Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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(ef) Hochstapelei: Das Geschwafel der Geisteswissenschaftler

Leser_nicht_eingeloggt, Tuesday, 03.08.2010, 08:46 (vor 5246 Tagen) @ Goofos

Was soll man dieses PR Geblubbere noch kommentieren? Selbst wenn es nach
deren Maßstab gehen würde, stellt das nur ein billiger Werbetext für
Gender-Mainstreaming dar, auf dem Nivau eines Shoppingsenders.

Fängt ja schon mit der Gesterkampagne an. Man kann es schon zweifelhaft
nennen, das Ding eine Expertise zu nennen. Neuerdings von einer Studie zu
reden ist wohl doch etwas zuviel verlangt. Es sollte auch nicht vergessen
werden von wem und für welchen Zwech das Ding geschrieben wurde. Man könnte
das so sagen, die kritische Männergruppe hätte eine Bewertung vorgenommen
mit welchen Gruppen sich das Bundesforum Männer kurzschließen sollte. Am
Ende hat man nur sich selbst, die kritische Männergruppe, angepriesen.
...
Es dürfte klar sein, dass sich das Bundesforum Männer nicht selbst
finanziert sondern Zuschussgelder bekommt. Das BMFSFJ dürfte auf jeden Fall
eine Finanzspritze leisten. Gelder die man nach der Gesterkampagne sofort
wieder streichen sollte, so wie dem GenderkompetenzZentrum. Zumindest
Sebastian Scheele als Ex-Genderkompetenzler ist deshalb nicht arbeitslos
geworden und hat stattdessen einen neuen Platz in der Böll Stiftung
gefunden. Ihm scheint es dort nicht schlecht zu ergehen wenn er kräftig die
Werbetrommel für Gender-Mainstreaming rühren kann. Wobei er damit das Thema
"grüne Feministen und Männerrechtler" irgendwo auch etwas verfehlt hat.

Ja, definitiv - aber dazu musst du seine Ergüsse zweimal lesen. Mir fällt dazu nur "eigentümlich frei" ein:

Hochstapelei: Das Geschwafel der Geisteswissenschaftler

von Alexander Ulfig

Wie man Menschen imponieren und davon leben kann

Die Geistes- und Sozialwissenschaften befinden sich in ihrer manieristischen Phase. Manieristische Phasen zeichnen sich aus durch die Verkomplizierung der Ausdrucksmittel, die Verschnörkelung der Gedanken und die Vermischung sich ausschließender Konzepte (zum Beispiel geistes- und naturwissenschaftlicher Konzepte). Ihr Prinzip ist nicht die Konfusionsvermeidung, also Klarheit, sondern die Konfusionsvermehrung. ...
...
... „Existenz als ein Prozess der Entterritorialisierung ist ein spezifisch inter-maschinischer Vorgang, der sich selbst über die Förderung singularisierter existentieller Intensitäten legt“ (F. Guattari).

Bemerkenswert ist, dass die allermeisten Menschen, auch die allermeisten Geisteswissenschaftler, denken, dass hinter solchen Formulierungen etwas besonders Geistiges, Tiefsinniges und Anspruchsvolles steckt. Sie merken nicht, dass dahinter gar nichts steckt, dass es sich hier um bloße Aneinanderreihung von Fremdwörtern, um bedeutungslose Sätze, kurz: Nonsens handelt. Die Produzenten solcher Texte haben nur ein Ziel: anderen zu imponieren, sich als besonders klug, intellektuell und wissenschaftlich zu zeigen. Das ist für sie wichtig, denn damit rechtfertigen sie die Existenz ihres gut und meist vom Staat bezahlten Berufsstandes.

Die gewöhnliche Reaktion der Leser auf solche Texte lautet: „Ich verstehe das nicht“ oder „Der Text ist unverständlich“. Das zu sagen, ist der größte Fehler, den man machen kann, denn dadurch gibt man den Produzenten solcher Texte das Gefühl der Überlegenheit: Sie haben es geschafft, sich als klüger als die anderen aufzuspielen. Die Aussage „Ich verstehe es nicht“ empfinden sie daher als ein Kompliment. Dass solche Texte von den Lesern nicht verstanden werden, liegt aber nicht an deren intellektuellen Fähigkeiten. Die Texte werden absichtlich so geschrieben, dass man sie nicht verstehen kann. Die Produzenten solcher Texte haben in der Regel auch nichts zu sagen, denn hat man etwas zu sagen, dann kann man es klar und deutlich sagen. ...

http://ef-magazin.de/2010/08/02/2404-hochstapelei-das-geschwafel-der-geisteswissenschaftler


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