Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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@Max wegen Aufklebern

hquer, Thursday, 18.01.2007, 22:58 (vor 6898 Tagen)

Habe von Deiner Idee mit den Aufklebern erfahren. Ich hätte da eine Alternative zu Deiner "Fotzokratie". Nimm "Freiheit statt Feminismus" - das ist effektiver, glaubs mir. Das Geld will gut ausgegeben sein.

hquer

@Max wegen Aufklebern

Max, Fliegentupfing, Friday, 19.01.2007, 12:36 (vor 6897 Tagen) @ hquer

Danke, hquer! Genau den Slogan hatte ich mir auch schon überlegt - und wieder verworfen. Mich würde aber trotzdem interessieren, was an meiner Idee, einen "Schocker" als Eyecatcher zu verwenden, nicht gut sein soll. Das ist wirklich eine ernstgemeinte Frage. Selber komme ich nämlich nicht drauf.

Meine Überlegungen kreisen tatsächlich ständig um den Begriff "Fotzokratie". Erstens ist das Wort neuund es dürfte allein deshalb schon Interesse dafür wecken, wer so eine gemeine Vokabel erfindet und warum. Darüber hinaus würde es dann, wenn es in den Nationalfarben gedruckt ist, eine weitergehende Irritation des Betrachters hervorrufen, insofern, als hier ein negativer, neuer Ausdruck mit einer positiven, bereits existierenden Identifikation des Betrachters vermischt wird. Warum vermischt jemand ein so bitterböses Wort mit so guten Farben? Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob "Vaginaldemokratie" besser wäre. Grundgedanke ist der, daß jedes Argument (und alles, was sich unmittelbar an den Verstand richtet) wegen der "Wahl- und Ignorefreiheit" des Gehirns ineffizient ist, verglichen mit einem Tritt in die Genitalien. Einen Tritt in die Eier hat bisher noch keiner ignoriert. Und das wollte ich erreichen: Einen auf das Hirn übertragenen Tritt in die Eier. Nicht zu ignorieren.

Wenn dem ein Denkfehler innewohnt, so bitte ich dringend, mir diesen aufzuzeigen.

Gruß - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

@Max wegen Aufklebern

Dampflok, Friday, 19.01.2007, 14:20 (vor 6897 Tagen) @ Max

Mich würde aber trotzdem interessieren, was an meiner
Idee, einen "Schocker" als Eyecatcher zu verwenden, nicht gut sein soll.
Das ist wirklich eine ernstgemeinte Frage. Selber komme ich nämlich nicht
drauf.

Meine Überlegungen kreisen tatsächlich ständig um den Begriff
"Fotzokratie". Erstens ist das Wort neuund es dürfte allein deshalb
schon Interesse dafür wecken, wer so eine gemeine Vokabel erfindet und
warum.

Wenn dem ein Denkfehler innewohnt, so bitte ich dringend, mir diesen
aufzuzeigen.

Gruß - Max

Dein Denkfehler beruht in der gewünschten Reaktion auf den Aufkleber: Die Leute werden nicht neugierig auf das Anliegen sein, sondern die feministinnen werden eine willkommene Angriffsfläche haben, dir den Vertrieb dieser Aufkleber zu untersagen (Verunglimpfung deutscher Symbole?), und die Sache mittels vieler Anwältinnen richtig teuer gestalten.

Den Normalbürger wird eher das Vokabular abschrecken und er wird nicht positiv auf das Anliegen sondern eher negativ auf die Wortwahl reagieren. Und dann ist ihm das Anliegen egal.

Es gibt auch Möglichkeiten, das Anliegen zu transportieren ohne evtl. empfindlichere Bürger auf unserer Linie zu vergrätzen, die wir uns zu Feinden machen weil sie uns für obszöne Provokateure halten könnten.


.

@Max wegen Aufklebern

hquer, Friday, 19.01.2007, 16:03 (vor 6897 Tagen) @ Max

Servus Max!

