag die Ohren vollkeifen zu lassen, nur weil sie auf
Fortsetzung der Ehe besteht?
Übrigens ist die Phrase "bis dass der Tod uns scheidet" bei staatlichen
Eheschließungen schon lange nicht mehr üblich.
... dem Hausdrachen entgeht man, in dem man ihm entgeht. Da ist Scheidung
bei weitem nicht die einzige Option. Und "bis das der Tod euch scheidet"
ist keine Phrase, da diese "Phrase" schliesslich durch ein
einvernehmlichers "Ja!" beider Seiten zum Versprechen geadelt wird. Seit
wann sind gegebene Versprechen "Phrasen"?
Nochmal: rituelle Beschwörungsformeln , die in der Kirche, der Synagoge, der Moschee, dem Tempel oder meinetwegen in einem heiligen Hain dahergesagt werden, sind für das Zustandekommen oder die Auflösung einer Ehe belanglos. Wir leben zum Glück nicht in einem Gottesstaat.
Und auf dem Standesamt wurden meine Frau und ich lediglich gefragt, ob wir die Ehe miteinander eingehen wollen. Von "bis das der Tod uns scheidet" war mit keinem Wort die Rede. Und ich gehe mal davon aus, dass es bei anderen Standesämtern nicht anders zugeht.
Meine Ablehnung der impertinenten Kompetenzanmassung des Staates
findest du hier wieder: Wer auf den Staat pfeift, der soll eben
nicht vor dem Staat heiraten, sondern gar nicht - oder nur
kirchlich. Wobei ich nicht weiß, ob Letzteres überhaupt geht.
Kann man nur kirchlich heiraten?
Nicht wirksam.
... das habe ich nicht gesagt. Es gibt aber diese Fälle - und das wirst du
zwar bestreiten wollen, aber der Wille zur Kunst macht noch keinen
Künstler. Können ist nicht Wollen. Die Wahrheit ist wahr, ob du das
"wahrhaben" willst oder nicht.
Die Wahrheit ist, dass du mit deinen lächerlichen, vollständig aussichtslosen Versuchen, die Zeit um Jahrzehnte zurückzudrehen, nichts weiter erreichst, als dass das 1977 begonnene Reformwerk nach wie vor auf halben Wege stehenbleibt, so dass die Unterhaltsschmarotzerei munter weitergehen kann.
... eben. Und dem gehört ein Riegel vorgeschoben. der verheiratete Mann
ist immer noch ein Mann - und nicht der Hampelmann, der in abhängigkeit
von den aktuellen Launen seiner Frau zuckt.
Interessante Wortwahl. Willst du die Frauen einsperren, damit sie nicht abhauen können?
Natürlich gibt´s kürzere Ehen, kinderlose Ehen, Ehen, die
einvernehmlich geschieden werden können und sollen. Da ist
das wieder was Anderes. Es geht nicht ohne die individuelle
Beurteilung eines jeden einzelnen Scheidungsfalles. Dazu
müssen leider die Interna auf den Tisch.
Nix da, ich bin (wie die Mehrheit im Lande) froh, im Falle eines Falles
keine schmutzige Wäsche vor Gericht waschen zu müssen. Mein Sexualleben
geht den Staat einen Dreck an.
... du solltest a priori überhaupt nicht heiraten, wenn "Sex" alles ist,
wasc dir zu "Ehe" einfällt. Sex gibt´s überall. Ehe ist was anderes als
"nur Sex".
Aber in Scheidungsverfahren zu Zeiten des Schuldprinzips ging es so gut wie nur um Sex.
... die wiedereinführung des Schuldprinzips würde der Institution Ehe
gerecht. Das ist alles.
Nochmal für Begriffsstutzige wie dich: Das SCHULDPRINZIP WIRD ES IN ABSEHBARER ZEIT NICHT WIEDER GEBEN! Auch dann nicht, wenn du es für wünschenswert hältst. Du hast nur die Wahl, die Unterhaltsschmarotzerei durch konsequentes Zu Ende führen der Reform von 1977 zu beenden, oder der Ausplünderung ungezählter Ex-Ehemänner weiter tatenlos zuzusehen.
Wer, wie die Blödmänner der CDU, um jeden Preis an der derzeitigen
Unterhaltsregelung festhält, der kommt damit dem Schuldprinzip keinen
Schritt näher. Aber der faule Lenz, den sich die
Unterhaltsschmarotzerinnen auf Kosten ihrer Exmänner machen können, der
wird dadurch auf unabsehbare Zukunft gesichert.
... schon wieder Quatsch. Eine schuldhaft geschiedene Ehefrau verliert
selbstverständlich auch alle Ansprüche.
Hast du es immer noch nicht begriffen? Das Schuldprinzip wird die nächsten Jahrzehnte nur in deinen Wunschträumen existieren.
Ist schon eine merkwürdige
Koalition, die sich da zusammengefunden hat: Radabfems und
Familienpolitiker von vorgestern - und einige Männerrechtler arbeiten
denen auch noch zu.
... es ist keine Schande, sich mal vergaloppiert zu haben, Beelzebub. Man
sollte bloß die Grösse haben, das auch einzugestehen und sich bei
demjenigen zu bedanken, der einen eines Besseren belehrt hat.
