Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kommentar: Drei getötete Kinder pro Woche

Moni ⌂, NRW, Sunday, 17.12.2006, 12:13 (vor 6930 Tagen)

Schon wieder ein totes Kind, schon wieder eine entsetzliche Geschichte von Vernachlässigung, Überforderung und dem Verdrängen dessen, was sich hinter der Haustür nebenan abspielt. Qualvoll ist der zehn Monate alte Leon Sebastian im thüringischen Sömmerda verdurstet, seine zweijährige Schwester konnte gerade noch gerettet werden. Immerhin: Nachbarn haben sich in diesem Fall gemeldet, auch das Jugendamt war eingeschaltet. Und doch waren wieder alle zu spät.

Jedes misshandelte und getötete Kind ist ein Kind zu viel. Deshalb müssen wir endlich - und vor allem richtig - handeln. Gerade weil das Thema so emotional ist, ist es wichtig, vorher die wenigen Fakten zu sortieren, die wir dazu haben. So argumentieren fast alle Praktiker, dass sich die Zahl der kindlichen Gewaltopfer in den vergangenen 20 Jahren nicht etwa vergrößert, sondern annähernd halbiert habe. Weil sich das Medieninteresse an diesen Fällen jedoch in umgekehrter Richtung entwickelt hat, nehmen wir das Phänomen heute sehr viel stärker wahr.

Das ist auch gut so, denn noch immer sterben in Deutschland wöchentlich rund zwei bis drei Kinder aufgrund von Misshandlungen. Das sind die offiziellen Zahlen. Die steigende Zahl der Anzeigen ist aber kein Anzeichen einer Verrohung der Gesellschaft, sondern eher Beleg für die steigende Sensibilisierung der Gesellschaft für das Phänomen misshandelter Kinder.

Quelle und mehr: http://www.welt.de/data/2006/12/17/1148749.html

Gruß
Moni

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