Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Tuesday, 20.02.2007, 10:30 (vor 6869 Tagen)

Moin allerseits & besonders Klaus_Z,

nachfolgend ein Link, der (wieder einmal) belegt, daß ein ein erheblicher Teil des Feminats einen Libidomangel hat. Das ist die Ursache des männlichen Überangebots an Sexualität auf dem Partnermarkt und nicht ein Frauenmangel im Sinne einer Kopfzählung:

http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/02/20/se-x-lust-frau/libido-deutsche.html

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Klaus_z, Tuesday, 20.02.2007, 12:10 (vor 6869 Tagen) @ Zeitgenosse

Moin allerseits & besonders Klaus_Z,

nachfolgend ein Link, der (wieder einmal) belegt, daß ein ein erheblicher
Teil des Feminats einen Libidomangel hat. Das ist die Ursache des
männlichen Überangebots an Sexualität auf dem Partnermarkt und nicht ein
Frauenmangel im Sinne einer Kopfzählung:

http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2007/02/20/se-x-lust-frau/libido-deutsche.html

Gruß

Zeitgenosse

link geht leider nicht
Es liegt sicher an beidem: Sowohl die zahlenmäßige Mangelsituation der Männer, als auch der Bindungsunwilligkeit der Frauen.

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Tuesday, 20.02.2007, 12:18 (vor 6869 Tagen) @ Klaus_z

link geht leider nicht

Link nochmal:

http://www.bild.t-online.de/BTO/tipps-trends/gesund-fit/2007/02/se-x-lust-frau/libido-deutsche.html

Oder geh auf bild.de ist auf der Hauptseite.

Es liegt sicher an beidem: Sowohl die zahlenmäßige Mangelsituation

Die existiert nicht.

Auszug Melderegister HH 31.12.05; Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen:
Männer 20.546
Frauen 19.553

Die Diskrepanz nach Kopfzahlen erklärt nicht hinreichende das Ungleichgewicht auf dem Partnermarkt.

als auch der Bindungsunwilligkeit der Frauen.

Teils richtig, teils falsch. Eine Frau ist die Fleisch gewordene Bindungswilligkeit. Nur eben für ihren Märchenprinzen, der auf dem weißen Pferd geritten kommt, und die Kriterien 1 bis 3.187 erfüllt. Und wenn sie den nicht gleich findet, dann sucht sie halt 8 Jährchen. Die kaum vorhandene Libido resp. die nur situationsbezogene Libido (wenn Märchenprinz auftaucht) ermöglichen ihr das.

Also ist sie da auf dem Partnermarkt und doch nicht da ... Sie sucht in den Wolken und die Männer auf der Erde.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Klaus_z, Tuesday, 20.02.2007, 12:57 (vor 6869 Tagen) @ Zeitgenosse

link geht leider nicht


Link nochmal:

http://www.bild.t-online.de/BTO/tipps-trends/gesund-fit/2007/02/se-x-lust-frau/libido-deutsche.html

Danke jetzt geht es


Oder geh auf bild.de ist auf der Hauptseite.

Es liegt sicher an beidem: Sowohl die zahlenmäßige Mangelsituation


Die existiert nicht.

Auszug Melderegister HH 31.12.05; Altersgruppe der 18- bis unter
25-Jährigen:
Männer 20.546
Frauen 19.553

Doch der Mangel ist ganz real vorhanden, wenn Du berücksichtigst, daß Frauen zum Großteil nur ältere Männer akzeptieren und die Geburtenrate schrumpft:

Vor allem in den Jahrgängen 1964 bis 1974 kommt es zu einem dramatischen Frauenmangel. Statistisch ist der Mann bei Partnerschaften 3 Jahre älter als die Frau. Dies wird mitunter sogar schon als eine biologische Konstante angesehen. Es wird davon ausgegangen, dass Frauen im Partnersuchverhalten immer einen im Schnitt um 3 Jahre älteren Partner suchen - größere Altersunterschiede werden kaum akzeptiert. 95 Prozent aller Ehen in Deutschland liegen im Altersbereich +7 und -2 - d.h. der Mann ist nicht älter als 7 Jahre bzw. nicht jünger als 2 Jahre als seine Frau - wobei dies schon Extreme in der statistischen Verteilung darstellt. Außerhalb dieser Grenzen kommt eine Partnerschaft statistisch so gut wie nicht mehr vor. Das bedeutet, dass sich Partnerschaften in eng begrenzten Altersunterschieden finden. Da jedoch ab Mitte der sechziger Jahre die Geburtenrate drastisch zurückging, finden beispielsweise die 700.200 Männer des Jahrganges 1967 nur noch 466.300 Frauen des Jahrganges 1972.

Das bedeutet, dass diese Generation einen sehr massiven Frauenmangel aufweist. Ein Ausweichen dieser Jahrgänge auf jüngere oder ältere Frauen als im engen biologischen Suchraster der Frauen ist nahezu aussichtslos. Noch deutlicher wird es, wenn man die Altersgruppe weiter spannt und differenziert, ob die Menschen allein leben oder nicht: Dann stehen in der Altersgruppe der 30-45-jährigen Deutschen den 2.086.800 partnerlosen Männern nur 938.600 ledige Frauen gegenüber. Allein mit diesen Fakten wird deutlich, wie massiv heute eine breite Altersklasse vom Frauenmangel betroffen ist.

Frauenmangel>

Teils richtig, teils falsch. Eine Frau ist die Fleisch gewordene
Bindungswilligkeit. Nur eben für ihren Märchenprinzen, der auf dem weißen
Pferd geritten kommt, und die Kriterien 1 bis 3.187 erfüllt. Und wenn sie
den nicht gleich findet, dann sucht sie halt 8 Jährchen. Die kaum
vorhandene Libido resp. die nur situationsbezogene Libido (wenn
Märchenprinz auftaucht) ermöglichen ihr das.

Eben. Da die Frauen heute keinen Mann mehr brauchen (weder sexuell noch finanziell) warten sie ben bis auf den St. Nimmerleinstag.
Zu dem zahlemäßig vorhandenen Frauenmangel von ca. 2,5 Mio in der Generation unter 50 kommt dann noch der künstliche Frauenmangel, weil sich ein großteil der fRauen ganz eifnach dem Markt entzieht.
Am Ende kommt man auf ein Verhältnis von 1 suchende Frau mit abnormen Ansprüchen auf 3 verzweifelt suchende und bis zur Demütigung balzende Männer

Das Statistische Bundesamt schreibt in seiner Broschüre ?Leben und Arbeiten in Deutschland ? Mikrozensus 2004? über die Allein-Lebenden in Bezug auf die jeweilige Altersklasse folgendes: ?Besonders stark waren die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Altersgruppe der 30- bis 34- Jährigen. Dort machte die Differenz zwischen Männern und Frauen zwölf Prozentpunkte aus.? Das bedeutet, dass 12 Prozent mehr Männer als Frauen alleine leben. Wobei noch nicht berücksichtigt ist, ob dies freiwillig oder unfreiwillig erfolgt. Gerade hier befinden sich jedoch meist die Frauen in einem freiwilligen und die Männer in einem unfeiwilligen Zustand. 80 Prozent der alleinlebenden Männer zwischen 30 und 50 Jahren sind unfreiwillig allein.


Die Folgen davon:
"Männerüberschuss schadet der Gesellschaft

Kriminalität und Aggression nehmen zu, wenn zu viele Männer keine Familien gründen können

Ein Überschuss an Männern kann eine Gesellschaft aus dem sozialen Gleichgewicht bringen. Das legt eine Studie von Wissenschaftlern aus Großbritannien und China nahe. Die ledigen Männer werden an den Rand der Gesellschaft gedrängt, was zu erhöhter Aggressivität führen kann."
>

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Tuesday, 20.02.2007, 13:43 (vor 6869 Tagen) @ Klaus_z

Das Statistische Bundesamt schreibt in seiner Broschüre ?Leben und
Arbeiten in Deutschland ? Mikrozensus 2004? über die Allein-Lebenden in
Bezug auf die jeweilige Altersklasse folgendes: ?Besonders stark waren die
geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Altersgruppe der 30- bis 34-
Jährigen. Dort machte die Differenz zwischen Männern und Frauen zwölf
Prozentpunkte aus.? Das bedeutet, dass 12 Prozent mehr Männer als Frauen
alleine leben.

Du verwechselt Prozent mit Prozentpunkten.

Wenn 12 Prozenpunkte zwischen Frauen- und Männeranteil liegen dann muß gelten:
* Frauenanteil 44 %
* Männeranteil 56 %
* Differenz 12 Prozentpunkte

Der Männerüberschuß beträgt dann aber nicht 12 %, sondern 56*100/44 =27,3 %.

Wieviel mehr Männer als Frauen alleine leben kann man daraus nicht schließen.

Es hängt von der jeweiligen Anzahl freiwillig allein Lebender und der Anzahl homosexueller Paare ab.

Ansonsten: Zustimmung. Interessant ist vor allem wie sich der Geburtenrückgang vor dem Hintergrund der altersbezogenen Partnerpräferenz auswirkt.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Salvatore Ventura @, Berlin, Tuesday, 20.02.2007, 14:24 (vor 6869 Tagen) @ Zeitgenosse

"Teils richtig, teils falsch. Eine Frau ist die Fleisch gewordene Bindungswilligkeit. Nur eben für ihren Märchenprinzen, der auf dem weißen Pferd geritten kommt, und die Kriterien 1 bis 3.187 erfüllt. Und wenn sie den nicht gleich findet, dann sucht sie halt 8 Jährchen. Die kaum vorhandene Libido resp. die nur situationsbezogene Libido (wenn Märchenprinz auftaucht) ermöglichen ihr das."

Von Bindungsunwilligkeit oder gar Libido-Schwäche bei Frauen habe ich noch nie etwas bemerkt. Vielleicht erfüll ich ja die Kriterien 1 bis 3.187. Nur, wie lauten die denn? Reichtum und Status? Hab ich beides nicht. Rundum Versorgung? Mach ich nicht, lehn ich ab. Gehorsam? Guter Witz!
Es muss wohl irgendwas Anderes sein. Aber was nur?

Ciao
Salvatore

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

DschinDschin, Tuesday, 20.02.2007, 15:07 (vor 6869 Tagen) @ Salvatore Ventura

"Teils richtig, teils falsch. Eine Frau ist die Fleisch gewordene
Bindungswilligkeit. Nur eben für ihren Märchenprinzen, der auf dem weißen
Pferd geritten kommt, und die Kriterien 1 bis 3.187 erfüllt. Und wenn sie
den nicht gleich findet, dann sucht sie halt 8 Jährchen. Die kaum
vorhandene Libido resp. die nur situationsbezogene Libido (wenn
Märchenprinz auftaucht) ermöglichen ihr das."

Von Bindungsunwilligkeit oder gar Libido-Schwäche bei Frauen habe ich noch
nie etwas bemerkt. Vielleicht erfüll ich ja die Kriterien 1 bis 3.187. Nur,
wie lauten die denn? Reichtum und Status? Hab ich beides nicht. Rundum
Versorgung? Mach ich nicht, lehn ich ab. Gehorsam? Guter Witz!
Es muss wohl irgendwas Anderes sein. Aber was nur?

Ciao
Salvatore

Du hast die entsprechende Ausstrahlung.
Welche Qualitäten suchen denn Männer, wenn sie eine feste Partnerin suchen? - Eben. Ich denke, dass dann der Unterschied zwischen Frauen und Männern nicht sehr groß ist.
Wenn Frauen ein kurzes Abenteuer suchen, dann beschränken die sich auch weitgehend auf Äußerlichkeiten wie Sixpack, breite Schultern, schlanke Hüften, fester Hintern, langer Schwanz.
Wer Erfolg bei Frauen will, der soll sich erst mal um sich selber kümmern, ein positives Selbstbild pflegen und kommunizieren. Dann wird das schon.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Guildo, Wednesday, 21.02.2007, 00:30 (vor 6869 Tagen) @ Salvatore Ventura

Von Bindungsunwilligkeit oder gar Libido-Schwäche bei Frauen habe ich noch
nie etwas bemerkt. Vielleicht erfüll ich ja die Kriterien 1 bis 3.187. Nur,
wie lauten die denn? Reichtum und Status? Hab ich beides nicht. Rundum
Versorgung? Mach ich nicht, lehn ich ab. Gehorsam? Guter Witz!
Es muss wohl irgendwas Anderes sein. Aber was nur?

Richtig so! Der faule Arbeitslose soll sich gefälligst rasieren und die Haare schneiden lassen - dann klappts auch mit dem Job. Auf dieser Ebene argumentierst du...

Gruß - Guildo

--
Most places where we all come from we can have a date, pay over $100 and not even get a goodnight kiss from some broad-ass feminazi who thinks her shit doesn't stink.
(unbekannter Fan von Angeles City)

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Salvatore Ventura @, Berlin, Wednesday, 21.02.2007, 01:48 (vor 6869 Tagen) @ Guildo

Von Bindungsunwilligkeit oder gar Libido-Schwäche bei Frauen habe ich

noch

nie etwas bemerkt. Vielleicht erfüll ich ja die Kriterien 1 bis 3.187.

Nur,

wie lauten die denn? Reichtum und Status? Hab ich beides nicht. Rundum
Versorgung? Mach ich nicht, lehn ich ab. Gehorsam? Guter Witz!
Es muss wohl irgendwas Anderes sein. Aber was nur?


