Die Scham ist vorbei
Warum die Entscheidung gegen Karriere auch richtig sein kann
von Tissy Bruns
Die Zukunft ist weiblich, hieß es früher in feministischen Aufrufen hoffnungsvoll. Fem@il the future, steht heutzutage - gerade erst wieder am vergangenen Wochenende - stolz und modern über einem grünen Frauenkongress. Kein Problem offenbar, den Feminismus rein sprachlich auf die Höhe der Zeit zu heben. Und inhaltlich?
Erst recht ein Kinderspiel. Die grünen Frauen stellen am neuen Gegenstand - in diesem Fall geht es um die Informationsgesellschaft, es könnte aber ebensogut die neue Landwirtschaft sein - die altbewährten Forderungen nach mehr Frauenförderung und warnen vor neuer Benachteiligung. Demnächst dürfen wir mit Quotenforderungen für die Besetzung der Hightech-Arbeitsplätze rechnen. Plus Frauenbeauftragte in den Betrieben der new economy. Plus rundum Kinderbetreuung.
Eben alles ein Kinderspiel - wären da nicht die Kinder, jene, die nicht nur spielen. Mehr als jeder feministische Kongress, jede soziologische Untersuchung über den aktuellen Stand der Geschlechterverhältnisse hat Gabi Bauer der Frauenbewegung in diesen Tagen mit ihrer Entscheidung für ihre Zwillinge und gegen die Tagesthemen einen kräftigen Schubs nach vorn gegeben. Nach vorn? Viele Frauen, zumal die frauenbewegten, werden das anders sehen: eine verständliche, aber doch eine bittere Entscheidung, die einmal mehr die Ungerechtigkeit der Welt beweist.
Die bekannte und mehrfach ausgezeichnete Fernsehjournalistin hat sich eine Frage vorgelegt, die sich so vermutlich kein Mann jemals stellen wird.[/b] Weitermachen mit den Zwillingen oder nicht? Gabi Bauer verzichtet auf den Beruf zugunsten der Kinder. Vorläufig - aber ein Verzicht, oder ganz deutlich gesagt, ein Opfer bleibt es doch, das die Tagesthemen-Moderatorin da bringt.
Ein Schubs nach vorn ist Gabi Bauers Entscheidung, weil sie eine Wahrheit ausgesprochen hat, die von der Frauenbewegung mit Tabus umstellt worden ist. Sie begründet ihren Schritt mit dem schlichten Satz: Die Belastung ist zu groß. Endlich sagt es mal eine! Noch dazu eine Frau, die berühmt ist, die keinen Job an der Supermarkt-Kasse, sondern einen mit hohem Selbstverwirklichungsniveau und mit Macht herzugeben hat, die im übrigen konservativer Ansichten nicht verdächtig ist.
Tagesspiegel online
Gabi Bauer hat sich entschieden. Man sagt, es sei ein Opfer, also lebt sie jetzt künftig auf Hartz IV - Niveau. Oder hat sie sich dafür entschieden, dass ihr Mann jetzt allein für Weib und Kind sorgen darf. Was verdient der Gute denn so? Hat er mitentschieden oder hat sie für ihm mitentschieden. Sie hat sich eine Frage gestellt, die sich so kein Mann stellen wird, oder hat sie sich eine Frage gestellt, die sich so kein Mann stellen kann?
Sie hat entschieden, es sind also Frauen, die entscheiden, ob sie selbst Geld verdienen, oder den Mann für sich und die Brut arbeiten lassen. Sie hat entschieden auf hohem finanziellen Niveau zu privatisieren. Welcher Mann ab 50 würde nicht eine solche Entscheidung gerne treffen und die sogenannte Karriere, die doch nicht weniger als ein Rattenrennen ist, an den Nagel hängen, um seinem Hobby als Kleintierzüchter nachzugehen.
Um meine Stallhasen besser betreuen und den Garten kontinuierlicher pflegen zu können, habe ich auf meine Karriere verzichtet. Das Geld verdient jetzt meine Frau.
Es gibt wenige Berufe, die einem auf die Dauer nicht lästig werden. Frauen treffen dann Entscheidungen, für die sie bewundert sein wollen. Ich nenne das Flucht ins Private.
Vor einiger Zeit hat der Herstellungsleiter von Fresenius Selbstmord begangen. Ich kann mir denken warum. Er konnte eine solche Entscheidung wie Frau Gabi Bauer, ihres Zeichens Ex-Tagesschausprecherin, nicht treffen und musste um wirklich frei zu werden, von den Pflichten, einen anderen Weg gehen.
Männer wacht auf. Trefft selbst die richtigen Entscheidungen, bevor eure Frauen es für Euch tun.
Gott erhalte meine Gesundheit und die Schaffenskraft meiner Frau.
DschinDschin
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.
Diese Tussis sollen sich alle steriliesieren lassen, ....
dann brauchen sie sich auch nicht für ihre Kinder zu "opfern"....
Solche Mütter/Frauen sind eh das Grauen für ihre Kinder.
Die Scham ist vorbei
Männer sollten nur in eheähnlichen Verhältnissen für ihre Kinder finanziell sorgen müssen!
Wenn sich aber Männer mit Frauen paaren zum zwecke der egoistischen Lust dann sollen sie es tun aber ohne gegenseitigen (Rechte) Verplichtungen!
Das Grundgesetz sollte ausschließlich die Familie schützen und nicht das Spiel der Leute!