Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen und Kinder - unschuldige Kriegsopfer

Christine ⌂, Wednesday, 31.01.2007, 21:14 (vor 6888 Tagen)

http://www.bundesregierung.de


Presse- und Informationsamt der Bundesregierung

"REGIERUNGonline" - Wissen aus erster Hand

Unicef-Bericht
Frauen und Kinder - unschuldige Kriegsopfer

Veröffentlicht am: Mi, 31.01.2007


Noch nie hat es so viele Frauen und Kinder gegeben, die unter Kriegen leiden
mussten, wie in diesem Jahrhundert. Gerade jetzt sind in Darfur vier Millionen
Menschen in Gefahr. Über die Hälfte von ihnen sind Kinder.

Immer sind es Kinder und Frauen, die in den Krisen- und Katastrophengebieten der
Erde am härtesten leiden. Sie werden gequält, misshandelt, vergewaltigt.
Kindersoldaten werden gezwungen zu töten. Allein bei dem Völkermord in Ruanda
verloren über 300.000 Kinder ihr Leben.

Kinder werden durch Kriege und Konflikte nicht nur physisch verwundet, auch ihre
Seelen tragen schwer heilbare Wunden davon. Noch nach den Kriegen werden viele zu
Opfern: durch Landminen.

Schätzungsweise 75 Prozent aller Flüchtlinge in Afrika, dem Nahen Osten und Asien
sind Frauen und Kinder. Ihr Alltag ist von Krankheiten, Gewalt und Ausbeutung
bestimmt.

Das geht aus dem UNICEF-Jahresbericht "Zur Lage der Kinder in Krisengebieten
2007" hervor. Er dokumentiert die dramatischen Lebensumstände von Frauen und
Kindern in 33 meist vergessenen Krisenländern. Bundesentwicklungsministerin
Heidemarie Wieczorek-Zeul und die stellvertretende Leiterin der Unicef-Nothilfe,
Pierrette Vu Thi, stellten ihn am 31. Januar in Berlin vor.

Besonders im Fokus: der Sudan

Unicef prangert die Lage der Bevölkerung in der westsudanesischen
Bürgerkriegsprovinz Darfur an. Gewalt, Überfälle durch Reitermilizen und
Rechtlosigkeit sind dort Alltag.

Pierrette Vu Thi kam direkt aus Darfur. Wenn die Gewalt nicht gestoppt werde,
könnten die Hilfsorganisationen das Überleben der Bevölkerung nicht mehr
garantieren, berichtete sie. Jedes fünfte Kind sei in einigen Gebieten akut
mangelernährt.

Gegenwärtig sind 250.000 Menschen auf der Flucht, Millionen Menschen erhalten
keine Hilfe. Die Weltgemeinschaft dürfe nicht zur Tagesordnung übergehen,
forderte Wieczorek-Zeul. Der Druck auf die Konfliktparteien müsse erhöht werden,
"damit die Waffen endlich schweigen und der Gewalt und Vertreibung ein Ende
gemacht wird".

Die Überwachungsmission der Afrikanischen Union (AMIS) müsse nun endlich
verstärkt werden, sagte die Ministerin weiter. Sie verwies auf die deutsche
Unterstützung von AMIS. Die Bundeswehr hilft AMIS durch logistische Leistungen.

Spenden für die Notleidenden

UNICEF hat für seine Nothilfeprogramme in den Krisengebieten der Welt zu Spenden
aufgerufen. Den Bedarf für 2007 veranschlagt UNICEF mit 529 Millionen Euro.
Allein für die Krisenregion Darfur werden über 100 Millionen Euro benötigt.

Als zweitgrößter Posten wird die Demokratische Republik Kongo genannt. Hier liegt
der geschätzte Bedarf bei 80 Millionen Euro. Weiter folgen Uganda, Äthiopien, die
Palästinensergebiete und Somalia.

Die Spenden entsprechen aber nicht dem Bedarf. Im vergangenen Jahr konnte UNICEF
in Ländern wie Haiti oder Georgien mangels Spenden keine Programme durchführen.
In nur acht Ländern mit den schwersten Krisen wie Tschad oder Somalia erreichten
die Spenden mehr als 50 Prozent des Bedarfs.

