Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Keulen statt Scheibchen

Flint ⌂, Monday, 01.01.2007, 23:32 (vor 6915 Tagen)

Wäre es nicht besser, wenn dem schlafenden und ignoranten Volk mit Keulen seine Freiheit großflächig genommen würde, statt immer nur in kleinen, gerade noch so verdaulichen Stücken?

Wir brauchen etwas ganz anderes, etwas was diese Arschlöcher wach macht.

Servus
Flint


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Familienpolitik

Keulen statt Scheibchen

hquer, Tuesday, 02.01.2007, 00:48 (vor 6915 Tagen) @ Flint

Wäre es nicht besser, wenn dem schlafenden und ignoranten Volk mit Keulen
seine Freiheit großflächig genommen würde, statt immer nur in kleinen,
gerade noch so verdaulichen Stücken?

Hallo

In gewisser Weise ja. Die Entrechtung geht in einer Art Salamitaktik vonstatten. Immer und immer wieder wird eine kleine Scheibe abgeschnitten.
Das Volk ist zu sehr im täglichen "Überlebenskampf" beschäftigt, um das echte Ausmaß der Verarschung zu erkennen. So fügt man sich dem Schicksal, man glaubt "es hat eh keinen Sinn" und "wird schon irgendwie gehen", "bloß nicht die Finger schmutzig machen", "was geht mich das an"? "ist da was?"

Würde die Entrechtung abrupter vorgenommen, wäre die Gefahr des Aufwachens viel höher. Die Manipulatoren haben solche Strategien aber sicher durchgespielt und die in ihren Augen beste ausgewählt.

Wir brauchen etwas ganz anderes, etwas was diese Arschlöcher wach macht.

Servus
Flint

Was wir brauchen, unterscheidet sich fundamental von dem, was die manipulativen Kollektivisten brauchen. Wenn Du schreibst Keulen statt Scheibchen, dann bezieht sich das wohl auf das, was der Staatsfeminismus so ausbrütet. Das schlafende Volk würde wohl eher wach werden, wenn es denn die Manipulation durchschauen würde. Die Strategie ist aber so angelegt, dass das Volk gerade noch ruhig bleibt. Allerdings hat selbst eine Salami irgendwo ein Ende. Irgendwann kommen Grenzen zum Tragen. Dann nutzt alles Verschleiern und Vernebeln à la positive Diskriminierung nichts mehr, dann löst sich der Nebel auf und die Sicht auf das Unrecht wird frei. Wird aber wohl noch ein wenig dauern.

Gruss,
hquer

Jede Salami hat ein Ende

Flint ⌂, Tuesday, 02.01.2007, 06:23 (vor 6915 Tagen) @ hquer

Hallo

Hi hquer,

In gewisser Weise ja. Die Entrechtung geht in einer Art Salamitaktik
vonstatten. Immer und immer wieder wird eine kleine Scheibe
abgeschnitten.
Das Volk ist zu sehr im täglichen "Überlebenskampf" beschäftigt, um das
echte Ausmaß der Verarschung zu erkennen. So fügt man sich dem Schicksal,
man glaubt "es hat eh keinen Sinn" und "wird schon irgendwie gehen", "bloß
nicht die Finger schmutzig machen", "was geht mich das an"? "ist da was?"

Siehe die Geschichte hier
(ab der Stelle: ?Zitat eines langjährigen Freundes?)

Würde die Entrechtung abrupter vorgenommen, wäre die Gefahr des Aufwachens
viel höher. Die Manipulatoren haben solche Strategien aber sicher
durchgespielt und die in ihren Augen beste ausgewählt.

Dasselbe findet bei den Steuern statt. Immer ein bißchen hier und da. Immer wird nur eine Zielgruppe belastet.

Wir brauchen etwas ganz anderes, etwas was diese Arschlöcher wach macht.

