Gerichtshof für Menschenrechte erstickt in Klageflut
Donnerstag 25. Januar 2007, 17:38 Uhr
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg droht unter der ständig wachsenen Flut von Klagen zu ersticken. Wie der neue Präsident des Gerichts, Jean-Paul Costa, am Donnerstag vor Journalisten erläuterte, gingen im vergangenen Jahr 50.500 Beschwerden ein - gut 5000 mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Urteile sei gegenüber dem Jahr 2005 um 40 Prozent auf 1560 gestiegen. Ohne rasche Maßnahmen drohe dem Gericht der "Erstickungstod", sagte der Franzose.
Mit den Menschenrechten in Europa scheint es ja nicht so weit her zu sein und aus unserer Sicht natürlich insbesondere in Deutschland. Bevor die Staaten daran aber etwas ändern, werden wohl eher die Zugangsvoraussetzungen beim Europäischen Gerichtshof geändert werden.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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