Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Moderner Ehevertrag

Lude, Thursday, 01.02.2007, 21:13 (vor 6887 Tagen)

Moderner Ehevertrag

Conny, NRW, Friday, 02.02.2007, 00:17 (vor 6887 Tagen) @ Lude

http://www.domina-fuehrer.de/SM/smu_Sklavenvertrag.html

Und hier der Tip zu dem Buch "Wie Mann seine Sklavin findet. Und behält."

http://www.schlagzeilen.com/de/shop/111/111-021.htm

Ein Abschnitt aus der Leseprobe, die man auf dieser Seite findet:

Dieses Buch wendet sich an Männer. An richtige Männer. Nicht an jene körnerpickenden Weicheier in Dritte-Welt-Pullovern und Birkenstock-Sandalen, die immer noch glauben, eine Frau ließe sich mit naturbelassenen Hanfseilen fesseln.
Männern ? dominanten erst recht ? gebührt Respekt. Daher werde ich Sie nicht plump und kumpelhaft duzen, wie es gelegentlich in Ratgebern gemacht wird, sondern ich bleibe im gesamten Buch konsequent beim Sie.

Freundliche Grüße
Conny

Moderner Ehevertrag

Kurti, Friday, 02.02.2007, 05:40 (vor 6886 Tagen) @ Conny

Dieses Buch wendet sich an Männer. An richtige Männer. Nicht an jene
körnerpickenden Weicheier in Dritte-Welt-Pullovern und


Es ist mir schon öfter die bizarre Tatsache aufgefallen, dass Leute aus der Gender-Szene versuchen, Männer, die sich mit Dritte-Welt-Themen beschäftigen, als Weicheier zu diffamieren. Als jemand, der selbst einmal viele Jahre lang ehrenamtlich im Dritte-Welt-Laden verkauft hat, weiß ich nicht, ob ich darüber lachen oder wütend sein soll. Ziel und Zweck dieser Szene ist die Überwindung von diskriminierenden Strukturen im Welthandel. Mit diesem Geschlechterkram hat das überhaupt nichts zu tun. Solche Aussagen zeugen von frappierender Uninformiertheit, sonst nichts.

Gruß, Kurti

Moderner Ehevertrag

Lude, Friday, 02.02.2007, 05:45 (vor 6886 Tagen) @ Kurti

Es ist mir schon öfter die bizarre Tatsache aufgefallen, dass Leute aus
der Gender-Szene versuchen, Männer, die sich mit Dritte-Welt-Themen

Der Begriff "Gender-Szene" ist typisch für faule Eier.

Moderner Ehevertrag

Conny, NRW, Friday, 02.02.2007, 13:18 (vor 6886 Tagen) @ Kurti

Dieses Buch wendet sich an Männer. An richtige Männer. Nicht an jene
körnerpickenden Weicheier in Dritte-Welt-Pullovern und

Es ist mir schon öfter die bizarre Tatsache aufgefallen, dass Leute aus
der Gender-Szene versuchen, Männer, die sich mit Dritte-Welt-Themen
beschäftigen, als Weicheier zu diffamieren. Als jemand, der selbst einmal
viele Jahre lang ehrenamtlich im Dritte-Welt-Laden verkauft hat, weiß ich
nicht, ob ich darüber lachen oder wütend sein soll. Ziel und Zweck dieser
Szene ist die Überwindung von diskriminierenden Strukturen im Welthandel.
Mit diesem Geschlechterkram hat das überhaupt nichts zu tun. Solche
Aussagen zeugen von frappierender Uninformiertheit, sonst nichts.

Gruß, Kurti

Es geht mehr um die körnerpickenden Weicheier die halt für ihn auch noch einen Dritte-Welt-Pullovern an haben. Der typisch Grünfuzzi eben. In dieser Szene kenne ich mich ein wenig aus. Ich hatte mal einen Arbeitgeber, der so einer war. So ein richtiger 68er eben. In Punkto Frau war ich mit ihm schon damals nicht einer Meinung.

Freundliche Grüße
Conny

Moderner Ehevertrag

DschinDschin, Friday, 02.02.2007, 11:12 (vor 6886 Tagen) @ Lude

http://www.domina-fuehrer.de/SM/smu_Sklavenvertrag.html

Ich habe mir diesen "Vertrag" nicht durchgelesen, bin aber sicher, dass es sich um gar keinen Vertrag handelt, da er wegen Sittenwidrigkeit von vorneherein nichtig ist.

Mit gefällt der ganze Ansatz nicht. Ein Ehevertrag hat mit Dominanz bzw. Unterwerfung überhaupt nichts zu tun, sondern es geht um Interessenabwägung.
So wie ich es für hirnrissig halte, einen Ehevertrag nach Gesetz einzugehen, weil dieser lediglich darauf optimiert ist, dem Staat Transferleistungen vom Halse zu halten. Genau so idiotisch halte ich die Einstellung, die Heirat sei ein Liebesschwur, das ist sie nicht.