Was wir brauchen, unterscheidet sich fundamental von dem, was die
manipulativen Kollektivisten brauchen. Wenn Du schreibst Keulen statt
Scheibchen, dann bezieht sich das wohl auf das, was der Staatsfeminismus
so ausbrütet. Das schlafende Volk würde wohl eher wach werden, wenn es
denn die Manipulation durchschauen würde.

Siehe auch dazu den Beitrag wie eben (man braucht auch Temperament, Rückgrat usw. Das Verstehen alleine reicht offenbar nicht. O. Kahn sagte mal ?Was wir brauchen, sind Eier . Wir brauchen Eier.?

Die Strategie ist aber so
angelegt, dass das Volk gerade noch ruhig bleibt.

So ist es.

Allerdings hat selbst eine Salami irgendwo ein Ende.

Danke für den Spruch. Sehr gut!!! Damit hast Du meinen Tag gerettet. ;-) Jede Salami hat ein Ende!

Irgendwann kommen Grenzen zum Tragen. Dann
nutzt alles Verschleiern und Vernebeln à la positive Diskriminierung
nichts mehr, dann löst sich der Nebel auf und die Sicht auf das Unrecht
wird frei. Wird aber wohl noch ein wenig dauern.


Normalerweise kommt es so. Im Moment beschleicht mich ein Bild von einem ?Aufstand der Schafe?.

Naja, wollen mal nicht so pessimistisch sein?

Gruß
Flint

.

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Jede Salami hat ein Ende

hquer, Tuesday, 02.01.2007, 12:42 (vor 6914 Tagen) @ Flint

Hallo Flint!

Würde die Entrechtung abrupter vorgenommen, wäre die Gefahr des

Aufwachens

viel höher. Die Manipulatoren haben solche Strategien aber sicher
durchgespielt und die in ihren Augen beste ausgewählt.


Dasselbe findet bei den Steuern statt. Immer ein bißchen hier und da.
Immer wird nur eine Zielgruppe belastet.

Wir brauchen etwas ganz anderes, etwas was diese Arschlöcher wach

macht.

Was wir brauchen, unterscheidet sich fundamental von dem, was

die

manipulativen Kollektivisten brauchen. Wenn Du schreibst Keulen statt
Scheibchen, dann bezieht sich das wohl auf das, was der

Staatsfeminismus

so ausbrütet. Das schlafende Volk würde wohl eher wach werden, wenn es
denn die Manipulation durchschauen würde.


Siehe auch dazu den Beitrag wie eben (man braucht auch Temperament,
Rückgrat usw. Das Verstehen alleine reicht offenbar nicht. O. Kahn sagte
mal ?Was wir brauchen, sind Eier . Wir brauchen Eier.?

Das hatte ich sogar mal in einen Betreff geschrieben:
wir brauchen mehr Eier Damit meine ich selbst dieses kleine Forum hier, denn Kollektivisten, die etwa Gender Mainstreaming gut finden, gibt es sogar hier.

Die Strategie ist aber so
angelegt, dass das Volk gerade noch ruhig bleibt.


So ist es.

Allerdings hat selbst eine Salami irgendwo ein Ende.


Danke für den Spruch. Sehr gut!!! Damit hast Du meinen Tag gerettet. ;-)
Jede Salami hat ein Ende!

Jo, über diesen Einfall habe auch ich geschmunzelt.

Irgendwann kommen Grenzen zum Tragen. Dann
nutzt alles Verschleiern und Vernebeln à la positive Diskriminierung
nichts mehr, dann löst sich der Nebel auf und die Sicht auf das Unrecht
wird frei. Wird aber wohl noch ein wenig dauern.

Normalerweise kommt es so. Im Moment beschleicht mich ein Bild von einem
?Aufstand der Schafe?.

Naja, wollen mal nicht so pessimistisch sein?

