Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Demografie: Politiker fordern Mütterquote für mehr Kinder

Christian, Sunday, 23.05.2010, 14:50 (vor 5676 Tagen)

Durch den Geburtenabsturz droht der Kollaps der Sozialsysteme. Doch ist dieser Zusammenbruch überhaupt noch aufzuhalten? Konservative Politiker wollen mit einer „demografischen Offensive" gegenhalten. Sie fordern eine Mütterquote, also eine Bevorzugung im Arbeitsleben. Ihre Devise: Neue Eltern braucht das Land.

Dazu eine Umfrage:
Umfrage
Tut der Staat zu viel oder zu wenig für Alleinerziehende?

Zu viel – sie verlieren ihre Eigeninitiative
Ergebnis 44%

Zu wenig – sie können alle Hilfe gebrauchen
Ergebnis 56%

1618 abgegebene Stimmen


http://www.welt.de/politik/deutschland/article7747024/Politiker-fordern-Muetterquote-fuer-mehr-Kinder.html

Die Antwort ist einfach...

Ein Mann, Sunday, 23.05.2010, 15:48 (vor 5676 Tagen) @ Christian

Tut der Staat zu viel oder zu wenig für Alleinerziehende?

Ja, sonst gäbe es weniger...

Dies Grobmotoriker da oben, können es nicht raffen .....

TZone, Sunday, 23.05.2010, 16:40 (vor 5676 Tagen) @ Christian

... jahrelang wird schon auf diese Problematik hingewiesen. Erfolglos. Der feministische Zug fährt ungebremst diese ganze Gesellschaft gegen die Wand.

Nicht etwa, dass die Trottel da oben nun mal eine Kurskorrektur vornehmen. Nein, wieder sollen Frauen im Arbeitsleben "gefördert" werden. In 10 Jahren merken die Trottel wieder, es hat sich nichts geändert. Wieder weniger Geburten.

Diese Regierungen sind inkompetent. Es gibt im GG einen § der besagt, dass das Volk diesen Staat zu schützen verantwortlich ist. Warum jagen wir diese Trottel nicht einfach davon und werfen denen ihren Euro noch hinterher?

PS: Der einzig verwertbare Absatz in diesem Beitrag ...
"Der prominente Bevölkerungswissenschaftler Herwig Birg hält die bisherige Familienpolitik für gescheitert. Sie habe gar nicht das Ziel, die Geburtenrate anzuheben."

Weiter so Frau Bergmann, Frau v. d. Leyen, Frau Schröder, Frau Merkel, Frau Schwarzer, Frau Heiliger ..............

Wie rotte ich ein Volk aus, kann man von diesen FrauInnen lernen.

Demografie: Politiker fordern Mütterquote - Eine Frage mal:

Ekki, Sunday, 23.05.2010, 18:55 (vor 5676 Tagen) @ Christian

Wie soll den die Politik aussehen, die die Geburtenrate fördert?

Viele hier scheinen zu vergessen oder nicht wahrhaben zu wollen, daß der Mensch kein Tier auf dem Niveau eines Affen ist, das seine Weibchen einfach bespringt.

Da der Mensch das Wesen mit dem am höchsten differenzierten Bewußtsein ist, ist auch die Partnerfindung am diffizilsten.

Aus diesem Grund gehen auch alle Maßnahmen der Politik ins Leere - denn sie bekämpfen das Symptom - den Mangel an Geburten - während sie an die tieferliegende Ursache - den Mangel an Entscheidungen für Partnerschaft und Kinder - gar nicht herankommen.

Und es sind keineswegs nur die "Menschen-Weibchen", dier hier bremsend wirken.

Die ganzen Helden der Fortpflanzung hier im Forum könnten doch ohne große Probleme irgendeine Frau schwängern und sich dann an die Kette der Ehe legen lassen.

Tatsache ist jedoch:

Nicht wenige der hiesigen Foris sind eben damit auf die Schnauze gefallen - und gehen jetzt mit dem Ratschlag hausieren, Kinder entweder im Ausland oder gar nicht mehr zu zeugen.

Womit sie - wenn ihr Vorschlag gehört wird - zur deutschen Geburtenmisere mit beitragen.

Und welche Politik soll hier wie dagegen angehen?

Ich spare mir an dieser Stelle einmal die sich aufdrängenden Sottisen und Satiren, sondern möchte einfach mal wissen, wie denn Politik bewirken sollte, daß der freie Wille zweier Menschen, sich füreinander zu entscheiden und miteinander Kinder zu zeugen, so kanalisiert wird, daß daraus ein kinderreiches Land entsteht.

Mir jedenfalls scheint das Ganze schicksalhaft zu sein - ob sich nun viele oder wenige Menschen zusammenfinden und sich für Kinder entscheiden, ist, wenn man ehrlich zu sich selbst und anderen ist, von niemandem beeinflußbar.

Gespannt auf die Darstellung des Gegenstandpunktes wartet

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Demografie: Politiker fordern Mütterquote - Eine Frage mal:

blackjack, Sunday, 23.05.2010, 19:18 (vor 5676 Tagen) @ Ekki

Und welche Politik soll hier wie dagegen angehen?

Ich spare mir an dieser Stelle einmal die sich aufdrängenden Sottisen und
Satiren, sondern möchte einfach mal wissen, wie denn Politik bewirken
sollte, daß der freie Wille zweier Menschen, sich füreinander
zu entscheiden und miteinander Kinder zu zeugen, so kanalisiert
wird
, daß daraus ein kinderreiches Land entsteht.

Mir jedenfalls scheint das Ganze schicksalhaft zu sein - ob sich nun viele
oder wenige Menschen zusammenfinden und sich für Kinder entscheiden, ist,
wenn man ehrlich zu sich selbst und anderen ist, von niemandem
beeinflußbar.

Schwachsinn. Es gibt keinen freien Willen. Alle Handlung des Menschen entspringt der Notwendigkeit.