Na dann bedank dich jetzt mal recht schön.
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Nochmal: Schuldprinzip ist passé - ob's gefällt oder nicht
Resistance, Thursday, 22.03.2007, 05:27 (vor 6846 Tagen) @ Beelzebub
... die Mehrheit geht mir am Arsch vorbei. Die Mehrheit hat nicht
deswergen schon Recht, weil sie die Mehrheit ist. Wenn die Mehrheit die
Todesstrafe will: Sollen wir sie dann einführen?
Ja.
Die Mehrheit geht mir ebenfalls am Arsch vorbei.Die Mehrheit ist nichts anderes als eine Schafherde,die dem der die Autorität/Macht hat bedingungslos folgt,bzw. demjenigen den sie dafür halten.
Nur als Beispiel:
Da stimmt eine Person voll und ganz dem Irakkrieg zu,solange der ebenfalls befürwortende Ex-Polizist dies tut.5 Minuten nachdem dieser die Kneipe verlassen hat,ist diese Person auf einmal total anderer Meinung und ist gegen den Krieg.Angepasste willenlose Nachplapperer....
DAS IST DIE MEHRHEIT !!!
Wenn es nach dieser (jetzt kommen wieder böse Worte,also diejenigen,die dies nicht verkraften,sollten nicht weiterlesen)
verblödeten,verschissenen,verhurten,verlogenenen Drecksmehrheit ginge,dann würde morgen jedes Kind das einen Bonbon stiehlt die Hand abgehackt bekommen,wenn es nach der Merheit ginge,würden wieder Scheiterhaufen brennen,und dieselben die die katholische Kirche für dieses Unrecht verdammen,würden selbst jubelnd und beifallklatschend um den Scheiterhaufen herumrennen.
Und wenn du schon für Todesstrafe bist,dann würde ich gerne mal wissen für welche Verbrechen du diese befürwortest ?
Maßt du dir wirklich an über Leben und Tod entscheiden zu dürfen ?
Maßt du dir wirklich an ein gerechtes Urteil zu fällen,wenn Presse & TV solch einen Druck auf dich ausüben wie dies heute geschieht ?
Gruß,
Resistance
Nochmal: Schuldprinzip ist passé - ob's gefällt oder nicht
Rüdiger, Thursday, 22.03.2007, 19:30 (vor 6845 Tagen) @ Resistance
Die Mehrheit geht mir ebenfalls am Arsch vorbei.Die Mehrheit ist nichts
anderes als eine Schafherde,die dem der die Autorität/Macht hat
bedingungslos folgt,bzw. demjenigen den sie dafür halten.
So? Dann wundert's mich aber doch, wie die "Anti-EU-Verfassung"-Volksabstimmungsergebnisse in Frankreich und Holland zustandegekommen sind ... Andere Beispiele gibt's zuhauf: In Österreich stimmten die Leute gegen das AKW Zwentendorf, nur um Kreisky eins auszuwischen, in Brasilien gegen eine Einschränkung des freien Waffenbesitzes, um der Regierung eins auszuwischen (bescheuert, nur gegen etwas zu stimmen, um jemanden zu ärgern - aber solche Abstimmungen werden gern genutzt, um der Regierung "die Meinung zu sagen", eben weil's sonst so selten Gelegenheit dazu gibt).
Gruß, Rüdiger
PS: Sich einer Mehrheit zu beugen, die die Todesstrafe wiedereinführen will, bedeutet übrigens nicht, selbst die Todesstrafe zu billigen. Man respektiert halt einfach nur einen demokratischen Mehrheitsentscheid.
Nochmal: Schuldprinzip ist passé - ob's gefällt oder nicht
Maxl, Todestupfing, Thursday, 22.03.2007, 20:10 (vor 6845 Tagen) @ Rüdiger
PS: Sich einer Mehrheit zu beugen, die die Todesstrafe wiedereinführen
will, bedeutet übrigens nicht, selbst die Todesstrafe zu billigen. Man
respektiert halt einfach nur einen demokratischen Mehrheitsentscheid.
... "a bleds G´schmarri hosd schneller bonanner wei fümbf Mark".
Saubere Demokraten sind mir das, die jede Schweinerei als demokratischen Mehrheitsentscheid respektieren.
- "So, Herr Rüdiger, heut´ samma dran, gell? Rübe runter. Die Mehrheit hat´s a so beschlossen - und sie hamm ja g´sagt, daß sie als glühender Verfechter der Demokratie jeden Mehrheitsbeschluß respektieren."
- "Ah ja, schneiden´s mir den Kopf ruhig runter, so lang´s demokratisch einwandfrei ist."
Für akurate Rübenscheitel - Max
Nochmal: Schuldprinzip ist passé - ob's gefällt oder nicht
Rüdiger, Thursday, 22.03.2007, 22:32 (vor 6845 Tagen) @ Maxl
- "So, Herr Rüdiger, heut´ samma dran, gell? Rübe runter. Die Mehrheit
hat´s a so beschlossen - und sie hamm ja g´sagt, daß sie als glühender
Verfechter der Demokratie jeden Mehrheitsbeschluß respektieren."
- "Ah ja, schneiden´s mir den Kopf ruhig runter, so lang´s demokratisch
einwandfrei ist."