Richtig so! Der faule Arbeitslose soll sich gefälligst rasieren und die
Haare schneiden lassen - dann klappts auch mit dem Job. Auf dieser Ebene
argumentierst du...

Gruß - Guildo

Chico, ich argumentiere gar nicht. Ich beobachte nur und wundere mich. Aber um tatsächlich mal zu argumentieren: So sehr ich den Feminismus ablehne, ich mag es nicht, wenn Frauen immer nur das Schlechteste angedichtet wird. Frauen sind nicht nur hinter Geld und Status her, Frauen haben keine schwach ausgebildete Libido, Frauen sind nicht durchgehend berechnend. Frauen können großartig sein, und der Feminismus schadet ihnen möglicherweise mehr als uns, denn am Ende ist es doch so, dass wir eher ohne Frauen können, als sie ohne uns.
Wenn Etwas wirklich und dauerhaft nicht läuft, darf man aber auch gerne darüber nachdenken, ob man nicht selbst irgentwas falsch macht. Feministinnen tun das nie. Aber sind die ein Vorbild?

Ciao
Salvatore

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Tuesday, 20.02.2007, 14:48 (vor 6869 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

nachfolgend ein Link, der (wieder einmal) belegt, daß ein ein erheblicher Teil des Feminats einen Libidomangel hat. Das ist die Ursache des männlichen Überangebots an Sexualität auf dem Partnermarkt und nicht ein Frauenmangel im Sinne einer Kopfzählung...

Hm, im verlinkten Text steht aber eher das Gegenteil: "71 Prozent der Frauen sagen: Sex ist wichtig für die Beziehung."

Bei solchen Umfragen muß man dann obendrein immer auch noch in Rechnung stellen, daß Frauen stärkere Hormon-Schwankungen haben und daß ihr Interesse an Sex damit auch stärker oder schwächer wird. Die Antwort der Frau hängt dann also auch noch immer davon ab, in welcher hormonellen Phase sie sich gerade befindet. Männer haben diese Schwankungen zwar auch, aber nicht so stark.

Auch das ist ein Faktor, der den relativen Frauenmangel verstärkt. Selbst wenn zahlenmäßig theoretisch genügend alleinstehende Frauen vorhanden sind, ist es doch immer so, daß einige davon momentan weniger Interesse am anderen Geschlecht haben, während bei vielen Männern umgekehrt das Interesse am anderen Geschlecht fast konstant bleibt.

Übrigens gehen manche Historiker mittlerweile davon aus, daß es in der europäischen Geschichte auch eine Zeit gab, in der Männermangel herrschte, nämlich in der Eiszeit.

Darauf gekommen ist man, nachdem man festgestellt hat, daß Menschen mit blonden Haaren in Europa in dieser Zeit erstmalig aufgetreten sind. Manche Wissenschaftler fragten sich nun, welchen Grund das hatte. Es gibt zwar auch Tierarten, die in kalten Regionen zeitweise oder ständig ein weißes Fell tragen, aber deren Haare und Haut sind dann so beschaffen, daß sie Sonnenwärme ideal aufnehmen können. Beim Menschen ist das nicht so. Die blonde Haarfarbe läßt sich also nicht mit Anpassung an Umweltbedingungen erklären.

Eine Erklärung liefert folgende Theorie:

Vor der Eiszeit jagten die Menschen vorwiegend kleine und mittelgroße Tiere. Von großen Tieren hielten sie sich weitgehend fern, weil die Jagd auf solche Tiere zu risikoreich war. Als dann das Klima aber kälter wurde, verringerte sich die Zahl der potenziellen Beutetiere allmählich. Gleichzeitig bildeten sich Großtierarten heraus, die gut an das kalte Klima angepaßt waren wie z.B. Mammuts oder Wollhaarnashörner. Sie konnten aufgrund ihrer Größe dicke Fettschichten tragen, die sie vor der Kälte schützten. Die Menschen in den kalten Regionen waren also zunehmend gezwungen, auch solche gefährlichen Großtiere zu jagen. Jagd war üblicherweise Männersache, und je öfter man gezwungen war, Großtiere zu jagen, umso mehr Männer kamen dabei ums Leben. Weiterhin kann man auch davon ausgehen, daß die Menschen nun auch untereinander härter um die Jagdreviere kämpften. Je weiter die Gletscher nach Süden vordrangen, um so mehr Menschen wurden in südlichere Regionen verdrängt, die aber bereits von anderen Menschen besiedelt waren. Die daraus resultierenden Revier-Kämpfe kosteten sicher auch viele Männer das Leben.

So kam es zu einem Männermangel, und eine Frau mußte, um sich erfolgreich fortpflanzen zu können, bei Männern Aufmerksamkeit erregen. Irgendwann wurde dann eine Frau mit helleren Haaren geboren. Dieses besondere Merkmal war nicht so ungewöhnlich, um als unästhetisch empfunden zu werden, aber ungewöhnlich genug, um männliche Aufmerksamkeit zu erregen. So hatte diese Frau nicht nur kein Problem damit, einen Partner zu finden, sondern konnte sich obendrein auch noch den besten Ernährer und Beschützer aussuchen, wodurch sie besonders viele Nachkommen aufziehen konnte. So begann sich die blonde Haarfarbe zunehmend durchzusetzen und wurde dann natürlich auch an Männer vererbt.

In dieser Zeit könnte es tatsächlich so etwas wie ein Patriarchat gegeben haben, weil die Männer damals bei der Partnerwahl eine weitaus bessere Position hatten als heute. Frauen zwang das zu Zugeständnissen, und es war für sie weitaus wichtiger als früher, möglichst attraktiv zu sein.

Als das Klima wieder wärmer wurde, änderte sich dies allmählich wieder. Es gab wieder mehr Männer, die Frauen hatten mehr Auswahl und mußten sich den männlichen Wünschen weniger anpassen. In nördlichen Gegenden, wo das Leben härter war und die Menschen teilweise auch noch relativ isoliert vom Rest Europas lebten, blieb die blonde Haarfarbe noch lange erhalten, in südlicheren Gegenden dagegen wurde sie dann zunehmend wieder durch dunklere Haarfarben verdrängt. Gleichzeitig begannen die Männer wieder damit, um die Gunst der Frauen zu wetteifern - die Waagschale senkte sich also zunehmend wieder in die andere Richtung. Nun mußten die Männer auch wieder mehr auf ihr Aussehen achten. Schon vor 100 Jahren gab es in den Zeitungen Anzeigen für Mittel gegen Haarausfall, und das war auch zu der Zeit keineswegs ein neuer Trend. Selbstverständlich mußten Männer auch einen gewissen Besitzstand haben, um überhaupt als Bräutigam akzeptiert zu werden. Schon im Mittelalter konnten deshalb viele Männer kaum vor dem 30. Lebensjahr heiraten, so wie es in der arabischen Welt oft heute noch ist.

Und so kommt es heute eben, daß so manche Frau lieber solo bleibt, als mit einem Mann zusammen zu leben, der irgendeinen ihrer Meinung nach größeren Makel hat. Selbst im Alter über 40 behalten manche Frauen diese Einstellung bei, obwohl sie sie sich dann eigentlich immer weniger leisten können. Aber jahrzehntelange Gewohnheit läßt sich eben nicht so einfach abschütteln.

Freundliche Grüße
von Garfield

interessant

Zeitgenosse, Tuesday, 20.02.2007, 15:07 (vor 6869 Tagen) @ Garfield

Vor der Eiszeit jagten die Menschen vorwiegend kleine und mittelgroße
Tiere. Von großen Tieren hielten sie sich weitgehend fern, weil die Jagd
auf solche Tiere zu risikoreich war.

En passant: Das ist übrigens der Grund, warum es keinen systematischen Kannibalismus geben kann. Den Menschen als Beutetier sich auszugucken ist das Gefährlichste, was man als Jäger tun könnte. Da wäre Löwenjagd noch vergleichsweise einfach.

Ansonsten: sehr interessant.

Gruß

Zeitgenosse

Libido bei Frauen

Cleohasi, Tuesday, 20.02.2007, 16:25 (vor 6869 Tagen) @ Garfield

Katerchen, deine Ausführungen sind super!

Hast du mehr zu bieten? ;-)

Ich kann dazu nur sagen, dass die Pille der reinste Libidokiller ist.
Nicht für eine Partnerschaft zu empfehlen.

Libido bei Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 20.02.2007, 16:56 (vor 6869 Tagen) @ Cleohasi

Katerchen, deine Ausführungen sind super!

Hast du mehr zu bieten? ;-)

Ich kann dazu nur sagen, dass die Pille der reinste Libidokiller ist.
Nicht für eine Partnerschaft zu empfehlen.

Kann ich so pauschal nicht bestätigen. Es gibt zumindest Frauen, bei denen die Pille nicht libidodämpfend wirkt, ganz im Gegenteil.

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Libido bei Frauen

Ceohasi, Tuesday, 20.02.2007, 17:13 (vor 6869 Tagen) @ Nihilator

1. bist du nicht Katerchen und

2. interessieren mich deine sexuellen Erfahrungen nicht. Weit kanns mit denen eh nicht her sein, bei deiner Fantasie.

Libido bei Frauen

Lude, Tuesday, 20.02.2007, 17:21 (vor 6869 Tagen) @ Nihilator

Kann ich so pauschal nicht bestätigen. Es gibt zumindest Frauen, bei denen
die Pille nicht libidodämpfend wirkt, ganz im Gegenteil.

Dazu muss aber überhaupt eine Libido vorhanden sein. Wenn ich mir Cleohasi so betrachte, nein ich verrate jetzt nicht das sie eine fette Otter ist.

Libido bei Frauen

Cleohasi, Tuesday, 20.02.2007, 17:31 (vor 6869 Tagen) @ Lude

Dazu muss aber überhaupt eine Libido vorhanden sein. Wenn ich mir Cleohasi
so betrachte, nein ich verrate jetzt nicht das sie eine fette Otter ist.

Viel besser. Ich wiege 198 kilo bei 1,69 cm. Mich werdet ihr mal bei Brisant sehen, wenn mich der Rettungskram ins Krankenhaus bringen muss.

Libido bei Frauen

Klaus_z, Tuesday, 20.02.2007, 22:02 (vor 6869 Tagen) @ Nihilator

Katerchen, deine Ausführungen sind super!

Hast du mehr zu bieten? ;-)

Ich kann dazu nur sagen, dass die Pille der reinste Libidokiller ist.
Nicht für eine Partnerschaft zu empfehlen.


Kann ich so pauschal nicht bestätigen. Es gibt zumindest Frauen, bei denen
die Pille nicht libidodämpfend wirkt, ganz im Gegenteil.

Doch da hat sie recht. Im Spiegel stand vor einiger Zeit ein artikel, daß ein großer Pillennutzerinnen Anteil bereits nach 6 Monaten jede Lust dauerhaft verliert, da die künstlichen Hormone indirekt das Lust-Hormon Testosteron blockieren.

Ist ja auch logisch: Die Pille täuscht dem Körper eine Schwangerschaft vor - und in der Schwangerschaft macht sexuelle Lust eben biologisch wenig Sinn.

Libido bei Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 20.02.2007, 23:11 (vor 6869 Tagen) @ Klaus_z

Ich kann dazu nur sagen, dass die Pille der reinste Libidokiller ist.

Nicht für eine Partnerschaft zu empfehlen.


Kann ich so pauschal nicht bestätigen. Es gibt zumindest Frauen, bei

denen

die Pille nicht libidodämpfend wirkt, ganz im Gegenteil.


Doch da hat sie recht. Im Spiegel stand vor einiger Zeit ein artikel, daß
ein großer Pillennutzerinnen Anteil bereits nach 6 Monaten jede Lust
dauerhaft verliert, da die künstlichen Hormone indirekt das Lust-Hormon
Testosteron blockieren.

Ist ja auch logisch: Die Pille täuscht dem Körper eine Schwangerschaft vor
- und in der Schwangerschaft macht sexuelle Lust eben biologisch wenig
Sinn.

Das will ich mal nicht sagen. Zum Beispiel kann Sex dabei helfen, die Geburtswehen einzuleiten. Folgerichtig wird das in Krankenhäusern heute auch gemacht - wenn die ganze Sache nicht so recht anläuft, darf die Gebärende mit ihrem Partner nochmal ins Einzelzimmer. Ist meiner Schwester so gegangen.

Es ist weiter bekannt, daß Sperma "Glückshormone" (BILD-Wissenschaftsniveau, ich weiß) enthält. Es würde mich nicht wundern, wenn die Damen heute so ekelhaft sind, weil sie davon zu wenig bekommen. Feminismus ist eine Mangelerkrankung, es mangelt an Sperma! *gg*
Aber zurück zur Schwangeren, die soll ja möglichst auch glücklich sein. Würde mich nicht wundern, wenn Mutter Natur in ihrer unendlichen Weisheit diesen Effekt eingeplant hat. Denn:

Viele Frauen sind geradezu "rattig" in der Schwangerschaft, besonders zum Ende hin. Was für ihre Männer oft ein Problem darstellt, denn man will ja natürlich keinen Schaden anrichten und besonders erregend ist das in dem Zustand nun eigentlich auch nicht.