Es wird ein langer Weg. Wenn Unrecht zu Recht wird, wird zwar Widerstand zur Pflicht. Aber was, wenn das betörte Volk es gar nicht checkt? Man muss den Stuss imho kleingeistergerecht aufbereiten. Vielleicht bewegen sie dann ihren Arsch. Zuvor wird das Unrecht aber noch weiter seltsame Blüten treiben.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Gruss,
hquer

Jede Salami hat ein Ende

Flint ⌂, Wednesday, 03.01.2007, 09:20 (vor 6913 Tagen) @ hquer

Hi hquer,

Das hatte ich sogar mal in einen Betreff geschrieben:
wir brauchen mehr
Eier
...

;-)

Damit meine ich selbst dieses kleine Forum hier, denn
Kollektivisten, die etwa Gender Mainstreaming gut finden, gibt es sogar
hier.

Das sind alles Sachen, die im Grunde weiter diskutiert gehören. Wir brauchen eine ständig weitergehende Klärung von Gedanken, Ideen, Konzepten, Sachverhalten, Prinzipien usw.

Wir brauchen keine Angst vor falschen Ideen zu haben. Sie schmerzen zwar, aber hier zählt: Keine Angst vor Schmerzen.

Im Zustand des Zweifels kann niemand effektiv handeln (deshalb versucht der Gegner immer, einen in Zweifel kommen zu lassen). Je klarer etwas wird, desto besser kann man arbeiten/zuschlagen.

Ich finde, daß dies die Sache ist, die den Feministinnen jetzt bereits Zähneklappern verursacht. Sie sehen, wie der männliche Geist anfängt, sich mit dem Unsinn bzw. den Lügen und Fälschungen des Feminismus zu beschäftigen und alles immer besser analysiert und sortiert. Und -unter uns gesagt- welche Sache die gelöst werden soll, kann sich auf Dauer dem männlichen Geist widersetzen. Wir haben noch immer so ziemlich alles gelöst was wir wirklich lösen wollten.
Wenn nicht, bleibt noch die Natur, die gegen alles Falsche arbeitet. So'ne Art Witterung...

Interessant ist diesbezüglich, wie die FeministInnen schnell argumentativ ins Hintertreffen geraten und leicht an die Wand geklatscht werden, wenn einige beschlagene Männerrechtler anfangen, zu argumentieren.

Es wird ein langer Weg. Wenn Unrecht zu Recht wird, wird zwar Widerstand
zur Pflicht. Aber was, wenn das betörte Volk es gar nicht checkt?

Ich überlege immer, was ich selbst derweil tun kann, wenn "alle" anderen schlafen und NICHT mitziehen.
Was kann ich persönlich tun? Wie verhalte ich mich jetzt und in Zukunft?
Ich kann nicht warten, bis die anderen reagieren. Ich muß mein Leben leben trotz dem Feminismus.

Was ich tue, ist zu persönlich, um es hier zu veröffentlichen!

Es gibt auch ein paar gute Aussagen diesbezüglich von Guildo und Dummschwätzer.

Eines darf man nicht aus den Augen verlieren: Was will der Feminismus (wie jeder andere Feind auch)? Er will, daß man versagt. Er will, daß man erfolglos wird, kleiner wird und untergeht. Sprich, er will einen vernichten, töten.

Was ist also besser, als das Gegenteil anzustreben und sicherzustellen? Nämlich: Erfolgreich sein! Gewinnen! Immer fitter und gesünder und glücklicher zu werden. Das ist sowieso unser Ziel. Und wenn wir erfolgreich sind, nervt sie das am meisten (aber das ist nicht der Grund, warum wir es tun. Wir tun es, weil es sowieso unser Ziel ist und auf unserer Linie liegt).


Gruß
Flint

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Familienpolitik

Keulen statt Scheibchen

Chato, Tuesday, 02.01.2007, 01:29 (vor 6915 Tagen) @ Flint

Wäre es nicht besser, wenn dem schlafenden und ignoranten Volk mit Keulen
seine Freiheit großflächig genommen würde, statt immer nur in kleinen,
gerade noch so verdaulichen Stücken? Wir brauchen etwas ganz anderes,
etwas was diese Arschlöcher wach macht.

