Von der Leyen: "Bessere Balance von...
BMFSFJ Internetredaktion
Pressemitteilung Nr. 150/2007
Veröffentlicht am 23.01.2007
Thema: Gleichstellung
Von der Leyen: "Bessere Balance von Familien- und Erwerbsleben ist Motor für
Chancengleichheit von Frauen und Männern"
Partnerländer setzen gemeinsame Schwerpunkte für künftige
EU-Gleichstellungspolitik
Bundesministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend, Ursula von der Leyen,
hat am heutigen Dienstag in Brüssel vor den Mitgliedern des für Gleichstellungs-
und Frauenfragen zuständigen FEMM-Ausschuss des europäischen Parlaments das
Programm der deutschen EU-Präsidentschaft in den Bereichen Gleichstellung,
Familie und Demographie vorgestellt. "Chancengleichheit für Frauen und Männer zu
erreichen, bleibt auch 50 Jahre nach Abschluss der römischen Verträge eine der
Daueraufgabe der politisch Verantwortlichen in der europäischen Union. Es ist mir
persönlich ein besonderes Anliegen, die Erwerbsbeteiligung von Frauen zu steigern
und Rahmenbedingungen dafür nachhaltig zu verbessern, dass junge Väter und Mütter
Beruf und Familie leichter miteinander vereinbaren können" so von der Leyen vor
den Ausschussmitgliedern.
Die Bundesfamilienministerin hatte bereits Ende vergangenen Jahres angekündigt,
eine europäische Allianz für Familien ins Leben rufen zu wollen. Vor dem
Ausschuss informierte die Ministerin, dass sie eine
Teampräsidentschaftsinitiative mit den Partnerländern Slowenien und Portugal
verabredet habe, die den Fahrplan der EU-Kommission für die Gleichstellung von
Männern und Frauen in den nächsten 18 Monaten in drei Schwerpunktbereichen
unterstützen will. Dazu gehören das Überwinden von Rollenstereotypen, eine
bessere Integration von Migrantinnen und das Handlungsfeld "Chancengleichheit im
Erwerbsleben".
"Mehr Frauen in Führungspositionen, eine aktive Förderung selbständiger Frauen
und das Überwinden des fortbestehenden Entgeltunterschiedes sind drei
Forderungen, die in diesem Bereich oberste Priorität haben," konkretisierte von
der Leyen. "Die Tatsache, dass beispielsweise Arbeitgeber auch heute noch bei
jungen Frauen generell mit langen familienbedingten Erwerbsunterbrechungen
rechnen und diese Erwartung gleich schon bei den Einstiegsgehältern 'einpreisen',
während sie bei jungen Männern hingegen stets auf eine durchgängige
Berufsbiographie vertrauen und diese stärker fördern und besser entlohnen, darf
uns nicht ruhen lassen."
Von der Leyen stellte dem Ausschuss neben dem Programm der deutschen
EU-Präsidentschaft auch den Fahrplan für das Jahr der Chancengleichheit vor.
Wichtigstes Ereignis werde im Mai das informelle Gleichstellungs- und
Familienministertreffen in Bad Pyrmont sein.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: poststelle@bmfsfj.de
Internet: http://www.bmfsfj.de
Servicetelefon: 01801 90 70 50
Wann können Sie anrufen?
montags bis donnerstags von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr
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