Man muss nur alle feministische Förderung beenden. Schluss mit den ungerechten Sozialsystemen.

Heißt praktisch komplette und ersatzlose Abschaffung von:
- Scheidungsrecht
- Unterhaltsrecht
- Sozialhilfe
- Rentenversicherung
- Arbeitslosengeld
- Rente
- Gewaltschutzgesetz

Dann wird das eigentliche Sozialsystem "Familie" zurückkehren.

Alle Länder, die die oben genannten Familienerhinderungen nicht haben, haben mehr als 2,11 Kinder/Frau.

Du hast völlig Recht!

TZone, Sunday, 23.05.2010, 19:45 (vor 5676 Tagen) @ blackjack

Andere Völker haben nicht solche familienschädigenden Gesetze, sie nehmen auch ihr Recht auf Selbstbestimmung war. Verbrecher werden ihrer gerechten Strafe, nicht der Verrentung, zugeführt. Es wird Zeit, mal wieder was in die Hand zu nehmen!

[image]

Du hast völlig Recht!

Ekki, Sunday, 23.05.2010, 20:03 (vor 5676 Tagen) @ TZone

Hussein hätte ein konsequent vollstrecktes Lebenslänglich verdient gehabt - die Todesstrafe lehne ich ab.

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Demografie: Politiker fordern Mütterquote - Eine Frage mal:

Ekki, Sunday, 23.05.2010, 20:06 (vor 5676 Tagen) @ blackjack

Und welche Politik soll hier wie dagegen angehen?

Ich spare mir an dieser Stelle einmal die sich aufdrängenden Sottisen

und

Satiren, sondern möchte einfach mal wissen, wie denn Politik bewirken
sollte, daß der freie Wille zweier Menschen, sich

füreinander

zu entscheiden und miteinander Kinder zu zeugen, so kanalisiert
wird
, daß daraus ein kinderreiches Land entsteht.

Mir jedenfalls scheint das Ganze schicksalhaft zu sein - ob sich nun

viele

oder wenige Menschen zusammenfinden und sich für Kinder entscheiden,

ist,

wenn man ehrlich zu sich selbst und anderen ist, von niemandem
beeinflußbar.


Schwachsinn. Es gibt keinen freien Willen. Alle Handlung des Menschen
entspringt der Notwendigkeit.

Toll, einen derartigen Schwachsinn mal in Reinform zu lesen.

Man muss nur alle feministische Förderung beenden. Schluss mit den
ungerechten Sozialsystemen.

Heißt praktisch komplette und ersatzlose Abschaffung von:
- Scheidungsrecht
- Unterhaltsrecht
- Sozialhilfe
- Rentenversicherung
- Arbeitslosengeld
- Rente
- Gewaltschutzgesetz

Toll - vor allem Letzteres

Laß Dich erschlagen!

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Finde ich gut

Horst, Sunday, 23.05.2010, 22:48 (vor 5676 Tagen) @ Christian

aber natürlich nur, wenn, wie hier vorgeschlagen
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/26/0,3672,8074394,00.html
die Quote nicht nur für Mütter, sondern auch für Väter gelten würde.
Aktuell profitieren vor allem kinderlose Karrierefrauen von den Quoten. Das sollte man abschaffen, und Quoten bzw. bevorzugte Einstellungen an die Elternschaft koppeln.

Finde ich zum Kotzen

Steuerzahler, Sunday, 23.05.2010, 22:54 (vor 5676 Tagen) @ Horst

QuotHilde bleibt QuotHilde!
Ob mit Mutterkreuz äääh Mutterbonus, oder Frauenbonus, gedoppelt mit Migrahu-Bonita oder gar Rollstuhl-Punkte, alles nur zur Förderung der sowieso schon über Gebühr femizentrierten Frau!

*KOTZ*

AW

TZone, Monday, 24.05.2010, 00:33 (vor 5676 Tagen) @ Ekki

Hussein hätte ein konsequent vollstrecktes Lebenslänglich verdient gehabt -
die Todesstrafe lehne ich ab.

Ja, mein Ding ist das auch nicht, aber nur so kann man verhindern, dass wieder Leben in der Krake erwacht. Der Feminismus und seine Helfer müssen weg, ehe wir es sind.

Diese Seuche fährt ein ganzes Volk vor den Baum, da kann man nicht mehr zusehen. Mit "Bitte" und "Schwanzwedeln" kriegen wir das Pack nicht weg, die gehen nicht freiwillig! Hier muss mit dem Stahlbesen gefegt werden! Rückstandslos muss der Virus beseitigt werden. Sonst fängt das irgendwann wieder an!

Koppelt die Rente an ...

Timothy, Monday, 24.05.2010, 00:39 (vor 5676 Tagen) @ Christian

die Kinderzahl in Verbindung mit dem vorraussichtlichen Einkommen der Kinder (sprich arbeitslose Schulabbrecher bringen keinen Bonus) und ihr werdet sehen wie gebährfreudig die Deutschen auf einmal werden und wie Kinder aus Arbeiterfamilien in die Unis strömen weil sie von ihren Eltern dazu angespornt werden später gut zu verdienen...

---> Geburtenproblem gelöst, und dazu auch noch fleissigerer Nachwuchs.

Wenn Kinder viel Geld kosten und ausser dem mit Sicherheit schönen Gefühl "ich habe Kinder" nichts einbringen ist es kein Wunder das die meisten Leute nur zwischen 0-2 Kinder bekommen und eine Quote von 1,3 dabei herauskommt... Ist doch wohl klar das die meisten keinen Bock haben ihr ganzes Geld in 4 Kinder zu stecken während der Nachbar in selber beruflicher Stellung sich dicke Autos und Reisen erlauben kann und man selber im 8 Jahre alten Familienauto fahren muss...

