BMFSFJ: Frauen Männer Gleichberechtigung Nr. 02/2006
Liebe Leserinnen und Leser,
die EU-Präsidentschaft inne zu haben, wie Deutschland im kommenden Halbjahr, ist eine große und arbeitsintensive Herausforderung. Zugleich ist es aber die Chance, aktiv die Politik der Gemeinschaft in dieser Zeit moderierend zu gestalten und Akzente zu setzen. Dies sollten wir auch im Bereich der Gleichstellung nutzen. Die EU hat mit dem Fahrplan für die Gleichstellung von Frauen und Männern 2006-2010 bereits klare Ziele benannt, wie die Gleichstellung in Europa in den nächsten Jahren vorankommen soll. Wir möchten diese Roadmap zusammen mit Portugal und Slowenien, die mit Deutschland als Teampräsidentschaft zusammen arbeiten, aktiv unterstützen. Besonders wichtig ist uns dabei die Überwindung überkommener Rollenstereotype und fortgesetzter Lohnungleichheit, um mehr Frauen - aber auch um mehr und vor allem aktive Väter - in Führungspositionen zu bringen. Wir wollen daüber hinaus gleichberechtigte Chancen für Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund und setzen uns ein für Allianzen mit der Wirtschaft für verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Unser Engagement während der Präsidentschaft zugunsten der Gleichstellung findet aber nicht nur in Deutschland in Form von Ministertreffen statt, nicht nur in Brüssel, wo wir den Räten vorsitzen, sondern auch bei der Frauenrechtskommission (FRK) in New York. Dort verhandeln wir für die EU-Mitgliedsstaaten mit Regierungsvertreterinnen der Welt über die Beseitigung aller Formen der Diskriminierung und Gewalt gegen Mädchen. Auch das zweite Thema der FRK-Agenda, die Rolle von Jungen und Männern bei der Gleichstellung, kommt unserer Politik sehr entgegen. Denken Sie an unser Projekt "Neue Wege für Jungs" und an die Partnermonate des Elterngeldes: Männer, die sich an der Kindererziehung aktiv beteiligen, sind Trendsetter!
Viel Freude beim Lesen der zweiten Ausgabe des Newsletters wünscht Ihnen
Ihre
Ursula von der Leyen
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
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Weiteres dazu aus unserem Ministerium für alle außer Männer findet ihr hier
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein