Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Porno vs. Seifenoper

Provokat, Friday, 12.01.2007, 21:33 (vor 6904 Tagen)

Ein Porno:
Eine Frau, die den Bedürfnissen des Mannes genügt. Sie mag Sex, sie kriegt nicht genug von ihm und seinem kleinen Freund. Sie macht ihm Komplimente über seine sexuellen Fähigkeiten, macht alles mit und ist mindestens ein bißchen nymphoman.
Die Frau hat keine Lust zu reden oder auf Vorspiel, sondern reißt sich gleich die Kleider vom Leib und bettelt den Mann an, es ihr zu besorgen.
Der Mann vor dem Bildschirm versetzt sich in die Rolle des Mannes auf dem Bildschirm.
Ohne viel Herumgetue gleich zum Wesentlichen. Ein Mann und oft einigen Frauen.
Er kann zügellos seinen Sexualtrieb ausleben.
Sicherlich eine oft anzutreffende Wunschvorstellung von Männern.
Der Mann wird ohne Bedingungen genau so begehrt und angenommen, wie er ist. Die Frau liest ihm jeden Wunsch von den Lippen.

Eine Seifenoper:
Hier sind die Männer gefühlsbetont, reden über ihre Gefühle, wollen eigentlich keinen Sex, sondern endlos mit der Frau reden und einfach nur mit ihr zusammensein. Wenn sie in den Raum tritt, schwebt er im siebten Himmel. Sie machen der Frau viele Komplimente und genau die richtigen: die, die sie hören möchte. Sind für sie da, wenn sie sie brauchen. Sex ist unwichtig, der Mann würde die Frau nie zu so etwas drängen oder Wünsche in dieser Richtung äußern. Es zählt die unsterbliche Liebe.
Natürlich gibt es noch die bösen Intrigenspinnerinnen und die bösen Machos, aber die bekommen irgendwann ihre gerechte Strafe.
Der Mann ist glücklich, wenn er die Frau glücklich machen kann.
Die Frau wird ohne Bedingungen genau so begehrt und angenommen, wie sie ist.
Er liest ihr jeden Wunsch von den Lippen.


Meine Thesen:
* Was für einen Mann der Porno ist, ist für eine Frau die Seifenoper.
* Vermischt man diese Welten mit der Realität, so überfordert man den/die Partner/in.
* Nähert sich die Realität einer dieser Welten an, so kann das ein Anzeichen dafür sein, dass unausgewogen auf die Bedürfnisse eingegangen wird.

Das alles natürlich nur tendenziell. Ausnahmen gibt es natürlich.

Meine Empfehlung in einer Partnerschaft wäre, Porno und Seifenoper miteinander zu verbinden.

Porno vs. Seifenoper

Zeitgenosse, Friday, 12.01.2007, 21:58 (vor 6904 Tagen) @ Provokat

Meine Thesen:
* Was für einen Mann der Porno ist, ist für eine Frau die Seifenoper.

Volle Zustimmung.

* Vermischt man diese Welten mit der Realität, so überfordert man den/die
Partner/in.

Meist zutreffend.

* Nähert sich die Realität einer dieser Welten an, so kann das ein
Anzeichen dafür sein, dass unausgewogen auf die Bedürfnisse eingegangen
wird.

Meist zutreffend.

Meine Empfehlung in einer Partnerschaft wäre, Porno und Seifenoper
miteinander zu verbinden.

Meine Empfehlung ist, den Kontakt mit der Frau auf den Porno zu beschränken, und ihr die Seifenoper woanders (ARD: Sturm der Liebe) konsumieren zu lassen.


Tessas und Gieselas
Zippert zappt

Von Hans Zippert

Nach dem Mißerfolg von "Tessa - Leben für die Liebe" will das ZDF in Zukunft auf Telenovelas verzichten. Die Zuschauer wurden anscheinend verwirrt durch das Überangebot der Julias, Lottas, Lisas, Biancas, Tessas und Gieselas auf allen Kanälen. Jeder ZDF-Zuschauer erhielt zur Orientierung bereits ein 500seitiges Begleitheft zum Wochenprogramm unter dem Titel: "Was bisher nicht geschah". Programmdirektor Thomas Bellut sagte, es sei überschätzt worden, was mit Telenovelas möglich sei. Was haben die Verantwortlichen beim ZDF wohl erwartet? Täglich zehn Telenovelas? Hätte der verheißungsvolle Trend sich tatsächlich fortgesetzt, hätte jeder dritte Deutsche seinen Arbeitsplatz in einer Telenovela gefunden. Schon bald wäre eine Zuschauerknappheit ausgebrochen, und man hätte bezahlte Zuseher aus dem Ausland importieren müssen. Noch vor wenigen Wochen wollte man beim ZDF alle anderen Programme in das Telenovela-Schema einarbeiten. Geplant waren "Maybrit - Wege zum Gespräch" und "Marietta - Leidenschaft für das ,Heute-Journal"". Selbst bei der ARD gab es ernsthafte Pläne, die beliebte Selbstgesprächsrunde "Christiansen" in "Sabine - ein Leben für die Liebe" umzubenennen.

Artikel erschienen am 20.04.2006

Quelle: http://www.welt.de/data/2006/04/20/876112.html

Es ist ohnehin das Gescheiteste, keine häusliche Wohngemeinschaft mit einer Frau einzugehen. Schön auf Distanz halten und nur mitnehmen, was Mann wirklich will. Im Zweifelsfall Schlußstrich ziehen. Mann muß die Tür hinter sich zu machen können. Ein Arbeitskollege von mir (um die 50) hat immer nach dem Motte gelebt: Gehe nie zu deinem Fürscht, wenn du nicht gerufen würscht. Und fährt bestens damit.

Ich halte das seit meiner Trennung auch so. Kann ich nur empfehlen. Vor allem müssen ja in einem Porno die Akteurinnen wechseln!

Gruß

Zeitgenosse

Porno vs. Seifenoper

Telefonmann, Friday, 12.01.2007, 22:44 (vor 6904 Tagen) @ Provokat

* Was für einen Mann der Porno ist, ist für eine Frau die Seifenoper.

Das würde dann aber bedeuten, daß es sich bei Seifenopern um Pornos für Frauen handelt.

...und sowas im Vorabendprogramm - pfui!

Porno vs. Seifenoper

Salvatore Ventura @, berlin, Saturday, 13.01.2007, 01:47 (vor 6904 Tagen) @ Telefonmann

Klar, früher hieß es: Arztromane sind Pornos für Frauen. Damals gabs eben noch keine Telenovelas.

Ciao
Salvatore

Porno vs. Seifenoper

Nihilator ⌂, Bayern, Saturday, 13.01.2007, 02:41 (vor 6904 Tagen) @ Provokat

Hallo Provokat!


Mit Deinen Thesen liegst Du, denke ich, ganz richtig. Häufiger wird zwar vom Frauenroman als der Telenovela gesprochen, aber so ist die These durchaus bereits geläufig.

Er liest ihr jeden Wunsch von den Lippen.

Das gilt auch für den Porno. Nur andere Lippen... [image]
Bekanntlich haben Frauen das eine Paar Lippen ja zum Unheil anrichten, das andere zum Wiedergutmachen (wobei ich mich jetzt nicht auf anatomische Feinheiten einlassen mag).

Meine Thesen:
* Was für einen Mann der Porno ist, ist für eine Frau die Seifenoper.
* Vermischt man diese Welten mit der Realität, so überfordert man den/die
Partner/in.
* Nähert sich die Realität einer dieser Welten an, so kann das ein
Anzeichen dafür sein, dass unausgewogen auf die Bedürfnisse eingegangen
wird.

Ich finde, mit diesen Thesen liegst Du sehr richtig. Ergänzend: welche der beiden Welten eher den Diskurs anführt, gibt Aufschluß über die tatsächlichen Machtverhältnisse. Statistiken von Führungsposten in DAX-Unternehmen tun das nicht.

Meine Empfehlung in einer Partnerschaft wäre, Porno und Seifenoper
miteinander zu verbinden.

Hört sich gut an! Eine Art Symbiose zwischen männlich und weiblich - statt Schmarotzertum. Derzeit kann sich glücklich schätzen, wer das in seiner Partnerschaft längerfristig erreichen kann. Das Gesetz ist dabei jedenfalls nicht auf seiner Seite.


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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