Also muss das Kinderkriegen deutlich belohnt werden und zwar aufkommensneutral, d.h. finanziert nicht durch noch mehr Milliarden aus Steuererhöhungen sondern aus Rentenabzug bei Kinderlosen. Die Kinderlosen müssen dann halt die Kohle die sie durch ihren Verzicht auf Kinder einsparen anlegen anstatt auf größerem Fuß zu leben.

Der politische Schwachsinn des Gutmenschs

Borat Sagdijev, Monday, 24.05.2010, 01:43 (vor 5676 Tagen) @ Ekki

Schwachsinn. Es gibt keinen freien Willen. Alle Handlung des Menschen
entspringt der Notwendigkeit.


Toll, einen derartigen Schwachsinn mal in Reinform zu lesen.

Der Mensch ist das Maß, er hat keine "Notwendigkeiten" wenn er hungrig ist erschafft er sich mit seinem "freien Willen" etwas zu Beißen?
Eine gefährlich naives und allmächtig anmutendes Selbstbild.

Man muss nur alle feministische Förderung beenden. Schluss mit den
ungerechten Sozialsystemen.

Heißt praktisch komplette und ersatzlose Abschaffung von:
- Scheidungsrecht
- Unterhaltsrecht
- Sozialhilfe
- Rentenversicherung
- Arbeitslosengeld
- Rente
- Gewaltschutzgesetz


Toll - vor allem Letzteres

Laß Dich erschlagen!

Früher in finsteren Zeiten ohne Gewaltschutzgesetz wurden ja Viele erschlagen, heute sterben Alle gewaltfrei an Altersschwäche aus.

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Koppelt die Rente an ...

T @, Monday, 24.05.2010, 03:38 (vor 5675 Tagen) @ Timothy

wie
Kinder aus Arbeiterfamilien in die Unis strömen weil sie von ihren Eltern
dazu angespornt werden später gut zu verdienen...

---> Geburtenproblem gelöst, und dazu auch noch fleissigerer Nachwuchs.


Da fehlen einem als Arbeitkind die Worte, aber mir fällt wieder ein für wen es die Laternepfahle gibt.

Der politische Schwachsinn des Gutmenschs

Ekki, Monday, 24.05.2010, 11:36 (vor 5675 Tagen) @ Borat Sagdijev

Hallo Borat!

Schwachsinn. Es gibt keinen freien Willen. Alle Handlung des Menschen
entspringt der Notwendigkeit.


Toll, einen derartigen Schwachsinn mal in Reinform zu lesen.


Der Mensch ist das Maß, er hat keine "Notwendigkeiten" wenn er hungrig ist
erschafft er sich mit seinem "freien Willen" etwas zu Beißen?
Eine gefährlich naives und allmächtig anmutendes Selbstbild.

Der Mann hat keinen freien Willen.

Die Frau macht mit ihrer Fortpflanzungsfähigkeit, was sie will.

Und mit dem Erzeuger auch.

DAS sind mögliche Konsequenzen der These, daß der Mensch keinen freien Willen habe.

Derartige Thesen richten sich eher früher als später gegen ihre Urheber.

Man muss nur alle feministische Förderung beenden. Schluss mit den
ungerechten Sozialsystemen.

Heißt praktisch komplette und ersatzlose Abschaffung von:
- Scheidungsrecht
- Unterhaltsrecht
- Sozialhilfe
- Rentenversicherung
- Arbeitslosengeld
- Rente
- Gewaltschutzgesetz


Toll - vor allem Letzteres

Laß Dich erschlagen!


Früher in finsteren Zeiten ohne Gewaltschutzgesetz wurden ja Viele
erschlagen, heute sterben Alle gewaltfrei an Altersschwäche aus.

Und deshalb sollen wir jetzt zurück zum Faustrecht!

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

AW

Ekki, Monday, 24.05.2010, 11:44 (vor 5675 Tagen) @ TZone

Hallo AW!

Hussein hätte ein konsequent vollstrecktes Lebenslänglich verdient gehabt

-

die Todesstrafe lehne ich ab.


Ja, mein Ding ist das auch nicht, aber nur so kann man verhindern, dass
wieder Leben in der Krake erwacht. Der Feminismus und seine Helfer
müssen weg, ehe wir es sind.

Diese Seuche fährt ein ganzes Volk vor den Baum, da kann man nicht mehr
zusehen. Mit "Bitte" und "Schwanzwedeln" kriegen wir das Pack nicht weg,
die gehen nicht freiwillig! Hier muss mit dem Stahlbesen gefegt
werden! Rückstandslos muss der Virus beseitigt werden. Sonst fängt
das irgendwann wieder an!

Wenn Du die Schleuse einmal geöffnet hast, kriegst Du sie nicht mehr zu.

Und hast eher früher als später wg Justizirrtum auch unschuldig Hingerichtete, die nichts und niemand mehr ins Leben zurückholt.

Man kann diese unschuldig Hingerichteten jetzt als "Kollateralschaden" betrachten.

Oder die Todesstrafe ächten, wie es die Bundesrepublik und die EU mit Recht im umfassendsten Sinne dieses Wortes getan haben.

Dem steht auch nicht entgegen, daß durch den Feminismus unschuldigen Menschen sterben:

Wenn jemand anders unschuldig Blut vergießt, schaffe ich nicht dadurch Recht, das ich dasselbe tue.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Der politische Schwachsinn des Gutmenschs - Ergänzung

Ekki, Monday, 24.05.2010, 14:37 (vor 5675 Tagen) @ Borat Sagdijev

Hallo noch mal!

Heißt praktisch komplette und ersatzlose Abschaffung von:
- Scheidungsrecht
- Unterhaltsrecht
- Sozialhilfe
- Rentenversicherung
- Arbeitslosengeld
- Rente
- Gewaltschutzgesetz


Toll - vor allem Letzteres

Laß Dich erschlagen!


Früher in finsteren Zeiten ohne Gewaltschutzgesetz wurden ja Viele
erschlagen, heute sterben Alle gewaltfrei an Altersschwäche aus.

Gab es da nicht die Klage, dass immer mehr Männer von ihren Frauen geschlagen werden?

Und den Ruf nach Schutz dagegen?

Mag ja sein, daß das Gewaltschutzgesetz einseitig angewandt wird.

Aber dann ist die Anwendung falsch, nicht das Gesetz.

Wenn jemand mit seinem Auto in eine Menschenmenge rast, schreit man ja auch nicht nach Verbot der Autos oder Abschaffung des Strafgesetzbuches.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.

Der politische Schwachsinn des Gutmenschs - Ergänzung

Robert ⌂, München, Monday, 24.05.2010, 15:05 (vor 5675 Tagen) @ Ekki

Mag ja sein, daß das Gewaltschutzgesetz einseitig angewandt wird.
Aber dann ist die Anwendung falsch, nicht das Gesetz.

Im konkreten Fall "Gewaltschutzgesetz" ist das Gesetz "falsch", weil es nämlich einen der grundlegenden Pfeiler eines Rechtsstaates aufhebt, nämlich die Unschuldsvermutung, das "in dubio pro reo", und die Beweislast umdreht.

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."

Dann schicken wir sie auf eine entfernte Insel .....

TZone, Monday, 24.05.2010, 19:38 (vor 5675 Tagen) @ Ekki

... dort können sie ihr Unwesen treiben. Es wird nicht lange dauern, dann geheh sie sich dort gegenseitig an die Wäsche!

Richtig!

TZone, Monday, 24.05.2010, 19:41 (vor 5675 Tagen) @ Robert

Im konkreten Fall "Gewaltschutzgesetz" ist das Gesetz "falsch", weil es
nämlich einen der grundlegenden Pfeiler eines Rechtsstaates aufhebt,
nämlich die Unschuldsvermutung, das "in dubio pro reo", und die Beweislast
umdreht.


Das habe ich schon zu spüren bekommen! Mit allen seinen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen. Dagegen anzugehen, kostet viel Kraft, aber ich wehre mich!

Das musst du einschränken! Dringend, denn ...

TZone, Monday, 24.05.2010, 19:45 (vor 5675 Tagen) @ Timothy

... betrachte dir mal die Wurfmaschine "von der Leine"! Die hat zwar 7 Kinder, aber die hat diesem Land enormen Schaden zugefügt, vor allem uns Männern/Vätern. So einen Krätzehaufen, kannst du doch nicht, bloss wegen der 7 Kinder, mit einer Rente "überschütten". Die gehört bestraft und nicht belohnt!

Ansonsten ist dein Beitrag: i.O. !!!!!

Der politische Schwachsinn des Gutmenschs

Borat Sagdijev, Tuesday, 25.05.2010, 01:04 (vor 5675 Tagen) @ Ekki

Der Mann hat keinen freien Willen.

Die Frau macht mit ihrer Fortpflanzungsfähigkeit, was sie will.

Und mit dem Erzeuger auch.

DAS sind mögliche Konsequenzen der These, daß der Mensch keinen
freien Willen habe.

Derartige Thesen richten sich eher früher als später gegen ihre Urheber.

Du meinst die soziale Macht zwischen Mann und Frau ist nicht ausgeglichen.

Früher in finsteren Zeiten ohne Gewaltschutzgesetz wurden ja Viele
erschlagen, heute sterben Alle gewaltfrei an Altersschwäche aus.


Und deshalb sollen wir jetzt zurück zum Faustrecht!

"Rückschritt" ist natürlich immer Schlecht. Auch vor dem Abgrund?

Es ist wie so oft, wenn man alles "Böse" und "Schlechte" verhindert hat merkt man dass man sich selbst verhindert hat.

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Der politische Schwachsinn des Gutmenschs - Ergänzung

Borat Sagdijev, Tuesday, 25.05.2010, 01:08 (vor 5675 Tagen) @ Robert

Im konkreten Fall "Gewaltschutzgesetz" ist das Gesetz "falsch", weil es
nämlich einen der grundlegenden Pfeiler eines Rechtsstaates aufhebt,
nämlich die Unschuldsvermutung, das "in dubio pro reo", und die Beweislast
umdreht.

Und auch vor dem Gewaltschutzgesetz war Gewalt strafbar, oder durfte man Früher einfach so der Oma ans Schienbein treten und Ihr den Gehstock abnehmen und Ihr mit diesem noch eins Überziehen?

--
Afrika hat Korruption?
Deutschland ist besser, es hat Genderforschung und bald eine gesetzlich garantierte Frauenquote.

Demografie: Politiker fordern Mütterquote - Eine Frage mal:

Mike, Tuesday, 25.05.2010, 01:45 (vor 5675 Tagen) @ Ekki

Viele hier scheinen zu vergessen oder nicht wahrhaben zu wollen, daß der
Mensch kein Tier auf dem Niveau eines Affen ist, das seine Weibchen einfach
bespringt.

Ich dachte der Feminismus, mit seiner offen propagierten sexuellen Selbstbestimmung der Frauen wäre für ein derartiges Lebensbild. Die haben wohl nicht mit den zivilisierten Männern gerechnet ;-).

Aus diesem Grund gehen auch alle Maßnahmen der Politik ins Leere - denn
sie bekämpfen das Symptom - den Mangel an Geburten - während sie an
die tieferliegende Ursache - den Mangel an Entscheidungen für
Partnerschaft und Kinder - gar nicht herankommen.

Ein wahres Wort: Wir müssen also die Ursachen beim Namen nennen.

Nicht wenige der hiesigen Foris sind eben damit auf die Schnauze gefallen
- und gehen jetzt mit dem Ratschlag hausieren, Kinder entweder im Ausland
oder gar nicht mehr zu zeugen.

Womit schon eine der wichtigsten Ursachen genannt wurde: Das Familienrecht!

Und welche Politik soll hier wie dagegen angehen?

Das Familienrecht so umgestalten, dass es nicht mehr so aussieht, als ob der Mann alleine die Erbsünde zu bezahlen hätte, insbesondere dann, wenn es Streit zwischen den Eltern gibt. Um das zu erreichen, sollte der Ehegattenunterhalt vollkommen abgeschafft werden. Kindesunterhalt sollte von Ämtern berechnet werden, nicht mehr von Richter und Anwälte. Es darf kein Mindestunterhalt mehr gelten (es gibt ja auch kein Mindestlohn), sondern nur einen einzigen, festen, prozentualen Anteil vom Lohn. Umgangsrecht sollte konsequent eingehalten werden, Selbstjustiz bestraft werden. Letztendlich sollte das Familienrecht von Juristen und sonstigen "Professionen" gesäubert werden. Usw., usf.....

Das Allerwichtigste: Genau wie in Norwegen, soll kein Verfahren vor ein Gericht stattfinden können, bevor nicht ein Mediationsversuch unter Mitwirkung von Freunden, Verwandten usw. (keine Juristen) als Schiedsrichter stattgefunden hat.

Um der Selbstbedienung der Juristen Einhalt zu gebieten sollen Vergleiche vor Gericht kostenfrei bleiben: Also Null EUR für die Anwälte und das Gericht bei Vergleich! Ebenfalls bei einem Teilobsiegen/-unterliegen. Sie hätten sich auch vorprozessual einigen können.

Darüber hinaus, sollte der Anwalt der unterlegenen Partei kein Geld bekommen, denn er hat sich nicht genug darum bemüht, seinem Mandanten die Aussichtslosigkeit seines Vorhabens zu erklären.

Bei 23 Milliarden EUR/Jahr Kosten für die Jugendhilfe, die vom Steuerzahler aufgebracht werden, weiteren ca. 20 Milliarden EUR/Jahr für gerichtlich ausgetragenen Familiensachen, die oft genug vom Steuerzahler getragen werden, würden wir auch einen wesentlichen Beitrag zur Konsolidierung des Bundes- und Länder-Haushaltes erreichen.

Dazu bräuchten wir eine unabhängige Kontrolle der Jugendämter.

Es ist nicht mehr akzeptabel, dass ca. 70% der Verfahren durch ein Vergleich enden: Dieser Vergleich hätte auch vorprozessual erreicht werden können, für viel weniger Geld. Da der Richter bereits im Vorfeld von den Anwälten weiss, dass diese sich in der mündlichen Verhandlung einigen werden, wird ein Richter sich niemals mit der Akte befassen. Womit die Farce, die den Mandanten vorgespielt wird, hoffentlich klar ist.

Auch bei einem geänderten Recht, kann man nicht vermeiden, dass ein Anwalt durch Tricks - z. B. durch die Behauptung, dass keine Auskunft erteilt wurde, oder durch vorsätzlich zu hoch angesetztem Unterhaltsbetrag - ein Verfahren vom Zaun bricht.

Dazu bräuchten wir auch eine Prüfstelle für die Gerichtsurteile. Denn es ist leider nicht sicher, dass der Richter die Rechttatsachen auch tatsächlich prüft. Viele haben ja das Urteilen verlernt.

.... sondern möchte einfach mal wissen, wie denn Politik bewirken
sollte, daß der freie Wille zweier Menschen, sich füreinander
zu entscheiden und miteinander Kinder zu zeugen, so kanalisiert
wird
, daß daraus ein kinderreiches Land entsteht.

Das Umkrempeln des Familienrechts alleine, wird den Wunsch der Menschen mehr Kinder zu haben nicht beeinflussen können.

Wen jemand ernsthaft eine Änderung erreichen möchte, der müsste die Planungssicherheit der Familien signifikant erhöhen.

Wir dürfen ja nicht vergessen, dass wir eine Bevölkerungsstruktur haben, in der - zumindest im Westen - 30% der Frauen hauptsächlich aus Unterhalt (Bild 1, S. 112) leben. Die Dunkelziffer scheint viel höher zu sein.

Das Modell Versorgungsehe war also bisher das Grundmodell: Mit den bekannten Folgen für den Alleinernährer.

Mit anderen Worten, entweder wir führen erneut die alten Regelungen der auf das Schuldprinzip besierenden Versorgungsehe ein, oder wir richten uns auf eine vollständige Aufhebung der gegenseitigen Versorgung der Eheleute ein.

Im letzteren Fall muss einem jeden bewusst sein, dass nach der Scheidung, der Mutter auch ein Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt werden muss, damit sie nicht erneut von Transferleistungen abhängig wird.

Im Artikel "Arbeitslosigkeit kann durch Wachstum nicht mehr abgebaut werden" in den VDI-Nachrichten vom 30.04.2010, Seite 2, wird darauf hingewiesen, dass eine kollektive Arbeitszeitverkürzung dringend notwendig ist. Diese ist leicht nachvollziehbar auch aufgrund der gestiegenen Produktivität. Wäre auch im Sinne der Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf ;-).

Wenn jetzt jemand maulen würde, dies sei irgendwie sozialistisch, der sei darauf hingewiesen, dass bei einem Übergang von drei auf vier Schichten
a) Leute von der Strasse genommen werden (weniger Kosten für ALG)
b) Für den Arbeitgeber alles zunächst kostenneutral abläuft
c) In einer Familie statt einem, nun zwei Löhne bei mehr Zeit für die Kinder
d) Da mehr Einzahler in die Sozialsysteme vorhanden sind, können auf längere Sicht diese Beiträge gesenkt werden, was auch zu einer Reduktion der Lohnnebenkosten führt

Nun, ich höre hier auf, es wären aber sicherlich noch viel mehr Massnahmen notwendig um Familien den Eindruck zu nehmen, dass sie nur die Renteneinzahler für die Kinderlosen liefern, z. B. Stichwort Familiensplitting. Daher werden Aktionen wie "Mütterquoten" oder Aufrufe wie der hier http://www.gemeinsinn.de/24.html, nur blinder Aktionismus bleiben. Und blinder Aktionismus erzeugt bekanntermaßen geistige Windstille.

