Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Freigabe von Pornos?

Ekki, Thursday, 15.02.2007, 18:39 (vor 6874 Tagen)

Hallo allerseits!

In SPIEGEL ONLINE war Folgendes zu finden:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,466334,00.html

In meinen Augen ein klassisches Beispiel für zwei gleichermaßen falsche Alternativen:

Auch ich finde es unterträglich, wenn ...

... die Darstellung von Sexualität mit derjenigen von Gewalt gekoppelt wird;

... Menschen von Sexualität in der Vulgärsprache reden.

Hier haben diejenigen, die seinerseits die "sexuelle Revolution" betrieben haben, viel Mist gebaut: Sie haben einerseits die traditionelle Moral über Bord geworfen, ohne sich andererseits die Mühe zu machen, eine Wort- und Bildersprache für Sexualität zu entwickeln, die weder "keusch" noch vulgär ist.

Wenn ich andererseits so etwas lese:

Außerdem sei aus der Forschung bekannt, dass sich Jugendliche im Allgemeinen nicht für harte Pornografie interessieren. Mit weicheren Formen dagegen "werden sie ohnehin jeden Tag in der Werbung und anderswo bombardiert". Seine These: "Nichts macht das Sexuelle kleiner und weniger interessant als dieses permanente Bombardement, das das Geheimnis zerstört[/u]."

dann geht mir ebenfalls der Hut hoch!

Jegliche "Vergeheimnissung" hat aus meiner Sicht in diesem Bereich nichts und wieder nichts[/u] verloren.

Wichtig sind dagegen:

a) Umfassende und verantwortungsbewußte Information über Empfängnisverhütung und Geschlechtskrankheiten;

b) die oben erwähnte Wort- und Bildersprache. Beispiele dafür, wie diese aussehen könnte, findet man bezeichnenderweise nicht[/u] in noch so "soften" Pornos, sondern in Filmen, die eine anspruchsvolle Haupthandlung haben und in denen eben Sex auch vorkommt.
Beispiele:
"Der Liebhaber" mit Jane March
Die Sex-Szene am Schluß von "Der Name der Rose"
Die Verfilmung der "Blechtrommel" - mehrere Sex-Szenen, insbesondere diejenige mit der Mutter von Oskar und ihrem Liebhaber.

Da aber die o.g. Voraussetzungen weitestgehend nicht beachtet wurden, kann es kaum Wunder nehmen, daß die traditionelle Moral ein Comeback feiert.

"Es gibt kein größ'res Leid,
als das der Mensch sich selbst andeit."

"Ein diensteifriger Dummkopf ist gefährlicher als ein Feind." (Russisches Sprichwort)[/i]

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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