Sokrates handelte so, nutzte die Fluchtmöglichkeiten bewußt nicht - er nahm den Beschluß der Mehrheit ernst. Ich würde in dem Falle wohl doch fliehen, denke aber ähnlich wie nihi: Wie in der Schweiz kommt's zwar manchmal vor, daß der Souverän (das Volk) falsch entscheidet, aber das wird dann auch immer wieder korrigiert in der nächsten Abstimmung. Viel vom dem EU-Scheiß hätten wir gar nicht, hätten wir eine direkte Demokratie à la Schweiz.
Gruß, Rüdiger
Nochmal: Schuldprinzip ist passé - ob's gefällt oder nicht
Nihilator
, Bayern, Thursday, 22.03.2007, 21:13 (vor 6845 Tagen) @ Rüdiger
Die Mehrheit geht mir ebenfalls am Arsch vorbei.Die Mehrheit ist nichts
anderes als eine Schafherde,die dem der die Autorität/Macht hat
bedingungslos folgt,bzw. demjenigen den sie dafür halten.
So? Dann wundert's mich aber doch, wie die
"Anti-EU-Verfassung"-Volksabstimmungsergebnisse in Frankreich und Holland
zustandegekommen sind ... Andere Beispiele gibt's zuhauf: In Österreich
stimmten die Leute gegen das AKW Zwentendorf, nur um Kreisky eins
auszuwischen, in Brasilien gegen eine Einschränkung des freien
Waffenbesitzes, um der Regierung eins auszuwischen (bescheuert, nur gegen
etwas zu stimmen, um jemanden zu ärgern - aber solche Abstimmungen werden
gern genutzt, um der Regierung "die Meinung zu sagen", eben weil's sonst
so selten Gelegenheit dazu gibt).
Kurz: das Volk darf einfach nichts zu sagen haben, nicht wahr? Scheint ja die gängige Sichtweise zu sein, auch bei unseren Politkaspern.
Wer soll dann aber eigentlich das Sagen haben? Und vor allem: woraus bezieht derjenige seine Legitimität, die er dem Volk nicht zugestehen will?
Ich bin nicht der Meinung, daß direkte Demokratie nicht funktionieren kann oder zu "falschen" Entscheidungen führen muß. Die Schweiz ist ein gutes Beispiel.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Nochmal: Schuldprinzip ist passé - ob's gefällt oder nicht
Rüdiger, Thursday, 22.03.2007, 22:29 (vor 6845 Tagen) @ Nihilator
Ich bin nicht der Meinung, daß direkte Demokratie nicht funktionieren kann
oder zu "falschen" Entscheidungen führen muß. Die Schweiz ist ein gutes
Beispiel.
Sehe ich genauso. Und in der Mehrzahl der US-Bundesstaaten wurde die Todesstrafe von der Regierung eingeführt, nicht vom Volk ... In der Schweiz zeigt sich, daß der Souverän (das Volk) mitunter in der Hitze des Gefechts getroffene Fehlentscheidungen auch wieder korrigiert ...
Gruß, Rüdiger
Genau, Demokratie ist Scheiße, weg damit!
Beelzebub, Friday, 23.03.2007, 00:31 (vor 6845 Tagen) @ Resistance
Die Mehrheit geht mir ebenfalls am Arsch vorbei.Die Mehrheit ist nichts
anderes als eine Schafherde,die dem der die Autorität/Macht hat
bedingungslos folgt,bzw. demjenigen den sie dafür halten.Nur als Beispiel:
Da stimmt eine Person voll und ganz dem Irakkrieg zu,solange der ebenfalls
befürwortende Ex-Polizist dies tut.5 Minuten nachdem dieser die Kneipe
verlassen hat,ist diese Person auf einmal total anderer Meinung und ist
gegen den Krieg.Angepasste willenlose Nachplapperer....DAS IST DIE MEHRHEIT !!!
Jawoll, weg mit den Mehrheitsentscheidungen, nieder mit der elenden Demokratie, her mit der Herrschaft einer selbsternannten geistigen Elite, etwa in Gestalt eines Politbüros.
Oder besser gleich wieder einen Führer, der befiehlt und die blöde Masse muß nur noch gehorchen.
Und wenn du schon für Todesstrafe bist,dann würde ich gerne mal wissen für
welche Verbrechen du diese befürwortest ?
Eigentlich sollte es hier um Unterhaltsrecht gehen, aber bitte sehr:
Es wäre ein Verbrechen an der Menschheit gewesen, die hier, hier und hier abgebildeten Dreckskreaturen nicht hinzurichten.
Maßt du dir wirklich an über Leben und Tod entscheiden zu dürfen ?
Ja. Wie z.B. auch jeder Polizist, der einen Geiselnehmer gezielt erschießt.
Maßt du dir wirklich an ein gerechtes Urteil zu fällen,wenn Presse & TV
solch einen Druck auf dich ausüben wie dies heute geschieht ?
Kein halbwegs souveräner Richter läßt sich seine Urteile von der BLÖD-Zeitung und anderen Presseelaboraten diktieren. Und wer es doch tut, der hat seinen Beruf verfehlt.
Übrigens, in Deutschland, genauer gesagt in der BRD, wurde die Todesstrafe auf Initiative einer rechtsradikalen Partei abgeschafft, die (zwei Jahre nach Nürnberg) weitere Todesurteile gegen Kriegsverbrecher verhindern wollte. Leider ist es ihr gelungen.
Sollte über die Wiedereinführung jemals abgestimmt werden, dann werde ich selbstverständlich dafür stimmen.
Gruß
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Genau, Demokratie ist Scheiße, weg damit!
Maxl, Betentupfing, Friday, 23.03.2007, 01:19 (vor 6845 Tagen) @ Beelzebub
Sollte über die Wiedereinführung jemals abgestimmt werden, dann werde ich
selbstverständlich dafür stimmen.
... und wir alle beten für dich, daß sie dann niemals an dir selbst vollstreckt werden möge. Weil wir dich so ins Herz geschlossen haben, du armer Wicht.
Fasst es nicht - Max
Splitter & Balken
Beelzebub, Friday, 23.03.2007, 02:01 (vor 6845 Tagen) @ Maxl
... und wir alle beten für dich, daß sie dann niemals an dir selbst
vollstreckt werden möge. Weil wir dich so ins Herz geschlossen haben, du
armer Wicht.Fasst es nicht - Max
Ach Maxilein. Denk an die Geschichte mit dem Splitter und dem Balken (bei dir ist's allerdings eher schon ein ganzes Sägewerk) sowie an das, was du selber so verzapfst - hier z.B. - oder an die Gewaltphantasien, die dich im Zusammenhang mit Frauen, die dir nicht gehorchen wollen, immer mal wieder heimsuchen und bete passenderweise erst mal für dich selber.
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Genau, Demokratie ist Scheiße, weg damit!
Rainer
, Friday, 23.03.2007, 01:35 (vor 6845 Tagen) @ Beelzebub
Hallo
Übrigens, in Deutschland, genauer gesagt in der BRD, wurde die Todesstrafe
auf Initiative einer rechtsradikalen Partei abgeschafft, die (zwei Jahre
nach Nürnberg) weitere Todesurteile gegen Kriegsverbrecher verhindern
wollte. Leider ist es ihr gelungen.Sollte über die Wiedereinführung jemals abgestimmt werden, dann werde ich
selbstverständlich dafür stimmen.
Die Todesstrafe wurde in Deutschland niemals abgeschafft. Noch immer gibt es in diesem Land die US-Amerikanische Gerichtsbarkeit.
Vor kurzem erst wurde ein Mensch von dieser US-Gerichtsbarkeit in Deutschland verurteilt.
Rainer
--
![[image]](Info/Img/feminismus-gegen-frau-kl-1.png)
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Genau, Demokratie ist Scheiße, weg damit!
Nihilator
, Bayern, Friday, 23.03.2007, 01:48 (vor 6845 Tagen) @ Rainer
Die Todesstrafe wurde in Deutschland niemals abgeschafft. Noch immer gibt
es in diesem Land die US-Amerikanische Gerichtsbarkeit.Vor kurzem erst wurde ein Mensch von dieser US-Gerichtsbarkeit in
Deutschland verurteilt.
Zum Tode? Wer?
Noch zu erwähnen, daß in der hessischen Verfassung die Todesstrafe bis heute festgehalten ist. Hessen kann eigentlich kein EU-Mitglied sein...
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Genau, Demokratie ist Scheiße, weg damit!
Rainer
, Friday, 23.03.2007, 02:00 (vor 6845 Tagen) @ Nihilator
Die Todesstrafe wurde in Deutschland niemals abgeschafft. Noch immer
gibt es in diesem Land die US-Amerikanische Gerichtsbarkeit.Vor kurzem erst wurde ein Mensch von dieser US-Gerichtsbarkeit in
Deutschland verurteilt.
Zum Tode? Wer?
Verurteilt heist nicht unbedingt zum Tod.
Was mich wundert, stört es dich nicht das es in Deutschland zwei Gerichtsbarkeiten gibt?
Rainer
--
![[image]](Info/Img/feminismus-gegen-frau-kl-1.png)
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo
Genau, Demokratie ist Scheiße, weg damit!
Nihilator
, Bayern, Friday, 23.03.2007, 01:46 (vor 6845 Tagen) @ Beelzebub
Und wenn du schon für Todesstrafe bist,dann würde ich gerne mal wissen
für
welche Verbrechen du diese befürwortest ?
Eigentlich sollte es hier um Unterhaltsrecht gehen, aber bitte sehr:Es wäre ein Verbrechen an der Menschheit gewesen, die
hier,
hier
und
hier
abgebildeten Dreckskreaturen nicht hinzurichten.
Wahnsinn. Ich kann meinen innigen Wunsch nur wiederholen, daß Du, Beelzebub, nichts zu sagen haben mögest in dem Justizsystem, in dem Du arbeitest.
Die abgebildeten abscheulichen Kreaturen zeichnet vor allem eines aus: daß sie dem herrschenden System im Wege standen. Gerechtigkeit und die Unmenschlichkeit ihrer Taten war nur vorgeschoben. Harris und Churchill, geschweige denn Stalin, wurden nicht hingerichtet, obwohl sie es nach ihren Taten nicht weniger verdient hatten.
Menschliche Gerichtbarkeit ist also immer fehlerhaft und von sachfremden Erwägungen geleitet. Allein das ist ein Grund, definitiv und ohne Ausnahme auf die finale Strafe zu verzichten.
Kein halbwegs souveräner Richter läßt sich seine Urteile von der
BLÖD-Zeitung und anderen Presseelaboraten diktieren. Und wer es doch tut,
der hat seinen Beruf verfehlt.
Mag schon sein. Aber kannst Du solche Verfehlungen ausschließen? Wer soll dafür mit dem Leben bezahlen?
Auch Du könntest auf dem herbeigesehnten Schafott liegen, mein Lieber, Du weißt es ja. Dir einen abscheulichen Kindesmißbrauch anzuhängen ist ein Kinderspiel.
Sollte über die Wiedereinführung jemals abgestimmt werden, dann werde ich
selbstverständlich dafür stimmen.
Dann hoffe ich, ohne Dir persönlich Böses zu wünschen, daß es jene, die dafür stimmten, treffen möge.
Worüber regst Du Dich eigentlich auf bei den Femanzen, Beelzebub? Die sind auch nicht unmenschlicher und barbarischer als Du.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Keine Gleichheit im Unrecht
Beelzebub, Friday, 23.03.2007, 02:37 (vor 6845 Tagen) @ Nihilator
bearbeitet von Beelzebub, Friday, 23.03.2007, 02:42
Wahnsinn. Ich kann meinen innigen Wunsch nur wiederholen, daß Du,
Beelzebub, nichts zu sagen haben mögest in dem Justizsystem, in dem Du
arbeitest.
Mach dir da mal keine Sorgen. Ich bin Realist genug um zu wissen, dass die deutsche Strafjustiz in absehbarer Zeit die Samthandschuhe nicht ausziehen wird, dass brutalste Schläger(innen) und Mörder(innen) weiter so gut wie sofort wieder auf die Menschheit losgelassen werden und dass der übelste Abschaum nach wie vor ein Heer von salbadernden Sozialarbeitern - "die armen können doch nichts dafür...ist doch an allem nur die pöse Gesällschaft schuld, buhäääää, schluchz, heul" - zur Seite gestellt bekommt und in der Hoffnung, in Zukunft vielleicht gütigst auf Mord & Totschlag zu verzichten auf Südseetörns (bezahlt aus Steuergeldern) geschickt wird, während die zum Krüppel geschlagenen Opfer allenfalls ein (privat gespendetes) Almosen bekommen.
Wenn's dir so lieber ist, stehen dir wunderbare Zeiten bevor.
Die abgebildeten abscheulichen Kreaturen zeichnet vor allem eines aus: daß
sie dem herrschenden System im Wege standen.
Hä? Welchem herrschenden System sollen denn die herrschenden Diktatoren Hitler und Mussolini im Weg gestanden haben? Der jüdischen Weltverschwörung vielleicht?
Gerechtigkeit und die
Unmenschlichkeit ihrer Taten war nur vorgeschoben.
Ich hätte dich für intelligenter gehalten, als dass du auf so eine blödsinnige Verschwörungstheorie hereinfällst
Harris und Churchill,
geschweige denn Stalin, wurden nicht hingerichtet, obwohl sie es nach
ihren Taten nicht weniger verdient hatten.
Es mag hart klingen, aber Harris hat nichts weiter getan als die Deutschen ihre eigene Medizin schmecken zu lassen. Es war leider nun mal die deutsche Luftwaffe, die als erste angefangen hatte, fächenmäßig Wohngebiete zu bombardieren - in deutschen Propagandafilmen wurde mit "ausradierten feindlichen Städten" geprahlt. Und von den deutschen Luftwaffengenerälen ist auch keinem was passiert.
Und Churchill ist auf jeden Fall das nicht hoch genug einzuschätzende Verdienst anzurechnen, dass ohne ihn die Welt wahrscheinlich nicht von den Scheusälern auf Bild 1 und 2 befreit worden wäre.
Was Stalin betrifft, so ist es in der Tat eine Schande, dass so was (wie auch Franco, Pinochet, Pol Pot und Mao Tse Tung, um nur mal ein paar besonders üble Exemplare zu nennen) an Altersschwäche sterben durfte.
Jedoch: keine Gleichheit im Unrecht!
Menschliche Gerichtbarkeit ist also immer fehlerhaft und von sachfremden
Erwägungen geleitet. Allein das ist ein Grund, definitiv und ohne Ausnahme
auf die finale Strafe zu verzichten.
Dann dürfte man auch niemanden lebenslänglich einsperren. Strenggenommen müßte unter deinem Blickwinkel beinahe jede Strafe abgeschafft werden.
Kein halbwegs souveräner Richter läßt sich seine Urteile von der
BLÖD-Zeitung und anderen Presseelaboraten diktieren. Und wer es doch
tut,
der hat seinen Beruf verfehlt.
Mag schon sein. Aber kannst Du solche Verfehlungen ausschließen? Wer soll
dafür mit dem Leben bezahlen?
Auch Du könntest auf dem herbeigesehnten Schafott liegen, mein Lieber, Du
weißt es ja. Dir einen abscheulichen Kindesmißbrauch anzuhängen ist ein
Kinderspiel.
