Vermutung oder Wahrheit
Hallo
Der Gesetzgeber stützt seine Feststellung, welcher Mann Vater eines Kindes ist, auf eine Vermutung. Die Folgen dieser Vermutung führen zu weitreichenden sozialen und materiellen Bindungen und Verpflichtungen, sogar über den Tod hinaus. Die Vermutung des Gesetzgebers, das ein Mann Vater eines Kindes ist, darf dieser Mann mit keiner gegenteiligen Vermutung anfechten. Eine Anfechtung ist nur möglich wenn der Mann beweisen kann, das die Mutter des Kindes zur Empfängniszeit mit einem anderen Mann Geschlechtsverkehr hatte.
Die Vermutung des Gesetzgebers kann heute durch einen einfachen und preiswerten Mustervergleich ersetzt werden. Damit wird eine Vaterschaft sicher festgestellt. Alle Gesetze zur Vaterschaftsvermutung, und Anfechtung können somit ersatzlos gestrichen werden. Einem Streit über das Kindschaftsverhältniss wird der Boden entzogen. Ein Mann, der seiner Vaterschaft sicher ist, ist ein Garant für seine Kinder. Jährlich könnten tausende von Frauen davor bewahrt werden ein Verbrechen zu begehen (Kindesunterschiebung, Betrug) und über Jahrzehnte mit der Angst vor Entdeckung zu leben. Tausenden von Kindern und Erwachsenen bliebe erspart, irgendwann festzustellen von ihrer Mutter belogen und betrogen worden zu sein, weil der geglaubte Vater nicht ihr Vater ist. Tausende von Männern könnten vor seelischer und materieller Ausbeutung geschützt werden.
Ein Vaterschaftstest direkt nach der Geburt hätte also nur Vorteile. Ich fürchte aber unser Gesetzgeber ist nicht in der Lage dies zu erkennen. Er ist ja schon mit der Gesundheitsreform überfordert, wie soll er da solch ein komplexes Problem eines Familienverbandes lösen?
Rainer
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Rainer,
19.02.2007, 04:33
- Vermutung oder Wahrheit - Hans, 19.02.2007, 10:17
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Nikios,
20.02.2007, 11:43
- Vermutung oder Wahrheit - Rainer, 20.02.2007, 14:20