Ich kenne natürlich diese Aussagen über die abnehmende Libido und will sie auch gar nicht bezweifeln. Aber dann hatte ich wohl immer extremes Glück mit meinen Frauen -fast alle Pillenkonsumentinnen-, denn da (ich will euch jetzt nicht neidisch machen und verzichte auf Details *harhar*) stand es mit der Libido immer allerbestens. Naja, vielleicht lag es ja auch an mir. *g*


Gruß,
nihi

--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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Libido bei Frauen

Christine ⌂, Wednesday, 21.02.2007, 15:15 (vor 6868 Tagen) @ Nihilator

Es ist weiter bekannt, daß Sperma "Glückshormone"
(BILD-Wissenschaftsniveau, ich weiß) enthält. Es würde mich nicht wundern,
wenn die Damen heute so ekelhaft sind, weil sie davon zu wenig bekommen.
Feminismus ist eine Mangelerkrankung, es mangelt an Sperma! *gg*
Aber zurück zur Schwangeren, die soll ja möglichst auch glücklich sein.
Würde mich nicht wundern, wenn Mutter Natur in ihrer unendlichen Weisheit
diesen Effekt eingeplant hat. Denn:

Viele Frauen sind geradezu "rattig" in der Schwangerschaft, besonders zum
Ende hin. Was für ihre Männer oft ein Problem darstellt, denn man will ja
natürlich keinen Schaden anrichten und besonders erregend ist das in dem
Zustand nun eigentlich auch nicht.

nihi

Hi nihi,

das "rattig" in der Schwangerschaft kann ich zu 100% bestätigen [image]

Na ja, irgend ne Chemie muß dafür wohl zuständig sein und ob die Glückshormone das alleine sind, wag ich mal zu bezweifeln.

Ich denke mir einfach mal, das der Körper einer Frau in dieser Zeit irgendetwas ausschüttet, um den Mann in der Zeit der Schwangerschaft an sich zu binden. Ist doch nicht abwegig, oder?

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Libido bei Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 21.02.2007, 20:44 (vor 6868 Tagen) @ Christine

Hi ChrisTine!

das "rattig" in der Schwangerschaft kann ich zu 100% bestätigen
[image]

Freut mich! :-)

Na ja, irgend ne Chemie muß dafür wohl zuständig sein und ob die
Glückshormone das alleine sind, wag ich mal zu bezweifeln.

Ich denke mir einfach mal, das der Körper einer Frau in dieser Zeit
irgendetwas ausschüttet, um den Mann in der Zeit der Schwangerschaft an
sich zu binden. Ist doch nicht abwegig, oder?

Nein, ist es nicht. Es wäre zudem ein interessanter Beleg dafür, daß -entgegen der Aussagen religiöser oder auch biologistischer Fanatiker- Sexualität keineswegs nur (direkt) der Fortpflanzung dient. Auch von der Natur her nicht. Aber das wissen wir ja ohnehin, seitdem wir Bonobos kennen.


Gruß,
nihi

--
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Libido bei Frauen

Garfield, Tuesday, 20.02.2007, 19:32 (vor 6869 Tagen) @ Cleohasi

Hallo Hasi!

Hast du mehr zu bieten? ;-)

Was erwartest du denn noch? :)

Ich kann dazu nur sagen, dass die Pille der reinste Libidokiller ist. Nicht für eine Partnerschaft zu empfehlen.

Ja, das ist noch ein weiterer wichtiger Faktor, den man da in Betracht ziehen muß. Viele Frauen können sich heute einfach nicht mehr 100%ig natürlich verhalten, weil sie durch hormonelle Verhütungsmittel daran gehindert werden.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 20.02.2007, 16:55 (vor 6869 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield!

nachfolgend ein Link, der (wieder einmal) belegt, daß ein ein
erheblicher Teil des Feminats einen Libidomangel hat. Das ist die Ursache
des männlichen Überangebots an Sexualität auf dem Partnermarkt und nicht
ein Frauenmangel im Sinne einer Kopfzählung...

Hm, im verlinkten Text steht aber eher das Gegenteil: "71 Prozent der
Frauen sagen: Sex ist wichtig für die Beziehung."

Hmmm, die Aussage "ist wichtig für die Beziehung" ist aber nun ungleich der Aussage "ist MIR wichtig". Man kann das genauso als resigniertes Anerkenntnis verstehen, daß IHM das wichtig ist und es daher für die Frau DAS Machtmittel Nummer 1 darstellt. Und daß sie sich im Klaren ist, daß sie nur über dieses Mittel einen Mann dauerhaft an sich binden kann.

So kam es zu einem Männermangel, und eine Frau mußte, um sich erfolgreich
fortpflanzen zu können, bei Männern Aufmerksamkeit erregen. Irgendwann
wurde dann eine Frau mit helleren Haaren geboren. Dieses besondere Merkmal
war nicht so ungewöhnlich, um als unästhetisch empfunden zu werden, aber
ungewöhnlich genug, um männliche Aufmerksamkeit zu erregen. So hatte diese
Frau nicht nur kein Problem damit, einen Partner zu finden, sondern konnte
sich obendrein auch noch den besten Ernährer und Beschützer aussuchen,
wodurch sie besonders viele Nachkommen aufziehen konnte. So begann sich
die blonde Haarfarbe zunehmend durchzusetzen und wurde dann natürlich auch
an Männer vererbt.

Wer einmal erlebt hat, wie z.B. in arabischen Ländern -wo Blonde kaum vorkommen- eine Blondine, und sei sie noch so häßlich, angegiert wird und ganze Kamelherden für sie geboten werden, der wird diese Herleitung nicht ganz unglaubwürdig finden können.


Gruß,
nihi

--
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Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Tuesday, 20.02.2007, 19:27 (vor 6869 Tagen) @ Nihilator

Hallo Nihi!

die Aussage "ist wichtig für die Beziehung" ist aber nun ungleich der Aussage "ist MIR wichtig". Man kann das genauso als resigniertes Anerkenntnis verstehen, daß IHM das wichtig ist...

Diese Interpretation ist natürlich möglich. Aber bei den meisten Menschen ist es doch so, daß sie bei solchen Fragen unbewußt dazu tendieren, ihre eigenen Wünsche in den Vordergrund zu stellen. Deshalb vermute ich, daß viele Frauen die Frage eben im Sinne von "ist MIR wichtig" verstanden und beantwortet haben.

Die Theorie, daß Frauen weniger Interesse an Sex hätten, widerspricht jedenfalls meinen eigenen Erfahrungen grundlegend. Ich habe es immer eher so erlebt, daß mein eigenes sexuelles Interesse mehr oder weniger konstant war, sich also nur leicht veränderte, das sexuelle Interesse meiner Partnerin jedoch sehr stark schwankte, also zeitweise sogar stärker als mein eigenes war, dann aber immer wieder auch deutlich schwächer. Das war immer so wie bei einer Sinus-Kurve, die nicht um eine Gerade herum schwankt, sondern um eine Kurve mit deutlich flacheren Ausschlägen.

In meinem Umfeld habe ich immer wieder dasselbe erlebt, und auch, was ich bisher an ernstzunehmenden Studien usw. mitbekommen habe, hat das immer wieder bestätigt.

Interessant fand ich beispielsweise eine Untersuchung über die Wirkung von Porno-Filmen. Da ließ man männliche und weibliche Testpersonen zunächst einige Pornofilme sehen. Danach mußten sie angeben, welche Filme ihn gefallen und welche ihnen nicht gefallen haben und welche Wirkung die Filme auf sie hatten. Dabei kam zunächst das übliche Ergebnis heraus: Männer gaben mehrheitlich an, daß sie die Filme anregend fanden und daß sie ihnen gefallen haben. Frauen dagegen behaupteten mehrheitlich, daß sie ihnen nicht gefallen hätten und daß sie auch nicht irgendwie anregend auf sie gewirkt hätten.

Das war ja soweit noch nicht erwähnenswert. Man hat aber die Testpersonen auch mit diversen medizinischen Geräten überwacht, während sie die Pornos sahen. So konnte man exakt feststellen, wie die Filme wirklich auf sie wirkten.

Und siehe da: Dabei stellte sich heraus, daß Frauen auf die Pornos ganz genauso reagierten wie Männer. Daß sie die Pornos also sehr wohl ebenfalls anregend fanden.

Sie wollten das aber nicht zugeben, noch nicht einmal vor sich selbst. Es ist Frauen also offensichtlich sehr wichtig, ihr Interesse an Sexualität möglichst zu verbergen. Das scheint nicht nur gesellschaftliche Gründe zu haben, sondern es ist wohl eine uralte weibliche Strategie, die z.B. den Zweck haben könnte, Männer immer wieder zu irgendwelchen Leistungen für die Frauen zu animieren und nicht nur - wie bei vielen Tierarten - in der relativ kurzen Paarungszeit. Wenn ein Mann nie genau weiß, ob eine Frau gerade Lust auf Sex mit ihm hat oder nicht, dann wird er natürlich versuchen, sie auf jeden Fall rumzukriegen und ihr dafür auch etwas zu bieten.

Eine andere Theorie besagt, daß Frauen so unbewußt die Eifersucht ihrer Partner eindämmen wollen, um in der Eisprung-Phase auch mal ungestört fremdgehen zu können.

Gegen die letztere Theorie spricht allerdings die Tatsache, daß Frauen andererseits über nicht-verbale Signale ihrer Umwelt deutlich zu verstehen geben, wann sie sich in der Eisprung-Phase befinden. Man hat mal Besucherinnen einer Diskothek fotografiert und ihnen Blutproben abgenommen. Anhand der Blutproben konnte man später feststellen, wie der Hormonspiegel der Frauen aussah. Als man diese Ergebnisse dann mit den Fotos verglich, stellte man fest, daß die Frauen, die sich laut ihrem Hormonspiegel gerade in der Eisprungphase befanden, überwiegend sehr knapp gekleidet waren, diejenigen, die weit vom Eisprung entfernt waren, jedoch mehrheitlich nicht.

Allerdings muß das nicht unbedingt ein Widerspruch sein. Eine Frau kann ja ihrem Partner gegenüber so tun, als hätte sie eigentlich zu gar nichts Lust, dann zu einer Freundin fahren, sich da so richtig aufbrezeln und dann im ultrakurzen Mini und knappen Oberteil in der Disco fremde Männer heiß machen, während ihr Partner ahnungslos zu Hause sitzt.

Wahrscheinlich sind beide Theorien richtig, und es ist in der Eisprung-Phase einfach so, daß viele Frauen dann so starke Lust auf Sex haben, daß sie das nicht mehr völlig unterdrücken können und es ihrer Umwelt dann eben doch zeigen.

Dann kommt noch dazu, daß viele Menschen - sowohl Männer als auch Frauen - von Natur aus eben nicht monogam sind. Deshalb empfinden sie den Partner nach einigen Jahren als gewöhnlich und nicht mehr als sexuell sehr anregend. Zum männlichen Rollenbild gehört es aber, es der Partnerin jederzeit perfekt besorgen zu können - das spornt viele Männer dann noch etwas an. Frauen stehen unter keinem derartigen Druck und lassen sich dann mit der Zeit wohl auch mehr hängen. So kommt dann zwangsläufig die Situation zustande, in der sie sich nur noch nahezu bewegungslos bedienen läßt. Das sieht dann natürlich so aus, als hätten Frauen generell weniger Lust auf Sex. Tatsächlich hat der Mann dann aber oft auch nicht mehr viel Lust auf die übliche 08/15-Nummer, während der seine Frau gähnend die Zimmerdecke nach Spinnweben absucht. Er muß sich aber als "echter Kerl" beweisen und tuts deshalb trotzdem.

Trotzdem beklagt sich auch so manche Frau über die sexuelle Unlust ihres Partners.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Tuesday, 20.02.2007, 22:03 (vor 6869 Tagen) @ Garfield

Interessant fand ich beispielsweise eine Untersuchung über die Wirkung von
Porno-Filmen. Da ließ man männliche und weibliche Testpersonen zunächst
einige Pornofilme sehen. Danach mußten sie angeben, welche Filme ihn
gefallen und welche ihnen nicht gefallen haben und welche Wirkung die
Filme auf sie hatten. Dabei kam zunächst das übliche Ergebnis heraus:
Männer gaben mehrheitlich an, daß sie die Filme anregend fanden und daß
sie ihnen gefallen haben. Frauen dagegen behaupteten mehrheitlich, daß sie
ihnen nicht gefallen hätten und daß sie auch nicht irgendwie anregend auf
sie gewirkt hätten.
Das war ja soweit noch nicht erwähnenswert. Man hat aber die Testpersonen
auch mit diversen medizinischen Geräten überwacht, während sie die Pornos
sahen. So konnte man exakt feststellen, wie die Filme wirklich auf sie
wirkten.
Und siehe da: Dabei stellte sich heraus, daß Frauen auf die Pornos ganz
genauso reagierten wie Männer. Daß sie die Pornos also sehr wohl ebenfalls
anregend fanden.

Das erklärt sich auch anders. Frauen können die eigene sexuelle Erregung bis hin sogar zum eigenen Orgasmus als unangenehm empfinden. Das oben beschriebene muß also kein Widerspruch.

Daraus folgt auch, daß trotz weiblicher sexueller Erregbarkeit diese nicht unbedingt "marktwirksam" wird.

Das ist für einen Mann unverstellbar, die eigene Erregung negativ zu empfinden.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Nihilator ⌂, Bayern, Tuesday, 20.02.2007, 23:13 (vor 6869 Tagen) @ Zeitgenosse

Das erklärt sich auch anders. Frauen können die eigene sexuelle Erregung
bis hin sogar zum eigenen Orgasmus als unangenehm empfinden. Das oben
beschriebene muß also kein Widerspruch.