Mir jedenfalls scheint das Ganze schicksalhaft zu sein - ob sich nun viele
oder wenige Menschen zusammenfinden und sich für Kinder entscheiden, ist,
wenn man ehrlich zu sich selbst und anderen ist, von niemandem
beeinflußbar.

Dem muss entschieden widersprochen werden. Auch im römischen Reich war das Familienrecht mitverantwortlich für die sinkende Geburtenrate und damit mitverantwortlich für den Untergang.

Die Familie ist nun mal eine zarte Pflanze, sie braucht Schutz, sie braucht Vertrauen, sie braucht gesellschaftliche Wärme. Solange aber Familien mit Kinder aus Wohngebiete rausgemobbt werden, weil die Kinder einen Hund haben, bei Scheidungen die Kinder - im Neudeutsch das Humankapital - als Ware genutzt werden, werden auch immer weniger Menschen zusammenfinden um Kinder in die Welt zu setzen.

Es ist doch erschreckend, wenn man hört, dass 18-Jährige ihr Sperma in der Samenbank lagern um sich anschliessend sterilisieren zu lassen, weil sie Angst vor dem finanziellen Ruin nach einer Scheidung mit Kindern haben.

Es sind also schon gesellschaftliche Randbedingungen, die unser Verhalten beeinflussen! Erst wenn die Familie - bestehend aus Vater, Mutter und Kinder - tatsächlich unter Schutz gestellt wird, werden wir mehr Kinder erleben.

Bis dahin, wäre ich persönlich froh, wenn es sich einrichten liesse, dass die bereits vorhandenen Eltern und ihre Kinder in einer würdevollen Art und Weise miteinander reden könnten, ohne Juristen.

Gruß
Mike

Einschränken durch Grenzen

Mike, Tuesday, 25.05.2010, 01:56 (vor 5675 Tagen) @ TZone

.... kannst du doch nicht, bloss wegen
der 7 Kinder, mit einer Rente "überschütten". Die gehört bestraft und nicht
belohnt!

Ansonsten ist dein Beitrag: i.O. !!!!!

Man sollte die 3-Kinder Familie deutlich belohnen. Was darüber hinaus geht, immer weniger, umso mehr die Eltern verdienen.

Gruß
Mike

Koppelt die Rente an ...

Timothy, Tuesday, 25.05.2010, 06:02 (vor 5674 Tagen) @ T

wie
Kinder aus Arbeiterfamilien in die Unis strömen weil sie von ihren

Eltern

dazu angespornt werden später gut zu verdienen...

---> Geburtenproblem gelöst, und dazu auch noch fleissigerer Nachwuchs.


Da fehlen einem als Arbeitkind die Worte, aber mir fällt wieder ein für
wen es die Laternepfahle gibt.

Wo ist dein Problem? Willst du mir weiß machen jemand aus einer klassischen Arbeiterfamilie könne sich ein Studium nicht leisten, trotz Bafög und Studienbeitragskredit ?

Falls ja, weiß ich wer mit dem Laternenpfahl bereits bekanntschaft gemacht hat...

Koppelt die Rente an ...

T @, Tuesday, 25.05.2010, 06:45 (vor 5674 Tagen) @ Timothy

wie
Kinder aus Arbeiterfamilien in die Unis strömen weil sie von ihren

Eltern

dazu angespornt werden später gut zu verdienen...

---> Geburtenproblem gelöst, und dazu auch noch fleissigerer

Nachwuchs.


Da fehlen einem als Arbeitkind die Worte, aber mir fällt wieder ein für
wen es die Laternepfahle gibt.


Wo ist dein Problem? Willst du mir weiß machen jemand aus einer
klassischen Arbeiterfamilie könne sich ein Studium nicht leisten, trotz
Bafög und Studienbeitragskredit ?

Falls ja, weiß ich wer mit dem Laternenpfahl bereits bekanntschaft gemacht
hat...


Falls Dir das Thema Bildungsungerechtigkeit in dem Lande nicht bekannt sein sollte, ist ja über Deinen Bildungsgrad alles gesagt.

Demografie: Politiker fordern Mütterquote für mehr Kinder

Dummerjan, Tuesday, 25.05.2010, 09:03 (vor 5674 Tagen) @ Christian

Sie fordern eine
Mütterquote, also eine Bevorzugung im Arbeitsleben. Ihre Devise: Neue
Eltern braucht das Land.

Diese soll wieviel % betragen? Mal ganz praktisch gedacht.

Demografie: Politiker fordern Mütterquote für mehr Kinder

Steuerzahler, Tuesday, 25.05.2010, 09:07 (vor 5674 Tagen) @ Dummerjan

Sie fordern eine
Mütterquote, also eine Bevorzugung im Arbeitsleben. Ihre Devise: Neue
Eltern braucht das Land.


Diese soll wieviel % betragen? Mal ganz praktisch gedacht.


Mindestens 23%!

Wenn das nicht reicht?
Gefühlte 23%!

;-)

Koppelt die Rente an ...

Timothy, Tuesday, 25.05.2010, 17:06 (vor 5674 Tagen) @ T

Falls Dir das Thema Bildungsungerechtigkeit in dem Lande nicht bekannt
sein sollte, ist ja über Deinen Bildungsgrad alles gesagt.

Mir ist bestens bekannt das nicht wenige in diesem Land meinen man müsse noch mehr Kohle locker machen um die Probleme zu lösen. Das ist genau das selbe wie bei den Betreuungsplätzen und der Geburtenrate. Wenn für wirklich jedes Kind Krabbelgruppe, Kita und Ganztagsschule und sonstiges Pipapo da ist, und die Geburtenrate trotzdem nicht stark steigt, merkt man das die Ursache in wirklichkeit woanders liegt. In der Einstellung der Menschen,

Im internationalen Vergleich ist ein Studium in Deutschland sehr billig zu haben, trotzdem studieren in anderen Ländern mehr Arbieterkinder, also muss die Ursache woanders liegen.