N'abend Flint!

Da gibt es zwei prinzipielle Probleme:

1. "Deine Methode" (keine Panik, ich weiß schon, wie du's meinst :-)) liefe gleichwohl auf diejenige hinaus, die im letzten Jahrhundert in's namenlose Entsetzen von Gaskammer und Gulag geführt hat. Jener Totalitarismus kam bekanntlich mit "Keulen" über das Volk. Das war dann zwar - freilich nur in kleinen Minderheiten! - "wach", aber eben machtlos dem infernalischen Terror ausgesetzt, bis er an sich selbst zugrundgegangen ist (1945 resp. 1889).

2. Wer bereits tot ist, kann weder mit einer Keule, noch durch scheibchenweises Zerschneiden wieder lebendig gemacht werden. Wer bereits ohnmächtig und fast tot ist, wird durch eine Keule nicht wach, sondern ganz tot. Und wer wach ist, fällt durch eine Keule in Ohnmacht.

Das funktioniert also nicht, was du da vorschlägst. Es hilft nichts: man muß an Einsicht und Verstand appellieren und darauf vertrauen, daß die, die noch einen besitzen, mit Argumenten zu überzeugen sind. Wer keinen Verstand mehr besitzt und also nicht mit Argumenten überzeugt werden kann, der ist mit garnichts zu überzeugen. Der wird halt leider zerschnitten oder mit der Keule totgeschlagen. Das überzeugt ihn zwar nicht, aber es löst auf längere Sicht trotzdem das Problem.

Da kann man mal sehen, wie gut und weise es eingerichtet ist, daß jeder Mensch sterben muß. Sonst bliebe das für immer so. Deshalb ja mein Vorschlag: kostenlose Verteilung von Särgen an die Bevölkerung, damit sie sich schon mal reinlegen kann. Die, die sich nicht reinlegen, sind die, die hernach weitermachen. Sie und nach ihnen ihre Kinder und Enkelkinder. Das war schon immer so. Ziemlich weise, im Grunde, oder nicht?

Das eigentliche Problem besteht nunmal darin, daß das "ignoranten Volk" und die "Arschlöcher" wir selbst[/u] sind. Genau deshalb bleibt nur die mühevolle Arbeit des Überzeugens. Ich bin froh, daß ich nicht erschlagen wurde, als ich noch dümmer und unerfahrener gewesen bin als heute... :-)

Gruß vom
Nick

Nachtrag

Chato, Tuesday, 02.01.2007, 01:46 (vor 6915 Tagen) @ Chato

Aber in einem hast du recht: In Fragen von wahr und falsch ist "nett sein" unangebracht. Deshalb bin ich es oft nicht.
In der Wahrheitsfrage gilt das Fisherman's-Friend-Prinzip: "Ist sie zu stark, bist du zu schwach!"

Dagegen hülfe nur, mich verhaften zu lassen.
Und weil das nicht geht, hilft garnichts dagegen :-)

Nick

Keulen statt Scheibchen

Flint ⌂, Tuesday, 02.01.2007, 05:51 (vor 6915 Tagen) @ Chato

N'abend Flint!

Hallo Nick,

Da gibt es zwei prinzipielle Probleme:

1. "Deine Methode" (keine Panik, ich weiß schon, wie du's meinst :-))
liefe gleichwohl auf diejenige hinaus, die im letzten Jahrhundert
in's namenlose Entsetzen von Gaskammer und Gulag geführt hat. Jener
Totalitarismus kam bekanntlich mit "Keulen" über das Volk. Das war dann
zwar - freilich nur in kleinen Minderheiten! - "wach", aber eben machtlos
dem infernalischen Terror ausgesetzt, bis er an sich selbst
zugrundgegangen ist (1945 resp. 1889).