Ich könnte auch von einem Lastwagen überrollt werden. Die Wahrscheinlichkeit ist sogar um einiges größer. Trotzdem bin ich nicht für ein umfassendes Lastwagenfahrverbot.
Sollte über die Wiedereinführung jemals abgestimmt werden, dann werde
ich
selbstverständlich dafür stimmen.
Dann hoffe ich, ohne Dir persönlich Böses zu wünschen, daß es jene, die
dafür stimmten, treffen möge.Worüber regst Du Dich eigentlich auf bei den Femanzen, Beelzebub? Die sind
auch nicht unmenschlicher und barbarischer als Du.
Für mich macht's immer noch einen Unterschied, ob man Menschen wegen ihrer Taten oder wegen ihres Geschlechts verfolgt.
Für dich vielleicht nicht?
Greets
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Genau, Demokratie ist Scheiße, weg damit!
Lude, Friday, 23.03.2007, 01:54 (vor 6845 Tagen) @ Beelzebub
Sollte über die Wiedereinführung jemals abgestimmt werden, dann werde ich
selbstverständlich dafür stimmen.
Genau, Tod allen Ungläubigen.
Vielleicht könnte man bei der Gelegenheit alle Schwulen und allen Nutten mit äh, erledigen.
Nochmal: Schuldprinzip ist passé - ob's gefällt oder nicht
Maxl, Tupfinghalt, Thursday, 22.03.2007, 10:16 (vor 6846 Tagen) @ Beelzebub
Warum heisst du eigentlich "Beelzebub"? War "Zeitverschwendung" schon vergeben?
Immer in Eile - Max
Ach so ist das
Beelzebub, Friday, 23.03.2007, 00:42 (vor 6845 Tagen) @ Maxl
Warum heisst du eigentlich "Beelzebub"? War "Zeitverschwendung" schon
vergeben?Immer in Eile - Max
Verstehe. Daher nennst du dich Max - weil dir 'der-zur-Peitsche-greift-wenn-ihm keine-Argumente-einfallen' bei deiner dauernden Eile zu lang war.
Beelzebub
*der mit Weile eilt*
P.S. Hast du es eilig, gehe langsam, hast du es noch eiliger, mach einen Umweg. (chinesisches Sprichwort)
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Nihilator
, Bayern, Wednesday, 21.03.2007, 02:25 (vor 6847 Tagen) @ Maxl
Alles klar? - Max
Ja. Und, tja, danke Maxl, daß Du mir die Mühe abgenommen hast, meine bereits verschwommen Gestalt annehmende Antwort hier zu posten.
Ich kann es nicht besser formulieren als Du.
Gruß,
nihi
--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.
MÖSE=BÖSE
Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.
![[image]](http://www.femdisk.com/content/images/RTEmagicC_Flyer_V5_tn.jpg.jpg)
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Guest1234, Wednesday, 21.03.2007, 03:33 (vor 6847 Tagen) @ Nihilator
Ja. Und, tja, danke Maxl, daß Du mir die Mühe abgenommen hast, meine
bereits verschwommen Gestalt annehmende Antwort hier zu posten.Ich
kann es nicht besser formulieren als Du.
Arschkriechender Speichellecker!
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Maxl, Speichelnixtupfing, Wednesday, 21.03.2007, 08:52 (vor 6847 Tagen) @ Guest1234
Arschkriechender Speichellecker!
... geh´ mal zum Arzt, wenn dir der Sabber aus dem Arschloch tropft.
Ein Rat von - Max
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Guest1245, Wednesday, 21.03.2007, 16:51 (vor 6847 Tagen) @ Maxl
Arschkriechender Speichellecker!
... geh´ mal zum Arzt, wenn dir der Sabber aus dem Arschloch tropft.Ein Rat von - Max
"Ein Bus-Chauffeur steht ratlos vor einer Unterführung. Nur um wenige Millimeter ist sein Vehikel zu hoch. Da kommt ein Passant vorbei und rät dem Busfahrer:"Sie müssen nur etwas Luft aus den Reifen lassen dann kommen Sie problemlos durch die Unterführung!" Grummelt der Chauffeur: "Von wegen, sie Klugscheißer, mir fehlen die Millimeter oben, nicht unten...""
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Maxl, Kubiktupfing, Wednesday, 21.03.2007, 18:15 (vor 6847 Tagen) @ Guest1245
"Von wegen, sie Klugscheißer, mir fehlen die Millimeter oben, nicht unten...""
.. sollst du lügen? Dir fehlen unten ein paar Zentimeter und oben ein paar Kubikzentimeter!
Nichts zu danken - Max
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Guest1245, Wednesday, 21.03.2007, 19:53 (vor 6846 Tagen) @ Maxl
"Von wegen, sie Klugscheißer, mir fehlen die Millimeter oben, nicht
unten..."".. sollst du lügen? Dir fehlen unten ein paar Zentimeter und oben ein paar
Kubikzentimeter!Nichts zu danken - Max
Na, seine Unwürden... Da erledige ich doch mal so einiges in einem Abwasch... doch, doch, ich kann das gut, sehr gut sogar... lol...