Unicef: Spendenkonto 300.00, Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ 37020500,
Stichwort: Sudan

Deutsches Rotes Kreuz: Spendenkonto 414142, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ
37020500, Stichwort: Sudan

Hilfe aus Deutschland

Pierette Vu Thi wies auf die große Spendenbereitschaft der deutschen Bevölkerung
hin. Das deutsche Komitee für Unicef konnte 2006 rund 40 Millionen Euro für das
Nothilfe-Programm überweisen. Das war im Vergleich zu anderen Ländern das mit
Abstand größte Spendenaufkommen.

Wieczorek-Zeul ergänzte diese positiven Zahlen: Die Bundesregierung habe für
Humanitäre Hilfe und Nothilfe im vergangenen Jahr 23 Millionen Euro
bereitgestellt. "Es werden in diesem Jahr nicht weniger Mittel zur Verfügung
stehen", sicherte die Ministerin zu.

Kontext

UNICEF-Bericht "Zur Lage der Kinder in Krisengebieten 2007
http://www.unicef.de/4241.html
BMZ: Partnerländer Ruanda
http://www.bmz.de/de/laender/partnerlaender/ruanda/index.html
Bundesregierung verlängert Friedenseinsatz im Sudan
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2006/12/2006-11-30-bundesregierung-verlaengert-friedenseinsatz-im-su...
Beziehungen zwischen Sudan und Deutschland
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Sudan/Bilateral.html
Beziehungen zwischen Ruanda und Deutschland
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/Ruanda/Bilateral.html
BMZ: Themen und Schwerpunkte Frieden
http://www.bmz.de/de/themen/frieden/index.html
BMZ: Migration in und aus Afrika (PDF)
http://www.bmz.de/de/service/infothek/fach/spezial/spezial118/spezial118.pdf


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Alles klar:= Kontonummer

Lude, Wednesday, 31.01.2007, 21:45 (vor 6888 Tagen) @ Christine

Das Gejammer dient nur zum Kohleabgreifen.

Unicef: Spendenkonto 300.00, Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ
37020500, Stichwort: Sudan

Deutsches Rotes Kreuz: Spendenkonto 414142, Bank für Sozialwirtschaft,
BLZ 37020500, Stichwort: Sudan

Mit Verlaub - Femfasch

Pistolero, Wednesday, 31.01.2007, 23:09 (vor 6888 Tagen) @ Christine

Natürlich gibt es Opfer unter Frauen und Kindern.

Unabweisbar ist jedoch, dass die meisten Todesopfer unter
Männern zu beklagen waren und sind. Damit haben Männer
stets die grössten Opfer erbracht.

Die Schwere des Opfers bei Vergewaltung auf eine Stufe mit
Verlust des Lebens zu stellen, ist absurdes Emanzen-Theater.

Weiterhin gibt es selbstredend im Durchschnitt NICHT ANNÄHERND
gleich viele Vergewaltigungen wie Todesopfer in Kriegen. Zu
behaupten, in ALLEN Kriegen seien mehr Vergewaltigungen als
Todesopfer zu beklagen, verkennt offensichtlich Sinn und Zweck
von Kriegen im allgemeinen. Um Mitleid zu schinden, ist immer
wieder von den schrecklichen Vergewaltigungen die Rede.

Ausnahmen für bestimmte Kriege, die Vergewaltigungen
systematisch als Mittel der Gewalt und des Terrors einsetzen,
gibt es natürlich ebenfalls. Ich denke da an den West-Sudan.
Gerade der Sudan wurde aber bekannt dafür, daß der Männeranteil
in diesem Land auf ca. 30% sank - Kriegswirren sei Dank. Davon
ist von unserem ach so humanitären Ministerium nichts zu lesen.

Eine differenzierte Sicht tut hier Not, zu der aber einige nicht
willens oder imstande sind. Heuchler!

Frauen und Kinder - unschuldige Kriegsopfer

Garfield, Thursday, 01.02.2007, 13:13 (vor 6887 Tagen) @ Christine

Hallo Christine!

