Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eines Tages werden wir uns gar nicht mehr berühren dürfen

Christine ⌂, Saturday, 16.12.2006, 13:35 (vor 6931 Tagen) @ Rainer

Hallo

Kann man das noch steigern?

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,453730,00.html

Rainer

Hier der Auszug aus einem nachfolgenden Interview mit dem Vater des Kindes:

BELÄSTIGUNGSVORWURF GEGEN VIERJÄHRIGEN
"Er weiß doch gar nicht, was Sex ist"

Die Suspendierung eines vierjährigen Jungen in Texas wegen "sexueller Belästigung" seiner Lehrerin hat weltweite Empörung ausgelöst. SPIEGEL ONLINE sprach mit dem Vater DaMarcus Blackwell über sein Kind, den Kampf gegen die Behörde und was der Junge nun im Kindergarten erleben muss.

SPIEGEL ONLINE: Mr. Blackwell, wie fing das alles an?

Blackwell: Mein Sohn kam eines Tages mit einem Brief von der Schulverwaltung nach Hause. Darin beschuldigte ihn der Vize- Superintendent der "sexuellen Belästigung" und suspendierte ihn - vom Kindergarten! Er warf ihm vor, "unangemessenen physischen Kontakt" mit einer Lehrerin gehabt zu haben.

SPIEGEL ONLINE: Was heißt das denn?

Blackwell: Er habe sie umarmt und dabei "seinen Kopf an ihren Brüsten gerieben".

SPIEGEL ONLINE: Die Lehrerin hat sich also persönlich beschwert?

Blackwell: Ja, sie hat ihn bei der Schulverwaltung des Bezirks angezeigt. Ich war total vor den Kopf gestoßen. Mein Junge ist noch nicht mal in der Vorschule. Er reicht der Lehrerin gerade bis zur Hüfte. Außerdem hat er doch noch überhaupt keine Ahnung, was Sex ist. Er weiß nicht, was Sex ist oder Rasse. Er kennt den Unterschied zwischen schwarzer und weißer Hautfarbe nicht, obwohl wir selbst schwarz sind. Er ist ein völlig pures und unschuldiges Wesen.

SPIEGEL ONLINE: Wie war Ihre Reaktion?

Blackwell: Mich hat der Vorwurf enorm mitgenommen, und meine Frau auch. Das wollen Pädagogen sein? Das ist mein Kind, mein bester Freund. Ich bin 49 Jahre alt und ein kriegsversehrter Armeeveteran. Mein Sohn und ich verbringen viel Zeit miteinander, während meine Frau arbeitet. Wir gucken fern, essen Popcorn und spielen. Ich bringe ihm bei, alle Menschen zu lieben. Und alle im Ort lieben ihn. Er ist doch noch ein Baby. Wie können sie ihn nur so behandeln?

SPIEGEL ONLINE: Haben Sie mit der Schulverwaltung gesprochen?

Blackwell: Natürlich, sofort. Die Bezirksverwaltung von Waco bestellte mich sogar zu ihrer Sitzung ein. Sie hielten an ihren Vorwürfen fest. Sie sagten, es werde in seiner Akte vermerkt.

SPIEGEL ONLINE: Können Sie etwas dagegen tun?

Blackwell: Ich habe Beschwerde eingelegt und eine Entschuldigung der Lehrerin verlangt. Unsere Welt ist so schon voller Hass, wo soll das hinführen? Eines Tages werden wir uns gar nicht mehr berühren dürfen.

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


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