Noja... als der Könich noch keiner war, so im Jahre Zwonullnullzwo, da hamse dem damalichen Nochnichkönich auchemol e Gammero vor Rüssel, Rübe und Rotzbremse gehalten. Und der damalige Nochnichkönich? Der hatte was zu sagen gehabt. Aber wie. Und zu greinen. Aber hallo. Und Donnerwetter aber auch. Das rappelte aber so was von im Tornister. Wie gut es ihm doch ginge, dem damalichen Nochnichkönich. Eigentlich. Wenn er sich nicht dauernd so was von "einigeln" müßte in jenen hochwogigen Gezeiten mehrmals pro Tag, wenn er von seiner Alten ein paare kräftig mal über Lauschlappen und anderes gescheuert kriegte... und das ihm, jammerte er, der Köinch... äh... Nochnichkönich... ihm, dem freiesten unter den Freien unter dem freien Himmel der tiefer gelegten Popel-Manta-Piloten... ihm, dem Großmaul... ihm, dem Alpha-Männchen... lol... Wie, gesagt, eigentlich wäre es ihm ja gut gegangen, wie er abließ, denn er hätte ja auch noch seinen "Libbling" gehabt, den Hund... und dem Hund wär' somit also schon mal ein Alphatierchen zu eigen gewesen... also sowas wie ein Könich... Wie's dem Hund heute so ergeht... äh, also beiden... dem geprügelten... lol... und dem anderen... lol... das entzieht sich unserer niedergebürtigen Kenntis; daß der Könich bei seiner Alten mittlerweile aber schon keiner mehr ist, das dürfte wohl gewiß sein... der tägliche Watschenautomat läßt grüßen...
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Maxl, Lollitupfing, Wednesday, 21.03.2007, 21:20 (vor 6846 Tagen) @ Guest1245
... *LOL*! - Carlos 1933-45 heisst jetzt Guest 1245! - Und selbst das geht noch besser! - Guest1245 - 1.2 GTX turbosport 16V!
Ah jessers ... - Max
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Peaceful Warrior
, Wednesday, 21.03.2007, 10:12 (vor 6847 Tagen) @ Beelzebub
Mayas und Helenes Gejaule im Femiforum bestärkt mich mal wieder in der
Ansicht, dass der Feminismus mit nichts besser erledigt werden kann, als
damit, dass man ihn beim Wort nimmt. Die Frauen haben sich das Recht
erstritten, genau wie Männer Berufsausbildung und -ausübung frei wählen zu
dürfen. Das ist auch gut so, ich für meinen Teil ziehe ein Frau, für die
ich nicht mit arbeiten muss, einer faulen Trine vor, die sich, während ich
das Bruttosozialproduckt mehren muss, bei Kaffee und Pralinen im
Fernsehsessel herumfläzt.
Genau, deshalb bin ich auch Hausmann geworden. Nur niemals würde ich Kaffee und Pralinen vor dem Fernseher verzehren !
Ich bevozuge ein geplegtes Helles im Biergarten 
Is nur so´n Scheiß Wetter draußen.......
Unterhaltsschmarotzerei bleibt - dank CDU!
Adam, Wednesday, 21.03.2007, 11:02 (vor 6847 Tagen) @ Beelzebub
Das stimmt so nicht, ganz im Gegenteil. Hier begegnen sich vielmehr die
femifaschistische Fraktion und der rechts-konservative Rand der
CDU/CSU, die,
wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, den Frauen das Grundrecht auf
Unterhaltsschmarotzerei erhalten wollen.
In diesem Punk stimme ich weitgehend zu, wenn auch ich meine, daß die Neuregelung des Unterhaltsrechts keinen Blumenstrauß verdient hat. Die weitgehende Umetikettierung von Ehegatten- in Kindesunterhalt, die hauptsächlich "psychologisch" (Zypries!) wirken soll, ist eine Mogelpackung, die dem Staat auch noch zusätzliche Steuereinnahmen beschert (EU ist absetzbar, KU nicht).
Wenn aber die Frauen das Recht auf Berufstätigkeit und Karriere haben,
dann sollen sie verdammt noch mal aber auch die Pflicht haben, für den
Lebensunterhalt selbst zu sorgen, was übrigens im feministischen
Vorzeigeland Schweden schon lange der Fall ist. Dort ist nach einer
Scheidung jeder Erwachsene für sich selber verantwortlich und Unterhalt
gibt's grundsätzlich nur für evtl. vorhandene Kinder. Komisch, dass unsere
Femis, die das "schwedische Modell" sonst so loben in diesem Punkt
eigentümlich still sind.
Völlig richtig. Aber eben nur so: Vollständige Abschaffung des Ehegattenunterhalts ohne gleichzeitige Erhöhung des Kindesunterhalts.
wie ich einem anderen Thread zum Thema Unterhaltsrecht entnehmen konnte,
bist du für die Wiedereinführung des Schuldprinzips bei Ehescheidungen.
Hierzu mein Bekenntnis: Ich auch!
Jedenfalls solange das deutsche Unterhaltsrecht, das in seinem Wesen von Zypries nicht angetastet wird, besteht. Die Neuregelung des Scheidungsrechts von 1977 mußte zwangsläufig eine Neuregelung des Unterhaltsrechts zur Folge haben, und zwar in Sinne einer Abschaffung, damit an Scheidung keine Bereicherung statthaben kann.
