Landesbischöfin kritisiert Wehrungerechtigkeit
Hannover/Bremen (epd). Die Wehrpflicht lässt sich nach Auffassung der hannoverschen Landesbischöfin Margot Käßmann nicht mehr gerecht organisieren. Wenn von über 400.000 Männern eines Jahrganges nur noch rund 60.000 für den Wehrdienst benötigt würden, sei das nicht gerecht, kritisierte die Präsidentin der Zentralstelle für Recht und Schutz der Kriegsdienstverweigerer am Donnerstag in einem epd-Gespräch. "Das Gleichbehandlungsgebot des Grundgesetzes ist nicht mehr zu erfüllen."
Käßmann ist seit 2003 Präsidentin der Zentralstelle, die Anfang März ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Die Einrichtung war lange in Bremen ansässig und arbeitet jetzt im niedersächsischen Bockhorn bei Wilhelmshaven. Sie ist nach eigenen Angaben als gemeinsame Organisation von 26 Verbänden die zentrale Anlaufstelle für Fragen zur Kriegsdienstverweigerung, zum Zivildienst und zur Wehrpflicht. Sie berät jährlich rund 10.000 Menschen und setzt sich für eine uneingeschränkte Anwendung des Grundrechtes auf Kriegsdienstverweigerung ein. (Internet: http://www.zentralstelle-kdv.de)
Quelle und mehr:
http://www.zentralstelle-kdv.de/
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Moni
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08.03.2007, 12:40
- Landesbischöfin kritisiert Wehrungerechtigkeit - Hemsut, 08.03.2007, 12:46