Daraus folgt auch, daß trotz weiblicher sexueller Erregbarkeit diese nicht
unbedingt "marktwirksam" wird.

Das ist für einen Mann unverstellbar, die eigene Erregung negativ zu
empfinden.

Na, Zeitgenosse, noch nie im Freibad zum unpassendsten Zeitpunkt einen Ständer bekommen? *g*


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Wednesday, 21.02.2007, 01:06 (vor 6869 Tagen) @ Nihilator

Na, Zeitgenosse, noch nie im Freibad zum unpassendsten Zeitpunkt einen
Ständer bekommen? *g*

Diese unwillkommenen Ständer sind zwar peinlich im subjektiven Empfinden aber auch nicht unangenehm.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Wednesday, 21.02.2007, 11:19 (vor 6868 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Frauen können die eigene sexuelle Erregung bis hin sogar zum eigenen Orgasmus als unangenehm empfinden.

Hast du sowas im realen Leben schon mal festgestellt? Ich noch nie. Mir fällt nur immer wieder auf, daß es vielen Frauen peinlich ist, wenn andere Menschen ihr Interesse an Sex bemerken.

Andererseits sind es in meinem Umfeld aber oft die Frauen, die sexuell anzügliche Witze am schnellsten verstehen. Die lachen bei solchen Witzen immer schon, wenn so mancher Mann noch grübelnd dasitzt. Bei anderen Arten von Witzen kann ich diesen Unterschied so nicht feststellen. Ich habe auch mal von einer Studie gelesen (ich glaube, aus England), in der festgestellt wurde, daß Frauen tatsächlich häufiger an Sex denken als Männer. In früheren Zeiten galten überhaupt auch die Frauen als das sinnlichere und lustbetontere Geschlecht, das die Männer ständig zu Sex verführt und sie so von anderen Tätigkeiten abhält. So kamen auch die Sagen über Sirenen, über die Lorelei usw. zustande.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Wednesday, 21.02.2007, 11:36 (vor 6868 Tagen) @ Garfield

Hast du sowas im realen Leben schon mal festgestellt? Ich noch nie.

Ja, durchaus. Ich hatte vereinzelt sogar auch die Erfahrung, daß sie kurz davor waren zu kommen und dann erleichtert feststellten, doch nicht gekommen zu sein.

Ich bemerke auch immer wieder, wie relativ wenig Frauen der eigene Orgasmus beim Sex bedeutet.

Mir
fällt nur immer wieder auf, daß es vielen Frauen peinlich ist, wenn andere
Menschen ihr Interesse an Sex bemerken.

Das kann ich nun wieder nicht bestätigen. Erstens passiert ihnen das kaum, weil es Sex bei ihnen nur eine untergeordnete Rolle spielt. Wenn dann doch einmal wird es gekonnt humoristisch überspielt.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Wednesday, 21.02.2007, 13:14 (vor 6868 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Ich hatte vereinzelt sogar auch die Erfahrung, daß sie kurz davor waren zu kommen und dann erleichtert feststellten, doch nicht gekommen zu sein.

Echt? Von sowas hab ich noch niemals vorher gehört. Aber ich könnte mir dafür durchaus einen Grund vorstellen:

Zum etablierten Männerbild gehört es ja, eine Frau sexuell jederzeit perfekt befriedigen zu können. Wer das nicht kann, gilt nicht als "echter Kerl". Das Schimpfwort "Schlappschwanz" kommt nicht von ungefähr.

Wenn nun eine Frau beim Sex mit ihrem Partner keinen Orgasmus hatte, kann man das so interpretieren, daß ihr Partner versagt hat. Wenn die Frau vielleicht schon mal die Erfahrung gemacht hat, daß es einen Mann sehr frustriert hat, daß er sie nicht zum Orgasmus bringen konnte, dann kann sie auf die Idee kommen, dem vorzubeugen, indem sie dem Partner entweder einen Orgasmus vortäuscht (was ja nicht selten sein soll) oder aber indem sie ihm zwar nichts vortäuscht, ihm aber zu verstehen gibt, daß der Orgasmus für sie nicht wichtig ist.

Ich bemerke auch immer wieder, wie relativ wenig Frauen der eigene Orgasmus beim Sex bedeutet.

Woran?

Gerade weil Frauen genau wissen, wie sehr es das männliche Selbstbewußtsein erschüttert, sind sie natürlich bemüht, es ihren Partern nicht ständig unter die Nase zu reiben, wenn sie keinen Orgasmus bekommen. Jedenfalls solange sie ihre Partner lieben. Ist die Liebe vorbei, können dann schon mal Aussagen kommen wie "im Bett warst du auch eine Niete, meine Orgasmen mußte ich immer vortäuschen".

Erstens passiert ihnen das kaum, weil es Sex bei ihnen nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Das ist das, was sie die Männer glauben machen wollen. Überhaupt sind Frauen generell auch wählerischer und lassen sich mit der Partnerwahl mehr Zeit als Männer. Auch deshalb erscheint es Männern oft so, als hätten Frauen wenig Interesse an Sex.

Wenn dann doch einmal wird es gekonnt humoristisch überspielt.

Natürlich - so kommt man am leichtesten aus einer peinlichen Situation heraus.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Wednesday, 21.02.2007, 13:19 (vor 6868 Tagen) @ Garfield

Ich hatte vereinzelt sogar auch die Erfahrung, daß sie kurz davor waren
zu kommen und dann erleichtert feststellten, doch nicht gekommen zu
sein.

Echt? Von sowas hab ich noch niemals vorher gehört. Aber ich könnte mir
dafür durchaus einen Grund vorstellen:
Zum etablierten Männerbild gehört es ja, eine Frau sexuell jederzeit
perfekt befriedigen zu können. Wer das nicht kann, gilt nicht als "echter
Kerl". Das Schimpfwort "Schlappschwanz" kommt nicht von ungefähr.

Nein. Meine Beobachtung geht in eine ganz andere Richtung. Der Orgasmus wird als anstrengend, körperlich belastend empfunden.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Wednesday, 21.02.2007, 15:03 (vor 6868 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Meine Beobachtung geht in eine ganz andere Richtung. Der Orgasmus wird als anstrengend, körperlich belastend empfunden.

Na ja, wenn ich eine Frau wäre, und ich wüßte, daß es meinem Partner sehr wichtig ist, daß ich beim Sex zum Orgasmus komme und daß er ständig darüber nachgrübeln wird, wenn es nicht so ist, und wenn ich ihm keinen Orgasmus vorspielen möchte, dann würde ich es ganz genauso darstellen wie du es beschreibst. Ich würde ihm sagen, daß ich zwar keinen Orgasmus hatte, daß das aber gar nicht schlimm ist, denn so ein Orgasmus wäre ja soooo anstrengend, dann wäre ich danach immer sooooo fertig und geschafft, und ohne wäre es doch viel schöner...

Gleichzeitig könnte ich so auch dem Risiko vorbeugen, daß mein Partner mich womöglich noch für frigide hält und sich deshalb von mir trennt.

Und ich hätte obendrein noch ein Super-Gefühl dabei, zwar nicht durch den Orgasmus, aber durch den Glauben daran, daß mein Partner vom Sex doch definitiv mehr hat als ich selbst. Und wer weiß - in einem Streit würde ich ihm das im Eifer des Gefechts vielleicht sogar mal vorhalten.

Es gibt sicher Frauen, die von Natur aus schwerer zum Orgasmus kommen. Auch in der Tierwelt scheint es häufig so zu sein, daß die Weibchen beim Geschlechtsakt nicht immer zum Orgasmus kommen. Der Orgasmus verbessert zwar die Befruchtungs-Wahrscheinlichkeit, aber ohne Orgasmus kann eine Befruchtung auch stattfinden.

In früheren Zeiten war das kein Thema - man redete darüber ja kaum offen. Heute ist das Thema Sex aber allgegenwärtig. Überall hört und liest an, wie oft andere Menschen Sex haben und wie oft sie dabei zum Orgasmus kommen, und das erzeugt auch bei Frauen einen gewissen Druck. Die Frauen, die Schwierigkeiten mit dem Orgasmus haben, haben so oft das Gefühl, sich dafür rechtfertigen zu müssen. Und dann tun sie das eben, oder sie täuschen den Orgasmus vor.

Das bedeutet aber eben nicht, daß diese Frauen kein Interesse an Sex haben!

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Wednesday, 21.02.2007, 15:08 (vor 6868 Tagen) @ Garfield

Moin Garfield,

es ist müsig. Ich kann Dir diese Eindrücke und Erfahrungen, die ich da habe, ganz offenbar nicht so in Worte fassen, daß sie bei Dir im intendierten Sinne ankommen.

Es gibt Dinge, die lassen sich nur erfahren, nicht mitteilen.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Klaus_z, Tuesday, 20.02.2007, 22:00 (vor 6869 Tagen) @ Garfield

Hm, im verlinkten Text steht aber eher das Gegenteil: "71 Prozent der
Frauen sagen: Sex ist wichtig für die Beziehung."

Bei solchen Umfragen muß man dann obendrein immer auch noch in Rechnung
stellen, daß Frauen stärkere Hormon-Schwankungen haben und daß ihr
Interesse an Sex damit auch stärker oder schwächer wird. Die Antwort der
Frau hängt dann also auch noch immer davon ab, in welcher hormonellen
Phase sie sich gerade befindet. Männer haben diese Schwankungen zwar auch,
aber nicht so stark.

Wenn über 30% Sex überhaupt nicht wollen ist das schon ein sehr hoher Wert - 30% sind also an Männern rein gar nicht interessiert.
Dazu kommt, daß fRauen unter "Sex" was ganz anderes versthen als Männer. Männer meinen damit den reinen GV - Frauen verstehen darunter "kuscheln, Händchen halten und quatsche" - zuletzt aber erst den GV.

Eine Frau die also gern mit Männern quatscht wird auch sagen, daß sie "Sex mag" - obowhl sie vielleicht reinen GV ablehnt.

Die Quote wirklich frigider Frauen, die Sex ablehnen ist heute enorm. Da hat Fr. Schwarzer mit ihren parolen "JEDER Sex ist Vergewaltigung" ganze Arbeit geleistet.
Viele Frauen sagen das einem schon beim ersten treffen ins Gesicht, daß sie Sex ablehnen.

Geile Frauen

Rainer ⌂, Tuesday, 20.02.2007, 22:29 (vor 6869 Tagen) @ Klaus_z

Hallo

Wenn über 30% Sex überhaupt nicht wollen ist das schon ein sehr hoher Wert
- 30% sind also an Männern rein gar nicht interessiert.
Dazu kommt, daß fRauen unter "Sex" was ganz anderes versthen als Männer.
Männer meinen damit den reinen GV - Frauen verstehen darunter "kuscheln,
Händchen halten und quatsche" - zuletzt aber erst den GV.

Frauen gehen genau so oft fremd wie Männer, sie geben es nur nicht zu. Dazu gibt es eine nette Untersuchung. Bei "Mit Lügendetektor" wurde so getan als würden die Antworten mit einem Lügendetektor überprüft.

Sind sie schon einmal fremd gegangen:
Frauen: 36% Ja
Männer: 51% Ja

Mit Lügendetektor:
Frauen: 54% Ja
Männer: 49% Ja

Frauen und Männer gehen demnach etwa gleich oft Fremd. Deiner Meinung nach gehen Frauen deshalb fremd weil sie keine Lust auf Sex haben.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Geile Frauen

Zeitgenosse, Wednesday, 21.02.2007, 01:07 (vor 6869 Tagen) @ Rainer

Frauen und Männer gehen demnach etwa gleich oft Fremd. Deiner Meinung nach
gehen Frauen deshalb fremd weil sie keine Lust auf Sex haben.

Das ist eine polemische Verzerrung von Klaus_z' Standpunkt. Es kann auch hier wieder andere Motive geben: Selbstbestätigung, Marktwerttest, Hochschlafen für die Karriere ...

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Salvatore Ventura @, berlin, Wednesday, 21.02.2007, 01:56 (vor 6869 Tagen) @ Klaus_z

Dir sagen Frauen ernsthaft beim ersten Treffen, dass sie Sex ablehnen? Wahnsinn, wie schaffst du das nur? :)

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Wednesday, 21.02.2007, 11:48 (vor 6868 Tagen) @ Klaus_z

Hallo Klaus!

Wenn über 30% Sex überhaupt nicht wollen ist das schon ein sehr hoher Wert - 30% sind also an Männern rein gar nicht interessiert.

Diese Interpretation erinnert mich an feministische Auswertungsmethoden von Umfrageergebnissen. Wenn da Männer z.B. gefragt werden, ob sie gern mit Frauen zusammen arbeiten, dann sagen vielleicht 5% nein, 15% ja und 80% geben an, daß ihnen das Geschlecht ihrer Arbeitskollegen egal ist. Feministinnen geben dann die Info an die Medien weiter, daß nur 15% der befragten Männer angegeben haben, gern mit Frauen zusammen zu arbeiten, und in der Zeitung steht dann bald "85% der Männer lehnen weibliche Kollegen ab". Wie seriös findest du so etwas?

Bei solchen Umfragen muß man berücksichtigen, ob die befragte Frau die Pille nimmt, in welcher Phase ihres Zyklus' sie sich gerade befindet, ob sie vielleicht gerade erst irgendeine schlechte Erfahrung mit einem Mann gemacht hat und und und...

Wenn trotzdem 71% der Frauen angaben, daß sie Sex in einer Beziehung für wichtig halten, dann kann ich das beim besten Willen nicht so interpretieren, daß die Mehrheit der Frauen kein Interesse an Sex hat.

Dazu kommt, daß fRauen unter "Sex" was ganz anderes versthen als Männer. Männer meinen damit den reinen GV - Frauen verstehen darunter "kuscheln, Händchen halten und quatsche" - zuletzt aber erst den GV.

Interessanterweise geben Männer bei Umfragen immer wieder an, daß sie sich mehr Zärtlichkeit von ihren Partnerinnen wünschen. Kuscheln scheint Männern also durchaus auch wichtig zu sein. Das heißt aber nicht, daß sie keinen Geschlechtsverkehr wollen. Deshalb finde ich es auch nicht seriös, umgekehrt dasselbe von Frauen zu behaupten, denen Kuscheln wichtig ist.

Eine Frau die also gern mit Männern quatscht wird auch sagen, daß sie "Sex mag" - obowhl sie vielleicht reinen GV ablehnt.

Ich denke, daß die meisten Menschen bei solchen Umfragen unter dem Wort "Sex" auch "Geschlechtsverkehr" verstehen.

Die Quote wirklich frigider Frauen, die Sex ablehnen ist heute enorm.

Dafür wurden ja schon einige Gründe aufgezählt: Die Pille, die starken Hormonschwankungen der Frauen, und nicht zuletzt das Bestreben, das eigene Interesse an Sexualität möglichst gut zu verbergen.

Ich kannte mal eine Frau, die gern in Kneipen mit Männern flirtete. Dabei verschwand sie zwischendurch öfter mal unter irgendeinem Vorwand. Sie sagte dem Mann z.B., daß sie auf die Toilette geht und ging tatsächlich nach Hause. Dieses Verhalten konnte er natürlich als Desinteresse interpretieren. So war es aber nicht. Sie ging am nächsten Tag nämlich wieder in dieselbe Kneipe, in der Hoffnung, den Mann dann wieder zu treffen. Dann zog sie dieselbe Nummer vielleicht noch einmal ab. Aber beim dritten Mal hatte sie auch Sex mit ihm.

Sie wollte einfach prüfen, ob der Mann so scharf auf sie ist, daß er sich auch von solchen Spielchen nicht abschrecken läßt.

Und gerade dieser Frau war Sex ungemein wichtig. So wichtig, daß sie auch, als sie einen festen Partner hatte, weiter mit anderen Männern flirtete und Sex hatte. Über einen ihrer Liebhaber schrieb sie mir mal, daß er so einen tollen, langen Schwanz hätte und daß sie deshalb so gern Sex mit ihm hat.

Da hat Fr. Schwarzer mit ihren parolen "JEDER Sex ist Vergewaltigung" ganze Arbeit geleistet.

Nein, bei der deutschen Durchschnittsfrau ist zumindest davon noch nicht viel angekommen.

Viele Frauen sagen das einem schon beim ersten treffen ins Gesicht, daß sie Sex ablehnen.

Weil sie eben ihr Interesse an Sex auf keinen Fall zeigen wollen. Das ist so wie bei den Frauen, die T-Shirts mit der Aufschrift "Ich hab auch Augen, du Arsch!" tragen. Diese Aufschriften stehen dann quer über dem Busen und haben den Zweck, die männliche Aufmerksamkeit noch mehr darauf zu lenken. Obwohl die Aufschrift das genaue Gegenteil aussagt.

Du solltest Frauen nicht alles glauben! :)

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Wednesday, 21.02.2007, 12:01 (vor 6868 Tagen) @ Garfield

Wenn trotzdem 71% der Frauen angaben, daß sie Sex in einer Beziehung für
wichtig halten, dann kann ich das beim besten Willen nicht so
interpretieren, daß die Mehrheit der Frauen kein Interesse an Sex hat.

Da argumentierst Du jetzt aber unlauter. Denying what's not being charged. Die Ausgangsbehauptung war nicht, die Mehrheit der Frauen habe kein Interesse an Sex, sondern es entstehe ein Ungleichgewicht, da der einschlägige Anteil bei den Frauen im Vergleich zu Männern zu groß sei.

Wenn 70 % der Frauen Interesse am Sex haben und dies bei 90 % der Männer der Fall ist, dann haben beide Geschlechter mehrheitlich Interesse, aber dennoch existiert ein starkes Ungleichgewicht.

Ich kannte mal eine Frau, die gern in Kneipen mit Männern flirtete. Dabei
verschwand sie zwischendurch öfter mal unter irgendeinem Vorwand. Sie
sagte dem Mann z.B., daß sie auf die Toilette geht und ging tatsächlich
nach Hause. Dieses Verhalten konnte er natürlich als Desinteresse
interpretieren. So war es aber nicht. Sie ging am nächsten Tag nämlich
wieder in dieselbe Kneipe, in der Hoffnung, den Mann dann wieder zu
treffen. Dann zog sie dieselbe Nummer vielleicht noch einmal ab. Aber beim
dritten Mal hatte sie auch Sex mit ihm.
Sie wollte einfach prüfen, ob der Mann so scharf auf sie ist, daß er sich
auch von solchen Spielchen nicht abschrecken läßt.

Also das dürfte das sein, was Klaus_Z als das demütigende Procedere meint. Und da stimme ich ihm ausdrücklich zu.

Man stelle sich das mal im umgekehrten Fall vor. Sie schmachtet ihn an und will eine Beziehung begründen. Er hat mit dem Vorwand ab, auf Toilette zu gehen (und läßt sie mit der Rechnung) sitzen. Am nächsten Tag kommt er wieder um zu sehen, ob sie ihm noch auf gut Glück hinter her dackelt ... Das geht dann insgesamt 3 Mal und schließlich läßt er sich doch auf sie ein, da sie ja so sehr an ihm interessiert.

Aus Deiner Schilderung entnehme ich, daß diese Frau also durchaus Männer getroffen hat und diese sich durch dieses Procedere schleusen ließen. Tut mir leid, aber das sowas in Praxis möglich ist, ist der beste Beweis für Klaus_Z Sichtweise.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Wednesday, 21.02.2007, 13:01 (vor 6868 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Die Ausgangsbehauptung war nicht, die Mehrheit der Frauen habe kein Interesse an Sex...

Die Ausgangsbehauptung von Klaus, auf die ich geantwortet habe, war diese: "... 30% sind also an Männern rein gar nicht interessiert."

Wenn 71% der Frauen angeben, daß sie Sex in einer Beziehung für wichtig halten und man interpretiert das so, daß rund 30% der Frauen kein Interesse an Sex und an Männern hätten, dann ist das eben genauso als wenn 15% der Männer angeben, gern mit Frauen zusammen zu arbeiten und man davon ausgehend behauptet, daß 85% der Männer nicht gern mit Frauen zusammen arbeiten.

Was Klaus' Ausführungen in Bezug auf das Ungleichgewicht auf dem Partnermarkt zwischen Frauen und Männern angeht, so stimme ich weitgehend mit ihm überein. Jedoch kann ich im realen Leben eben nicht feststellen, daß Frauen kein Interesse an Sex haben.

Also das dürfte das sein, was Klaus_Z als das demütigende Procedere meint. Und da stimme ich ihm ausdrücklich zu.

Ja, ich habe dieser Frau damals geantwortet, daß sie mich nach so einer Aktion nie wieder sehen würde. Man darf so etwas aber nicht so interpretieren, daß eine Frau, die sich so verhält, kein Interesse an Sex hat. Gerade in diesem Fall hatte die Frau tatsächlich ein sehr großes Interesse an Sex.

Aus Deiner Schilderung entnehme ich, daß diese Frau also durchaus Männer getroffen hat und diese sich durch dieses Procedere schleusen ließen.

Ja, mindestens einmal muß es geklappt haben. Es gibt auch tatsächlich Männer, die solche Spielchen erst richtig reizen. Die wollen nicht, daß eine Frau sofort mit ihnen schläft. Die wollen erst einmal etwas zappeln.

Tut mir leid, aber das sowas in Praxis möglich ist, ist der beste Beweis für Klaus_Z Sichtweise.

Es beweist lediglich, daß es ein Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen auf dem Partnermarkt gibt, jedenfalls beim jüngeren Teil der Bevölkerung (diese Frau war damals unter 30). Das habe ich nie bestritten. Ich bestreite aber, daß dieses Ungleichgewicht aus sexuellem Desinteresse der Frauen resultiert.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Wednesday, 21.02.2007, 13:16 (vor 6868 Tagen) @ Garfield

Es beweist lediglich, daß es ein Ungleichgewicht zwischen Männern und
Frauen auf dem Partnermarkt gibt, jedenfalls beim jüngeren Teil der
Bevölkerung (diese Frau war damals unter 30). Das habe ich nie bestritten.

Soweit so gut.

Ich bestreite aber, daß dieses Ungleichgewicht aus sexuellem Desinteresse
der Frauen resultiert.

Woraus resultiert es denn dann aus Deiner Sicht?

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Wednesday, 21.02.2007, 14:36 (vor 6868 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Einige Gründe für das Ungleichgewicht auf dem Partnermarkt hat Klaus ja schon gut erläutert.

Viele Frauen wünschen sich Partner, die einige Jahre älter sind als sie. Einige gehen sogar so weit, sehr viel ältere Männer als Partner zu wählen, aber das sind wohl eher Ausnahmen. Wenn eine Frau sich nämlich für einen Mann entscheidet, der "nur" einige Jahre älter ist als sie selbst, dann hat das für sie zwei große Vorteile:

1. ist der Mann ihr in seinem beruflichen Werdegang einige Jahre voraus und verdient dann meist entsprechend schon zumindest etwas besser.

2. ist er körperlich immer noch in einer ähnlichen Verfassung wie sie selbst, also noch nicht irgendwie besonders hinfällig. Dementsprechend wirkt er auf sie auch noch körperlich attraktiv, im Gegensatz zu einem sabbernden Greis, der vielleicht ein dickes Konto hat, aber körperlich unattraktiv ist.

Dazu kommt, daß Interessen und Ansichten aufgrund der ähnlichen Sozialisation und ähnlichen Lebenserfahrung auch in etwa ähnlich sein werden, wenn der Altersunterschied nicht zu groß ist.

Das bedeutet für Männer, daß sie nur sehr selten von älteren Frauen als vollwertige Partner akzeptiert werden. Es ist zwar auch so, daß sehr alte Frauen auf Männer auch nicht attraktiv wirken, aber wir schreiben ja hier nicht nur über 80jährige Frauen. Eine Frau von 30 Jahren kann auf einen 20jährigen Mann durchaus sehr attraktiv wirken. Aber er wird eben kaum eine Chance haben, von ihr dauerhaft als Partner akzeptiert zu werden. Wenn er gut aussieht, darf er vielleicht ein paarmal mit ihr ins Bett, aber mehr wird wahrscheinlich nie laufen.

Die Frau um die 30 wird also Männer im Alter zwischen etwa 30 und 35 anpeilen, gleichzeitig weiß sie aber auch, daß diverse Männer unter 30 und über 35 ebenfalls durchaus an ihr interessiert sein werden.

Der Mann um die 20 jedoch hat wesentlich weniger Auswahl. Für gleichaltrige junge Frauen steht er schon am unteren Ende des idealen Altersbereiches. Die besten Chancen hat er also bei Frauen, die einige Jahre jünger sind. Das werden also Frauen etwa zwischen 15 und 18 sein. Unter diesen Altersbereich kann er schlecht gehen - das kann Probleme mit der Justiz geben, außerdem ist eine pubertierende Göre von 13 Jahren wohl auch keine akzeptable Partnerin für einen 20jährigen Mann. Im Bereich über 20 wiederum kann er sich kaum Chancen ausrechnen - je älter die Frauen sind, umso schwieriger wird es.

Und dann kommt hierzulande noch etwas dazu: Die Geburtenzahlen gehen nun schon seit Jahren zurück, und so kommt es, daß die "Altersschichten" zahlenmäßig immer kleiner werden. Wer sich Partner aus einer höheren Altersschicht aussuchen kann, der wird dort zwangsläufig mehr Auswahl haben als derjenige, der sich Partner in einer niederen Altersschicht suchen muß.

Das allein verschafft Frauen schon klare Vorteile bei der Partnerwahl.

Dann kommen noch evolutionsbedingte Faktoren hinzu. So sind Frauen grundsätzlich wählerischer und lassen sich mehr Zeit bei der Partnerwahl. Dazu müssen sie natürlich ihre rein sexuellen Interessen auch mal zurück stellen können.

In früheren Zeiten nutzte es einer Frau nämlich nichts, mit jedem erreichbaren Mann Sex zu haben, wenn sie danach mit einer Horde Kinder allein dasaß. Auch der Art nutzte das nicht viel, denn die so gezeugten Kinder hatten ohne männlichen Ernährer eher schlechte Überlebenschancen. Das zwang Frauen dazu, sehr wählerisch zu sein. Heute bräuchten sie das hierzulande eigentlich nicht mehr, denn Vater Staat sorgt hier ja perfekt für sie und tut alles, um ihnen immer einen Zahlesel zur Seite zu stellen. Aber was sich in Millionen Jahren herausgebildet hat, verschwindet nicht einfach so in ein paar Jahrzehnten.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Wednesday, 21.02.2007, 15:14 (vor 6868 Tagen) @ Garfield

Dann sind wir ja gar nicht so weit auseinander ...