Der Ehegattenunterhalt beruht nämlich auf Vorstellungen von der Ehe, die die Möglichkeit eines einseitiges Verschulden des Scheiterns zur Voraussetzung hat. Einen Straftatbestand abzuschaffen, die Strafe aber bestehen zu lassen, wäre wohl vergleichbar absurd.
Entweder es gibt schuldhafte Eheauflösung oder es gibt de facto keine Ehe mehr.
Und mit Liebe magst Du mir gleich gar nicht kommen. Die Liebe (im erotischen Sinne verstanden, wie das heute verkürzend leider allein üblich ist) war in der langen ehelichen Tradition über die Jahrhunderte erst ganz zuletzt ein Heiratsgrund. Sie taugt auch heute noch nicht dazu, eine Beziehung auf Dauer in Gang zu halten. Es ist kein Zufall, daß in Indien, wo es die Liebesheirat gibt und auch noch die überkommene, nach der die Eltern ihre Kinder verheiraten, erstere Ehen bedeutend weniger lang halten.
Die reine Liebesheirat, verbunden mit dem Scheidungsrecht von 1977 ohne gleichzeitiger Abschaffung des Unterhaltsrechts ist für die Situation der Scheidungsexplosionen, wie wir sie heute haben, verantwortlich. Eine Wiedereinführung des Schuldprinzips würde hier wohl nur zum Teil bremsen. Im Grunde ist die Ehe dadurch völlig am Ende.
Gruß
Adam
Vorschlag zur Güte
Beelzebub, Thursday, 22.03.2007, 00:46 (vor 6846 Tagen) @ Adam
Das stimmt so nicht, ganz im Gegenteil. Hier begegnen sich vielmehr die
femifaschistische Fraktion und der rechts-konservative Rand der
CDU/CSU,
die, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven, den Frauen das Grundrecht
auf Unterhaltsschmarotzerei erhalten wollen.
In diesem Punk stimme ich weitgehend zu, wenn auch ich meine, daß die
Neuregelung des Unterhaltsrechts keinen Blumenstrauß verdient hat. Die
weitgehende Umetikettierung von Ehegatten- in Kindesunterhalt, die
hauptsächlich "psychologisch" (Zypries!) wirken soll, ist eine
Mogelpackung, die dem Staat auch noch zusätzliche Steuereinnahmen beschert
(EU ist absetzbar, KU nicht).
Da gebe ich dir recht. Bedenke jedoch: die Reform geht immerhin schon mal ein klitzkleines Stück weit in die richtige Richtung. Und: Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem einzigen Schritt. (Laotse)
Wenn aber die Frauen das Recht auf Berufstätigkeit und Karriere haben,
dann sollen sie verdammt noch mal aber auch die Pflicht haben, für den
Lebensunterhalt selbst zu sorgen, was übrigens im feministischen
Vorzeigeland Schweden schon lange der Fall ist. Dort ist nach einer
Scheidung jeder Erwachsene für sich selber verantwortlich und Unterhalt
gibt's grundsätzlich nur für evtl. vorhandene Kinder. Komisch, dass
unsere Femis, die das "schwedische Modell" sonst so loben in diesem
Punkt eigentümlich still sind.
Völlig richtig. Aber eben nur so: Vollständige Abschaffung des
Ehegattenunterhalts ohne gleichzeitige Erhöhung des Kindesunterhalts.
Genau. Das muss das Endziel sein. Wie in Schweden. Und es hat einen ganz großen Vorteil: während das femifaschistische Gesindel, das weite Teile der Gesetzgebung kontrolliert, eine Wiedereinführung des Schuldprinzips mit Leichtigkeit verhindern wird, dürften ihm Gegenmassnahmen gegen die Einführung einer Regelung nach Vorbild des feministischen Vorzeigestaates Schweden sehr viel schwerer fallen.
Wie ich wieder und wieder sage: Mit nichts kann der Feminismus besser erledigt werden, als mit einer kräftigen Dosis seiner eigenen Medizin.
wie ich einem anderen Thread zum Thema Unterhaltsrecht entnehmen
konnte, bist du für die Wiedereinführung des Schuldprinzips bei
Ehescheidungen.
Hierzu mein Bekenntnis: Ich auch!
Jedenfalls solange das deutsche Unterhaltsrecht, das in seinem Wesen von
Zypries nicht angetastet wird, besteht. Die Neuregelung des
Scheidungsrechts von 1977 mußte zwangsläufig eine Neuregelung des
Unterhaltsrechts zur Folge haben, und zwar in Sinne einer Abschaffung,
damit an Scheidung keine Bereicherung statthaben kann.
Vielleicht könnten wir uns mal auf folgendes einigen:
So wie es im Moment ist, soll es jedenfalls auf keinen Fall bleiben. Also wie wär's, zunächst mal das Zerrüttungsprinzip beizubehalten und zugleich konsequenter Weise den Unterhalt für Ex-Ehegatten vollständig und ersatzlos zu streichen? Emanzipierte Frauen brauchen keinen Unterhalt.
Ist das erst mal erreicht, können sich die, die das unbedingt wollen, ja an der Wiedereinführung des Schuldprinzips abrackern.
Viel Spass diesen Don Quixotes!
DaPIs & DiMsaas
Beelzebub
--
"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)
Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)