Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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ARD Diskussion: Sind Frauen die besseren Menschen?

Mirko, Tuesday, 23.01.2007, 10:15 (vor 6894 Tagen)

Heute abend 22.45 in "Menschen bei Maischberger": Sind Frauen die besseren Menschen?

Die meinen das ernst! Das hätte sich Arne wohl nicht träumen lassen, dass diese mehr oder weniger unbewusste Annahme zum Diskussionsthema bei der ARD erhoben wird.

Wenn solcher Schund als ernsthaftes Thema gehandelt werden kann, ist es auch kein Wunder, wenn man über Gestalten stolpert, die allen Ernstes meinen, es sei kein Problem, Müttern Machtvorteile gegenüber Trennungsvätern einzuräumen, weil es ja auf gar keinen Fall zu einem Machtmissbrauch kommen würde (sinngemäß in 'nem Taz-Blog gelesen).

Grüße
Mirko.

ARD Diskussion: Sind Frauen die besseren Menschen?

Christine ⌂, Tuesday, 23.01.2007, 10:43 (vor 6894 Tagen) @ Mirko

Heute abend 22.45 in "Menschen bei Maischberger": Sind Frauen die besseren
Menschen?

Die meinen das ernst! Das hätte sich Arne wohl nicht träumen lassen, dass
diese mehr oder weniger unbewusste Annahme zum Diskussionsthema bei der
ARD erhoben wird.

Wenn solcher Schund als ernsthaftes Thema gehandelt werden kann, ist es
auch kein Wunder, wenn man über Gestalten stolpert, die allen Ernstes
meinen, es sei kein Problem, Müttern Machtvorteile gegenüber
Trennungsvätern einzuräumen, weil es ja auf gar keinen Fall zu einem
Machtmissbrauch kommen würde (sinngemäß in 'nem Taz-Blog gelesen).

Grüße
Mirko.

Hier der entsprechende Link dazu.

Die Gästeliste:

Gabriele Pauli

Die Fürther Landrätin (CSU) rüttelte am Sockel des bayerischen Ministerpräsidenten - mit Erfolg. Einen Monat nach den Spitzelvorwürfen gegen die Staatskanzlei ist ihre Forderung nach Stoibers Abgang erfüllt.

Alice Schwarzer

Die Journalistin und Feministin ist überzeugt, dass auch Männer von der Emanzipationsbewegung profitiert haben. "Der moderne Mann genießt es, auch mal schwach sein zu dürfen", sagt die Bestsellerautorin ("Der kleine Unterschied und seine Folgen").

Angela Elis

"Ostfrauen hatten es besser", sagt die ARD-Moderatorin ("FAKT") aus Leipzig. Eine öffentliche Wertschätzung berufstätiger Mütter sei in der DDR selbstverständlich gewesen.

Christa Müller

Die Ehefrau von Oskar Lafontaine ist Verfechterin des klassischen Ehemodells. "Kaum eine Frau kann heute noch nähen und kochen", kritisiert die Hausfrau und Mutter. Die Ziele der Emanzipationsbewegung sieht die studierte Ökonomin zwiespältig.

Horst-Eberhard Richter

"Ein Großteil der Frauen trägt dazu bei, die Welt zu vermännlichen", sagt Deutschlands bekanntester Psychoanalytiker. "Ehemals weibliche Eigenschaften wie Mitgefühl und Rücksichtsnahme treten immer mehr in den Hintergrund."

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Geil, den Wahnsinn nehme ich auf ... :-)))

Swen, Tuesday, 23.01.2007, 13:58 (vor 6894 Tagen) @ Christine

Heute abend 22.45 in "Menschen bei Maischberger": Sind Frauen die

besseren

ARD Diskussion: Sind Frauen die besseren MÄNNER?

Adam, Tuesday, 23.01.2007, 15:26 (vor 6894 Tagen) @ Mirko

Die meinen das ernst! Das hätte sich Arne wohl nicht träumen lassen, dass
diese mehr oder weniger unbewusste Annahme zum Diskussionsthema bei der
ARD erhoben wird.

Irrtum. Der Titel der Klatsch- und Tratschtantensendung ist: Sind Frauen die besseren Männer- Das ist denn wohl doch etwas anderes, wiewohl kaum weniger absurd.

Ich habe zum Glück schon lange kein TV-Gerät mehr. Das einzige, was man sich heute noch ansehen kann, sind Fußballspiele. Diese ewigen Quasselstrippensendungen aber sind das allerletzte.

Gruß
Adam

ARD Diskussion: Sind Frauen die besseren MÄNNER?

Jörg, Tuesday, 23.01.2007, 20:30 (vor 6893 Tagen) @ Adam

Irrtum. Der Titel der Klatsch- und Tratschtantensendung ist: Sind Frauen
die besseren Männer- Das ist denn wohl doch etwas anderes, wiewohl
kaum weniger absurd.

Wieso denn? Der Titel paßt doch. Vielen Frauen geht es doch darum, den Männern nicht nur nachzueifern, sondern sie in ihrer Männlichkeit auch noch zu übertrumpfen. Der Titel der Sendung ist für mich eine sehr treffende Umschreibung der kuriosen Effekte des Feminismus.

Gruß, Jörg

ARD Diskussion: Sind Frauen die besseren MÄNNER?

Adam, Tuesday, 23.01.2007, 21:41 (vor 6893 Tagen) @ Jörg

Irrtum. Der Titel der Klatsch- und Tratschtantensendung ist: Sind Frauen
die besseren Männer- Das ist denn wohl doch etwas anderes,

wiewohl

kaum weniger absurd.


Wieso denn? Der Titel paßt doch. Vielen Frauen geht es doch darum, den
Männern nicht nur nachzueifern, sondern sie in ihrer Männlichkeit auch
noch zu übertrumpfen. Der Titel der Sendung ist für mich eine sehr
treffende Umschreibung der kuriosen Effekte des Feminismus.

Das habe ich nicht bestritten. Es ist aber dennoch nicht dasselbe, ob man schreibt Frauen seien die besseren Menschen oder ob man schreibt, Frauen seien die besseren Männer. Willst Du das bestreiten, so wirst Du mir die These beweisen müssen, daß Männer und Menschen dasselbe sind.

Gruß
Adam

ARD Diskussion: Sind Frauen die besseren MÄNNER?

hquer, Tuesday, 23.01.2007, 21:53 (vor 6893 Tagen) @ Jörg

Irrtum. Der Titel der Klatsch- und Tratschtantensendung ist: Sind Frauen
die besseren Männer- Das ist denn wohl doch etwas anderes,

wiewohl

kaum weniger absurd.


Wieso denn? Der Titel paßt doch. Vielen Frauen geht es doch darum, den
Männern nicht nur nachzueifern, sondern sie in ihrer Männlichkeit auch
noch zu übertrumpfen. Der Titel der Sendung ist für mich eine sehr
treffende Umschreibung der kuriosen Effekte des Feminismus.

Gruß, Jörg

Die Frage ist nur, ob das eher ne Persiflage sein soll (so wie bei Hoffmann)oder ob's ernst gemeint ist? Ich fürchte fast, letzteres ist der Fall.
"Frauen können besser führen" - dazu gibt es einige Treffer im Internet.
Gebt den Wortlaut einfach mal so bei Google ein. Da findet man eine Umfrage einer Eva Dingsbums, wonach Frauen zehnmal besser führen können. Die Umfrage wurde wohl auch von Frauen für Frauen gemacht, vielleicht sogar im Frauenhaus. Dann ist da auch noch ein Stern Forum, wo eine Maya...naja.

Gruss,
hquer

gemessen an Frauen sind Männer sozusagen halbe Wesen

Moni ⌂, NRW, Wednesday, 24.01.2007, 00:23 (vor 6893 Tagen) @ Mirko
bearbeitet von Moni, Wednesday, 24.01.2007, 00:30

Hi alle zusammen

(Horst-Eberhard Richter, Der Spiegel 40/2006)

Eine erwachsene Gesellschaft braucht fürsorgliche, mitfühlende und verantwortlich handelnde Individuen. "Unsere Kultur ist seit Jahrhunderten von der Vorherrschaft der Männer geprägt. Im öffentlichen Leben zählen Rationalismus und Härte, Durchsetzungswille und Siegenmüssen. Aber das haben Frauen inzwischen weit aufgeholt. Psychologisch gesehen haben sie sich vermännlicht. Sie haben zu ihren ursprünglichen Stärken neue hinzugewonnen und sich vervollkommnet. Die Männer sind geblieben, was sie waren. Gemessen an den Frauen sind sie unvollständige, sozusagen halbe Wesen ?? (Horst-Eberhard Richter, Der Spiegel 40/2006). Die Helden sind ratlos, schreibt Horst-Eberhard Richter, ?jetzt sollten sie zusehen, dass sie schleunigst ihre Weiblichkeit entdecken. Versöhnlichkeit, Hilfsbereitschaft, Bindungsverlangen, Toleranz, Empfindsamkeit: Diese für das Zusammenleben unentbehrlichen Eigenschaften haben die Männer bisher bei den Frauen entsorgt. Der Philosoph Richard Rorty sagt: Der Fortschritt unserer Gesellschaft hänge nicht vom weiteren Erstarken unseres Intellekts ab, sondern davon, dass sich der Horizont unseres Mitfühlens erweitere. Und da sind Frauen begabter."

Quelle und mehr:
http://www.hh-heute.de/index.php/2007/02/19/horst-eberhard-richter-die-krise-der-maennlichkeit-in-der-unerwachsenen-g...

Gruß
Moni

PS. diese Christa Müller tut mir jetzt schon leid.

--
http://www.weltweite-tierschutz.org/

gemessen an Frauen sind Männer sozusagen halbe Wesen

Nikios, Saturday, 27.01.2007, 20:27 (vor 6889 Tagen) @ Moni

Ich kann sehr viel besser als viele Frauen mitfuehlen. Doch was heisst das schon?

Die meisten Frauen WOLLEN KEINE solche Maenner! Die meisten Frauen wollen Maenner, die, waehrend sie ein Wort aussprechen, die Erde zum Beeben bringen.

Dasist die Realitaet.

Nikos

ARD Diskussion: Sind Frauen die besseren Menschen?

Freddy, Wednesday, 24.01.2007, 01:54 (vor 6893 Tagen) @ Mirko

Was man im Laufe der Diskussion merken sollte: Der Mann kann in *jeder* der folgenden Situationen der Dumme sein; Frauen im Sinne von Alice Schwarzer werden zu Konkurrenten des Mannes. Ihre unbewußte Botschaft ist: So etwas schafft auch jemand, der keine Eier hat! Traditionelle Frauen im Sinne von Esther Vilar heiraten gerne, lassen aber dann den Mann die Drecksarbeit machen, wobei sie ihn natürlich ab und zu belohnen (Zuckerbrot und Peitsche).

Manchmal ist mir Alice Schwarzer wirklich lieber, weil sie offen aggressiv ist und ich sofort merke, woran ich bin. Sicher wirkt so eine symbolische Kastration stark und es tut weh, aber die Männer werden es überleben, wenigstens ein paar von ihnen. Traditionelle Frauen hingegen wiegen den Mann in Sicherheit; sexuelle Verfügbarkeit, Hausarbeit, Verläßlichkeit etc. sind für mich keine Beweise für wahre Liebe. Die traditionelle Frau spielt sowieso nur das Weibchen, solange ich für sie *reale* (d.h. geldwerte!) Sicherheiten schaffe und die Entbehrungen des Berufslebens auf mich nehme.

Vorsicht Männer! Nach solch oberflächlichen Kriterien wie Emanze oder Traditionelle solltet Ihr Euch Eure Frau(en) nicht aussuchen; beide können Euch verarschen, ob offen oder subtil. Da dieses Phänomen wieder einmal psychischer Natur ist, läßt es sich nicht für immer aus der Welt schaffen: Frauen haben von Natur aus eine richtig miese Seite!

Gruß,
Freddy

ARD Diskussion: Sind Frauen die besseren Menschen?

Dummschwätzer, Wednesday, 24.01.2007, 02:17 (vor 6893 Tagen) @ Mirko

Habe mir die Diskussion angeschaut und bin nicht ins Bett, wie es sinnvoll gewesen wäre. *gähn*

Na, das war wohl nix! Der einzige Mann in der Runde war Alice Schwarzer, der Prof. ein Weichei, die Dämchen einfach nüdlich ansonsten aber harmlos.

Die Pauli hat ihren Spaß gehabt, hat ihre Rolle gespielt. Wollen wir wetten, wann sie in der Versenkung verschwindet? Vielleicht kann sie Landrätin bleiben, aber an ihren Händen klebt Blut. Sie ist die Frau, die Stoiber gestürzt hat ("Un des wor jo so ein sympathischer Ma."
Sie sieht überdies zu gut aus, das verzeihen ihr die weiblichen Wähler nie. ("Host es gseng, wia die ausschaut? Jo so a Gscherte! Mei Lieba, die wähl I net.")
Die zwei Journalistinnen, die Maischberger und die aus der DDR, das ist, so wie Schauspieler, eine Welt für sich. Die sind für das Volk nicht repräsentativ. Und die Frau Müller, die hat sich blamiert. Hat ihr das mit dem Elterngeld der Lafontaine eingeblasen, ich weiß es nicht.
Na wie gesagt, außer der Schwarzer hat mich keine beeindruckt, und außer der Schwarzer alles vertretbares Fickmaterial, aber das war es auch schon. Nichts Beeindruckendes, nichts Spritziges, Frauen eben. Damenkränzchen im Fern.

Wenn das sie Speerspitze der Emanzenbewegung war, ja dann gute Nacht.
Da ist uns doch glatt der Feind abhanden gekommen. Wenn man da richtig Rauch reinlässt, dann fangen solche Typen an zu kreischen oder zu weinen.

Krise der Männer? Pffff? Wo denn???? Wer hier die Krise hat, sind lila Pudel.

Ds

ARD Diskussion: Sind Frauen die besseren Menschen?

