Kindersoldaten: «Manche Kinder sind schwerst traumatisiert»
Am 12. Februar gibt es alljährlich den "Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten", aus diesem Grunde wird wohl verstärkt in den Medien darauf aufmerksam gemacht.
Vielleicht fällt ja jemandem dazu etwas ein, vor allem in Hinsicht auf die von mir hervorgehobenen Texte.
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Konferenz über Kindersoldaten
«Manche Kinder sind schwerst traumatisiert>
MZ im Gespräch mit Unicef-Sprecher Rudi Tarneden -
von Sibylle Quenett, 05.02.07, 20:21h, aktualisiert 05.02.07, 22:55h
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Tarneden: 1997 hat sich die internationale Gemeinschaft auf Betreiben von Unicef auf Grundsätze gegen den Einsatz von Kindersoldaten geeinigt. Dazu zählt, wie man verhindern kann, dass Kinder rekrutiert werden, aber auch wie man sie in ein normales Leben zurückholen kann. Aus den vergangenen zehn Jahren hat man gelernt und will heute weitergehen. So haben wir damals unterschätzt, wie viele Mädchen betroffen sind. Außerdem stellt sich die Frage, wie man die vielen nichtstaatlichen Akteure unter Druck setzen kann.
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Internationale Konferenz
250 000 Kinder kämpfen weltweit als Soldaten
Viele zerbrechen an den Erfahrungen im Krieg - Vertreter aus rund 60 Staaten beraten
erstellt 05.02.07, 13:50h, aktualisiert 05.02.07, 22:55h
Die von Frankreich und dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF ausgerichtete Konferenz soll «Pariser Prinzipien> formulieren, die von der UN-Vollversammlung beschlossen werden sollen. Diese Prinzipien zielen laut Douste-Blazy auf «die Bekämpfung der Rekrutierung, die Befreiung der Kindersoldaten und ihre Wiedereingliederung> in die Gesellschaft. Ein Schwerpunkt wird auf Mädchen gelegt, die in einigen Milizen bis zu 40 Prozent der Minderjährigen ausmachen und oft auch sexuell ausgebeutet werden. Der Einsatz von Kindersoldaten sei «mehr als ein Verbrechen. Es ist eine Zeitbombe für die Stabilität und das Wachstum Afrikas und darüber hinaus>, sagte Douste-Blazy dem «Figaro>.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein