Studie - Die Liebe ist ein seltsames Spiel

Moni , NRW, Saturday, 27.01.2007, 16:19 (vor 6890 Tagen)

Ehen können und sollen eigentlich ein Leben lang halten. Häufig scheitern sie aber schon nach wenigen Monaten. Wissenschaftler behaupten nun, die Risikofaktoren zu kennen, die ein Paar vom Traualtar vor den Scheidungsrichter bringen.

Bei manchen Ehen scheint das Scheitern programmiert. Jedes dritte verheiratete Paar landet inzwischen eines Tages vor dem Scheidungsrichter. Grund genug für Wissenschaftler, sich diese Problematik einmal genauer anzusehen: Gibt es belegbare Risikofaktoren, die dem ehelichen Scheitern Vorschub leisten?

Der Kölner Soziologe Professor Michael Wagner fand in einer Untersuchung gemeinsam mit Bernd Weiß allerhand Merkmale, die ein "Bis dass der Tod uns scheidet" unwahrscheinlicher machen. Eine Trennung sei dabei allerdings unter Umständen sogar positiv zu bewerten, betont Wagner.

Wissenschaftliche Rückendeckung haben seither skeptische Verwandte angehender Eheleute unter 21 Jahren. "Ob das wohl gut geht?", muss hier mit einem "Nein, vermutlich nicht" beantwortet werden. Für jedes zusätzliche Lebensjahr schwindet das Risiko des Scheiterns bei Männern um zwei, bei Frauen um sieben Prozent.

Manche der von Forschern ermittelten Risikofaktoren muten ohnehin merkwürdig an: Eine Hochzeitsparty mit zahlreichen Gästen soll die Langlebigkeit der Ehe fördern. Ein abgeschlossener Ehevertrag hingegen lässt die Chancen auf Dauer eher sinken. Warum das so sein könnte, war allerdings nicht Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchungen.

Quelle und mehr:
http://www.welt.de/data/2007/01/27/1189937.html

Gruß
Moni

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