Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Arbeitsmarktbedingungen für Frauen verbessern

Christine ⌂, Thursday, 08.03.2007, 14:24 (vor 6855 Tagen)

heute im Bundestag Nr. 063 - Pressedienst des Deutschen Bundestages
Do, 08. Maerz 2007 Redaktionsschluss: 11:00 Uhr

11. Arbeitsmarktbedingungen für Frauen verbessern

Familie/Antrag
Berlin: (hib/WOL) Die Bundesregierung soll die Chancen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt stärken. Dies fordern die Koalitionsfraktionen in einem Antrag (16/4558), der am Donnerstag im Bundestag beraten wird. In der Begründung heißt es, die Erwerbstätigkeit von Frauen sei zwar von 58,7 Prozent im Jahr 2001 auf 59,6 Prozent im Jahr 2005 gestiegen, liege aber weit unter der Männer-Quote mit 71,2 Prozent. Dagegen betrage etwa die Beschäftigung von Frauen in Dänemark und Schweden 71 beziehungsweise 72 Prozent. Extrem auseinander gehe auch die Lohnschere in Deutschland mit 23 Prozent Unterschied zu Lasten der Frauen gegenüber dem Durchschnittswert der Europäischen Union mit 15 Prozent (Vergleichszeitraum 2003). Der Unterschied beim Stundenlohn betrage zwischen Männern und Frauen sogar 26 Prozent - und liege damit an der Spitze der Lohnunterschiede in der EU. Diese Entwicklung schlage sich auch in anderen Feldern des deutschen Arbeitsmarktes nieder - bei Ausbildung und Berufswahl, dem Anteil in Führungspositionen, in der Forschung und im Bereich der Selbstständigkeit. Obwohl die Regelung der Lohnfragen bei den Tarifpartnern liege und die Regierung keine unmittelbaren Gestaltungsmöglichkeiten habe, sei sie aufgefordert, das gleiche Recht von Frauen und Männern zu einem Schwerpunkt des "Jahres der Chancengleichheit" zu machen und mit Nachdruck voranzubringen. Die Gleichstellung müsse bei weiteren Reformen zur Umgestaltung des Arbeitsmarkts stärker berücksichtigt werden. Die Regierung soll die Tarifparteien "ermutigen", die Ungleichheit des Entgelts bei gleichwertiger Arbeit zwischen den Geschlechtern zu beseitigen. Gemeinsam mit den Tarifparteien sei auch zu prüfen, ob ein freiwilliger Lohntest - wie in der Schweiz für Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und bereitgestellt - ein sinnvolles Instrument sei, um geschlechtsspezifische Lohnunterschiede festzustellen und zu beseitigen. Insgesamt legt die Koalition 21 Positionen vor, in denen gemeinsam mit Wirtschaftsverbänden, Bundesländern, Forschungseinrichtungen und Arbeitsagenturen Verbesserungen erreicht werden sollen.
--

Man muß das alles nicht verstehen, oder? Frauen können klagen, wenn geschlechterspezifische Lohnnachteile bestehen, Gesetze gibt es zur Genüge.
Diese Energien, die hier verpulvert werden, sollten sie lieber in andere Projekte stecken, aber dazu reicht wohl die Intelligenz vieler Politiker/innen nicht.

Gruß - Christine

--
7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Arbeitsmarktbedingungen für Frauen verbessern

GENESISWORKS, Thursday, 08.03.2007, 14:50 (vor 6855 Tagen) @ Christine

Ich bekomme gleich bestimmt eine auf die Mütze, aber trotzden...ich wage mich mal wieder meine Meinung zu schreiben.
Deutschland verfällt mal wieder in einemn Wahn...und jetzt kommts....wie vor über 60 Jahren, da hat man auch vor lauter Wahn nicht erkannt ,was man da tut.
Bei über 4 Mio. Arbeitslose will man die Beschäftigungsrate der Frauen erhöhen.
Das geht aber nur wenn Männer arbeitslos gemacht werden, denn es fehlen ja über 4 Mio. Arbeitspläze. Leider leidet die komplette westliche Welt an desen Wahn.
Männer müssen bevorzugt Arbeit bekommen,schon allein weil bei Scheidung sie ja die sind die den Uterhal aufbrigen müssen.

