Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feminismus ist Freiheit

DschinDschin, Thursday, 15.03.2007, 11:32 (vor 6849 Tagen)

"Feminismus ist Freiheit"

In den USA ist der Feminismus wieder in. Junge Frauen suchen neue Formen der Emanzipation. "Sie haben es satt, gesagt zu bekommen, wie sie als Feministin zu sein haben", so Amy Richards von der "Third Wave Foundation". "Sie engagieren sich in Frauenprojekten oder Nicht-Regierungs-Organisationen"

INTERVIEW ADRIENNE WOLTERSDORF

taz: Frau Richards, "Ich bin Feministin", ist das ein Satz, den junge Amerikanerinnen gerne von sich sagen?

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Amy Richards: Menschen jeden Alters haben ein Problem mit dem Wort "Feminismus". Es ist so machtvoll, das verschüchtert viele. Ich sehe eher junge Frauen, die von sich selbst denken, sie seien nicht stark genug, um Feministin zu sein. Das sind zum Beispiel die, die es eben toll finden, von ihrem Freund zum Valentinstag ein riesengroßes Herz geschenkt zu bekommen. Sie glauben, so etwas disqualifiziere sie, eine Feministin zu sein. Andere haben auch schlicht Angst, die Verantwortung zu übernehmen, die mit dem Label Feministin einhergeht. Aufzustehen, wenn man beobachtet, wie in der U-Bahn jemand rassistisch angemacht wird, sich einzuschalten, wenn jemandem Unrecht getan wird. Mit Feminismus geht das Versprechen einher, diese Dinge nicht zu ignorieren.

taz

Der gute Tennisspieler versteht es, das Spiel des Gegners zu kontrollieren. Er platziert die Bälle und der Gegner hastet über das Feld, um diese Bälle zu parieren.
So kommt es mir in den Foren oft vor. FeministInnen plazieren die Themen und wir hasten hintendrein und reagieren darauf.
So kommen wir nicht weiter.
Wir müssen unser eingenes Spiel finden. Und dieses Spiel muss Männern und nur Männern nützen. Frauen sollen ihr Spiel spielen, aber nicht mit uns.
Wir müssen uns auf die Belange von Männern konzentrieren, die Interessen von Männern voranbringe, wie immer diese gelagert sind.
Wir müssen die Jungen erreichen, dass sie sich nicht als Geldscheißer für Frauen instrumentalisieren lassen, sondern dass sie ihr Leben nach eigenen Vorstellungen leben, sich nicht von Frauen abhängig machen.
Wir müssen ihnen klar machen, dass der Wert eines Mannes nicht davon abhängt, ob die Mädelz auf ihn fliegen oder nicht.
Wir müssen Männerprojekte initiieren, Jungenprojekte vorantreiben.
Maskulismus ist Freiheit, das muss das zentrale Thema sein. Und wenn Männer nur frei sein können, wenn sie sich nicht an eine Frau binden, dann sei es.
Wir brauchen erst einmal die 1. Welle des Maskulismus und Ziel dieser Welle muss die Freiheit sein, auch die Freiheit, selber die Kinder großzuziehen.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Feminismus ist Freiheit

Lucius I. Brutus, Thursday, 15.03.2007, 12:41 (vor 6849 Tagen) @ DschinDschin

So kommt es mir in den Foren oft vor. FeministInnen plazieren die Themen
und wir hasten hintendrein und reagieren darauf.
So kommen wir nicht weiter.
Wir müssen unser eingenes Spiel finden. Und dieses Spiel muss Männern und
nur Männern nützen. Frauen sollen ihr Spiel spielen, aber nicht mit uns.

Bingo!! Das beherrschen die Frauen und zwar seit "Adam und Eva". Männer lassen sich gerne über das Feld jagen, ob in Deutschland oder in den patriarchalisten Gegenden, entweder als Mösenkriecher oder wegen falsch verstandenem Rittertum.

Feminismus ist Freiheit

Telefonmann, Thursday, 15.03.2007, 12:55 (vor 6849 Tagen) @ DschinDschin

Der gute Tennisspieler versteht es, das Spiel des Gegners zu
kontrollieren. Er platziert die Bälle und der Gegner hastet über das Feld,
um diese Bälle zu parieren.

