Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mutter und Tochter töten Vater

Moni ⌂, NRW, Monday, 11.12.2006, 10:18 (vor 6936 Tagen)

Die Tat wurde jahrelang vertuscht. Ein Mann aus dem Raum Trier verschwand vor sieben Jahren. Jetzt wurden seine Frau und Tochter verhaftet. Sie sollen ihn getötet und verscharrt haben. Die Tochter hat die Tat bereits zwei Mal gestanden - und widerrufen.


Trier - Eine 58-jährige Frau aus dem Raum Trier soll ihren Ehemann vor sieben Jahren mit Hilfe der gemeinsamen Tochter getötet und den Tod des Mannes seitdem vertuscht haben. Die Frauen hätten den Tod des 61-Jährigen sogar dessen Geschwistern gegenüber verheimlicht und mit gefälschten Unterlagen die Rente des Mannes kassiert, teilte die Staatsanwaltschaft Trier mit.

Nach einem später widerrufenen Geständnis der 41 Jahre alten Tochter habe die Mutter dem Mann im Jahr 1999 so lange Antidepressiva verabreicht, bis er völlig hilflos gewesen sei. Dann habe die Mutter ihren Ehemann erdrosselt. Gemeinsam hätten die Frauen den Mann schließlich nach Südfrankreich gebracht und in einem Waldstück versteckt.

Als Tatmotiv nannte der Leitende Staatsanwalt Horst Roos Schwierigkeiten in der Familie. Die Hintergründe der Tat seien aber vielschichtig. Der Vater sei unbequem und aggressiv gewesen. Die Frauen hätten ihn aber nicht getötet, um seine Rente zu kassieren.

Beide Frauen sitzen inzwischen wegen des Verdachts des Totschlags in Untersuchungshaft. Die Mutter bestreitet nach Angaben der Ermittler eine Beteiligung an der Tat. Die Tochter hat das Verbrechen zwei Mal gestanden und jedes Mal widerrufen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gelang es in umfangreichen Ermittlungen jedoch, ihre Angaben in wesentlichen Punkten zu bestätigen.

Sie soll an einer psychischen Krankheit leiden, die aber keinen Einfluss auf ihre Aussagefähigkeit habe. Die Leiche des 61-jährigen Mannes aus dem nordrhein-westfälischen Overath war bereits im Jahr 2001 in Südfrankreich entdeckt worden. Die französischen Beamten seien schon damals von einem Verbrechen ausgegangen, hätten die Identität des Toten aber nicht klären können, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Nach Roos? Angaben waren Mutter und Tochter später von Overath in die Region Trier gezogen. Den Verwandten hätten sie vorgegaukelt, der Vater lebe noch. Schließlich hätten sogar die Geschwister des Mannes aufgegeben, nach diesem zu fragen.
WELT.de/dpa

Artikel erschienen am 06.12.2006
Quelle: http://www.welt.de/data/2006/12/06/1137023.html

Gruß
Moni

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http://www.weltweite-tierschutz.org/

Mutter und Tochter töten Vater

Provokat, Monday, 11.12.2006, 19:59 (vor 6935 Tagen) @ Moni

Als Tatmotiv nannte der Leitende Staatsanwalt Horst Roos Schwierigkeiten
in der Familie. Die Hintergründe der Tat seien aber vielschichtig. Der
Vater sei unbequem und aggressiv gewesen. Die Frauen hätten ihn aber nicht
getötet, um seine Rente zu kassieren.

unbequem und aggressiv
Interessant diese Merkmale zusammen aufzuzählen.

Mutter und Tochter töten Vater

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Monday, 11.12.2006, 22:13 (vor 6935 Tagen) @ Provokat

unbequem und aggressiv
Interessant diese Merkmale zusammen aufzuzählen.

Ja, damit wird deutlich: Irgendwie mussten sie ihn umbringen! Wo kommen wir denn hin, wenn unbequeme und aggressive Väter einfach so leben dürften? Ausserdem ist Mord doch eine wahnsinnig sozial-kompetente Lösung.

Viele Grüße
Wolfgang

Mutter und Tochter töten Vater

Rainer ⌂, Monday, 11.12.2006, 23:10 (vor 6935 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Hallo

Ja, damit wird deutlich: Irgendwie mussten sie ihn umbringen! Wo
kommen wir denn hin, wenn unbequeme und aggressive Väter einfach so leben
dürften? Ausserdem ist Mord doch eine wahnsinnig sozial-kompetente
Lösung.

Bei Mörderinnen denke ich eher an religiösen Opferkult. Oder so... Alles virtuell und nebulös, bis auf den eingeschlagenen Schädel. Der ist dann aber gaaaanz, gaaaanz schrecklich.

Rainer

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