Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wir wollen die Familienleistungen in Deutschland optimieren

Christine ⌂, Sunday, 17.12.2006, 09:06 (vor 6931 Tagen)

BMFSFJ Internetredaktion

Pressemitteilung Nr. 142/2006
Veröffentlicht am 15.12.2006
Thema: Familie

Bundesministerin Ursula von der Leyen: "Wir wollen die Familienleistungen in
Deutschland optimieren"

Hochrangige Expertengruppe nimmt Arbeit auf / Erste Ergebnisse Anfang 2008

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geht in der
Familienförderung neue Wege. Dazu hat Bundesministerin Ursula von der Leyen die
erste Bestandsaufnahme und Auswertung aller familienbezogenen staatlichen
Leistungen in Deutschland in Auftrag gegeben. Das dazu eingerichtete
"Kompetenzzentrum für familienbezogene Leistungen" hat seine Arbeit aufgenommen
und soll Anfang 2008 erste Ergebnisse vorlegen.

"Die Zusammenstellung aller staatlichen Familienleistungen in Deutschland ist die
Basis für eine umfassende und sorgfältige Analyse, mit der wir ein passgenaues
Konzept für die Neuausrichtung der Familienförderung erarbeiten wollen", erklärte
Bundesministerin von der Leyen heute in Berlin. "So stellen wir sicher, dass die
umfangreiche staatliche Unterstützung wirksamer wird und Familien gezielt
gefördert werden. Mit dem Elterngeld und der verbesserten steuerlichen
Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten haben wir die ersten richtigen Schritte
bereits getan. Wir brauchen aber weitere innovative Konzepte, um spürbare
Verbesserungen für Familien zu erreichen. Wir werden deshalb die
Familienleistungen in Deutschland im Ganzen auswerten und auch international
vergleichen. Dabei wollen wir auch von guten Vorbildern lernen, um so die
Unterstützung für die Familien in Deutschland zu optimieren."

Derzeit gibt es in Deutschland 145 familienbezogene Leistungen mit einem
finanziellen Umfang von rund 184 Milliarden Euro. Das Bundesfamilienministerium
stellt mit der Bestandsaufnahme erstmals ein von namhaften Expertinnen und
Experten aus Sozial-, Finanz- und Wirtschaftswissenschaft akzeptiertes
Finanztableau vor, das eine verlässliche Grundlage für die zielgerichtete Analyse
der Wirksamkeit familienbezogener Leistungen sein wird.

Bei seiner Wirkungsanalyse orientiert sich das "Kompetenzzentrum für
familienbezogene Leistungen" an den Zielen einer nachhaltigen Familienpolitik:
frühe und gute Förderung von Kindern, wirtschaftliche Stabilität der Familien
sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Mütter und Väter. Das
Kompetenzzentrum wird dabei vor allem zu drei Schwerpunkten arbeiten und
aufzeigen, wie Familien mit kleinen Kindern sowie Drei- und Mehrkinderfamilien
besser gefördert werden können und wie für Mütter und Väter gleichermaßen
beruflicher Erfolg und aktive Elternschaft möglich wird. Das Kompetenzzentrum
wird darüber hinaus prüfen, ob und wie Familienleistungen im Interesse der Eltern
gebündelt werden können. Bundesfamilienministerin von der Leyen erwartet zudem
Vorschläge für mehr Bürgernähe und Übersichtlichkeit bei der Beantragung und der
Nutzung von Familienleistungen.

Mit der Geschäftsstelle des Kompetenzzentrums wurde ein externes
Beratungsunternehmen betraut, das Wissenschaftsmanagement, Service und eigene
Expertise einbringt. Im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend arbeitet eine abteilungsübergreifende Expertengruppe zu. Zudem hat die
Bundesministerin sechs renommierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus
verschiedenen Disziplinen zur Mitarbeit berufen. Die Mitglieder der Agendagruppe
sind:

Prof. Dr. Hans Betram, Lehrstuhl für Mikrosoziologie an der Humboldt-Universität
Berlin

Prof. Dr. Irene Gerlach, Professorin am Institut für Politikwissenschaft der
Universität Münster

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)
Köln

Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe, Lehrstuhl für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und
Familienwissenschaft an der Universität Gießen

Prof. Dr. Reinhold Schnabel, Professur für Volkswirtschaftslehre insbesondere
Finanzwissenschaften an der Universität Duisburg Essen

Prof. Dr. Gert Wagner, Lehrstuhl für Empirische Wirtschaftsforschung und
Wirtschaftspolitik an der Technischen Universität Berlin; Forschungsdirektor am
DIW Berlin

Weitere Informationen zum Kompetenzzentrum für familienbezogene Leistungen, den
Mitgliedern und eine Liste der auszuwertenden Leistungen finden Sie unter
www.bmfsfj.de/kompetenzzentrum
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: poststelle@bmfsfj.de
Internet: http://www.bmfsfj.de

Servicetelefon: 01801 90 70 50
Wann können Sie anrufen?
montags bis donnerstags von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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