Demografie: Politiker fordern Mütterquote für mehr Kinder

Garfield, Tuesday, 25.05.2010, 17:40 (vor 5674 Tagen) @ Christian

Hallo Christian!

Eine Elternquote gibt es in gewisser Weise bereits:

In vielen Firmen werden Entlassungen "sozialverträglich" durchgeführt. Dabei werden für die Mitarbeiter Sozialpunkte zusammen gerechnet, und wer wenig davon hat, steht in auf der Kündigungsliste oben. Kinder bringen dabei üblicherweise Sozialpunkte, was bedeutet, daß Kinderlose vorrangig gefeuert werden.

Das mag ja in manchen Fällen sinnvoll sein, vor allem bei Kinderlosen, die als Singles in Mietswohnungen leben und somit sehr flexibel sind, also auch locker-flockig mal 500 km weit weg ziehen können, wenn da ein neuer Job winkt.

Es gibt aber auch andere Fälle. Ich konstruiere mal so einen:

Da sitzt in einer Firma Hans Maier zusammen mit Bettina Müller im Büro. Beide haben etwa die gleiche Qualifikation, machen die gleiche Arbeit und verdienen gleich viel.

Hans Maier ist Anfang 30. Er ist seit ein paar Jahren verheirat. Seine Frau ist 25, ebenfalls voll berufstätig, und vor einigen Jahren haben sie ein Haus gebaut. Das sehen sie vor allem als Altersvorsorge, da sie keiner Rentenversicherung mehr trauen. Für das Haus zahlen sie jeden Monat 1500 Euro ab. Damit ist schon mal ein guter Teil des Nettoeinkommens weg, zumal sie als (noch) Kinderlose ja den vollen Steuersatz haben. Sie möchten auch Kinder, aber da die Kosten für die Ausbildung der Kinder immer mehr ausufern, wollen sie erst einmal eine gewisse finanzielle Grundlage schaffen. Teure Urlaubsreisen sind finanziell nicht drin. Zwei Autos brauchen sie, weil sie beide ohne Auto nicht zur Arbeit kommen und auch ganz verschiedene Fahrstrecken haben, also nicht gemeinsam fahren können. Für die Autos zahlen sie zusammen auch noch so etwa 350 Euro im Monat ab.

Bettina Müller ist 35 und hat bereits ein Kind. Dafür hat sie vor einigen Jahren beruflich ausgesetzt, aber mittlerweile geht das Kind zur Schule, so daß sie nun wieder voll arbeitet. Bettina Müller ist ebenfalls verheiratet. Ihr Mann ist 45 und hat in einer anderen Firma eine mittlere Führungsposition. Er verdient damit recht gut, und einen Firmenwagen inklusive Tankkarte kriegt er noch obendrauf. So brauchen sie nur noch ein weiteres Auto, aber zusätzlich hat der Ehemann von Bettina Müller noch einen Porsche in der Garage stehen, mit dem sie bei gutem Wetter am Wochenende gern mal Ausflüge machen. Durch das gute Einkommen ihres Mannes konnten sie schon vor 10 Jahren ein Haus bauen und hatten viel Eigenkapital. Sie mußten zwar einen Kredit aufnehmen, aber nur einen relativ kleinen, wofür sie noch 600 Euro monatlich abzahlen. So bleibt ihnen locker genug Geld übrig, um im Jahr mindestens eine größere, teure Reise zu unternehmen. Bettina Müller sieht ihr Einkommen mehr als zusätzliches Taschengeld für sich selbst, was ihr z.B. teure Marken-Kleidung und -Kosmetik ermöglicht.

Nun kriselt es in der Branche, die Auftragslage verschlechtert sich und die Firma muß Personal abbauen. Da dies "sozialverträglich" zu geschehen hat, fliegt Hans Maier als Kinderloser raus, während Bettina Müller als Mutter eines Kindes bleibt.

Folge:

Bettina Müller freut sich, weil sie sich weiterhin teures Zeug von Prada, Gucci & Co. leisten kann. Ohne ihr Gehalt wären sie und ihr Mann zwar nicht verarmt, aber bei einigen Sachen hätten sie schon Abstriche machen müssen. Das ist nun nicht nötig. Es bleibt bei einem Kind.

Hans Maier findet, da es in der ganzen Branche kriselt, nicht so einfach wieder einen Job. Das Einkommen seiner Frau reicht nicht aus, um das Haus weiter abzuzahlen. Solange Hans Maier ALG I bekommt, reicht es mit größter Sparsamkeit und durch Verbrauch aller Ersparnisse noch gerade so, aber als das ALG I ausläuft, hilft alles nichts - sie müssen das Haus verkaufen und behalten sogar noch Schulden übrig. So reicht es nur noch für eine kleine Mietswohnung. An Kinder ist überhaupt nicht mehr zu denken. Hans Maier findet zwar schließlich wieder Arbeit, aber nur bei einer Zeitarbeitsfirma. Die Bezahlung ist da deutlich niedriger, ein neues Haus finanziell nicht möglich, zumal die Schulden für das verkaufte Haus immer noch nicht abgezahlt sind. Seine Frau ist mittlerweile reichlich frustriert; es kommt zur Scheidung. Da es keine gemeinsamen Kinder gibt, kommt Hans Maier noch vergleichsweise glimpflich davon. Trotzdem hat er keine Lust mehr auf eine feste Bindung, und Kinder will er nun auch nicht mehr. Er hat sich - bedingt durch seine eigene Scheidung - nämlich mittlerweile im Internet umgesehen und ist auf Unmengen von Fällen gestoßen, in denen es Männern noch viel schlimmer ergangen ist. Er mußte feststellen, daß er verglichen mit vielen dieser Männer ein echter Glückspilz ist. Und er will sein Glück nicht zu sehr herausfordern. Seine Ex-Frau ist mittlerweile fast 30, hat zwar schon vor der Scheidung einen neuen Partner gefunden, aber der zahlt bereits Unterhalt für ein Kind und hat keine Lust auf weitere Unterhaltsverpflichtungen. So entscheidet sie sich dafür, weiter voll zu arbeiten, zumal sie sich nach der finanziellen Durststrecke der letzten Jahre und Abzahlung der Restschulden für das längst verkaufte Haus endlich mal etwas leisten möchte. Kinder bekommt sie nie, und auch ihr Ex-Mann wird niemals Vater.