Die Ehe ist ein Geschäft und sollte ernshaft betrieben werden. Dazu gehört, dass man sich über Art und Umfang der Verpflichtungen klar ist, die man eingeht. Es ist wie bei einem Dauerschuldverhältnis, man muss es pflegen. Das hat primär nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Vertragstreue. Und wie im Mietvertrag der Vermieter sich verpflichtet, die vermietete Sache im gebrauchsfähigen Zustand zu halten, so ist in der Ehe jeder der Partner verpflichtet, z.B. seinen Körper in einem appetitlichen Zustand zu halten. Und wer Treue gelobt, muss Treue halten, auch wenn das nicht immer lustig ist. Und wer freien Zugang zu Sex gelobt, der muss diesen auch gewähren. Es ist eine Bringschuld. Und wer hier Probleme sieht, der sollte nicht heiraten.
Denn eine Ehe hat mit Verliebtheit und großer Emotion wenig zu tun, es geht um Interessen, um Treu und Glauben und es geht, außer bei der Unterschicht, um sehr, sehr, sehr viel Geld. Es geht bei vielen um die Existenz.

Und aus diesem Grunde empfehle ich jedem Paar, das vor hat zu heiraten, sich, wie in grauer Vorzeit üblich, gut beraten zu lassen, jedenfalls dann, wenn man Vermögen hat oder vorhat solches aufzubauen, und einen Ehevertrag zu schließen, der bei geänderten Umständen ja angepasst werden kann.

Ein Vertrag, das sind zwei übereinstimmende Willenserklärungen, die im Angesicht der Staatsmacht erklärt werden, damit diese die Einhaltung garantieren kann bzw. Sanktionen verhängt, wenn die Verpflichtungen nicht eingehalten werden.

Wem das zu trocken ist, der soll doch seine Liebe weiß ich wie beweisen, aber nicht durch den Abschluss eines nutzlosen Vertrages, der nur dem Sozialetat nützt, sonst aber niemandem.

Und wer auf SM steht, soll sich meinetwegen fesseln und peitschen lassen. Sich an einem Schriftstück aufzugeilen erscheint mir wunderlich, es seie denn man ist JuristIn, die geraten bei Schriftlichem in Erregung.("Sag' es nochmals!" - "Verfassungspatriotismus, Verfassungspatriotismus." - "Uuhhh, aaaah, mehehehr, meheher!" - "Antidiskriminierungsgesetz!! - "Huhuhuuuuu, öööffz, hechelhechelhechel" - Ein geheimes Band, mitgeschnitten im Bundesfemanzenministerium.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Moderner Ehevertrag

Conny, NRW, Friday, 02.02.2007, 13:25 (vor 6886 Tagen) @ DschinDschin

http://www.domina-fuehrer.de/SM/smu_Sklavenvertrag.html


Ich habe mir diesen "Vertrag" nicht durchgelesen, bin aber sicher, dass es
sich um gar keinen Vertrag handelt, da er wegen Sittenwidrigkeit von
vorneherein nichtig ist.

Daß ein Sklavenvertrag rechtlich gesehen keinen belang hat und sittenwidrig, ist hier auch beschrieben: http://www.bondageproject.com/public/info-recht-vertrag.htm

Ich glaube, daß Lude das aber in übertragenem Sinn meint. Durch die rechtliche Situation kommt das eingehen einer Ehe genau so einem Sklavenvertrag sehr nahe. Von daher könnte man heute schon fast die Ehe als eine sittenwidrige Institution ansehen.

Freundliche Grüße
Conny

Moderner Ehevertrag

DschinDschin, Friday, 02.02.2007, 14:58 (vor 6886 Tagen) @ Conny

http://www.domina-fuehrer.de/SM/smu_Sklavenvertrag.html


Ich habe mir diesen "Vertrag" nicht durchgelesen, bin aber sicher, dass

es

sich um gar keinen Vertrag handelt, da er wegen Sittenwidrigkeit von
vorneherein nichtig ist.


Daß ein Sklavenvertrag rechtlich gesehen keinen belang hat und
sittenwidrig, ist hier auch beschrieben:
http://www.bondageproject.com/public/info-recht-vertrag.htm

Ich glaube, daß Lude das aber in übertragenem Sinn meint. Durch die
rechtliche Situation kommt das eingehen einer Ehe genau so einem
Sklavenvertrag sehr nahe. Von daher könnte man heute schon fast die Ehe
als eine sittenwidrige Institution ansehen.

Freundliche Grüße
Conny

Hallo Conny,

das Problem mit der Ehe als Vertrag ist, dass sie nicht zum Geschäft passt, das dieser Vertrag absichern sollte. Insbesondere benachteiligt die Ehe den sogenannten "Breadwinner" sei es Mann oder Frau.
Der einzige Sinn der Ehe ist, dass er den Staat vor Ansprüchen schützt. Ansonsten ist das Konstrukt bestenfalls nutzlos meist aber schädlich.
Die Ehe ist ein Parasitenförderungsvertrag, da sie förmlich zum Mißbrauch einlädt. Es wäre zu prüfen, ob die Vorteile, welche die Ehe heute noch bietet, nicht besser durch einen notariell geschlossenen Vertrag sicherzustellen wäre, z.B. bezüglich Sorgerecht und Kindern.
Der Vorteil, qua Ehe automatisch Vater, der von der Ehefrau geborenen Kinder zu werden, steht der große Nachteil gegenüber, auch rechtlicher Vater der Kuckuckskinder zu werden und aus dieser Pflicht nur durch Anfechtung herauszukommen. Wenn jetzt noch das Ehegattensplitting fällt, ist die Ehe als Vertrag völlig wertlos und für einen Allein- ober Überwiegendverdiener ein unkalkulierbares Risiko.

DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

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