Du siehst das aus der Sicht von Leuten, die über Grundkenntnisse, was den Femiwahn betrifft, weit hinaus sind. Die auf der Forenakademie waren. Richtig ist es, die Perspektive des ahnungslosen Durchschnittsbürgers einzunehmen. Der weiß über die Thematik recht wenig, hat vielleicht das Gefühl, dass da was zu einseitig verläuft. Einen Grünen wirst du ohnehin nicht überzeugen können, aber potenzielle Adressaten gibt es genug. Dies gilt es da abzuholen, wo sie stehen. Wenn du sagst "Feminismus ist scheisse!" fruchtet das auch nicht, denn im Kopf fährt dann ein Programm auf "schon wieder irgendwelche Spinner..." Vielmehr soll ein Denkprozess in Gang gesetzt werden. "Feminismus statt Freiheit!" - Denkmuster:...Feminismus ist also Unfreiheit, weil interventionistisch und totalitär. Ja, da ist was dran. Gar nicht mal so verkehrt...

Es ist zu leicht "Fotzokratie" als pubertäre Spinnerei abzutun - und damit nicht weiter nachzudenken. Wer zu sehr schreit und mit Emotionen kämpft, der gibt dem Gegner die Chance das Anliegen ins Lächerliche zu ziehen und schadet auch seiner eigenen Argumentationskraft. Nun bin ich bestimmt kein Freund von "pc". Ich befürworte den häufigeren Gebrauch des Begriffs "Fotze", wo er denn das Gegenstück zum "Schwanz" ist. Warum soll das eine böse und das andere akzeptabel sein? Auch diese unterschiedliche Wertung ist eines der vielen Symptome für den Femiwahn. Aber man muss bei seinen Aktionen auch die Reaktion der Adressaten einbeziehen. Napoleon wäre mit seiner unterlegenen Armee nicht so erfolgreich gewesen, hätte er in Austerlitz die Reaktion seiner Gegner nicht so penibel in seine Pläne einbezogen.


Eine solche Aktion muss nicht sozialverträglich sein. Sie macht maximalen Stress und Unbehagen beim Adressaten - Methoden, die nicht nur einen Effekt, sondern auch eine Wirkung zu erzielen! Fotzokratie ist zu kurzfristig, der Effekt verpufft. Der Denkapparat wird schnell abgeschaltet. So sehe jedenfalls ich das.

Und die "Frauen-sind-besser"-Propaganda hat inzwischen solche Auswüchse erreicht, dass sich jeder einigermaßen kritische Mensch (Grüne sind nicht gemeint) verschaukelt fühlen muss, wenn er das, was er da über Frauen und Männer liest, mit seiner Alltagserfahrung abgleicht. Die Chancen, dass Argumente auf fruchtbaren Boden fallen, steigen damit. Dennoch bleibt es sehr schwierig, die Meinungsdiktatur der Medien zu durchbrechen. Umso wichtiger ist es, einen geeigneten Anker zu finden.

Ich glaube nicht, dass es nötig ist unsere Ideale über Bord zu werfen, um gegen solche Zustände anzugehen. Ich bin aber auch für Pragmatismus.

Gruss,
hquer

@Max wegen Aufklebern

Christine ⌂, Friday, 19.01.2007, 16:27 (vor 6897 Tagen) @ hquer

Vielmehr soll ein Denkprozess
in Gang gesetzt werden. "Feminismus statt Freiheit!" -
Denkmuster:...Feminismus ist also Unfreiheit, weil interventionistisch und
totalitär. Ja, da ist was dran. Gar nicht mal so verkehrt...

Vielleicht ist mein Denkmuster ja auch nicht i.O., aber für mich müßte es heißen: "Freiheit statt Feminismus", denn erst dann setzt sich doch evtl. der Gedanke der Unfreiheit bei Feminismus fest, oder?

Christine - verwirrt

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

@Max wegen Aufklebern

hquer, Friday, 19.01.2007, 16:56 (vor 6897 Tagen) @ Christine

Vielmehr soll ein Denkprozess
in Gang gesetzt werden. "Feminismus statt Freiheit!" -
Denkmuster:...Feminismus ist also Unfreiheit, weil interventionistisch

und

totalitär. Ja, da ist was dran. Gar nicht mal so verkehrt...


Vielleicht ist mein Denkmuster ja auch nicht i.O., aber für mich müßte es
heißen: "Freiheit statt Feminismus", denn erst dann setzt sich doch evtl.
der Gedanke der Unfreiheit bei Feminismus fest, oder?

Christine - verwirrt

"Feminismus statt Freiheit" - so wird ein Schuh draus. War ein Lapsus meinerseits. Dein Denkmuster ist somit ok.