Gruß

heute im Bundestag Nr. 063 - Pressedienst des Deutschen Bundestages
Do, 08. Maerz 2007 Redaktionsschluss: 11:00 Uhr

11. Arbeitsmarktbedingungen für Frauen verbessern

Familie/Antrag
Berlin: (hib/WOL) Die Bundesregierung soll die Chancen von Frauen auf dem
Arbeitsmarkt stärken. Dies fordern die Koalitionsfraktionen in einem
Antrag (16/4558), der am Donnerstag im Bundestag beraten wird. In der
Begründung heißt es, die Erwerbstätigkeit von Frauen sei zwar von 58,7
Prozent im Jahr 2001 auf 59,6 Prozent im Jahr 2005 gestiegen, liege aber
weit unter der Männer-Quote mit 71,2 Prozent. Dagegen betrage etwa die
Beschäftigung von Frauen in Dänemark und Schweden 71 beziehungsweise 72
Prozent. Extrem auseinander gehe auch die Lohnschere in Deutschland mit 23
Prozent Unterschied zu Lasten der Frauen gegenüber dem Durchschnittswert
der Europäischen Union mit 15 Prozent (Vergleichszeitraum 2003). Der
Unterschied beim Stundenlohn betrage zwischen Männern und Frauen sogar 26
Prozent - und liege damit an der Spitze der Lohnunterschiede in der EU.
Diese Entwicklung schlage sich auch in anderen Feldern des deutschen
Arbeitsmarktes nieder - bei Ausbildung und Berufswahl, dem Anteil in
Führungspositionen, in der Forschung und im Bereich der Selbstständigkeit.
Obwohl die Regelung der Lohnfragen bei den Tarifpartnern liege und die
Regierung keine unmittelbaren Gestaltungsmöglichkeiten habe, sei sie
aufgefordert, das gleiche Recht von Frauen und Männern zu einem
Schwerpunkt des "Jahres der Chancengleichheit" zu machen und mit Nachdruck
voranzubringen. Die Gleichstellung müsse bei weiteren Reformen zur
Umgestaltung des Arbeitsmarkts stärker berücksichtigt werden. Die
Regierung soll die Tarifparteien "ermutigen", die Ungleichheit des
Entgelts bei gleichwertiger Arbeit zwischen den Geschlechtern zu
beseitigen. Gemeinsam mit den Tarifparteien sei auch zu prüfen, ob ein
freiwilliger Lohntest - wie in der Schweiz für Unternehmen mit mindestens
50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt und bereitgestellt - ein
sinnvolles Instrument sei, um geschlechtsspezifische Lohnunterschiede
festzustellen und zu beseitigen. Insgesamt legt die Koalition 21
Positionen vor, in denen gemeinsam mit Wirtschaftsverbänden,
Bundesländern, Forschungseinrichtungen und Arbeitsagenturen Verbesserungen
erreicht werden sollen.
--

Man muß das alles nicht verstehen, oder? Frauen können klagen, wenn
geschlechterspezifische Lohnnachteile bestehen, Gesetze gibt es zur
Genüge.
Diese Energien, die hier verpulvert werden, sollten sie lieber in andere
Projekte stecken, aber dazu reicht wohl die Intelligenz vieler
Politiker/innen nicht.

Gruß - Christine

--
7. Familienbericht http://dip.bundestag.de/btd/16/013/1601360.pdf
Seite 234, Familienarbeit: - Väter 70 Std. - Mütter 46 Std.
Siehe auch: http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=12360

Arbeitsmarktbedingungen für Frauen verbessern

Telefonmann, Thursday, 08.03.2007, 18:00 (vor 6855 Tagen) @ GENESISWORKS

Männer müssen bevorzugt Arbeit bekommen,schon allein weil bei Scheidung
sie ja die sind die den Uterhal aufbrigen müssen.

