Arbeitsmarktbedingungen für Frauen verbessern
heute im Bundestag Nr. 063 - Pressedienst des Deutschen Bundestages
Do, 08. Maerz 2007 Redaktionsschluss: 11:00 Uhr
11. Arbeitsmarktbedingungen für Frauen verbessern
Familie/Antrag
Berlin: (hib/WOL) Die Bundesregierung soll die Chancen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt stärken. Dies fordern die Koalitionsfraktionen in einem Antrag (16/4558), der am Donnerstag im Bundestag beraten wird. In der Begründung heißt es, die Erwerbstätigkeit von Frauen sei zwar von 58,7 Prozent im Jahr 2001 auf 59,6 Prozent im Jahr 2005 gestiegen, liege aber weit unter der Männer-Quote mit 71,2 Prozent. Dagegen betrage etwa die Beschäftigung von Frauen in Dänemark und Schweden 71 beziehungsweise 72 Prozent. Extrem auseinander gehe auch die Lohnschere in Deutschland mit 23 Prozent Unterschied zu Lasten der Frauen gegenüber dem Durchschnittswert der Europäischen Union mit 15 Prozent (Vergleichszeitraum 2003). Der Unterschied beim Stundenlohn betrage zwischen Männern und Frauen sogar 26 Prozent - und liege damit an der Spitze der Lohnunterschiede in der EU. Diese Entwicklung schlage sich auch in anderen Feldern des deutschen Arbeitsmarktes nieder - bei Ausbildung und Berufswahl, dem Anteil in Führungspositionen, in der Forschung und im Bereich der Selbstständigkeit. Obwohl die Regelung der Lohnfragen bei den Tarifpartnern liege und die Regierung keine unmittelbaren Gestaltungsmöglichkeiten habe, sei sie aufgefordert, das gleiche Recht von Frauen und Männern zu einem Schwerpunkt des "Jahres der Chancengleichheit" zu machen und mit Nachdruck voranzubringen. Die Gleichstellung müsse bei weiteren Reformen zur Umgestaltung des Arbeitsmarkts stärker berücksichtigt werden. Die Regierung soll die Tarifparteien "ermutigen", die Ungleichheit des Entgelts bei gleichwertiger Arbeit zwischen den Geschlechtern zu beseitigen. Gemeinsam mit den Tarifparteien sei auch zu prüfen, ob ein freiwilliger Lohntest - wie in der Schweiz für Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und bereitgestellt - ein sinnvolles Instrument sei, um geschlechtsspezifische Lohnunterschiede festzustellen und zu beseitigen. Insgesamt legt die Koalition 21 Positionen vor, in denen gemeinsam mit Wirtschaftsverbänden, Bundesländern, Forschungseinrichtungen und Arbeitsagenturen Verbesserungen erreicht werden sollen.
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Man muß das alles nicht verstehen, oder? Frauen können klagen, wenn geschlechterspezifische Lohnnachteile bestehen, Gesetze gibt es zur Genüge.
Diese Energien, die hier verpulvert werden, sollten sie lieber in andere Projekte stecken, aber dazu reicht wohl die Intelligenz vieler Politiker/innen nicht.
Gruß - Christine
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7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