Anders, Wednesday, 24.01.2007, 04:25 (vor 6893 Tagen) @ Mirko

Die Sendung war eher ein etwas müder Kaffeklatsch.
Jede hatte eine Meinung und auch jede kam zu Wort. Da hat Frau Schwarzer in Frau Pauli sehr geschraubt rein gefragt, ob sie denn die Situation nicht als Fanal sehen würde, dass man sie jetzt zu einer Ministerin macht. Doch Frau Pauli weigerte sich ebenso wortreicht und will Landrätin bleiben. Wie Schade für Frau Schwarzer, die gerne eine Frau wieder in eine wichtige Position hineingeredet hätte. So ist sie, die Frauenflüsterin, heiser, scheint es.
Besonders gefallen hat mir der Weichspüler in Gestallt eines Prof.Dr., der mit seinen Forderungen an die Männer, doch endlich mal irgendwas an sich zu entdecken, was er ihnen einflüstern möchte. So flüsterten sie dann, die beiden Flüstertanten. Als Dreingabe gab es dann noch die psychologische Sicht auf Frau Schwarzer als Mann. Domminant ist sie also.
Ebenso grandios scheiterten die beiden Damen, er hat einen Bart, sie bekommt gerade einen, an der Analyse der Rolle von Frau Pauli, der sie auch noch einen Bart ankleben wollten.
Es verwundert schon sehr, dass man sich so über die Behandlung von Frau Pauli beklagte. Uralt ist die Erkenntnis: man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter. Zu dumm nur, dass man Frau Pauli auch erst noch zum Verräter befördern musste. Sie wollte wohl dem Ruhm nicht aus dem Weg gehen, die Frau zu sein, die Stoiber gestürzt hat, obwohl sie dazu kam, wie die Jungfrau zum Kinde.
Mal ganz ehrlich, ist Stoiber nicht viel harmloser und intelligenter als ein Beckstein? Reicht es nicht, dass wir einen Schäuble zum Innenminister haben und eine Frau Merkel, die alles ist, nur kein Bundeskanzler.
Viel Beschworen wurden sie, die Frauen. Sie haben sich vermännlicht. Na gut, attraktiver macht es sie nicht, aber das finden sie auch noch herraus. Einig war man sich, dass sich der Mann ändern müsste.
Einzig, der Mann, in welcher Form auch immer, war aber nicht vertreten und konnte sich in Folge auch nicht dazu äußern, ob er das denn möchte, sich verändern. Wer möchte denn mit einem unzufriedenen Mannweib zusammen wohnen, deren höchstes Glück in der Überwachung der wirklich paritätisch geteilten Hausarbeit liegt?
Gerne möchte man den 'neuen Frauen' zurufen, dann lebt doch wie ihr wollt und werdet glücklich damit, aber bitte ohne an mir rumerziehen zu wollen. Ich stehe als 'neuer Mann' nicht zur Verfügung.
Besonders amüsant die Kriegsgeschichten der alten 'Dame', die ihren Doktor, das Medizinstudium und 3 Kinder in einem kleinen Zimmer groß zog. Alleine, da die werte Gattin ja arbeiten war. Moment, war das nicht die Zeit, wo die Frau angeblich so schrecklich unterdrückt war, nichts lernen durfte und von ihrem Mann bestimmt wurde....
Sicher wieder nur ein bedauerlicher Einzelfall.
Interessanter Weise wurde nichts diskutiert. Deswegen hat man wohl auch Frau Schwarzer eingeladen, die ja jede Diskussion in kürzester Zeit auf ein Niveau runter fährt, das in Richtung Polemik geht. Deswegen kann man auch nicht mal drüber nachdenken, ob Frau Müller mit dem was sie sagte, aber keiner verstandt, dass der Mensch durch Arbeitsteilung und Spezialisierung der Aufgaben so effektiv wurde. Nun verlieren wir uns lieber in der Mittelmäßigkeit und feiern das dann als Emanzipation. Hauptsache der 'neue Mann' hat sein Baby auch mal 2 Monate gestillt.
Wirklich Lustig war der Filmausschnitt aus Borat, der die Hilflosigkeit der Emanzen zeigte. Aber natürlich wurde das nicht zum Thema, denn es ist ja keine Frage der Frauen, sondern des Humors, wie uns Diskussionssenke Schwarzer aufklärte und das durfte sie den ganzen Abend. Aufklären.
Manche nennen das auch im Trüben fischen.

Kommentar im Spiegel

Christine ⌂, Wednesday, 24.01.2007, 12:46 (vor 6893 Tagen) @ Mirko

24. Januar 2007

PAULI BEI MAISCHBERGER
Die Kümmerfrauen

Von Jenni Zylka

Was haben Stoiber-Stürzerin Pauli, Alt-Emanze Schwarzer und Lafontaine-Gattin Müller gemeinsam? Sie philosophierten mit Sandra Maischberger darüber, ob Frauen die besseren Menschen sind. Ergebnis: Feminismus hat im Fernsehen doch noch eine Chance.

Wenn jemand eine politisch-pittoreske Geschichte wie den bayerischen Kaiser-Stoiber-Mord der Frau Pauli nochmal talkrundenmäßig abhandeln kann, dann ist das Sandra Maischberger: Seit Monaten führt sie ihre "Menschen"-Gäste souverän durch gesellschaftliche, oft so genannte weibliche Themen, redet über Familienmodelle und Pränataldiagnostik, schafft es sogar ab und an, Alice Schwarzer einigermaßen im Zaum zu halten (nur bei Nina Hagens manchmal auffachendem Super-Egozentrismus versagte sie einst kläglich).

Auch die Frage "Sind Frauen die besseren Männer?", so abgedroschen wie vielversprechend, darf auf ihrer Agenda nicht fehlen. Die Stoiberstürzerin Pauli, Emma-Jubilarin Alice Schwarzer und der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter sind sich darüber einig, dass die Männer um Pauli herum zu feige gewesen sein müssen, um den Schritt zu tun. Könnte das, zusammen mit Merkel, Clinton und Royal, ein Hinweis für die endlich eingetretene Gleichberechtigung sein? Oder hatte, wie Schwarzer bemerkt, die Fürther Landrätin einfach weniger zu verlieren als ihre männlichen Kollegen?

Weiter hier

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

diese Jenni sollte mal ihre lila Brilla ablegen

hquer, Wednesday, 24.01.2007, 13:01 (vor 6893 Tagen) @ Christine

24. Januar 2007

PAULI BEI MAISCHBERGER
Die Kümmerfrauen

Von Jenni Zylka

Was haben Stoiber-Stürzerin Pauli, Alt-Emanze Schwarzer und
Lafontaine-Gattin Müller gemeinsam? Sie philosophierten mit Sandra
Maischberger darüber, ob Frauen die besseren Menschen sind. Ergebnis:
Feminismus hat im Fernsehen doch noch eine Chance.

Wenn jemand eine politisch-pittoreske Geschichte wie den bayerischen
Kaiser-Stoiber-Mord der Frau Pauli nochmal talkrundenmäßig abhandeln kann,
dann ist das Sandra Maischberger: Seit Monaten führt sie ihre
"Menschen"-Gäste souverän durch gesellschaftliche, oft so genannte
weibliche Themen, redet über Familienmodelle und Pränataldiagnostik,
schafft es sogar ab und an, Alice Schwarzer einigermaßen im Zaum zu halten
(nur bei Nina Hagens manchmal auffachendem Super-Egozentrismus versagte sie
einst kläglich).

Auch die Frage "Sind Frauen die besseren Männer?", so abgedroschen wie
vielversprechend, darf auf ihrer Agenda nicht fehlen. Die Stoiberstürzerin
Pauli, Emma-Jubilarin Alice Schwarzer und der Psychoanalytiker
Horst-Eberhard Richter sind sich darüber einig, dass die Männer um Pauli
herum zu feige gewesen sein müssen, um den Schritt zu tun. Könnte das,
zusammen mit Merkel, Clinton und Royal, ein Hinweis für die endlich
eingetretene Gleichberechtigung sein? Oder hatte, wie Schwarzer bemerkt,
die Fürther Landrätin einfach weniger zu verlieren als ihre männlichen
Kollegen?

Weiter
hier

Diese Lobhudelei für Maischberger kann ich nicht nachvollziehen. Die olle Sandra schafft es nicht mal, beim Thema zu bleiben und eine Alice Schwarzer im Zaum zu halten ist nun wirklich keine Kunst wenn man ihr ständig Honig um den Mund schmiert. Lächerlich.

hquer

Dazu ein Kommentar bei Cicero

Christine ⌂, Wednesday, 24.01.2007, 17:20 (vor 6893 Tagen) @ hquer

Geschlechterkrampf
von Tullius

"Menschen bei Maischberger", ARD, Dienstag 23. Januar 2007, 22.45 Uhr, mit Sandra Maischberger: "Sind Frauen die besseren Männer?"

Die Fragestellung war schon ein Ärgernis. Die Sendung war es noch mehr. "Sind Frauen die besseren Männer?" fragte Sandra Maischberger ihre Gäste. Oder muss es korrekt doch eher heißen: ihren Gast und ihre vier Gästinnen? Wie dem auch sei: Wer den Mut hat, mit solch konstruierten Fragestellungen das öffentlich-rechtliche Fernsehpublikum zur vorgerückten Sendezeit zu behelligen, zeigt entweder, dass dem Redaktionsteam die Ideen ausgehen oder ist einfach nur von der irrigen Annahme vernebelt, einen scheinbar bedeutenden Beitrag zum Miteinander und oder Gegeneinander der Geschlechter liefern zu können.

[...]
Wer sich dieses zum Teil auch noch tiefenpsychologisch verbrämte Gebrabbel bis zur Schlussfrage, wie viel Weibliches beispielsweise in einem Mann wie Edmund Stoiber oder wie viel Männliches in einer Frau wie Alice Schwarzer steckt, tatsächlich anschaute, wird nach so vielen geschlechterbezogenen Attitüden und Plattitüden ermattet ins Bett gesunken sein und frei nach Goethe ausgerufen haben: "Nun bin ich Mensch, nun darf ich's sein."

Weiter hier

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Lach.....Jenni, Jenni

Moni ⌂, NRW, Wednesday, 24.01.2007, 21:12 (vor 6892 Tagen) @ Christine

Von Jenni Zylka

Was haben Stoiber-Stürzerin Pauli, Alt-Emanze Schwarzer und
Lafontaine-Gattin Müller gemeinsam? Sie philosophierten mit Sandra
Maischberger darüber, ob Frauen die besseren Menschen sind. Ergebnis:
Feminismus hat im Fernsehen doch noch eine Chance.

ob Frauen die besseren Männer sind. Tztztztztz

--
http://www.weltweite-tierschutz.org/

Schwachsinn

hquer, Wednesday, 24.01.2007, 13:29 (vor 6893 Tagen) @ Mirko

Heute abend 22.45 in "Menschen bei Maischberger": Sind Frauen die besseren
Menschen?

Die meinen das ernst! Das hätte sich Arne wohl nicht träumen lassen, dass
diese mehr oder weniger unbewusste Annahme zum Diskussionsthema bei der
ARD erhoben wird.

Ich glaube nicht, dass Arne mit solchem Mist zufrieden sein kann. Vielmehr zeigt sich mehr und mehr, dass Arne Hoffmann mit seiner Einschätzung nach einer kurzen Medienoffensive vor einigen Jahren Unrecht hatte. Er meinte damals, die Wende sei geschafft - ab nun würden die Anliegen der Männer nicht mehr ignoriert. Die gestrige Runde war Femizentrierung pur. Alles hat sich dem Willen der Frau unterzuordnen.


"Frauen können alles, was Männer können"
Ich habe mir mal ein paar Notizen zu dem Müll gemacht. Um die eigentliche Frage "Sind Frauen die besseren Männer?" ging es fast nie. Nur einmal hat Maischberger diese Frage an AS gestellt, die meinte "Frauen können alles, was Männer können", jetzt ginge es noch darum zu beweisen dass "Männer alles können, was Frauen können". Das ist schon der erste Schwachsinn. Denn hier hätte ein Maskulist fragen können: Wo sind denn die Frauen im Untertagebau? Dort verdient man auch gut, trotzdem sind es Männerdomänen. Es gibt auch keine Bestrebungen, mittels Quoten hier nachzuhelfen. Warum?

"Frauen arbeiten mehr als die Männer" oder "Frauen haben weniger Zeit, sich auszuruhen".
Das war jetzt nicht Alice, sondern die blonde Tusse. Sie berief sich dabei auf wissenschaftliche Untersuchungen des Femiministeriums. Über die Subjektivität dieser Statistiken brauchen wir uns nicht zu unterhalten. Da wird eben auch Arbeit gezählt, über die selbst ein Neunjähriger nur schmunzeln kann. So Dinge wie die Kinder zum Spielplatz bringen und auf die Kleinen aufpassen, während sie mit der Kollegin ausgiebig tratscht. Wenn der Mann das Auto repariert, zählt das natürlich nicht.

"Frauen haben was zu gewinnen - Männer was zu verlieren"
Alice im Wunderland. Wie sieht es mit Sorgerechtsregelungen aus? Wer wird in Kriegen verheizt? Wer stellt die Mehrheit der Gewaltopfer? Wer stellt das Gros der Obdachlosen? Wer kratzt früher ab? usw.

Vom alten Prof. wurden ein paar interessante statements eingeblendet - aber nicht diskutiert. "Die Frauen haben ihre Weiblichkeit aufgegeben" wurde flugs umgedeutet zu "Frauen können ihre männliche Seite ausleben". Das ist was ganz anderes. So kann man weichspülen. In der Runde hätte es einen harten Korrektor gebraucht, der den Schwachsinn mal so richtig offenlegt.

Gruss,
hquer

Schwachsinn

Max, Fliegentupfing, Wednesday, 24.01.2007, 18:08 (vor 6893 Tagen) @ hquer

Hi hquer,

In der Runde hätte es einen harten Korrektor gebraucht, der den Schwachsinn mal so richtig offenlegt.

... genau. Deswegen war ja auch keiner da. Offenlegung völlig unerwünscht.

Maischberger, geb. v. Schnitzler? - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

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