2. Wer bereits tot ist, kann weder mit einer Keule, noch durch
scheibchenweises Zerschneiden wieder lebendig gemacht werden. Wer bereits
ohnmächtig und fast tot ist, wird durch eine Keule nicht wach,
sondern ganz tot. Und wer wach ist, fällt durch eine Keule in Ohnmacht.

Das funktioniert also nicht, was du da vorschlägst.

Ts,ts, Du bist ja schlimmer als ich... ;-)) - nein, ich dachte nicht ans Totschlagen, sondern mehr an deutlich temperierte Keulenschläge auf den Hinterkopf, sodaß es fette Beulen gibt (die sich gerne auch entzünden und eitern dürfen), und solche Schmerzen verursachen, daß der Klient/Patient gezwungen ist, etwas zu unternehmen . Mein hochgeschätzter Ch. Baudelaire hat dies sehr treffend in eine Geschichte Geschichte gefaßt.

Es hilft nichts: man
muß an Einsicht und Verstand appellieren und darauf vertrauen, daß die,
die noch einen besitzen, mit Argumenten zu überzeugen sind. Wer keinen
Verstand mehr besitzt und also nicht mit Argumenten überzeugt werden kann,
der ist mit garnichts zu überzeugen. Der wird halt leider
zerschnitten oder mit der Keule totgeschlagen. Das überzeugt ihn zwar
nicht, aber es löst auf längere Sicht trotzdem das Problem.

Was das an den Verstand appellieren angeht so hast Du sicher recht, was unsere Zeitgenossen angeht, die noch genügend Verstand + Temperament besitzen.

Bei mir verstärkt sich der Eindruck, daß es neben dem reinen Verstand vor allem auch auf das Vorhandensein von Temperament, Würde (Männerwürde der Männer, Menschenwürde der Menschen und Frauenwürde der Frauen), Charakter, Treue und Rückgrat ankommt.

In Fällen wo im Prinzip genügend Verstand da wäre, aber Charaktereigenschaften wie Temperament usw. fehlen, kommen dann folgende ?scharfsinnigen? (verstandeslastigen) Berechnungen heraus (Zitat eines langjährigen Freundes): ?Ich werde mich am Kampf gegen den Feminismus nicht beteiligen, weil ich mich (noch) nicht davon angemacht fühle. Für Dich ist es richtig, dagegen zu kämpfen, weil es bei Dir von innen kommt. Meine Toleranzgrenze ist noch nicht erreicht ab wann ich mich dazu animiert fühlen würde, dagegen zu kämpfen?.

Da greift die Salamitaktik. Er versucht stets -bewußt oder unbewußt-, sich an den neuen Dreck zu gewöhnen. Dies erreicht er unter anderem indem er ?verständnisvoll? ist. Er ?versetzt? sich dazu ?in die Lage der seit Urzeiten unterdrückten Frauen? (er fällt da natürlich auf einen Mythos des Feminismus herein) und kommt zu dem Schluß, er hätte sich das auch nicht gefallen lassen und hätte ebenso dagegen rebelliert usw. Von daher ?versteht? er, was hier abläuft . Sei es Gehirnwäsche, Bevormundung, Männerdiskriminierung, Verweiblichung der Gesellschaft wohin man schaut, GM usw. usf. Er gewöhnt sich möglichst daran, (darin ist er sehr ?erfolgreich?) dann braucht er nicht zu kämpfen?.

Eine andere ?Hilfslogik? die er spitzfindig verwendet, ist die Berechnung, wie kurz das Leben eines Menschen sei, und das es sich nicht lohne (wenn man Aufwand und Ertrag vergleicht) als 1/6 000.000.000 (soll ein / sechsmilliardstel heißen) der Erdbevölkerung, diese verändern zu wollen. Wenn man da 40 Jahre kämpfe, hätte man das ganze Leben in den Dienst einer Sache gestellt und nicht mehr als das schwarze unter dem Fingernagel verändert usw. usf.

Zu solchen Gedanken und Berechnungen ist nur jemand MIT Verstand fähig, es fehlen ihm aber offenbar Temperament und gewisse andere Gemütszustände, Eigenschaften und Einstellungen, die ihn zum Handeln in dieser Sache bewegen würden!

Vielleicht sind gewisse Menschen (leider scheinbar die meisten) nicht geschaffen für den Kampf um die Verteidigung und Sicherung unserer Ideale und natürlichen Wurzeln.

Ich bekomme an dieser Stelle dann auch meine Zweifel, ob es legitim ist, diese Leute gewissermaßen zu bedrängen, wenn nicht zu versuchen, ihnen Feuer unterm Arsch zu machen.
Andererseits sehe ich nicht ein, daß die ihren Kopf in den Sand stecken und für alle Übel eine Erklärung parat haben, nur um selbst nicht mit Hand anlegen zu müssen.

Ich bin mir nicht sicher, ob mir in den meisten Fällen nicht doch Leute MIT Gesinnung [selbst wenn es "die falsche? ;-) ist] lieber sind, als Leute OHNE Gesinnung, die ich mit fortschreitender Zeit mehr und mehr verachte!

Ist zwar jetzt etwas weiter hergeholt, - Solschenizyn sagte sinngem. ?Ich bin für alles was ich sehe, verantwortlich?.

Das eigentliche Problem besteht nunmal darin, daß das "ignoranten Volk"
und die "Arschlöcher" wir selbst[/u] sind.

Ja, zu einem Teil (leider zu einem sehr großen).

Genau deshalb bleibt nur die mühevolle Arbeit des Überzeugens.

Daß wir die Verantwortung auch über die Schläfer und Schafe übernehmen indem wir uns um sie kümmern und uns um sie bemühen, zeigt ja, das wir zeitweise über sie fluchen (ansonsten würden wir sie einfach nicht beachten und abschreiben).

Genau deshalb bleibt nur die mühevolle Arbeit des Überzeugens.

Siehe obige Geschichte.

Ich bin froh, daß ich nicht erschlagen wurde, als ich noch dümmer und
unerfahrener gewesen bin als heute... :-)

Aber Beulen hast Du bestimmt bekommen, oder?

Mir gefällt der Spruch: ?An den Schmerzen sehen wir, wo uns noch Wissen fehlt? ;-)

Gruß
Flint

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Keulen statt Scheibchen

Chato, Tuesday, 02.01.2007, 23:52 (vor 6914 Tagen) @ Flint

N'abend Flint!

Die Geschichte: Eine von Baudelaires Blumen des Bösen... Samuel Hahnemann hätte sie wahrscheinlich als Ausdruck seines syphilitischen Miasmas gewertet. Es ist jedenfalls offenkundig kein reales Erlebnis Baudelaires, sondern halt eine Idee, eine Vorstellung von ihm, die m.E. so keine Wirklichkeit haben könnte. Nimm's bitte nicht persönlich, Flint, wenn ich dir offen bekenne, daß die Geschichte mir wenig sagt.

Es gibt für mich nicht die eine, zündende Idee, die sämtliche Probleme löst, sondern wir selbst und unsere Lage, die wir ererbt haben und wie selbstverständlich weiterzuführen geneigt sind, ist derart hochkomplex, vielschichtig, widersprüchlich und oft so subtil, daß sich das verbietet. Ich scheue mich nicht, unter Umständen eine Beule hervorzurufen, auch eine eiternde, falls die Lage dies erfordert, aber als allgemeines "Heilmittel" taugt es wenig.