Dann kommen noch evolutionsbedingte Faktoren hinzu. So sind Frauen grundsätzlich wählerischer und lassen sich mehr Zeit bei der Partnerwahl. Dazu müssen sie natürlich ihre rein sexuellen Interessen auch mal zurück stellen können.

Da ist es doch naheliegend, daß evolutionsbedingt auch der Sexualtrieb der Frau etwas reduziert ist, damit die gründliche Partnerwahl auch wirklich Weile haben kann.

So schließt sich der Kreis.

Ansonsten Zustimmung.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Wednesday, 21.02.2007, 15:50 (vor 6868 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Da ist es doch naheliegend, daß evolutionsbedingt auch der Sexualtrieb der Frau etwas reduziert ist, damit die gründliche Partnerwahl auch wirklich Weile haben kann.

Nein, denn der Sexualtrieb ist ja wichtig, um Menschen überhaupt dazu zu bringen, sich fortzupflanzen. Gerade bei Frauen ist das besonders wichtig, denn sie müssen in der Endphase der Schwangerschaft mit Schmerzen und sonstigen Unannehmlichkeiten leben, und eine Geburt ist auch nicht gerade angenehm. Mit schwachem Sexualtrieb könnte so manche Frau auf die Idee kommen, am besten gar keinen Sex mehr zu haben.

Um das zu verhindern, gibt es zum einen den Sexualtrieb, zum anderen aber auch Mechanismen, die dafür sorgen, daß Frauen einer Schwangerschaft und auch der darauf folgenden Stillzeit etwas Positives abgewinnen können. Bei manchen Frauen wirkt das so stark, daß sie immer wieder schwanger werden wollen. Das klappt so aber erst, wenn sie bereits schwanger waren, vorher muß also der Sexualtrieb wirken.

Es ist allerdings naheliegend, daß Frauen ihren Sexualtrieb tarnen und sich nicht hemmungslos mit dem Nächstbesten paaren. Also tun sie das eben auch nicht.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Wednesday, 21.02.2007, 16:29 (vor 6868 Tagen) @ Garfield

Nein, denn der Sexualtrieb ist ja wichtig, um Menschen überhaupt dazu zu
bringen, sich fortzupflanzen. Gerade bei Frauen ist das besonders wichtig,
denn sie müssen in der Endphase der Schwangerschaft mit Schmerzen und
sonstigen Unannehmlichkeiten leben, und eine Geburt ist auch nicht gerade
angenehm. Mit schwachem Sexualtrieb könnte so manche Frau auf die Idee
kommen, am besten gar keinen Sex mehr zu haben.

Du redest darüber, ob der weibliche Sexualtrieb stark genug ist, sie zur Fortpflanzung zu motivieren.

Ich rede darüber, ob der weibliche Sexualtrieb stark genug ist, den männlichen zu befriedigen.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Wednesday, 21.02.2007, 18:32 (vor 6868 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Du redest darüber, ob der weibliche Sexualtrieb stark genug ist, sie zur Fortpflanzung zu motivieren.

Ich rede darüber, ob der weibliche Sexualtrieb stark genug ist, den
männlichen zu befriedigen.

Wenn ein Mann täglich fünfmal Sex braucht, und das sieben Tage pro Woche, dann kann ich mir tatsächlich vorstellen, daß so mancher Frau das zuviel wird. Da kann dann natürlich schon mal Frust bei dem Mann aufkommen.

Aber auch wenn eine Frau "nur" einmal pro Woche Sex möchte, heißt das doch nicht, daß sie kein Interesse an Sex hat!

Es wird immer wieder vorkommen, daß ein Partner öfter Sex möchte als der andere. Und es gibt durchaus auch Paare, bei denen das die Frau ist. Mag sein, daß es häufiger der Mann ist, aber Männer nehmen ja auch noch keine hormonellen Verhütungsmittel und haben eben auch nicht so starke Hormonschwankungen. Deshalb finde ich das nicht weiter verwunderlich.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Wednesday, 21.02.2007, 20:03 (vor 6868 Tagen) @ Garfield

Wenn ein Mann täglich fünfmal Sex braucht, und das sieben Tage pro Woche,
dann kann ich mir tatsächlich vorstellen, daß so mancher Frau das zuviel
wird. Da kann dann natürlich schon mal Frust bei dem Mann aufkommen.

Überzogenes Beispiel. Was ist der Erkenntniswert solcher Aussagen vor dem Hintergrund der Frage, ob es einen Überschuß an männlicher Sexualität gibt?

Aber auch wenn eine Frau "nur" einmal pro Woche Sex möchte, heißt das doch
nicht, daß sie kein Interesse an Sex hat!

Denying what's not being charged. Abermals stellt sich die Frage nach dem Erkenntniswert solcher Aussagen vor dem Hintergrund der Ausgangsfrage.

Es wird immer wieder vorkommen, daß ein Partner öfter Sex möchte als der
andere. Und es gibt durchaus auch Paare, bei denen das die Frau ist.

Denying what's not being charged. Wiederum stellt sich die Frage ...

Mag
sein, daß es häufiger der Mann ist,

Ja, mag sein. Die Ausgangsdebatte versuchte dies festzustellen, oder aber zu verneinen. Mag es nun sein, oder mag es nicht sein? Ist es Deiner Ansicht nach, oder ist es nicht?

Siehe auch mein Beitrag in diesem Thread vom 12.02.07 um 15:48:
http://www.feminismuskritik.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=1403&postdays=0&postorder=asc&start=0

aber Männer nehmen ja auch noch keine
hormonellen Verhütungsmittel und haben eben auch nicht so starke
Hormonschwankungen. Deshalb finde ich das nicht weiter verwunderlich.

Was? Daß die männliche Sexualität überschüssig ist? Demnach Zustimmung zu meiner Ausgangsthese? Verstehe ich das richtig?

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Thursday, 22.02.2007, 15:08 (vor 6867 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Um zu schreiben, ob ich irgendeiner Ausgangsbehauptung zustimme, muß ich erst einmal wissen, welche du damit meinst. Ist es vielleicht diese:

Die Ausgangsbehauptung war nicht, die Mehrheit der Frauen habe kein Interesse an Sex, sondern es entstehe ein Ungleichgewicht, da der einschlägige Anteil bei den Frauen im Vergleich zu Männern zu groß sei.

?

Dem stimme ich durchaus zu. Ich stimme aber eben nicht der Behauptung zu, daß Frauen grundsätzlich kein Interesse an Sex hätten. Ich glaube nicht einmal, daß sie weniger Interesse an Sex haben, weil ich das so eben nirgends in meinem Umfeld sehe.

Dieser Behauptung:

...daß ein erheblicher Teil des Feminats einen Libidomangel hat.

stimme ich nicht zu. Erst einmal kann man darüber diskutieren, ob man 29% als "erheblichen Teil" bezeichnen kann. Aber es ist natürlich auch kein sehr kleiner Teil. Dann muß man aber eben auch die von mir bereits erwähnten Faktoren - Pille, starke Hormonschwankungen, das Bestreben der Frau, das eigene Interesse an Sexualität zu verbergen usw. - in Rechnung stellen. Das relativiert die 29% weiter.

Übrigens gibt es auch Männer, die kein sonderlich großes Interesse mehr an Sexualität haben. Ich kann mich vage erinnern, daß sich auch einige Männer hier im Forum schon diesbezüglich geäußert haben. Frauen, die wirklich dauerhaft kein Interesse an Sex haben, stehen also durchaus auch Männer mit geringem Interesse an Sex gegenüber.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Thursday, 22.02.2007, 16:10 (vor 6867 Tagen) @ Garfield

Um zu schreiben, ob ich irgendeiner Ausgangsbehauptung zustimme, muß ich
erst einmal wissen, welche du damit meinst. Ist es vielleicht diese:
Die Ausgangsbehauptung war nicht, die Mehrheit der Frauen habe kein
Interesse an Sex, sondern es entstehe ein Ungleichgewicht, da der
einschlägige Anteil bei den Frauen im Vergleich zu Männern zu groß
sei.

Ja, das ist sie.

Dem stimme ich durchaus zu. Ich stimme aber eben nicht der Behauptung zu,
daß Frauen grundsätzlich kein Interesse an Sex hätten.

Das hat meines Wissens nach auch niemand behauptet.

Dieser Behauptung:
...daß ein erheblicher Teil des Feminats einen Libidomangel hat.
stimme ich nicht zu. Erst einmal kann man darüber diskutieren, ob man 29%
als "erheblichen Teil" bezeichnen kann.

Ich sehe 30 % als erheblichen Anteil an.

Aber es ist natürlich auch kein
sehr kleiner Teil. Dann muß man aber eben auch die von mir bereits
erwähnten Faktoren - Pille, starke Hormonschwankungen, das Bestreben der
Frau, das eigene Interesse an Sexualität zu verbergen usw. - in Rechnung
stellen. Das relativiert die 29% weiter.

Nein, so werden sie möglicherweise erklärt, aber nicht relativiert im Sinne von kleiner/weniger.

Im übrigen spricht keine dieser Studien von verborgener, nicht gezeigter Sexualität, sondern ausdrücklich von nicht vorhandener.

Übrigens gibt es auch Männer, die kein sonderlich großes Interesse mehr an
Sexualität haben. Ich kann mich vage erinnern, daß sich auch einige Männer
hier im Forum schon diesbezüglich geäußert haben. Frauen, die wirklich
dauerhaft kein Interesse an Sex haben, stehen also durchaus auch Männer
mit geringem Interesse an Sex gegenüber.

Es taucht aber nicht alle Viertel Jahr eine Pressemitteilung über Studienergebnisse auf, die besagen daß irgendwo zwischen einem Drittel und der Hälfte (hatten wir neulich, wenn Du Dich erinnerst) der Männer keine Libido mehr haben. Das deutet auch darauf hin, daß es sich bei Männern um ein Randphänomen handelt.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Thursday, 22.02.2007, 17:54 (vor 6867 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Das hat meines Wissens nach auch niemand behauptet.

Hier wurde immer wieder behauptet, daß Frauen generell deutlich weniger, teilweise sogar gar kein Interesse an Sex hätten.

Ich sehe 30 % als erheblichen Anteil an.

Das ist legitim, immerhin ist es ja fast ein Drittel der Befragten.

Nein, so werden sie möglicherweise erklärt, aber nicht relativiert im Sinne von kleiner/weniger.

Doch. Wenn eine Frau gerade in einem Hormontief hängt, könnte sie ja aus ihrer momentanen Stimmung heraus geantwortet und deshalb gesagt haben, daß sie gerade keine Lust auf Sex hat.

Außerdem steht in dem Artikel auch, daß Müdigkeit und Streß die häufigste Ursache für sexuelle Unlust sind. Auch das weist darauf hin, daß die Unlust keine natürliche weibliche Eigenschaft ist, sondern oft aus negativen Umweltbedingungen resultiert.

Und auch Männer reagieren auf starken Streß mit sexueller Unlust.

Interessant ist auch, daß in der Schweiz nur 21% der befragten Frauen sexuell lustlos waren. In der Schweiz sind die Einkommen höher, und vermutlich gibt es dort deshalb prozentual mehr Hausfrauen als in Deutschland. So haben dort weniger Frauen beruflichen Streß und so sind auch weniger von sexueller Unlust betroffen.

Im übrigen spricht keine dieser Studien von verborgener, nicht gezeigter Sexualität, sondern ausdrücklich von nicht vorhandener.

Welche Studien meinst du damit? Ich meine jetzt diese Umfrage, die in dem "BILD"-Artikel erwähnt wurde.

Es taucht aber nicht alle Viertel Jahr eine Pressemitteilung über Studienergebnisse auf, die besagen daß irgendwo zwischen einem Drittel und der Hälfte (hatten wir neulich, wenn Du Dich erinnerst) der Männer keine Libido mehr haben.

Natürlich nicht. Es tauchen generell eher selten Berichte über Studien, die Befindlichkeiten von Männern untersucht haben, in den Medien auf. Weil Befindlichkeiten von Männern für die Medien meist eher uninteressant sind.

Das deutet auch darauf hin, daß es sich bei Männern um ein Randphänomen handelt.

Ja, und weil kaum eine Zeitung über Probleme für Männer durch die Wehrpflicht berichtet, gibt es diese Probleme gar nicht?

Es soll in Deutschland 4,5 Millionen Männer geben - das sind etwa 20% der Männer zwischen 30 und 80 -, die Erektionsstörungen haben. Die sind gar nicht selten psychisch bedingt, was wiederum u.a. durch Partnerschaftsprobleme, Streß, Angst um den Arbeitsplatz, finanzielle Probleme usw. verursacht werden kann. Ich wüßte keinen Grund, wieso das bei Frauen anders sein sollte.

Wie dem auch sei: 20% ist ebenfalls kein unerheblicher Wert.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Thursday, 22.02.2007, 18:17 (vor 6867 Tagen) @ Garfield

Hier wurde immer wieder behauptet, daß Frauen generell deutlich weniger,
teilweise sogar gar kein Interesse an Sex hätten.

Das ist ja auch 1. richtig und 2. eine ganze andere Aussage als diejenige, alle Frauen hätten überhaupt keine Lust.

Nein, so werden sie möglicherweise erklärt, aber nicht relativiert im
Sinne von kleiner/weniger.

Doch. Wenn eine Frau gerade in einem Hormontief hängt, könnte sie ja aus
ihrer momentanen Stimmung heraus geantwortet und deshalb gesagt haben, daß
sie gerade keine Lust auf Sex hat.

Ich gehe nicht davon aus, daß sexual-medizinische Studien so naiv angelegt sind, den Monatszyklus auszublenden.

Außerdem steht in dem Artikel auch, daß Müdigkeit und Streß die häufigste
Ursache für sexuelle Unlust sind. Auch das weist darauf hin, daß die
Unlust keine natürliche weibliche Eigenschaft ist, sondern oft aus
negativen Umweltbedingungen resultiert.
Und auch Männer reagieren auf starken Streß mit sexueller Unlust.

Widerspruch. Gerade bei Streß suchen Männer Ausgleich durch sexuelle Entspannung.

Interessant ist auch, daß in der Schweiz nur 21% der befragten Frauen
sexuell lustlos waren. In der Schweiz sind die Einkommen höher, und
vermutlich gibt es dort deshalb prozentual mehr Hausfrauen als in
Deutschland. So haben dort weniger Frauen beruflichen Streß und so sind
auch weniger von sexueller Unlust betroffen.

Die Aussagen dieser Studien schwanken in der Tat stark. Wie gesagt, ein Viertel Jahr ist es her, daß durch die Gazetten ging "50 % der Frauen seien gar nicht orgasmusfähig" (so war die Formulierung, aus dem Gedächtnis zitiert). 20 % sind auch schon erschreckend viel.

Welche Studien meinst du damit? Ich meine jetzt diese Umfrage, die in dem
"BILD"-Artikel erwähnt wurde.

Es taucht doch mit schöner regelmäßig eine Studie nach der anderen auf, die in die erwähnte Richtung geht.

Es taucht aber nicht alle Viertel Jahr eine Pressemitteilung über
Studienergebnisse auf, die besagen daß irgendwo zwischen einem Drittel und
der Hälfte (hatten wir neulich, wenn Du Dich erinnerst) der Männer keine
Libido mehr haben.

Natürlich nicht. Es tauchen generell eher selten Berichte über Studien,
die Befindlichkeiten von Männern untersucht haben, in den Medien auf. Weil
Befindlichkeiten von Männern für die Medien meist eher uninteressant sind.

Das ist eine Möglichkeit, die andere ist, daß das Phänomen eben nicht vorhanden ist.

Es soll in Deutschland 4,5 Millionen Männer geben - das sind etwa 20% der
Männer zwischen 30 und 80 -, die Erektionsstörungen haben.

Ja, aber beachte die Spanne! 50 Lebensjahre werden da summarisch betrachtet. Die Verteilung der Erektionsunfähigkeit auf die Lebensjahr ist stark rechtsschief. D.h., sie tritt erst massiv über 60 auf. Die Jahrgänge darunter sind kaum betroffen.

Die sind gar
nicht selten psychisch bedingt, was wiederum u.a. durch
Partnerschaftsprobleme, Streß, Angst um den Arbeitsplatz, finanzielle
Probleme usw. verursacht werden kann.

Das ist eine feministische Modeerscheinung gewesen, die Impotenz des Mannes psychisch erklären zu wollen. Da wurden weibliche Erklärungsversuche auf den Mann übertragen. Das ist aber Unsinn. Ein Mann kann zwar psychisch blockiert sein, mit einer bestimmten Frau zu verkehren. Nicht aber, generell allen Frauen gegenüber.

Neuere Erklärungsansätze gehen von fast ausschließlich körperlichen Ursachen der männlichen Impotenz aus, welche wiederum zu 80 % (!) nicht in einer Störung der Sexualfunktion selbst liegen, sondern Folgeerscheinungen anderer körperlicher Störungen sind: Stoffwechsel, Herz-/Kreislauf, Zucker, Immunerkrankungen, Krebs, ...

Als psychisch bedingte Impotenz wird erfasst, was nicht klassisch im urologischen oder endokrinologen Bereich fällt. Ist also die Durchblutung der Schwellkörper normal, die Nerven nicht abgeklemmt und der Hormonpegel normal, ... und trotzdem behauptet der Mann, keine ausreichende Erektion zu bekommen, dann klassifiziert ihn der Urologe/Endokrinologe als psychisch bedingt impotent. Daß aber sich eine Diabetis anbahnt und dann vielleicht 1,5 Jahre später manifest wird, geht an dieser Statistik vorbei.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Thursday, 22.02.2007, 19:24 (vor 6867 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Das ist ja auch 1. richtig und 2. eine ganze andere Aussage als diejenige, alle Frauen hätten überhaupt keine Lust.

Das spielt für mich keine Rolle, weil ich beide Aussagen für falsch halte. Weder glaube ich, daß keine Frau jemals Lust auf Sex hat, noch glaube ich, daß die Mehrheit der Frauen keine Lust auf Sex hat. Und ich glaube auch nicht, daß die Mehrheit der Frauen im Durchschnitt sehr viel weniger Lust auf Sex hat als der durchschnittliche Mann.

Ich gehe nicht davon aus, daß sexual-medizinische Studien so naiv angelegt sind, den Monatszyklus auszublenden.

Da bin ich mir nicht so sicher. Immerhin stammt der Artikel über diese Umfrage aus der "BILD"...

Widerspruch. Gerade bei Streß suchen Männer Ausgleich durch sexuelle Entspannung.

Ja? Ich nicht. Und ich habe schon oft gehört, daß es anderen Männern da auch nicht anders geht. Ich habe z.B. mal in einer Fabrik gearbeitet, wo in der Hauptsaison von Montag bis Donnerstag jeweils 10 Stunden und am Freitag 8 Stunden gearbeitet wurde. Und das war schwere körperliche Arbeit. Solange ich in Bewegung war, war das kein Problem. Sobald ich aber zu Hause war und mich dort hinsetzte, wurde ich sofort müde. Zum Glück hatte ich zu der Zeit eine Fernbeziehung - Sex wäre da nicht drin gewesen, da hätte ich dankend abgewunken.

Die Aussagen dieser Studien schwanken in der Tat stark. Wie gesagt, ein Viertel Jahr ist es her, daß durch die Gazetten ging "50 % der Frauen seien gar nicht orgasmusfähig" (so war die Formulierung, aus dem Gedächtnis zitiert). 20 % sind auch schon erschreckend viel.

Na ja, selbst wenn eine Frau nicht orgasmusfähig ist, bedeutet das nicht, daß sie kein Interesse an Sex hat. Insofern sehe ich in dem 50%-Wert keinen Widerspruch zu 21 oder 29% Unlustquote.

Allerdings ist es gerade auf diesem Gebiet so, daß da vieles in den Medien verzerrt wieder gegeben wird. Das Thema wird gern aufgegriffen und dann natürlich immer möglichst reißerisch herausgebracht.

Ja, aber beachte die Spanne! 50 Lebensjahre werden da summarisch betrachtet.

Frauen werden sicher auch quer durch alle Altersbereiche befragt. Ihr Hormonhaushalt ändert sich auch mit zunehmendem Alter, Stichwort Menopause. Das muß zwangsläufig auch Auswirkungen auf ihre Sexualität haben, in die eine oder andere Richtung.

Ein Mann kann zwar psychisch blockiert sein, mit einer bestimmten Frau zu
verkehren. Nicht aber, generell allen Frauen gegenüber.

Das mag ja sein. Wenn dieser Mann aber ansonsten keine sexuellen Kontakte hat, weiß er das vielleicht gar nicht und könnte dann bei einer Umfrage auch ehrlicherweise angeben, daß er wenig oder kein Interesse an Sex hat. Und vor allem kann eine Frau ja umgekehrt genausogut kein Interesse mehr an Sex mit ihrem Partner haben, wohl aber an Sex mit anderen Männern.

Neuere Erklärungsansätze gehen von fast ausschließlich körperlichen Ursachen der männlichen Impotenz aus, welche wiederum zu 80 % (!) nicht in einer Störung der Sexualfunktion selbst liegen, sondern Folgeerscheinungen anderer körperlicher Störungen sind: Stoffwechsel, Herz-/Kreislauf, Zucker, Immunerkrankungen, Krebs, ...

Wie auch immer: Es gibt das Problem der männlichen Impotenz. Und wieso sollten sich bei Frauen Erkrankungen wie Diabetis oder Krebs nicht auf die Libido auswirken?

Und dann mußt du noch etwas bedenken: Wenn du so eine Umfrage unter Männern und Frauen machst, wird sich immer ein gewisser Prozentsatz der Männer einfach dazu verpflichtet fühlen, anzugeben, ständig Lust auf Sex zu haben. Auch wenn es tatsächlich gar nicht so ist. Gerade ältere Männer neigen dazu, ihre sexuelle Leistungsfähigkeit zu betonen, um ja nicht zum alten Eisen gerechnet zu werden.

Bei den Frauen dagegen werden immer einige der Meinung sein, ihr Interesse an Sex leugnen zu müssen. Schließlich wollen sie ja nicht mit den primitiven, schwanzgesteuerten Männern auf eine Stufe gestellt werden... Allein dadurch wirst du schon immer einen Unterschied bekommen.

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Thursday, 22.02.2007, 19:59 (vor 6867 Tagen) @ Garfield

Das spielt für mich keine Rolle, weil ich beide Aussagen für falsch halte.
Weder glaube ich, daß keine Frau jemals Lust auf Sex hat, noch glaube ich,
daß die Mehrheit der Frauen keine Lust auf Sex hat. Und ich glaube auch
nicht, daß die Mehrheit der Frauen im Durchschnitt sehr viel weniger Lust
auf Sex hat als der durchschnittliche Mann.

Was Du glaubst, das hast Du schon oft wiederholt. Du kannst aber die gegenteiligen Befunde nicht entkräften.


Ich gehe nicht davon aus, daß sexual-medizinische Studien so naiv
angelegt sind, den Monatszyklus auszublenden.

Da bin ich mir nicht so sicher. Immerhin stammt der Artikel über diese
Umfrage aus der "BILD"...

Das ist ergebnisähnlich auch wiederholt in ganz anderen Zeitungen aufgetaucht.

Widerspruch. Gerade bei Streß suchen Männer Ausgleich durch sexuelle
Entspannung.

Ja? Ich nicht. Und ich habe schon oft gehört, daß es anderen Männern da
auch nicht anders geht. Ich habe z.B. mal in einer Fabrik gearbeitet, wo
in der Hauptsaison von Montag bis Donnerstag jeweils 10 Stunden und am
Freitag 8 Stunden gearbeitet wurde. Und das war schwere körperliche
Arbeit. Solange ich in Bewegung war, war das kein Problem. Sobald ich aber
zu Hause war und mich dort hinsetzte, wurde ich sofort müde. Zum Glück
hatte ich zu der Zeit eine Fernbeziehung - Sex wäre da nicht drin gewesen,
da hätte ich dankend abgewunken.

Das ist eine mehr als seltsame Schilderung. Daß psychischer Streß, Hektik in extenso die männlich Libido untergraben können, da gehe ich konform. Aber niemals körperliche Anstrengung. Kann es sein, dass Dir die weibliche Libido nur deshalb als hoch erscheint, weil Deine eigene unterdurchschnittlich ist?

Gerade körperliche Anstrengung regt die Produktion männlicher Sexualhormone überaus wirksam an. Bodybuilder können ein Lied davon singen. Die einschlägigen Hormonausschüttungen sind um so höher je größer die Kraftanstrengung (anaerobe Belastung) bei gleichzeitiger Vermeidung von Nahrung mit hohem glykämischen Index ist. Platt gesagt: Je mehr Kraftanstrengung und desto höher der Eiweissanteil der Nahrung, desto mehr Sexualstimulierung des Mannes.

(Bei Frauen gilt das wiederum nicht analog. Der weibliche Hormonhaushalt wird zwar auch durch körperliche Anstrengung angeregt, stört sich aber nicht an kohlenhydratbasierter Ernährung. ? So und jetzt habe ich mal vom Thema abgelenkt. :-)) Kann ich auch.)

Na ja, selbst wenn eine Frau nicht orgasmusfähig ist, bedeutet das nicht,
daß sie kein Interesse an Sex hat.

Zur Erinnerung: Die Ausgangsfrage war aber der Bezug zur Libido.

Frauen werden sicher auch quer durch alle Altersbereiche befragt. Ihr
Hormonhaushalt ändert sich auch mit zunehmendem Alter, Stichwort
Menopause. Das muß zwangsläufig auch Auswirkungen auf ihre Sexualität
haben, in die eine oder andere Richtung.

Die Studie spricht nicht von Frauen über eine Altersspanne von 50 Jahren hinweg. Also ist Dein rekursieren darauf spekulativ.

Ein Mann kann zwar psychisch blockiert sein, mit einer bestimmten Frau
zu
verkehren. Nicht aber, generell allen Frauen gegenüber.

Das mag ja sein. Wenn dieser Mann aber ansonsten keine sexuellen Kontakte
hat, weiß er das vielleicht gar nicht und könnte dann bei einer Umfrage
auch ehrlicherweise angeben, daß er wenig oder kein Interesse an Sex hat.

Seltsam, daß ein Mann so reden kann. Es ist mir ein Rätsel, wie einem Männerhirn so eine Argumentation entspringen kann. Das müßte doch schon durch Selbstbeobachtung als absurd entlarvt sein.

Und vor allem kann eine Frau ja umgekehrt genausogut kein Interesse mehr
an Sex mit ihrem Partner haben, wohl aber an Sex mit anderen Männern.

Und das gibt sie dann als generellen Libido-Mangel aus?! Da müsste bei ihr der Fragen-Antwort-Bezug ähnlich entkoppelt sein wie bei Dir die Argumentationslogik.

