Bundeskabinett beschließt Bericht zum Gleichstellungsgesetz
BMFSFJ Internetredaktion
Pressemitteilung Nr. 135/2006
Veröffentlicht am 06.12.2006
Thema: Gleichstellung
Ursula von der Leyen: "Potenziale noch besser ausschöpfen"
Bundeskabinett beschließt Bericht zum Gleichstellungsgesetz
Mehr Frauen in Führungspositionen in der
Bundesverwaltung - Bundesfrauenministerin Ursula von der Leyen fordert, das
Potenzial gut ausgebildeter Frauen besser zu nutzen.
"Die Bundesverwaltung hat ein sehr großes Potenzial an gut ausgebildeten Frauen.
Es freut mich, dass der Anteil von Beamtinnen und weiblichen Angestellten in
Führungspositionen in den vergangenen Jahren deutlich erkennbar gestiegen ist.
Auf diesem Weg müssen wir weiter voranschreiten. Das neue Elterngeld mit den
Vätermonaten setzt einen starken Anreiz dafür, dass künftig auch mehr Männer sich
gleichberechtigt an der Kinderbetreuung beteiligen und von den Teilzeitangeboten
im Öffentlichen Dienst Gebrauch machen", kommentiert die Bundesministerin für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, den heute vom
Bundeskabinett beschlossenen ersten Erfahrungsbericht zum
Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG).
Der Anteil der Abteilungsleitungen in den obersten Bundesbehörden konnte
innerhalb des Zeitraums von 2000 bis 2006 von rund neun auf etwa 15 Prozent
gesteigert werden. Auch der Anteil von Frauen an Unterabteilungsleitungen ist
gestiegen - vom Jahr 2000 bis zum Jahr 2005 von 8,6 auf 14,7 Prozent. Bei den
Referatsleitungen stieg der Anteil weiblicher Führungskräfte im selben Zeitraum
von 13,5 auf 20 Prozent. Der Anteil der Frauen an den Beschäftigten in den
obersten Bundesbehörden ist in den fünf Berichtsjahren von 41,2 auf 45,3 Prozent
gestiegen.
Ziele des seit 2001 für die Bundesverwaltung geltenden Gesetzes sind die
Verbesserung der Gleichstellung von Frauen und Männern und der Vereinbarkeit von
Familie und Erwerbstätigkeit für Frauen und Männer. Es knüpft damit an das
frühere Frauenfördergesetz an, dessen Erfolge letztmalig im Jahr 2000 bilanziert
wurden. Ein wichtiger Indikator für die Fortschritte auf dem Weg zu tatsächlicher
Chancengleichheit von Männern und Frauen in der Verwaltung ist die Besetzung von
Führungspositionen.
Das Angebot der Teilzeitbeschäftigung wird weiterhin fast ausschließlich von
Frauen in Anspruch genommen. Männer machen viel zu selten von den im Gesetz
vorgesehenen Möglichkeiten zur besseren Vereinbarkeit von Familie und
Erwerbstätigkeit Gebrauch. Ihr Anteil an den Teilzeitbeschäftigten betrug zuletzt
9 Prozent. Von allen männlichen Beschäftigten im Bundesdienst waren nur
2,6 Prozent in Teilzeit. Bei den Frauen betrug die entsprechende Quote
30,2 Prozent.
Das Elterngeld setzt mit den Partnermonaten deutliche Anreize für eine
gleichberechtigte Verantwortung von Müttern und Vätern für die Kindererziehung
und für die verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und
Männer. Entscheidend für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist darüber
hinaus der Ausbau bedarfsgerechter Kinderbetreuungsangebote sowie
familienfreundlichere Arbeitsbedingungen in der Bundesverwaltung. Ein
Modellprojekt im Bundesfamilienministerium ermöglicht ab 2007 dort arbeitenden
Mütter und Vätern, ihre Säuglinge und Kleinkinder im Ministerium selbst betreuen
zu lassen.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: poststelle@bmfsfj.de
Internet: http://www.bmfsfj.de
Servicetelefon: 01801 90 70 50
Wann können Sie anrufen?
montags bis donnerstags von 7.00 Uhr bis 19.00 Uhr
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Bundeskabinett beschließt Bericht zum Gleichstellungsgesetz
"Die Bundesverwaltung hat ein sehr großes Potenzial an gut ausgebildeten
Frauen.
Es freut mich, dass der Anteil von Beamtinnen und weiblichen Angestellten
in Führungspositionen in den vergangenen Jahren deutlich erkennbar gestiegen
ist.
Auf diesem Weg müssen wir weiter voranschreiten. Das neue Elterngeld mit
den Vätermonaten setzt einen starken Anreiz dafür, dass künftig auch mehr
Männer sich gleichberechtigt an der Kinderbetreuung beteiligen und von den
Teilzeitangeboten im Öffentlichen Dienst Gebrauch machen", kommentiert
die Bundesministerin für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, den heute vom
Bundeskabinett beschlossenen ersten Erfahrungsbericht zum
Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG).
Schön, wie eure Frau Bundesministerin für ihre Schäfchen sorgt. Ist scheinbar auch egal, was das kostet, die Kohle kommt ja zu Hauf vom braven Steuerzahler. Dagegen ist ja im Grunde nichts zu sagen. Möglich, dass das bei fixbesoldeten, den ganzen Tag bei einer unsinnigen "Verwaltungsarbeit" den Arsch breitdrückenden, Bundesverwaltungsangestellten funktioniert.
Aber in der freien Wirtschaft, wo für das Einkommen auch eine entsprechende Leistung verlangt wird, läuft das eben ein bisschen anders. Hier wird anders gerechnet. Ein Betrieb in der freien Wirtschaft muss Gewinn abwerfen. Da gehts halt nicht so einfach, dass Papi zu Hause bleibt und Windeln wechselt auf Kosten des Arbeitgebers.
Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, dass Beamtinnenhirne und Ministerinnenhirne anders strukturiert sind und die Realität oder das Funktionieren des realen Lebens leicht verkennen.
Gruss
Maxx
--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)
Sanftes Brainwashing
Ob das so eine gute Idee ist, Menschen in Führungspositionen zu erheben, die man erst mit einem Arschtritt dashinbefördern muss? Dagegen werden Vätern mit Androhungen von einem Verlust finanzieller Ansprüche (Elterngeld) in eine, so scheint man das wohl zu empfinden, untergeordnete Rolle genötigt. Vor einiger Zeit habe ich in irgendeiner Sendung den Begriff: "Sanftes Brainwashing" gehört. Den sollte man besser im Hinterkopf behalten.
Nachtrag
(...) Entscheidend für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist darüber
hinaus der Ausbau bedarfsgerechter Kinderbetreuungsangebote sowie
familienfreundlichere Arbeitsbedingungen in der Bundesverwaltung. Ein
Modellprojekt im Bundesfamilienministerium ermöglicht ab 2007 dort arbeitenden
Mütter und Vätern, ihre Säuglinge und Kleinkinder im Ministerium selbst betreuen zu lassen. (...)
Im eigens dafür geschaffenen Kinderbetreuungsministerium?
Das tönt schon fast so gut wie ein Drehbuch für Stanley Kubrik!
Gruss
Maxx
--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)