Zum Verstand habe ich übrigens stillschweigend viel von dem mit hinzu gerechnet, was du mit anderen Begriffen (zurecht) anmahnst. Zum Verstand zählen für mich u.a. auch Verständigkeit und Verständnis, also nicht allein die rein rationalen, denkerischen Aspekte, sondern charakterliche Dispositionen und seelische Grundhaltungen. Damit ein charakterloser Mensch begreifen kann, daß er dringend einen soliden Charakter zu entwickeln hat, muß er zunächst erfassen, daß er keinen solchen besitzt. Und das hat, jedenfalls im ersten Schritt, durchaus mit einer klaren Verstandeseinsicht zu tun. Was hernach folgt, ist nichtöffentlich - und muß es sein, damit nachreifen kann, was noch nicht entfaltet ist. Es ist ja keiner von uns jemals davon ausgenommen, da dieser Weg kein Ende in der Zeit hat. Wir sind niemals fertig, sondern immer im Werden. Das ist übrigens der Grund dafür, daß wir fähig sind, Glück zu erfahren...

Je weiter die eigene Sicht wird und je solider und verläßlicher das Fundament, auf dem man steht, desto kleiner werden die Einzelprobleme. Das bedeutet nicht, daß sie nicht existierten oder in sich selbst irrelevant wären. Aber sie lassen sich nun mal nicht auflösen im Kontext der Dimension, in der sie uns entgegentreten.

Was soll ich sagen? Letztlich bleibt nur Liebe, Geduld, Beharrlichkeit und Gottvertrauen - das meint: ein Ruhigwerden im Vorläufigen unserer Existenz, das trotz allem unter dem großen Signum steht: "Alles wird gut!" Aber da sind wir nicht. Wir werden es erst.

Man kann es auch so sagen: Was geht, soll man machen, was nicht geht, soll man lassen - und lernen, beides voneinander zu unterscheiden. Man irrt sich trotzdem noch oft genug, darum muß man sich nicht sorgen... :-)

Ob ich mir Beulen eingefangen habe? Oh ja, viele...

Aber das ist eine ganz andere Geschichte :-)

Gruß vom
Nick

Keulen statt Scheibchen

Flint ⌂, Wednesday, 03.01.2007, 08:03 (vor 6913 Tagen) @ Chato

N'abend Flint!

Hi Nick.

Die Geschichte: Eine von Baudelaires Blumen des Bösen...

Diese Geschichte zählt zu seiner lyrischen Prosa: "LE SPLEEN DE PARIS".

Samuel Hahnemann
hätte sie wahrscheinlich als Ausdruck seines syphilitischen Miasmas
gewertet.

Es gibt auch Leute, die hätten das als entartete Kunst gewertet. Es gibt viele Irrungen und Wirrungen auf der Welt...

Habe mich nicht mit MIASMEN IN HAHNEMANNS HOMÖOPATHIE beschäftigt. Deshalb kann ich auch nichts dazu sagen.

Es ist jedenfalls offenkundig kein reales Erlebnis Baudelaires,
sondern halt eine Idee, eine Vorstellung von ihm, die m.E. so keine
Wirklichkeit haben könnte.

Es ist ein reines Kunstprodukt. Ich kenne Baudelaire sehr gut. Deshalb weiß ich, wie ich es zu nehmen habe. Für jemanden, der ihn nicht gut genug kennt kann diese Geschichte möglicherweise (zu) schwer verdaulich sein.

Nimm's bitte nicht persönlich, Flint, wenn ich
dir offen bekenne, daß die Geschichte mir wenig sagt.

Alles Geschmacksache. Für den einen ist es sehr wertvoll, dem anderen sagt es gar nichts. Ich würde mir z.B. kein Bild von Picasso oder Hundertwasser in die Wohnung hängen. Kein Problem. ;-)

Es gibt für mich nicht die eine, zündende Idee, die sämtliche
Probleme löst,

Für mich auch nicht. Siehe hier

Man kann es auch so sagen: Was geht, soll man machen, was nicht geht, soll
man lassen - und lernen, beides voneinander zu unterscheiden. Man irrt sich
trotzdem noch oft genug, darum muß man sich nicht sorgen... :-)

Guter Spruch.