Ein Tennisphilosoph im Forum. Und wer gewinnt Deiner Ansicht nach Indian Wells dieses Jahr?

Sprachlosigkeit im Patriarchat

Katharina Bleuer, Thursday, 15.03.2007, 17:34 (vor 6849 Tagen) @ DschinDschin

Ist es denn Sprachlosigkeit, wenn wir auf respektloses Verhalten uns gegenüber keine Worte übrig haben? Manche mögen über die Unhöflichkeit hinwegsehen wollen, um so die Gunst des Patriarschen zu gewinnen. Andere mögen eine spritzige Antwort parat haben. Noch andere - zu denen ich bis vor einiger Zeit ebenfalls noch gehörte - würden ihm gewaltig den Marsch blasen.

Ich frage mich jedoch: Bringt's das? Können wir andere änderen, ja, sollen wir, dürfen wir andere ändern?

Meine Antwort ist: Nein. Erstens können wir nur unser eigenes Verhalten ändern. Zweitens ist es nicht unsere Aufgabe, erwachsene Menschen umzuerziehen. Und drittens, das scheint mir das Wichtigste überhaupt: Mit jeder verbalen Reaktion helfen wir, dieses System zu tradieren, in dem es für normales und akzeptables Verhalten gehalten wird, erwachsene Menschen als "Kinder" zu titulieren.

Deshalb ist eisiges Schweigen, verbunden mit einem entsprechend "freundlichen" Blick die einzig richtige Antwort. "Ich habe dich gehört" sagt der Blick, "aber was du eben gesagt hast ist so daneben, dass es meiner Antwort nicht würdig ist". "Respektiere mich, dann erst bist du meiner Aufmerksamkeit würdig".

Und wisst ihr was? Es funktioniert!

Kathy

Sprachlosigkeit im Patriarchat

dollarverfall, Thursday, 15.03.2007, 17:40 (vor 6849 Tagen) @ Katharina Bleuer

Und wisst ihr was? Es funktioniert!


Inwiefern bringt es das gewünschte Ergebnis und was kommt am Ende (ich meine am Lebensende) dabei heraus?

mfg
dollarverfall

Sprachlosigkeit im Patriarchat

gast 456, Thursday, 15.03.2007, 19:40 (vor 6848 Tagen) @ Katharina Bleuer

Ist es denn Sprachlosigkeit, wenn wir auf respektloses Verhalten uns
gegenüber keine Worte übrig haben? Manche mögen über die Unhöflichkeit
hinwegsehen wollen, um so die Gunst des Patriarschen zu gewinnen. Andere
mögen eine spritzige Antwort parat haben. Noch andere - zu denen ich bis
vor einiger Zeit ebenfalls noch gehörte - würden ihm gewaltig den Marsch
blasen.

Ich frage mich jedoch: Bringt's das? Können wir andere änderen, ja, sollen
wir, dürfen wir andere ändern?

Meine Antwort ist: Nein. Erstens können wir nur unser eigenes Verhalten
ändern. Zweitens ist es nicht unsere Aufgabe, erwachsene Menschen
umzuerziehen. Und drittens, das scheint mir das Wichtigste überhaupt: Mit
jeder verbalen Reaktion helfen wir, dieses System zu tradieren, in dem es
für normales und akzeptables Verhalten gehalten wird, erwachsene Menschen
als "Kinder" zu titulieren.

Deshalb ist eisiges Schweigen, verbunden mit einem entsprechend
"freundlichen" Blick die einzig richtige Antwort. "Ich habe dich gehört"
sagt der Blick, "aber was du eben gesagt hast ist so daneben, dass es
meiner Antwort nicht würdig ist". "Respektiere mich, dann erst bist du
meiner Aufmerksamkeit würdig".

Und wisst ihr was? Es funktioniert!

Kathy

und wieder schmückst du dich mit fremden federn. kathy schreibt hier nicht.
an das mädel kommst du nicht ran.

gast 456

*gähn*

Grid Girl, Friday, 16.03.2007, 01:08 (vor 6848 Tagen) @ gast 456

Ist eben wieder Donnerstag. Donnerstag ist Arbeitsloser-Faker-Tag. Allmählich wird's langweilig. Aber das können wir ändern, Faker. Schau doch am nächsten Donnerstag einfach mal über die Schulter. Da sitzt nämlich eine von uns. Und kommt rüber und hält dir die Maus. Ohne dass du sie darum bitten musst.

Grid Girl

Sprachlosigkeit im Patriarchat

Lucius I. Brutus, Friday, 16.03.2007, 03:12 (vor 6848 Tagen) @ Katharina Bleuer

Meine Antwort ist: Nein. Erstens können wir nur unser eigenes Verhalten
ändern. Zweitens ist es nicht unsere Aufgabe, erwachsene Menschen
umzuerziehen.

Aber kleine Jungs und Mädels schon, Gell?

Deshalb ist eisiges Schweigen, verbunden mit einem entsprechend
"freundlichen" Blick die einzig richtige Antwort. "Ich habe dich gehört"
sagt der Blick, "aber was du eben gesagt hast ist so daneben, dass es
meiner Antwort nicht würdig ist". "Respektiere mich, dann erst bist du
meiner Aufmerksamkeit würdig".

Bla, bla, bla, bla. Wenn ich mir diese Rhthorik anhöre, komme ich mir vor wie beim Angucken einer billigen Talk-show Sendung. Ohhh das ist echt daneben.... Kenne ich eine Tussi, die das gleiche über Nitzsche gesagt hat.

Und wisst ihr was? Es funktioniert!

Ach, was! Dann hat das Umerziehen der kleinen Jungen wohl funktioniert, was?

Feminismus ist Freiheit

DschinDschin, Thursday, 15.03.2007, 18:07 (vor 6849 Tagen) @ DschinDschin

"Feminismus ist Freiheit"

In den USA ist der Feminismus wieder in. Junge Frauen suchen neue Formen
der Emanzipation. "Sie haben es satt, gesagt zu bekommen, wie sie als
Feministin zu sein haben", so Amy Richards von der "Third Wave
Foundation". "Sie engagieren sich in Frauenprojekten oder
Nicht-Regierungs-Organisationen"

INTERVIEW ADRIENNE WOLTERSDORF

Dieser Satz ist zentral und sollte von Männern aufgegriffen werden:
Männer suchen neue Lebensformen. Sie haben es satt, gesagt zu bekommen, wie sie als Männer zu sein haben. Sie engagieren sich, wo sie ihre Interessen haben und ignorieren das dumme Gewäsch der feminisierten Administration.

Men go their own way.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Feminismus ist Freiheit

Cleo und Hasi, Friday, 16.03.2007, 04:56 (vor 6848 Tagen) @ DschinDschin

Men go their own way.

DschinDschin

Go on, Dschin. But women go their own way too.

Feminismus ist Freiheit

roser parks, Friday, 16.03.2007, 10:17 (vor 6848 Tagen) @ Cleo und Hasi

Men go their own way.

DschinDschin


Go on, Dschin. But women go their own way too.

Glaub ich nicht!

"Mag ja sein, daß der Mann vom Affen abstammt. Die Frau aber nicht! Die stammt höchstens von der Klette ab."

Feminismus ist Freiheit

Cleo und Hasi, Tuesday, 20.03.2007, 22:09 (vor 6843 Tagen) @ roser parks

Mann solle nicht alles glauben was aauf DVD gezeigt wird. ;) Soll auch klettende Männer geben.

lila Pudel

hquer, Friday, 16.03.2007, 12:06 (vor 6848 Tagen) @ DschinDschin

"Feminismus ist Freiheit"

In den USA ist der Feminismus wieder in. Junge Frauen suchen neue Formen
der Emanzipation. "Sie haben es satt, gesagt zu bekommen, wie sie als
Feministin zu sein haben", so Amy Richards von der "Third Wave
Foundation". "Sie engagieren sich in Frauenprojekten oder
Nicht-Regierungs-Organisationen"

INTERVIEW ADRIENNE WOLTERSDORF

taz: Frau Richards, "Ich bin Feministin", ist das ein Satz, den junge
Amerikanerinnen gerne von sich sagen?