Fazit:

Unterm Strich ein Minus von 1-2 Kindern.

Soviel zum Thema "Sozialverträglichkeit".

Freundliche Grüße
von Garfield

Koppelt die Rente an ...

T @, Tuesday, 25.05.2010, 21:09 (vor 5674 Tagen) @ Timothy

Falls Dir das Thema Bildungsungerechtigkeit in dem Lande nicht bekannt
sein sollte, ist ja über Deinen Bildungsgrad alles gesagt.


Mir ist bestens bekannt das nicht wenige in diesem Land meinen man müsse
noch mehr Kohle locker machen um die Probleme zu lösen. Das ist genau das
selbe wie bei den Betreuungsplätzen und der Geburtenrate. Wenn für wirklich
jedes Kind Krabbelgruppe, Kita und Ganztagsschule und sonstiges Pipapo da
ist, und die Geburtenrate trotzdem nicht stark steigt, merkt man das die
Ursache in wirklichkeit woanders liegt. In der Einstellung der Menschen,

Im internationalen Vergleich ist ein Studium in Deutschland sehr billig zu
haben, trotzdem studieren in anderen Ländern mehr Arbieterkinder, also muss
die Ursache woanders liegen.


Zum Beispiel darin, dass sich die Akademiker gerne gegenseitig die Stipendien zuschustern.
Oder darin, dass weil es Usus ist Nachhilfe zu bekommen auf dem Gymnsium die Arges dieser Welt sagen, sowas seie kein ausserordentlicher Bedarf.

Die Ursache liegt bestimmt nicht, und ich denke mal da könnten wir uns einig werden, nicht bei den Arbeiterkindern, denn die werden nicht klüger oder dümmer geboren als andere Kinder.

Vielleicht liegt es ja an den Aufstieg durch Blidungslügen, die so durch die Republik geistern.

Entschuldigung auch für meinen unangemessen harten Tonfall in den vorigen Postings, aber die schon Nazireske, alles andere als gläserne Decke, die in dem Land zwischen den Schichten etabliert ist, bringt mich jedesmal auf die Palme.

Koppelt die Rente an ...

Garfield, Wednesday, 26.05.2010, 03:07 (vor 5673 Tagen) @ Timothy

Hallo Timothy!

Über welche Rente schreibst du hier?

Ich glaube nicht, daß es für die jetzt um die 40jährigen noch eine Rente geben wird. Allenfalls so eine Art Sozialhilfe.

Und das ist völlig unabhängig von der Geburtenzahl. Weil, wenn die Entwicklung so weiter geht - und ich sehe derzeit keinen Grund, wieso sie nicht so weiter gehen sollte -, in etwa 25 Jahren das heutige Rentensystem so oder so mangels ausreichenden Beitragszahlungen nicht mehr finanzierbar sein wird. Diejenigen, die dann theoretisch noch Beiträge zahlen könnten, sind dann praktisch entweder erwerbslos, ausgewandert oder verdienen so jämmerlich wenig, daß von ihnen nichts mehr kommen kann. Und die wenigen, die noch genug Geld haben, werden freiwillig keinen Cent davon herausrücken, um irgendwelche Renten zu finanzieren.

Mit der privaten Rentenversicherung wird es dann übrigens auch nicht besser aussehen. Weil sich kaum noch jemand so etwas leisten kann, wird Privatrente zum Verlustgeschäft werden. Also wird man dieses Verlustgeschäft zunächst auf den Staat abwälzen. Der wird das auch nicht bezahlen können, also gibts dann eben auch keine private Rente mehr.

Wer mehr Kinder will, muß z.B. die Lohndrückerei und die Verlagerung von Produktion und Dienstleistungen ins Ausland stoppen. Der muß die Experimente im Schulsystem stoppen, damit die Kinder in den öffentlichen Schulen wieder etwas lernen. Der muß dafür sorgen, daß Kinder, die im normalen Unterricht nicht mitkommen, auf Förderschulen kommen, so wie das im Übrigen auch in der DDR war (nur deshalb hat die Gesamtschule dort funktioniert!). Der muß die Zuwanderung in unsere Sozialsysteme stoppen, denn dies kostet vor allem die Mittelschicht Geld, das dort dringend z.B. für die Ausbildung der Kinder gebraucht wird. Der muß das Familienrecht reformieren, damit Männer nicht länger befürchten müssen, als rechtlose Zahlsklaven zu enden. Der muß die "Frauen weg vom Herd"-Kampagne stoppen, damit Frauen, die gern mit den Kindern zu Hause bleiben wollen, das tun können, ohne schief angesehen zu werden. Der darf sich überhaupt nicht zu sehr in die Angelegenheiten von Familien einmischen. Wozu man natürlich auch die fröhlich wachsende "Helfer"-Industrie in die Schranken weisen muß.

Wer das alles nicht will, der will auch keine höhere Geburtenrate.

Freiwillig oder unfreiwillig kinderlose Menschen als Sündenböcke für diese Probleme darzustellen bringt uns überhaupt nicht weiter.

Freundliche Grüße
von Garfield

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