Schätzungsweise 75 Prozent aller Flüchtlinge in Afrika, dem Nahen Osten und Asien sind Frauen und Kinder.

Das halte ich sogar für möglich, und ich führe das darauf zurück, daß die Männer dieser Frauen bzw. die Väter dieser Kinder entweder in irgendeinem Massengrab liegen, oder irgendwo unter miserablen Bedingungen eingesperrt sind oder aber zum Kriegsdienst gezwungen wurden.

Aber Männerschicksale interessieren ja hierzulande kaum jemanden und lassen so die Spendengelder nicht reichlich sprudeln.

Freundliche Grüße
von Garfield

Frauen und Kinder - unschuldige Kriegsopfer

Ralf, NRW, Friday, 02.02.2007, 02:32 (vor 6887 Tagen) @ Garfield

Hi Garfield,

Schätzungsweise 75 Prozent aller Flüchtlinge in Afrika, dem Nahen Osten
und Asien sind Frauen und Kinder.

Das halte ich sogar für möglich, und ich führe das darauf zurück, daß die
Männer dieser Frauen bzw. die Väter dieser Kinder entweder in irgendeinem
Massengrab liegen, oder irgendwo unter miserablen Bedingungen eingesperrt
sind oder aber zum Kriegsdienst gezwungen wurden.

das kommt sicher nioch erschwerend dazu, aber Du brauchst es eigentlich auf gar nichts zurückzuführen. Diese Länder sind ja meist sehr kinderreich, es können ohne weiteres 50% der Bevölkerung unter 18 sein; und dann reicht es schon, wenn alle Gruppen gleichstark betroffen sind:

25% Männer + 25% Frauen + 25% Jungen + 25% Mädchen = 75% Frauenundkinder. Die übliche Femsprech-Verarsche also.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

Frauen und Kinder - unschuldige Kriegsopfer

Maxx, Zürich, Thursday, 01.02.2007, 17:26 (vor 6887 Tagen) @ Christine

Hi Christine

Natürlich tragisch, dass Frauen und Kinder zu Kriegsopfern werden. Das Elend will ich gar nicht in Abrede stellen, und dass man denen hilft, sofern man kann, finde ich ganz in Ordnung.

Nur, Die wirklichen Opfer sind die Männer (und die Jungs), sind doch diese viel stärker von schweren Verletzungen bedroht oder verlieren/opfern ihr Leben.

Feministinnen und deren Sympatisanten sind halt der Meinung, den Männern braucht nicht geholfen zu werden. Entweder sie sind tot und den Verletzten... na ja was solls. Die sind doch selber schuld, was müssen denn die Kerle auch dauernd Krieg spielen?

Gruss
Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

Frauen und Kinder - unschuldige Kriegsopfer

Rainer ⌂, Thursday, 01.02.2007, 17:37 (vor 6887 Tagen) @ Maxx

Hallo

Feministinnen und deren Sympatisanten sind halt der Meinung, den Männern
braucht nicht geholfen zu werden. Entweder sie sind tot und den
Verletzten... na ja was solls. Die sind doch selber schuld, was müssen
denn die Kerle auch dauernd Krieg spielen?

Den Männern wird dazu angekreidet, das sie sich haben totschiessen lassen und damit die arme Frau alleingelassen zu haben.

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Frauen und Kinder - unschuldige Kriegsopfer

gast42, Friday, 02.02.2007, 01:20 (vor 6887 Tagen) @ Rainer

Hallo

Feministinnen und deren Sympatisanten sind halt der Meinung, den

Männern

braucht nicht geholfen zu werden. Entweder sie sind tot und den
Verletzten... na ja was solls. Die sind doch selber schuld, was müssen
denn die Kerle auch dauernd Krieg spielen?

Selbstverstaendlich wird dabei nie erwaehnt, dass die meisten Soldaten
Wehrpflichtige sind. Was bedeutet: Wehrdienst oder Knast.
In Friedenszeiten natuerlich nur.

