Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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CDU-Prominenz bestärkt von der Leyen in Kinder-Kulturkampf

Christine ⌂, Saturday, 17.02.2007, 13:57 (vor 6872 Tagen)

17. Februar 2007

STREIT IN DER UNION
CDU-Prominenz bestärkt von der Leyen in Kinder-Kulturkampf

Endlich mehr Betreuungsplätze für Kleinkinder - dieser Plan von Familienministerin von der Leyen provoziert Unions-Männer. Jetzt stellen sich Prominente aus der CDU hinter die Pläne: Man dürfe sich von den Familienideologen nicht beirren lassen. Die SPD fordert konkrete Pläne.

Hamburg - Rückendeckung für Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU): Im Streit über den Ausbau der Betreuung für unter Dreijährige melden sich immer mehr Unterstützer aus der Union zu Wort. Der hessische Ministerpräsident Roland Koch sagte der "Welt": "Die einzige Chance, die Identität der Union als einer Partei zu wahren, die den im besten Sinne konservativen Wert der Familie hochhält, sehe ich darin, dass wir den Weg, den von der Leyen beschritten hat, mitgehen."

Von der Leyen war aus den eigenen Reihen vorgeworfen worden, sie verweigere Frauen den Respekt, die den Kindern zuliebe zu Hause bleiben. Koch dazu: "Man lebt da mit dem Risiko des gegenseitigen Missverständnisses. Die Berufstätigen fühlen sich als Rabenmütter verdächtigt, diejenigen, die sich für Erziehungsarbeit und Familienmanagement entschieden haben, als Frauen, die keine Lust haben, arbeiten zu gehen." Die CDU müsse da vermitteln. Auch den Vorwurf des Staatsdirigismus an von der Leyen will Koch nicht gelten lassen: "Es gibt zu viele Kinder, von denen wir den Eindruck haben müssen, dass ihre Eltern nicht genug Interesse dafür aufbringen, dass ihnen eine glückliche und sichere Zukunft bevorsteht."

Von der Leyen will die Zahl der Betreuungsplätze für unter Dreijährige bis 2013 auf rund 750.000 verdreifachen. Der Plan hatte Unmut in der Union ausgelöst, vor allem in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen. Der sächsische Kultusminister Steffen Flath bekräftigte heute seine Vorbehalte: Die Ministerin sei "auf einem Irrweg", sagte er der Würzburger "Tagespost". Sie müsse sehr aufpassen, dass sie nicht die Kernkompetenz der CDU verletze. Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, der den CSU-Vorsitz anstrebt, erklärte die Kinderbetreuung zur Ländersache.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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