Gruss,
hquer

@Max wegen Aufklebern

Max, Fliegentupfing, Friday, 19.01.2007, 17:22 (vor 6897 Tagen) @ hquer

-LOL -! Nicht schlecht! Was jetzt? "Feminismus statt Freiheit!"?
Das würde als Forderung den Ist-Zustand persiflieren. Das hatte zwar keiner von euch beiden so gedacht, wäre aber andererseits gar nicht so dumm!
"Freiheit statt Feminismus!" wäre eine von vielen Forderungen, die immer "straight forward" gestellt werden. "Feminismus statt Freiheit!" würde die Aufmerksamen aber stutzig machen und wäre im Endeffekt womöglich gar noch besser! "Feminismus statt Freiheit!"? - was soll der Quatsch? Und schon denkt es. Dann müsste der Aufkleber aber lila sein.

Sachen gibt´s!? - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

@Max wegen Aufklebern

hquer, Friday, 19.01.2007, 22:18 (vor 6897 Tagen) @ Max

-LOL -! Nicht schlecht! Was jetzt? "Feminismus statt Freiheit!"?
Das würde als Forderung den Ist-Zustand persiflieren. Das hatte zwar
keiner von euch beiden so gedacht, wäre aber andererseits gar nicht so
dumm
!
"Freiheit statt Feminismus!" wäre eine von vielen Forderungen, die immer
"straight forward" gestellt werden. "Feminismus statt Freiheit!" würde die
Aufmerksamen aber stutzig machen und wäre im Endeffekt womöglich gar noch
besser! "Feminismus statt Freiheit!"? - was soll der Quatsch? Und schon
denkt es. Dann müsste der Aufkleber aber lila sein.

Sachen gibt´s!? - Max

Ich hatte schon dran gedacht, nachdem Christine mich auf den Lapsus aufmerksam machte, habe es dann aber bleiben lassen. Es wäre eine neue Variante - Beschreibung der Realität. Eigentlich gar kein so grosser Unterschied. Nur könnte es zu verspielt wirken. Denkmuster: Wenn man schon darüber Witze macht, kann es so schlimm ja nicht sein? Der Denkapparat wäre aber so oder so eingeschaltet. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Gruss,
hquer

@Max wegen Aufklebern

Max, Fliegentupfing, Friday, 19.01.2007, 17:11 (vor 6897 Tagen) @ hquer

Salve hquer!


Du siehst das aus der Sicht von Leuten, die über Grundkenntnisse, was den
Femiwahn betrifft, weit hinaus sind. Die auf der Forenakademie waren.

... mag sein.

Richtig ist es, die Perspektive des ahnungslosen Durchschnittsbürgers
einzunehmen. Der weiß über die Thematik recht wenig, hat vielleicht das
Gefühl, dass da was zu einseitig verläuft. Einen Grünen wirst du ohnehin
nicht überzeugen können, aber potenzielle Adressaten gibt es genug. Dies
gilt es da abzuholen, wo sie stehen. Wenn du sagst "Feminismus ist
scheisse!" fruchtet das auch nicht, denn im Kopf fährt dann ein Programm
auf "schon wieder irgendwelche Spinner..." Vielmehr soll ein Denkprozess
in Gang gesetzt werden. "Feminismus statt Freiheit!" -
Denkmuster:...Feminismus ist also Unfreiheit, weil interventionistisch und
totalitär. Ja, da ist was dran. Gar nicht mal so verkehrt...

... du meintest zwar "Freiheit statt Feminismus" (danke ChrisTine)- aber an deinen Überlegungen ist natürlich was dran. Vielleicht hätte ich in meinem Ursprungsposting noch darauf hinweisen sollen, daß "Fotzokratie" ja nicht als ernstgemeinte politische Aussage verstanden werden sollte, sondern als "Aufreger" mit dem Ziel, sich dem Aufkleber zu nähern - um dann am unteren Rand des Aufklebers z.B. www.feminismuskritik.de zu lesen, oder andere einschlägige Internetadressen. Über den Aufreger also das Interesse für weitergehende, sachlichere Informationen quasi zu erzwingen, nach dem Motto: Es interessiert mich, wer solch eine Ungeheuerlichkeit (Fotzokratie) verbreitet. Aber vielleicht ist das tatsächlich ein wenig "zu sehr um die Ecke gedacht". Bei Benetton hat das aber vor Jahren schon mal funktioniert. Was hatten bspw. amerikanische Todeskandidaten (Hinrichtung) mit Strickwaren zu tun? Für Benetton war´s ein Erfolg auf einem ähnlichen Umweg.
Aber gut, natürlich gibt es tausend andere Möglichkeiten, so einen Aufkleber zu gestalten. Und richtig: Bevor man einen Haufen Geld reinschustert, sollte man sich schon ziemlich sicher sein, was er voraussichtlich erreichen wird.