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Amy Richards: Menschen jeden Alters haben ein Problem mit dem Wort
"Feminismus". Es ist so machtvoll, das verschüchtert viele. Ich sehe eher
junge Frauen, die von sich selbst denken, sie seien nicht stark genug, um
Feministin zu sein. Das sind zum Beispiel die, die es eben toll finden,
von ihrem Freund zum Valentinstag ein riesengroßes Herz geschenkt zu
bekommen. Sie glauben, so etwas disqualifiziere sie, eine Feministin zu
sein. Andere haben auch schlicht Angst, die Verantwortung zu übernehmen,
die mit dem Label Feministin einhergeht. Aufzustehen, wenn man beobachtet,
wie in der U-Bahn jemand rassistisch angemacht wird, sich einzuschalten,
wenn jemandem Unrecht getan wird. Mit Feminismus geht das Versprechen
einher, diese Dinge nicht zu ignorieren.

taz

Der gute Tennisspieler versteht es, das Spiel des Gegners zu
kontrollieren. Er platziert die Bälle und der Gegner hastet über das Feld,
um diese Bälle zu parieren.
So kommt es mir in den Foren oft vor. FeministInnen plazieren die Themen
und wir hasten hintendrein und reagieren darauf.
So kommen wir nicht weiter.
Wir müssen unser eingenes Spiel finden. Und dieses Spiel muss Männern und
nur Männern nützen. Frauen sollen ihr Spiel spielen, aber nicht mit uns.
Wir müssen uns auf die Belange von Männern konzentrieren, die Interessen
von Männern voranbringe, wie immer diese gelagert sind.
Wir müssen die Jungen erreichen, dass sie sich nicht als Geldscheißer für
Frauen instrumentalisieren lassen, sondern dass sie ihr Leben nach eigenen
Vorstellungen leben, sich nicht von Frauen abhängig machen.
Wir müssen ihnen klar machen, dass der Wert eines Mannes nicht davon
abhängt, ob die Mädelz auf ihn fliegen oder nicht.
Wir müssen Männerprojekte initiieren, Jungenprojekte vorantreiben.
Maskulismus ist Freiheit, das muss das zentrale Thema sein. Und wenn
Männer nur frei sein können, wenn sie sich nicht an eine Frau binden, dann
sei es.
Wir brauchen erst einmal die 1. Welle des Maskulismus und Ziel dieser
Welle muss die Freiheit sein, auch die Freiheit, selber die Kinder
großzuziehen.

DschinDschin

Nicht schlecht mein Specht. Wir müssen Männern beibringen, dass sie nicht lila Pudel sein müssen, um bei Frauen zu landen. Das beste Beispiel ist wohl
der unsägliche Mark Reichert. "Ohh Lilith, danke für Deine objektive Darstellung. Darf ich Dein Tampon sein? Ohh" Solche Pudel müssen nicht nur zum Spott preisgegeben werden, man muss sie in ihrem Pudelsein bestärken. Dann werden pudeliger und pudeliger, bis sie schließlich ganz in den Tiefen der Darmwindungen verschwunden sind.

lila Pudel

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 21.03.2007, 02:30 (vor 6843 Tagen) @ hquer

Nicht schlecht mein Specht. Wir müssen Männern beibringen, dass sie nicht
lila Pudel sein müssen, um bei Frauen zu landen. Das beste Beispiel ist
wohl
der unsägliche Mark Reichert. "Ohh Lilith, danke für Deine objektive
Darstellung. Darf ich Dein Tampon sein? Ohh" Solche Pudel müssen nicht nur
zum Spott preisgegeben werden, man muss sie in ihrem Pudelsein bestärken.
Dann werden pudeliger und pudeliger, bis sie schließlich ganz in den
Tiefen der Darmwindungen verschwunden sind.

Fast Zustimmung. Aber wieso Darm? Wir reden hier von Mösen-, nicht von Arschkriechern. :-)

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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