Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die einzig wahre Finanzierung wäre ...

Conny, NRW, Sunday, 11.03.2007, 13:05 (vor 6853 Tagen) @ Andi

... eine höhere Besteureung von Zinserträgen. Denn der Zinseszins macht

es

nötig, daß die Kinder fremdbetreut werden müssen. Das wird hier
allerdings niemand verstehen.


Zinsen werden D in genau gleichem Prozentrang wie Einkommen aus Arbeit
besteuert. Da gleichzeitig Inflation das Gesparte entwertet und die nach
der Besteuerung verbleibenden Zinsen den Inflationsverlust nicht
ausgleichen, macht das das Sparen für das Alter äußerst unattraktiv.

Nur den Kleinsparern wird durch Steuern etwas abgenommen. Den ganz großen nicht. Die reichen das, was sie an Steuern zu zahlen haben einfach weiter, wie auch ein Unternehmer seine zu zahlenden Steuern in seine Preise hineinrechnen muß.

Wie hoch sollten Zinsen denn deiner Meinung nach besteuert werden?

Wie wäre es mit einem Geld, das die Eigenschaft der Waren hat, für deren Produktion ein arbeitender Mensch auch das Geld bekommt und nicht ein Geld mit der Eigenschaft von Gold (wo wir doch zum Glück keinen Goldstandard mehr haben, denn mit ihm wäre die Wirtschaft schon längst den Bach hinunter gegangen)? Durch ein Geld mit der Eigenschaft der Waren würde der Zins ganz automatisch um 0% herum schwanken. Mal angenommen es gibt kein Geld und Du hast 100kg Kartoffeln, brauchst sie aber jetzt nicht, kannst sie aber in einem Jahr gebrauchen. In einem Jahr wären aber diese 100kg Kartoffeln nichts mehr Wert, da sie verdorben sind. Nun könntest du sie doch verleihen um diese 100kg in einem Jahr wieder zu bekommen. Ganz ohne Zins hättest du damit einen Gewinn.

Nur ein Geld, das dem Entspricht, für das man es tauschen kann, ist ein gesundes Geld. Ein Geld, das durch den Zinseszins eine exponentielle Geldvermehrung besitzt, muß über kurz oder lang in sich zusammen brechen. Unser Geld ist wie ein Krebsgeschwür. Lange merkt der Mensch vom Krebs nichts. Der Krebs breitet sich aber exponentiell aus und irgendwann ist er so weit verbreitet, daß er sich selbst damit vernichtet. Es gibt in der Natur kein System, das exponentiell wachsen kann und das ewig. Es kracht irgendwann in sich zusammen.

Unser Zinsgeld macht nur wenige immer reicher und immer mehr Menschen arm. Die Verteilung des Geldes hat heute einen Stand erreicht, der in einer Katastrophe enden muß. Die Verteilung des Geldes vor der französischen Revolution war harmlos gegenüber der heutigen Verteilung. Geld darf einfach nicht so mächtig sein, daß man damit die Welt regieren kann. Noch dazu führt des Zinseszinsgeld dazu, daß wir ein ständiges Wirtschaftswachstum brauchen. Da das nicht geht (wir leben auf einem endlichen System) ist unser Geld die treibende Kraft zur Zerstörung unseres Planeten.

Freundliche Grüße
Conny


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