Es ist zu leicht "Fotzokratie" als pubertäre Spinnerei abzutun - und damit
nicht weiter nachzudenken.

... aber befindet sich das Volk nicht mehrheitlich in einer Art Daueradoleszenz? Und holt man es dann nicht gerade wegen eines solchen pubertären Worts genau da ab, wo es steht?

Wer zu sehr schreit und mit Emotionen kämpft,
der gibt dem Gegner die Chance das Anliegen ins Lächerliche zu ziehen und
schadet auch seiner eigenen Argumentationskraft.

... wie gesagt, der Aufkleber selbst sollte ja nicht "argumentieren", sondern bloß auf die Notwendigkeit von Argumentation hinweisen. Wer wäre denn nicht daran interessiert- gerade bei den Grünen und "alike"- zu beweisen, daß es sich eben nicht um eine Fotzokratie handelt?

Nun bin ich bestimmt kein

Freund von "pc". Ich befürworte den häufigeren Gebrauch des Begriffs
"Fotze", wo er denn das Gegenstück zum "Schwanz" ist. Warum soll das eine
böse und das andere akzeptabel sein? Auch diese unterschiedliche Wertung
ist eines der vielen Symptome für den Femiwahn. Aber man muss bei seinen
Aktionen auch die Reaktion der Adressaten einbeziehen. Napoleon wäre mit
seiner unterlegenen Armee nicht so erfolgreich gewesen, hätte er in
Austerlitz die Reaktion seiner Gegner nicht so penibel in seine Pläne
einbezogen.

... stimmt schon. Genau das hatte ich mit Fotzokratie versucht. Aber zugegeben: Vielleicht ist das Wort schon so drastisch, daß es niemandenködert, der sich für politisch informiert und interessiert hält. Könnte es bei Nichtinteressierten und gänzlich Unbeleckten Interesse wecken? Ich würde das nicht ausschliessen.

Eine solche Aktion muss nicht sozialverträglich sein. Sie macht maximalen
Stress und Unbehagen beim Adressaten - Methoden, die nicht nur einen
Effekt, sondern auch eine Wirkung zu erzielen! Fotzokratie ist zu
kurzfristig, der Effekt verpufft. Der Denkapparat wird schnell
abgeschaltet. So sehe jedenfalls ich das.

... und ich dachte, daß der Denkapparat dadurch erst eingeschaltet werden soll.


Und die "Frauen-sind-besser"-Propaganda hat inzwischen solche Auswüchse
erreicht, dass sich jeder einigermaßen kritische Mensch (Grüne sind nicht
gemeint) verschaukelt fühlen muss, wenn er das, was er da über Frauen und
Männer liest, mit seiner Alltagserfahrung abgleicht. Die Chancen, dass
Argumente auf fruchtbaren Boden fallen, steigen damit. Dennoch bleibt es
sehr schwierig, die Meinungsdiktatur der Medien zu durchbrechen. Umso
wichtiger ist es, einen geeigneten Anker zu finden.

... genau. Die meinungsbildenden Medien gebrauchen solche Ausdrücke nicht. Das bedeutet m.M.n., daß die Signalwirkung "Neu", die dieses Wort gerade auch in seinem (schlechten?)Stil hat, Interesse weckt. Damit würde ein anderer Weg gegangen werden, als der übliche, der Interesse im allgemeinen über positive Konotationen zu generieren sucht. Auf welche Weise Interesse geweckt wird, ist ja letztendlich egal. Wichtig ist, daß überhaupt Interesse geweckt wird.

Ich glaube nicht, dass es nötig ist unsere Ideale über Bord zu werfen, um
gegen solche Zustände anzugehen. Ich bin aber auch für Pragmatismus.

... klar.

Freundlicher Gruß - Max

--
"Wenigstens bin ich Herr der Fliegen", sagte der stinkende Scheißhaufen.
(Baal Zebub/Beelzebub - wird übersetzt mit "Herr der Fliegen")

@Max wegen Aufklebern

hquer, Friday, 19.01.2007, 22:08 (vor 6897 Tagen) @ Max

Servus Max!


