Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Schlussfolgerungen aus UNICEF Studie unlogisch und falsch

Pit, Thursday, 01.03.2007, 11:38 (vor 6862 Tagen)

Familiennetzwerk Deutschland: Schlussfolgerungen aus UNICEF Studie unlogisch und falsch

Die neue Studie "Zur Lage der Kinder In Deutschland", von Prof. Dr. Hans Bertram, zeigt, wie Inhalte erfolgreich verdreht werden können. Sie wurde auf der Basis der internationalen UNICEF-Vergleichsstudie über Kinder in den Industrienationen verfasst. Ein Teilaspekt der Studie beinhaltet Fragen an Kinder und Jugendliche über den Kontakt zu ihren Eltern. Über 40 Prozent der deutschen Kinder gaben an, dass ihre Eltern zu wenig bzw. so gut wie nie mit ihnen reden würden.

Die prompte Antwort kam von der Vorsitzenden von Unicef-Deutschland, Heide Simonis. Sie sprach sich sofort für noch mehr Ganztagsschulen und noch mehr Angebote für frühkindliche Fremdbetreuung aus. Damit jedoch würden Kindern und Jugendlichen die letzten noch vorhandenen Möglichkeiten genommen, ihre Eltern tagsüber als Ansprechpartner zu haben.

Die Zahlen der Studie zeigen eindeutig, dass die Bundesländer mit den wenigsten Ganztagsangeboten (Bayern und Baden-Württemberg) in nahezu allen Belangen am besten dastehen.

Die Aussage, dass Krippen und Ganztagsschulen förderlich seien, lässt sich weder aus den Daten der Vertiefungsstudie zu Deutschland noch aus der UNICEF-Studie ableiten. Sondern das Gegenteil ist der Fall: Eltern brauchen mehr Zeit, um für ihre Kinder da zu sein.

Es wäre wünschenswert, wenn die Betroffenen, nämlich Kinder und Jugendliche, öfter und differenzierter befragt würden.

Quelle: Familien e.V. / ots

Stand: 16.02.2007

powered by my little forum