In Kriegszeiten natuerlich: Erschiessungskommando oder Front.

Irgendwer muss schliesslich dafuer sorgen, dass Frauenundkinder genug Zeit zur Flucht bleibt, sonst gaebs ja keine Arbeit fuer Frauenundkinder-Hilfsorganisationen.

Den Männern wird dazu angekreidet, das sie sich haben totschiessen lassen
und damit die arme Frau alleingelassen zu haben.

Aber keine Sorge: Sofern der Staat ueberlebt, gibts sicher ne Kriegswitwen-Rente. Den "vor allem und zuallererst von Kriegen betroffenen" wird schon meistens geholfen.
Wenns der Staat nicht packt, tuts sicher irgendeine UN-Org.


Scheiss Gender-Rassistinnen.

klingt wie Ironie...

Krischan der Echte, Saturday, 03.02.2007, 15:18 (vor 6885 Tagen) @ Rainer

Rainer
Den Männern wird dazu angekreidet, das sie sich haben totschiessen lassen
und damit die arme Frau alleingelassen zu haben.

Klingt wie Ironie, ist es aber nicht. Damit hat mal eine irakische Feministin das Schicksal der kurdischen Frauen beschrieben. (Und ich arme Sau mußte es auf deutsch übersetzen.) Die Frauens sind Opfer der Männer, weil die Männer im Krieg gefallen sind und jetzt nicht mehr genügend Versorger da sind. (Die Schreiberin - ihr Arabisch ist übrigens grauenhaft schlecht - hat außerdem vor, in London zu promovieren. Ein echtes Opfer eben.)
Ein Grund, warum ich von feministischen Schriften immer mehr die Finger lasse ist dies: Wann immer ich glaube, es geht nicht perverser, werde ich vom Gegenteil überzeugt. Ich glaube langsam, die haben gar keine Grenze mehr.

Krischan

--
Der Feminismus rennt froh und munter
Schritt für Schritt die Schißgass' runter
Erst Schwarzer, dann die Zypris, dann die Roth
Versenken wir das lila Boot

klingt wie Ironie...

hquer, Saturday, 03.02.2007, 16:09 (vor 6885 Tagen) @ Krischan der Echte

Rainer
Den Männern wird dazu angekreidet, das sie sich haben totschiessen

lassen

und damit die arme Frau alleingelassen zu haben.


Klingt wie Ironie, ist es aber nicht. Damit hat mal eine irakische
Feministin das Schicksal der kurdischen Frauen beschrieben. (Und ich arme
Sau mußte es auf deutsch übersetzen.) Die Frauens sind Opfer der Männer,
weil die Männer im Krieg gefallen sind und jetzt nicht mehr genügend
Versorger da sind. (Die Schreiberin - ihr Arabisch ist übrigens grauenhaft
schlecht - hat außerdem vor, in London zu promovieren. Ein echtes Opfer
eben.)
Ein Grund, warum ich von feministischen Schriften immer mehr die Finger
lasse ist dies: Wann immer ich glaube, es geht nicht perverser, werde ich
vom Gegenteil überzeugt. Ich glaube langsam, die haben gar keine Grenze
mehr.

Krischan

Das predige ich schon länger - dass der Wahn nämlich keine Grenzen kennt. Wenn sich die soziale Pest einmal einnistet, ist sie extrem schwer wieder zu entfernen. Eigentlich nur möglich, indem man den Quellcode invertiert.
Das Gespräch neulich mit Schwarzer, Pauli, Maischberger usw. war ein Musterbeispiel. Es wäre leicht gewesen, den Schmarrn ad absurdum zu führen, wenn denn jemand dazu fähig gewesen wäre. Aber ein solcher "Aufdecker" wurde gar nicht erst eingeladen. So konnte man ungehindert Schwachsinn ablassen. Ein solcher war die Aussage von Tante Alice, Frauen hätten im Vergleich zu Männern weniger Freizeit zur Verfügung. Niemand hatte was einzuwenden? Wer auch? Das öffentlich-rechtliche hatte bereits im Vorfeld für Klarheit gesorgt.

Gruss,
hquer

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