Du siehst das aus der Sicht von Leuten, die über Grundkenntnisse, was

den

Femiwahn betrifft, weit hinaus sind. Die auf der Forenakademie waren.


... mag sein.

Richtig ist es, die Perspektive des ahnungslosen Durchschnittsbürgers
einzunehmen. Der weiß über die Thematik recht wenig, hat vielleicht das
Gefühl, dass da was zu einseitig verläuft. Einen Grünen wirst du

ohnehin

nicht überzeugen können, aber potenzielle Adressaten gibt es genug.

Dies

gilt es da abzuholen, wo sie stehen. Wenn du sagst "Feminismus ist
scheisse!" fruchtet das auch nicht, denn im Kopf fährt dann ein

Programm

auf "schon wieder irgendwelche Spinner..." Vielmehr soll ein

Denkprozess

in Gang gesetzt werden. "Feminismus statt Freiheit!" -
Denkmuster:...Feminismus ist also Unfreiheit, weil interventionistisch

und

totalitär. Ja, da ist was dran. Gar nicht mal so verkehrt...


... du meintest zwar "Freiheit statt Feminismus" (danke ChrisTine)- aber
an deinen Überlegungen ist natürlich was dran. Vielleicht hätte ich in
meinem Ursprungsposting noch darauf hinweisen sollen, daß "Fotzokratie" ja
nicht als ernstgemeinte politische Aussage verstanden werden sollte,
sondern als "Aufreger" mit dem Ziel, sich dem Aufkleber zu nähern - um
dann am unteren Rand des Aufklebers z.B. www.feminismuskritik.de zu lesen,
oder andere einschlägige Internetadressen. Über den Aufreger also das
Interesse für weitergehende, sachlichere Informationen quasi zu erzwingen,
nach dem Motto: Es interessiert mich, wer solch eine Ungeheuerlichkeit
(Fotzokratie) verbreitet. Aber vielleicht ist das tatsächlich ein wenig
"zu sehr um die Ecke gedacht". Bei Benetton hat das aber vor Jahren schon
mal funktioniert. Was hatten bspw. amerikanische Todeskandidaten
(Hinrichtung) mit Strickwaren zu tun? Für Benetton war´s ein Erfolg auf
einem ähnlichen Umweg.
Aber gut, natürlich gibt es tausend andere Möglichkeiten, so einen
Aufkleber zu gestalten. Und richtig: Bevor man einen Haufen Geld
reinschustert, sollte man sich schon ziemlich sicher sein, was er
voraussichtlich erreichen wird.

Jetzt hab' ich das besser verstanden. Du wolltest "Fotzokratie" als Anker verwenden, um überhaupt Beachtung zu finden. Ich meine aber, der Eindruck der Unseriösität (nicht zu verwechseln mit Sozialunverträglichkeit) könnte haften bleiben. Ich meine, allein die Tatsache, dass es da jemand wagt, Feminismus stark zu kritisieren, ist schon "Aufreger" genug. Da werden die Leute hinschauen und sich ihre Gedanken machen.
Keine Sorge, ich nehme es Dir nicht übel, wenn Du bei "Fotzokratie" bleibst.
Vielleicht sind meine Überlegungen auch Blödsinn und "Fotzokratie" funzt oder es sind beide Flops und was ganz anderes wäre der Renner? Vielleicht kommt noch der eine oder andere Input rein. Meinen Slogan "Freiheit statt Feminismus" hab ich übrigens in Anlehnung an den Wahlkampfslogan der CDU 1976 "Freiheit statt Sozialismus" gewählt. Daran, dass Feminismus die Freiheit massiv einschränkt, besteht kein Zweifel. Dazu lassen sich Beispiele und Argumente en masse finden. Die Grünen werden selbst das bestreiten, aber bei denen ist ohnehin Hopfen und Malz verloren.
Und ja, PVC-Aufkleber sind nicht billig. Selbst wenn es nicht mein Geld ist, wäre es im Sinne der Sache schade, wenn der Effekt gleich null ist.

Es ist zu leicht "Fotzokratie" als pubertäre Spinnerei abzutun - und

damit

nicht weiter nachzudenken.


... aber befindet sich das Volk nicht mehrheitlich in einer Art
Daueradoleszenz? Und holt man es dann nicht gerade wegen eines solchen
pubertären Worts genau da ab, wo es steht?