Weißt Du eigentlich noch, worüber wir reden?

Wie auch immer:

sic!

Bei den Frauen dagegen werden immer einige der Meinung sein, ihr Interesse
an Sex leugnen zu müssen. Schließlich wollen sie ja nicht mit den
primitiven, schwanzgesteuerten Männern auf eine Stufe gestellt werden...
Allein dadurch wirst du schon immer einen Unterschied bekommen.

Genauso gut könnte man ein Motiv konstruieren, die Frau wolle sich nicht als sexuell vermindert darstellen und übertreibe ihre entsprechenden Angaben.

Deine Einlassung ist also wiederum rein spekulativ.

Du setzt Spekulation gegen Empirie.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Thursday, 22.02.2007, 21:09 (vor 6867 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Was Du glaubst, das hast Du schon oft wiederholt.

Ja, genau wie du! :)

Du kannst aber die gegenteiligen Befunde nicht entkräften.

Welche Befunde? Eine "BILD"-Schlagzeile ist für mich kein Befund.

Das ist ergebnisähnlich auch wiederholt in ganz anderen Zeitungen aufgetaucht.

Ja, wie schon geschrieben ist das Thema sehr beliebt.

Das ist eine mehr als seltsame Schilderung. Daß psychischer Streß, Hektik in extenso die männlich Libido untergraben können, da gehe ich konform. Aber niemals körperliche Anstrengung.

Wenn ich dich 36 Stunden lang ununterbrochen in einem Laufrad trampeln lasse, dann kippst du danach um und schläfst. Auch wenn Carmen Electra nackt unter dir liegt. :)

Kann es sein, dass Dir die weibliche Libido nur deshalb als hoch erscheint, weil Deine eigene unterdurchschnittlich ist?

Das glaube ich eher nicht. Kann es sein, daß dir die weibliche Libido nur deshalb als niedrig erscheint, weil deine eigene überdurchschnittlich ist? :)

Gerade körperliche Anstrengung regt die Produktion männlicher Sexualhormone überaus wirksam an. Bodybuilder können ein Lied davon
singen.

Bodybuilding ist etwas völlig Anderes als 10 Stunden fast ununterbrochene schwere Arbeit. Der Bodybuilder überanstrengt zwar bestimmte Muskeln, die er trainieren möchte, aber nicht den gesamten Körper. Und vor allem auch nicht 10 Stunden am Stück. Ich hab zwar noch nie Body Building gemacht, aber Krafttraining, was im Prinzip genauso wirkt. Danach hat man zwar Muskelkater, ist aber nicht so erschöpft, daß man keinen Sex mehr haben könnte. Man fühlt sich danach auch nicht müde. Daß solches Training die Produktion von Sexualhormonen ankurbelt, kann ich mir gut vorstellen.

Je mehr Kraftanstrengung und desto höher der Eiweissanteil der Nahrung, desto mehr Sexualstimulierung des Mannes.

Ja, aber der Körper darf nicht zu sehr erschöpft werden. Das geschieht bei kurzzeitigen großen Kraftanstrengungen wie beim Body Building nicht. Da überwiegen die von dir beschriebenen positiven Effekte. Bei der Arbeit sind die Kraftanstrengungen natürlich auch niedriger als beim Body Building. Beim Training bewegt man sich ja bewußt so, daß die Muskeln möglichst stark beansprucht werden. Man hebt eine Hantel z.B. ganz langsam an und nicht schnell und mit Schwung, und man läßt sie dann auch nicht einfach wieder fallen, sondern läßt sie langsam wieder herab, um dabei die Muskeln noch einmal möglichst stark zu belasten. Bei der Arbeit dagegen bewegt man sich im Gegenteil eher kraftsparend und schnell. Man gewöhnt sich schon ganz automatisch entsprechende Bewegungsabläufe an. Dann sind die Auswirkungen auf den Hormonhaushalt geringer, durch die langandauernde Belastung wird man aber müde. Das ist kontraproduktiv für die Libido.

Zur Erinnerung: Die Ausgangsfrage war aber der Bezug zur Libido.

Ja, und deshalb hattest du ja geschrieben, daß 50% der Frauen laut irgendeinem Artikel nicht orgasmusfähig wären. Das bedeutet aber eben nicht, daß 50% der Frauen kein Interesse an Sex haben. Du hast es aber indirekt in diesen Kontext gesetzt, indem du diese 50% mit den 29% verglichen hast.

Die Studie spricht nicht von Frauen über eine Altersspanne von 50 Jahren hinweg. Also ist Dein rekursieren darauf spekulativ.

Der Artikel zur Studie spricht auch nicht von 20jährigen Frauen. Also ist deine Interpretation so gesehen auch spekulativ. Und nun? :)

Und das gibt sie dann als generellen Libido-Mangel aus?!

Das hängt davon ab, wie sie gefragt wird. Das ist eben immer das Problem bei solchen Umfragen.

Genauso gut könnte man ein Motiv konstruieren, die Frau wolle sich nicht
als sexuell vermindert darstellen und übertreibe ihre entsprechenden
Angaben.

Es soll solche Frauen geben. Meist geht es aber in die andere Richtung, wie Tests mit Lügendetektoren bewiesen haben. Da stieg bei den befragten Frauen z.B. plötzlich die Anzahl der bisherigen Sex-Partner an, sobald man ihnen sagte, daß ihre Antworten per Detektor überprüft werden.

Du setzt Spekulation gegen Empirie.

Wenn du schon bei Empirie bist, dann nenne doch mal etwas Konkretes dazu!

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Zeitgenosse, Friday, 23.02.2007, 11:23 (vor 6866 Tagen) @ Garfield

Wenn du schon bei Empirie bist, dann nenne doch mal etwas Konkretes dazu!

Das sind die ganzen Presseberichte, die Du alle Viertel Jahr zerredest, um Dich anschließend nicht daran erinnern zu wollen.

Gruß

Zeitgenosse

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

Garfield, Friday, 23.02.2007, 13:34 (vor 6866 Tagen) @ Zeitgenosse

Hallo Zeitgenosse!

Das sind die ganzen Presseberichte, die Du alle Viertel Jahr zerredest, um Dich anschließend nicht daran erinnern zu wollen.

Dann kannst du also keine seriöse Studie nennen, die deine Meinung stützt. Das ist natürlich nicht schlimm - wir schreiben hier ja keine Doktorarbeiten, sondern nur unsere Meinungen, du genauso wie ich. Selbstverständlich ist das auch kein Beweis dafür, daß deine Meinung falsch ist. Aber man sollte dann dem anderen auch nicht vorwerfen, daß die Empirie angeblich gegen ihn spricht und daß er nur irgendeinen Glauben verkündet. Tut man das doch, dann sollte man schon etwas Handfestes vorzuweisen haben.

Aber lassen wir mal irgendwelche Studien oder Umfragen außen vor. Deren Ergebnisse kann man sowieso hinmanipulieren, wie man will.

Wenn du davon ausgehst, daß Frauen im Durchschnitt ein deutlich geringeres Interesse an Sex haben als Männer:

Wie erklärst du dir dann, daß sie etwa genauso häufig fremdgehen wie Männer? Bei Umfragen kommt zwar oft heraus, daß sie seltener fremdgehen, mit Lügendetektor ändern sich die Ergebnisse aber interessanterweise. Schon die Behauptung, daß die Antworten mit einem Detektor überprüft werden, bewirkte üblicherweise, daß die Frauen bei der Häufigkeit der Fehltritte plötzlich mit den Männern gleich zogen. Und wie sollte es auch anders sein: Ein heterosexueller Mann braucht zum Fremdgehen nun einmal eine Frau. Haben Feministinnen etwa deiner Meinung nach doch Recht, wenn sie jeden Mann als potenziellen Vergewaltiger bezeichnen und gewaltige Dunkelziffern für Vergewaltigungen zusammen fantasieren? Werden also so viele Frauen, die gar keinen Sex möchten, von Männern rücksichtslos vergewaltigt???

Und dann sieh mal in irgendeinen Erotik-Versandkatalog oder in einen Erotik-Internet-Shop. Dort wirst du massenweise Sex-Spielzeug wie z.B. Vibratoren finden. Okay - manche Männer sollen auch Vibratoren verwenden. Interessanterweise gibt es aber viel Sex-Spielzeug, das speziell für die weibliche Anatomie entwickelt wurde und von Männern kaum benutzt werden kann. Wer kauft das wohl alles?

Und du weißt doch, wie der Vibrator erfunden wurde? Falls nicht:

Im 19. Jahrhundert geschah folgendes, wenn eine Frau zum Arzt kam und über hysterische Anfälle klagte: Der Arzt forderte sie auf, sich unten herum frei zu machen, sich auf eine Liege zu legen, und dann stimulierte er sie im Vaginalbereich mit seiner Hand, üblicherweise bis sie zum Orgasmus kam.

So mancher mag nun denken, daß das für die Ärzte eine tolle Sache war. Aber die Patientinnen waren nicht selten Frauen älterer Jahrgänge, außerdem waren die Verhältnisse damals noch prüder, und so mancher Arzt empfand es eigentlich trotz seinem Beruf als unschicklich, so etwas zu tun. Auch war es sicher manchmal recht anstrengend, wenn es mit dem Orgasmus der Frau etwas länger dauerte.

So begann der amerikanische Arzt George Taylor darüber nachzudenken, wie man da Abhilfe schaffen konnte. Onanie galt als unschicklich, und vermutlich dachte sich der Herr Taylor auch, daß so manche Frau vielleicht nicht die nötige Ausdauer aufbringen konnte, um sich selbst mit den eigenen Händen zum Höhepunkt zu bringen. So erfand er den Vibrator und ließ ihn 1869 patentieren.

Die Frauen waren davon dermaßen begeistert, daß Vibratoren schon um 1900 weit verbreitet waren und in Frauenmagazinen beworben wurden. Natürlich vermied man es, sie als Mittel zur Onanie zu bezeichnen. Das wäre in der damaligen Zeit nicht akzeptiert worden. Also gab man ihnen einen medizinischen Anstrich und behauptete, sie würden gegen "Hysterie", Müdigkeit, ungesunde Blässe und sogar gegen Tuberkulose helfen. Erst im Zuge der "sexuellen" Revolution in den 1960er Jahren wurde der Vibrator als das bezeichnet, was er von Anfang an immer gewesen ist: ein Masturbationsgerät, vor allem für Frauen.

In Zeiten, als es so etwas nicht gab und als die Ärzte auch noch nicht so hilfsbereit waren, richteten Frauen Hunde zur sexuellen Stimulation ab. Daher auch der Name "Schoßhund". In Paris war das so verbreitet, daß es dort bald viele streunende Hunde gab, die auf den Straßen Frauen unter die Röcke gingen. Bei Frauchen hatte es dafür ja immer eine Belohnung gegeben... Man wurde dieser Plage erst Herr, nachdem man die Masse der streunenden Hunde eingefangen und erschlagen hatte.

Wie paßt das alles zu der Theorie von der weitgehend frigiden Frau?

Freundliche Grüße
von Garfield

@ Klaus_Z: mangelnde Libido bei Frauen

susu, Friday, 02.03.2007, 01:38 (vor 6860 Tagen) @ Garfield

Hallo Garfield

Bei solchen Umfragen muß man dann obendrein immer auch noch in Rechnung
stellen, daß Frauen stärkere Hormon-Schwankungen haben und daß ihr
Interesse an Sex damit auch stärker oder schwächer wird. Die Antwort der
Frau hängt dann also auch noch immer davon ab, in welcher hormonellen
Phase sie sich gerade befindet. Männer haben diese Schwankungen zwar auch,
aber nicht so stark.

Man muß auch bedenken, daß BILD nicht die beste Quelle ist. Hier mal ein Link zum Abstract des Papers (BILD macht es einem nicht gerade leicht, finde mal auf der Seite eine Italienischen Uni die richtige Arbeitsgruppe und dann auch noch das richtige Paper): http://lib.bioinfo.pl/pmid:17207567
Zu dem Paper gibt es eine interessante Analyse auf einem britischen Blog (ich habe leider keinen Zugriff auf Science-direct von diesem Rechner aus):
http://www.drpetra.co.uk/blog/?p=472
Der nennt die wahrscheinliche Quelle der BILD (ich nehme nicht an, daß BILD jemanden beschäftigt, der wissenschaftliche papers ließt, auch wenn da die Zahl der Befragten gerundet wird. Recherche in BILD?!):
http://news.independent.co.uk/uk/health_medical/article2281390.ece

Und da fällt doch direkt etwas auf, was im BILD Artikel fehlt: Das Wort "menopausal" (Abstract), bzw. "middle-aged" (Independent). Was ja vieleicht relevant sein könnte. Interessant allerdings: Auf der BILD-Homepage ist ein Link zu dem Artikel "Sex-Pflaster für die Lust der Frauen", in dem es um Intrinsa geht. Gerade für die EU zugelassen, soll es nach Herstellerangabe die sexuelle Lust für Frauen in den Wechseljahren widerherstellen. Und wie es der "Zufall" so will, bezahlte P&G, eben der Hersteller dieses Pflasters die Forschungsarbeit. Ein Schelm wer böses dabei denkt. Interessant hier: BILD ist anscheinend zu blöd Anzeigenteil und Redaktionelles anständig zu vermischen, sonst klappt es doch regelmäßig. Denn schließlich besteht die Zielgruppe des schleichbeworbenen Medikaments aus Frauen in den Wechseljahren. Oh well...

susu

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