Es gibt auch die Betrachtung: Man muß ständig Dinge tun die eigentlich unmöglich sind. Zaubern nennt man das. Ich denke, Du verstehst was ich meine ;-)

Um es letztendlich nocheinmal in einem Satz zu sagen: Mir stinkt es einfach an, daß sich hier so wenig rührt. Wollte zum Ausdruck bringen, daß es vielleicht besser wäre, wenn den Leuten SCHNELLER das Wasser bis zum Hals stehen würde, denn dann bewegen sie sich vielleicht mal ein bisschen. So ne Art Notsituation wo sie ihren Halbschlaf (Ignoranz, Wachkoma) übergehen müssen.


Gruß
Flint

.

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Der Maskulist
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Familienpolitik

Keulen statt Scheibchen

Chato, Thursday, 04.01.2007, 16:04 (vor 6912 Tagen) @ Flint

Um es letztendlich nocheinmal in einem Satz zu sagen: Mir stinkt es
einfach an, daß sich hier so wenig rührt. Wollte zum Ausdruck bringen, daß
es vielleicht besser wäre, wenn den Leuten SCHNELLER das Wasser bis zum
Hals stehen würde, denn dann bewegen sie sich vielleicht mal ein bisschen.
So ne Art Notsituation wo sie ihren Halbschlaf (Ignoranz, Wachkoma)
übergehen müssen.

Aber gewiß doch, ich begreife schon, was du meinst, Flint :-)

Ich habe mich gerade eben zu dieser Frage geäußert, und zwar hier: http://www.feminismuskritik.de/forum/phpBB2/viewtopic.php?t=1260

"Die gewöhnlichen Menschen lachen über die Wahrheit, wenn sie sie hören. Aber wenn sie nicht darüber lachen würden, dann wäre es ja auch nicht die Wahrheit", sagt (sinngemäß) Laodsi...

Gruß vom
Nick

Keulen statt Scheibchen

roser parks, Tuesday, 02.01.2007, 14:00 (vor 6914 Tagen) @ Flint

Wäre es nicht besser, wenn dem schlafenden und ignoranten Volk mit Keulen
seine Freiheit großflächig genommen würde, statt immer nur in kleinen,
gerade noch so verdaulichen Stücken?

Wir brauchen etwas ganz anderes, etwas was diese Arschlöcher wach macht.

Servus
Flint


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Dein Einschätzung teilen auch andere!

Seit der "Wende" traten Sie mit Ihrem Drei-Personen-Kabarett "Antrak auf Stumphsinn" in vielen Städten und Dörfern auf, selbst vor nur 200 Zuschauern. Sie sagten, Kabarett sei für Sie Lebens-Mittel, das Sie im Fernsehen nicht richtig ausleben könnten. "Manche müssen in den Keller schreien gehen, ich muss auf die Kabarettbühne." Sie lassen "Antrak auf Stumphsinn" auslaufen. Gehen Sie künftig in den Keller schreien?

Nein. Ich habe festgestellt, dass ich mit solchen Filmen wie Job seines Lebens oder mit tragisch-komischen Geschichten wie Schwalbennest oder Bis zum Horizont und weiter bei Leuten mehr bewegen kann, als wenn ich unter Gleichgesinnten, die mit mir sowieso übereinstimmen, auftrete. In Filmen wie Der Job seines Lebens sind die aktuellen Anspielungen alle da, ich weiß bloß manchmal nicht, ob man noch viel derber sein müsste. Vor der "Wende" entdeckten die Leute immer die zweite Ebene, die Botschaft in einem Bild, einer Metapher; heute habe ich das Gefühl, man muss es immer direkt reinhämmern, und so hart, so beleidigend, so menschenverachtend wie möglich, um noch gehört zu werden. Das ist aber nicht meins, und deswegen will ich mich auch nicht anpassen. Ich werde mit einem, sagen wir, sächsisch-schweykischen Humor und entsprechender Satire meine Arbeit weitermachen.
http://www.freitag.de/2006/52/06521901.php

und ich erwische beim Keulen wahrscheinlich wieder das falsche Ende. ;-)

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