Irgendwie schon. Am Volk ist die mediale Dauerberieselung nicht spurlos vorübergegangen. Ob es nun um um gleichen Lohn für gleiche Arbeit, um Frauen als die besseren Autofahrer oder den Wehrdienst geht, überall kommt der gleiche unlogische widergekäute Stuss daher. Dabei ist das alles relativ leicht zu widerlegen. Aber was macht jemand, der von morgens bis abend zugedröhnt wird mit immer denselben Thesen. Irgendwann glaubt er das Märchen von der Benachteiligung der Frau unbesehen. Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen: Ich bin kein Psychologe, meine aber, der menschliche Geist möchte nicht allzu sehr Widerspruch erfahren. Er möchte Bestätigung finden für das was er weiß und erlebt. "Fotzokratie" dürfte zu krass sein. Es wird schnell als Unsinn katalogisiert und im Sinne einer Komplexitätsreduktion verworfen. Freiheit ist ein extrem positiver Begriff. Auf Beschneidungen der Freiheit reagiert der Mensch empfindlich, es sei denn man geht in einer Art Salamitaktik sehr subtil vor - wie beim Feminismus geschehen. Man müsste auch irgendwie einer breiteren Masse vermitteln, wie totalitär der Feminismus ist.

Wer zu sehr schreit und mit Emotionen kämpft,
der gibt dem Gegner die Chance das Anliegen ins Lächerliche zu ziehen und
schadet auch seiner eigenen Argumentationskraft.

... wie gesagt, der Aufkleber selbst sollte ja nicht "argumentieren",
sondern bloß auf die Notwendigkeit von Argumentation hinweisen. Wer wäre
denn nicht daran interessiert- gerade bei den Grünen und "alike"- zu
beweisen, daß es sich eben nicht um eine Fotzokratie handelt?

Die würden wohl eher mit gewohnten Totschlagargumenten wie "Machos", "Radikalinskis" oder gar mit der Nazikeule kommen.

Nun bin ich bestimmt kein

Freund von "pc". Ich befürworte den häufigeren Gebrauch des Begriffs
"Fotze", wo er denn das Gegenstück zum "Schwanz" ist. Warum soll das

eine

böse und das andere akzeptabel sein? Auch diese unterschiedliche

Wertung

ist eines der vielen Symptome für den Femiwahn. Aber man muss bei

seinen

Aktionen auch die Reaktion der Adressaten einbeziehen. Napoleon wäre

mit

seiner unterlegenen Armee nicht so erfolgreich gewesen, hätte er in
Austerlitz die Reaktion seiner Gegner nicht so penibel in seine Pläne
einbezogen.


... stimmt schon. Genau das hatte ich mit Fotzokratie versucht. Aber
zugegeben: Vielleicht ist das Wort schon so drastisch, daß es
niemandenködert, der sich für politisch informiert und interessiert
hält. Könnte es bei Nichtinteressierten und gänzlich Unbeleckten Interesse
wecken? Ich würde das nicht ausschliessen.

Wahrscheinlich würde es zu einer negativen Selektion führen. Solche Leute fühlen sich dann angesprochen, die das Thema nur als Vorwand nehmen für irgendwelche andere Flausen. Am Ende hat man einen wilden Exotenhaufen vor sich - mit den unterschiedlichsten Zielen. Ob sich Nichtinteressierte dafür interessieren? Ich meine, man müsste die Leute ins Visier nehmen, denen der Femiwahn allmählich sauer aufstösst, aber a) bisher keinen richtigen Kanal für ihre Wut gefunden haben und b) mit handfesten Argumenten unterversorgt sind.

Eine solche Aktion muss nicht sozialverträglich sein. Sie macht

maximalen

Stress und Unbehagen beim Adressaten - Methoden, die nicht nur einen
Effekt, sondern auch eine Wirkung zu erzielen! Fotzokratie ist zu
kurzfristig, der Effekt verpufft. Der Denkapparat wird schnell
abgeschaltet. So sehe jedenfalls ich das.


... und ich dachte, daß der Denkapparat dadurch erst eingeschaltet werden
soll.

Und die "Frauen-sind-besser"-Propaganda hat inzwischen solche Auswüchse
erreicht, dass sich jeder einigermaßen kritische Mensch (Grüne sind

nicht

gemeint) verschaukelt fühlen muss, wenn er das, was er da über Frauen

und

Männer liest, mit seiner Alltagserfahrung abgleicht. Die Chancen, dass
Argumente auf fruchtbaren Boden fallen, steigen damit. Dennoch bleibt

es

sehr schwierig, die Meinungsdiktatur der Medien zu durchbrechen. Umso
wichtiger ist es, einen geeigneten Anker zu finden.


... genau. Die meinungsbildenden Medien gebrauchen solche Ausdrücke
nicht. Das bedeutet m.M.n., daß die Signalwirkung "Neu", die dieses
Wort gerade auch in seinem (schlechten?)Stil hat, Interesse weckt. Damit
würde ein anderer Weg gegangen werden, als der übliche, der Interesse im
allgemeinen über positive Konotationen zu generieren sucht. Auf welche
Weise Interesse geweckt wird, ist ja letztendlich egal. Wichtig ist, daß
überhaupt Interesse geweckt wird.

Wenn denn nur echtes Interesse geweckt wird - überleg Dir das noch mal. Beachte auch das Timing. Wenn Du die blaue Burg verlinkst, dann achte vorher darauf, dass geeignete Grundsatztexte zu lesen sind.

Gruss,
hquer

@Max wegen Aufklebern

Conny, NRW, Friday, 19.01.2007, 22:19 (vor 6897 Tagen) @ hquer

Habe von Deiner Idee mit den Aufklebern erfahren. Ich hätte da eine
Alternative zu Deiner "Fotzokratie". Nimm "Freiheit statt Feminismus" -
das ist effektiver, glaubs mir. Das Geld will gut ausgegeben sein.

"Freiheit statt Feminismus" klingt schon dast wie "Freiheit statt Vollbeschäftigung", http://www.freiheitstattvollbeschaeftigung.de/ , die für das bedingungslose Grundeinkommen sind. Aber macht ja nichts, wenn dafür gleich Werbung mitgemacht wird. Vielleicht gleich so: "Freiheit staat Feminismus, Vollbeschäftigung und Zinswirtschaft!"

Freundliche Grüße
Conny

Ihr habt Sorgen....

Dampflok, Saturday, 20.01.2007, 15:07 (vor 6896 Tagen) @ Conny

Haben "wir" es wirklich noch nötig, daß ein simpler Pillepalle - Autaufkleber Gegenstand einer solchen Diskussion im Net werden muß?

Wenn ich so einen Autoaufkleber auflegen lassen wollte, ich hätte ihn jetzt schon.

Zum Inhalt; Die Idee "feminismus statt Freiheit" - hat was. Womöglich in lila mit Frauenzeichen und einer Faust darin, und als Untertitel:

"...wenn nötig mit Gewalt!"


.

Noch einen drauf...

Dampflok, Saturday, 20.01.2007, 15:18 (vor 6896 Tagen) @ Dampflok

Ein Foto von alice schwarzer mit dem Spruch:


"Wer benotet Eure Jungs in der Schule?"


.

Und das "letzte"...

Dampflok, Saturday, 20.01.2007, 15:27 (vor 6896 Tagen) @ Dampflok

Eine rote Fahne, (Querformat)
(gabs in Deutschland schon mal)

mit einer runden weißen Fläche in der Mitte,
(gabs in Deutschland schon mal)

worin sich ein schwarzes Symbol befindet,
(gabs in Deutschland schon mal)

- und zwar das Frauenzeichen mit einer Faust drin!
(gibts in Deutschland leider immer noch)...


.

Und das "letzte"...

Maxl, Tendertupfing, Sunday, 21.01.2007, 18:55 (vor 6895 Tagen) @ Dampflok

Eine rote Fahne, (Querformat)
(gabs in Deutschland schon mal)

mit einer runden weißen Fläche in der Mitte,
(gabs in Deutschland schon mal)

worin sich ein schwarzes Symbol befindet,
(gabs in Deutschland schon mal)

- und zwar das Frauenzeichen mit einer Faust drin!
(gibts in Deutschland leider immer noch)...

... danke, Dampflok. Mir persönlich gefallen deine Vorschläge alle sehr gut.

Gruß - Max

Ihr habt Sorgen....

Bärbel, Saturday, 20.01.2007, 17:16 (vor 6896 Tagen) @ Dampflok

Haben "wir" es wirklich noch nötig, daß ein simpler Pillepalle -
Autaufkleber Gegenstand einer solchen Diskussion im Net werden muß?

Wenn ich so einen Autoaufkleber auflegen lassen wollte, ich hätte ihn
jetzt schon.

Vermutlich wirds den Aufkleber nie geben, da MadMax eh immer nur dumm rumlabert.