Es ist gleichgültig, ob sie den Unterhalt dann tatsächlich aufbringen können oder nicht. Denn: Wenn sie den Unterhalt nicht aufbringen können, wird ihnen durch die Rechtsprechung eben kurzerhand unterstellt, daß sie es könnten. Ihnen wird einfach ein fiktives Gehalt angerechnet, das dann als Bemessungsgrundlage für den Unterhalt herangezogen wird.

Also: Auch wenn gar kein Geld vorhanden ist - man kann es ja fingieren.

Arbeitsmarktbedingungen für Frauen verbessern

Lude, Thursday, 08.03.2007, 22:14 (vor 6855 Tagen) @ Telefonmann

Also: Auch wenn gar kein Geld vorhanden ist - man kann es ja fingieren.

Genau, Anpassung ist alles. Schon mal was von fiktivem Unterhalt gehört;-)

Arbeitsmarktbedingungen für Frauen verbessern

Conny, NRW, Friday, 09.03.2007, 00:31 (vor 6855 Tagen) @ Telefonmann

Also: Auch wenn gar kein Geld vorhanden ist - man kann es ja fingieren.

Das kann man machen. Dadurch wird nur das überhaupt arbeiten wollen immer uninteressanter. Diese Deppen, denen sowas eingefallen ist, haben wohl keine Menschenkenntnis oder sehen immer nur das negative.

Freundliche Grüße
Conny

Frauen sollen unbedingt arbeiten! Ja wo denn nur?

AndreS, Friday, 09.03.2007, 05:56 (vor 6855 Tagen) @ GENESISWORKS

Bei über 4 Mio. Arbeitslose will man die Beschäftigungsrate der Frauen
erhöhen.

Richtig erkannt, das ist Schwachsinn hoch drei. Noch mehr Leute (Frauen) in den hoffnungslosen überlasteten Arbeitsmarkt zu drängen. Sehr beliebt auch das Märchen, dass wir die ach so gut ausgebildeten Frauen dringend im Arbeitsmarkt benötigen würden, wegen des schon seit Jahrzehnten angekündigten und stets angeblich kurz vor der Tür stehnden Arbeits-/Fachkräftemangels. Eingetreten ist dieser Arbeitskräftemangel bisher nie und er wird wegen des ständig zunehmenden Produkttivitätsfortschritts in allen Bereichen auch nie eintreffen. Daran ändert auch nichts das Demograhieproblem (weniger Kinder). Dies wird durch den Produkttivitätsfortschrit überkompensiert. Wir werden auch in Zukunft mit Arbeitslosigkeit leben. In Zukunft werden nur noch ca. 20 % der arbeitsfähigen und arbeitswilligen Bevölkerung benötigt um unser Bruttosozialprodukt zu erwirtschaften.

Das geht aber nur wenn Männer arbeitslos gemacht werden, denn es fehlen ja
über 4 Mio. Arbeitspläze. Leider leidet die komplette westliche Welt an
desen Wahn.

Korrekt. mehr Frauen im Beruf bedeutet mehr arbeitslose Männer. Die Entwicklung, dass Männer und vor allem junge Männer viel stärker von Arbeitslosigkeit betroffen sind als Frauen wurde, hier ja schon häufig thematisiert.

Männer müssen bevorzugt Arbeit bekommen,schon allein weil bei Scheidung
sie ja die sind die den Uterhal aufbrigen müssen.

Si!

Ebenso Schwachsinning: Wir müssen mehr für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf tun, damit auch ja alle und immer mehr arbeiten können. Fragt sich nur, wo die alle arbeiten sollen. Arbeitslosigkeit gibt's ja bei uns nicht - ne kein bisschen.

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