Der macht doch eh nix, da er nur ein Grossmaul ist, nicht mehr, aber auch nicht weniger. ;-)

Ihr habt Sorgen....

Maxl, Bärbelstupfing, Saturday, 20.01.2007, 18:09 (vor 6896 Tagen) @ Bärbel

Ja hallo Frau Bärbel,

Vermutlich wirds den Aufkleber nie geben, da MadMax eh immer nur dumm
rumlabert.

Der macht doch eh nix, da er nur ein Grossmaul ist, nicht mehr, aber auch
nicht weniger. ;-)

... für die Menschheit wär´s auch nahrhafter gewesen, Sie wären ein Babybel geworden, anstatt ein Bärbel.

Ganz schön groß - Max

Ihr habt Sorgen....

Schweizer Singlemädchen, Saturday, 20.01.2007, 21:16 (vor 6896 Tagen) @ Maxl

Ja hallo Frau Bärbel,

Vermutlich wirds den Aufkleber nie geben, da MadMax eh immer nur dumm
rumlabert.

Der macht doch eh nix, da er nur ein Grossmaul ist, nicht mehr, aber

auch

nicht weniger. ;-)


... für die Menschheit wär´s auch nahrhafter gewesen, Sie wären ein
Babybel geworden, anstatt ein Bärbel.

Ganz schön groß - Max

Oh mein Max, schon wieder so eine geniale Antwort wie Sie nur von Dir kommen konnte. Moag Di sehr!

Ihr habt Sorgen....

Maxl, Sunday, 21.01.2007, 19:43 (vor 6895 Tagen) @ Schweizer Singlemädchen

Seas Monerl ...

Ihr habt Sorgen....

Forenliebhaber, Monday, 22.01.2007, 21:15 (vor 6894 Tagen) @ Maxl

Seas Monerl ...

Salve Könich,


leider falsch geraten. Nächster Versuch

Ihr habt Sorgen....

hquer, Saturday, 20.01.2007, 21:54 (vor 6896 Tagen) @ Bärbel

Haben "wir" es wirklich noch nötig, daß ein simpler Pillepalle -
Autaufkleber Gegenstand einer solchen Diskussion im Net werden muß?

Wenn ich so einen Autoaufkleber auflegen lassen wollte, ich hätte ihn
jetzt schon.


Vermutlich wirds den Aufkleber nie geben, da MadMax eh immer nur dumm
rumlabert.

Der macht doch eh nix, da er nur ein Grossmaul ist, nicht mehr, aber auch
nicht weniger. ;-)

Frage ist eher, ob Bärbel nicht wieder mal ne Eintagsfliege ist wie neulich diese Anni. Oder war es Heike?

*grübel*

Ihr habt Sorgen....

Rainer ⌂, Saturday, 20.01.2007, 23:52 (vor 6896 Tagen) @ Dampflok

Hallo

Zum Inhalt; Die Idee "feminismus statt Freiheit" - hat was. Womöglich in
lila mit Frauenzeichen und einer Faust darin, und als Untertitel:

Auf welcher Seite war denn die lila Faust. Ich find sie nicht mehr. Die würde hier noch gut hineinpassen:

[image]

Rainer

--
[image]
Kazet heißt nach GULAG jetzt Guantánamo

Ihr habt Sorgen....

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 21.01.2007, 07:02 (vor 6896 Tagen) @ Rainer

Auf welcher Seite war den die lila Faust. Ich find sie nicht mehr. Die
würde hier noch gut hineinpassen:

[image]

Rainer


Hier gibt's zum Beispiel eine: http://genderblog.de/index.php/category/interna/


Gruß,
nihi

PS: D'loks Idee "Feminismus statt Freiheit - wenn nötig, mit Gewalt!" ist einfach genial!!

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

Ihr habt Sorgen....

Nihilator ⌂, Bayern, Sunday, 21.01.2007, 20:34 (vor 6895 Tagen) @ Nihilator

PS: D'loks Idee "Feminismus statt Freiheit - wenn nötig, mit Gewalt!" ist
einfach genial!!


Wieso eigentlich "Feminismus statt Freiheit"? Die Femis wollen Freiheit!

Definition:
Freiheit: Abwesenheit von Mangel, dank der Fürsorge des Staates

Weiteres aus dem Femi-Wörterbuch: http://www.mehr-freiheit.de/faq/femin.html


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


[image]

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